Trade Republic Kinderdepot

  • Danke für die ganzen Rückmeldungen.

    Ich hatte tatsächlich vor zuerst ein Juniordepot bei der ING zu erstellen. Habe es dann für beide Kinder beantragt, ausgefüllt, unterschrieben, die Geburtsurkunden wie gefordert im Original eingeschickt. Dann habe ich ewig nichts gehört, habe bei der Hotline angerufen, dort berichtete man mir von "hohem Andrang" und "längeren Bearbeitungszeiten". Einen Monat später erhielt ich die beiden Geburtsurkunden ohne jeden weiteren Kommentar zurück. Seit dem habe ich nie wieder etwas gehört... und das ist irgendwann im Juli gewesen. Ich werde mich morgen noch einmal bei der Hotline melden.

    Was mich bei TR tatsächlich stört ist die Tasache, dass beide Eltern ein Depot haben müssen, welches bei uns de-facto nicht genutzt werden würde.

    Eine Frage: Habe ich es richtig verstanden das ich wenn ich möchte problemlos in Zukunft von der ING zu einem Neobroker wechseln kann? Die Depotübertragung ist ja glaube ich gesetzlich garantiert... Entstehen denn dadurch keine Kosten? Dann würde doch jeder der beabsichtigt zu verkaufen von einem klassischen Broker zu einem Neobroker wechseln...

    Viele Grüße,

    Suezisuez

  • Bin gerade noch einmal auf der Webseite der ING. Dort werden "neue Produkte" ab 2026 angekündigt welche die Frühstartrente berücksichtigen sollen. Was kann das sein und welche Auswirkungen könnte dies auf ein Junior-Depot haben? Warte ich vielleicht noch bis Anfang 2026 bevor ich ein Junior-Depot eröffne?

    EDIT: Folgende Nachricht habe ich soeben noch auf der ING Webseite gefunden: "Die gute Nachricht: Niemand muss auf die Politik warten. Mit dem Direkt-Depot Junior der ING und günstigen Wertpapier-Sparplänen schon ab 1 Euro können Eltern sofort loslegen. Kommt die Frühstart-Rente, kann diese ergänzend genutzt werden."

    Die 10 EUR pro Monat Frühstartrente wären somit ein zweiter Sparplan.

    Grüße.

  • Was kann das sein und welche Auswirkungen könnte dies auf ein Junior-Depot haben? Warte ich vielleicht noch bis Anfang 2026 bevor ich ein Junior-Depot eröffne?

    Zu dieser schon fast „satiereartigen“ Geschichte von Friedrich Merz und ihrer „Versumpfung“ würde ich sagen: wenn da kommt, dann nur zuerst für den Jahrgang 2020. Die Banken (samt ganzer Finanzindustrie) hoffen auf „Riester 2.0.

    Ich würde da nicht warten.

  • Ich würde da nicht warten.

    Jetziger Stand ist m.W., dass 2026 nur Kinder berücksichtigt werden, die 2020 geboren sind bzw. 2026 mit der Schule starten. 2027 dann der Jahrgang 2021 usw.

    Außerdem vermute ich, dass diese „Lösung“ der ING auch für bestehende Depots gelten wird, sofern die Kinder die Voraussetzungen erfüllen. Die ING wäre ja schön blöd ;)

  • Auch noch mal zu den Kosten: Wenn man nicht rebalancen will und nur einen ETF bespart und dann tatsächlich in die Region von 7.000€ oder 11.000€ Gewinn kommt, kostet der Verkauf bei der ING Stand jetzt 29,90€, das würde ich in Kauf nehmen.

    Aber vielleicht beinhaltet die „Lösung“ der ING ja auch ein attraktives Kostenmodell. Das kann ich mir eher vorstellen, als dass der Staat ein steuerfreies Umschichten erlaubte.

  • Aber vielleicht beinhaltet die „Lösung“ der ING ja auch ein attraktives Kostenmodell. Das kann ich mir eher vorstellen, als dass der Staat ein steuerfreies Umschichten erlaubte.

    Der Staat wird wohl überhaupt kein steuerfreies Umschichten erlauben. Die Erträge dieses Depots werden eben steuerfrei gestellt und später im Alter versteuert werden.

  • Die Gehaltsgrenze für die private Pflegepflichtversicherung ist gleich hoch wie für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung, nämlich 535 €/m (2025). Das ist ein Siebtel des amtlichen Durchschnittseinkommens. Nachdem es hier um Kapitalerträge geht, kommen 1000 € Sparerpauschbetrag noch dazu, zusammen also 6.420 + 1000 = 7.420 €. Bei Aktien-ETFs wird die Teilfreistellung berücksichtigt.

    Man kann also für ein Kind immerhin 10.600 € Gewinne von Aktien-ETFs pro Jahr realisieren, ohne daß ein privat versichertes Kind eine eigene Pflegeversicherung oder ein in der GKV familienversichertes Kind eine eigene Kranken- und Pflegeversicherung braucht.