Tagesgeld hopping nervt, Geldmarktfonds besser?

  • Im Grunde ist es ganz einfach:

    Die Finanzen "für jemanden" zu regeln ist nie gut. Die Betroffenen müssen sich wohl damit fühlen und eben notfalls dafür Rendite liegen lassen.

    Für eine "Beratung" müsste man mehr Fakten haben. Für mich wären Geldmarktfonds in einem solchen Fall wahrscheinlich das Richtige. Wenn man das aber über die örtliche Sparkasse abwickelt und für jede Transaktion x Euro latzt lässt man es besser. Wenn man sein Geld ungern in Frankreich liegen hat (wofür es sowieso nur marginal weniger Zinsen gibt) lässt man es lieber. Gute deutsche Tagesgelder wurden bereits genannt.

  • Das ist etwas zu kurz gedacht.

    Sollte z.B. die Deutsche Bank Pleite gehen, rettet die in Zweifel auch kein deutscher Staat mehr.

    Was passiert wenn es hart auf hart kommt, kann hier aber niemand sagen.

    Das stimmt nicht ganz. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass ein Staat eher die Banken über die Wupper gehen lässt, als sich selbst. Deshalb ist ein Investment in deutsche Staatsanleihen immer sicherer als ein Konto bei einer deutschen Bank. Und da momentan beide fast genau gleich zahlen, lege ich mein Geld nicht bei einer Bank an, sondern direkt beim Staat.

  • Der Punkt ist ja die Einlagensicherung. Sofern es hier um Beträge bis 100k geht, kann man das machen. Sollte es darüber sein, sollte man es eher lassen.

    Vom Aufwand und auch von der Rendite her dürfte ein Geldmarktfonds oder ein Anleihenfonds besser sein, meiner Meinung nach.

  • Das stimmt nicht ganz. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass ein Staat eher die Banken über die Wupper gehen lässt, als sich selbst. Deshalb ist ein Investment in deutsche Staatsanleihen immer sicherer als ein Konto bei einer deutschen Bank. Und da momentan beide fast genau gleich zahlen, lege ich mein Geld nicht bei einer Bank an, sondern direkt beim Staat.

    Wo habe ich etwas anderes behauptet?

  • Wo habe ich etwas anderes behauptet?

    Zitat von Aermelschoner

    Was passiert wenn es hart auf hart kommt, kann hier aber niemand sagen.

    Das kann man ziemlich gut sagen: In einer systemischen Bankenkrise, haut es die Banken vor dem Staat um, der sie retten soll (oder sollte). Heute liegen etwa 3 Bio. Euro auf deutschen Konten. 800 Mrd. liegen im Topf der Einlagensicherung (wenn es stimmt). Eine formale Staatsgarantie gibt es bei uns nicht wie in den USA. Wenn es also ,,hart auf hart kommt", wird folgendes passieren:

    1. Banken stützen so lange es geht. Fusionieren, Staatsgarantien, usw.

    2. Reicht das nicht, müssen die Kunden ran: Alle, die insgesamt 100k liegen haben, versucht man zu schützen. Aufteilen auf mehrere Banken wird nicht akzeptiert.

    3. Reicht das nicht aus, wird der Betrag gesenkt. Ausnahmefall, Krise, zum Wohle des Volkes, Jahrtausendkrise, die Reichen müssen solidarisch sein,... man kennt es ja.

    4.Deutschland fällt als Schuldner aus.

    Warum sollte man sich dem Risiko von 1+2+3 aussetzen, wenn man für deutsche Staatsanleihen die gleichen Zinsen wie bei der Bank bekommt? :/