Hohe Gewinne !!!

  • 12345 Klasse Beitrag. Das sehe ich genauso. Und selbst wenn die Aktienquote deutlich höher ist, muss man sich schon fragen, ob das nicht bereits ausreichend diversifiziert ist. Ich rate da jedem mal in die Prospekte der ETFs und Indizes reinzugucken und sich mal die Liste der Unternehmen anzuschauen. Auch gerne mal auf ein paar Webseiten der Unternehmen gehen und deren Bilanzen anzuschauen.

    Man ist mit einem Welt-ETF in allen Branchen aus fast allen Ländern beteiligt. Auch in Immobilienunternehmen! Auch in Unternehmen, die Gold schürfen! Auch in Unternehmen, die mit Bitcoin ihr Geld verdienen. Man hält auch indirekt Tausende und Abertausende von Immobilienbeteiligungen (Fabriken, Bürogebäude usw.) der Unternehmen. Man hält Banken und Versicherungen und Erzeuger von Grundnahrungsmittel und und und . . .

    Ja, ich sehe das auch so und spare mir die ganzen sonstigen "Beimischungen" (keine Anleihen, kein Gold, keine Bitcoin usw...), habe auch keine sonstigen Finanzprodukte (kein Riester, kein Bausparvertrag, keine Lebensversicherung usw...). Ein Aktien-ETF, Liquiditätsreserve auf dem Tagesgeld, die selbstgenutzte Immobilie, Rentenanwartschaft, fertig, das reicht, ist unkompliziert zu überblicken und kostengünstig.

    Eigentlich sind mir um die 10% in Aktien zu wenig, aber das lässt sich nicht wirklich vermeiden gerade. Die selbstbewohnte Immobilie ist nunmal ein Klumpen, aber das war eine bewusste Entscheidung. Die monatliche Einzahlung für die Rente lässt sich auch nicht vermeiden, die ist wie sie ist und die Höhe fest vorgegeben. Im Depot wird nur ein marktbreiter Aktien-ETF mit niedriger Kostenquote bespart. Langfristig, wenn die Immobilie abbezahlt ist, wird der Aktienanteil dann ganz allmählich sukzessive höher werden.

  • Meine beiden Immobilien, die übrigens abbezahlt sind zähle ich nicht zum meinen direkten Vermögenswerten. Vielleicht sind sie zusammen 600.000 Euro wert. Aber das müsste ich genau bewerten lassen.

    Warum zählst Du die nicht zu Deinen Vermögenswerten? Es SIND doch Vermögenswerte, und zwar in durchaus signifikanter Höhe! Ob sie nun 600.000 EUR wert sind oder etwas mehr oder weniger, sie haben jedenfalls einen signifikanten Wert und machen den größten Teil Deines Vermögens aus!

    Nettoverdienst ca. 4500 Euro incl. Nebenjob allerdings.

    Das heißt aber auch, Du dürftest auch eine Rentenanwartschaft in ebenfalls signifikanter Höhe haben. Klar, das ist kein Geld, das Du Dir ausbezahlen lassen kannst, aber es ist ein Vermögenswert und eine Absicherung, die sich in der Rente in monatlichen Zahlungen niederschlagen wird.

    Weiter oben schreibst Du noch:

    Zitat

    Auch was die Rente angeht hoffe ich, dass ich mit gesetzlicher Rente, betrieblicher Altersvorsorge (arbeitgeber und arbeitnehmerfinanziert), Riesterrente einigermaßen gut aufgestellt bin.

    Du hast also auch noch eine bAV und eine Riesterrente. Auch das sind Vermögenswerte. Nicht liquide und frei verfügbar, aber eben doch ein Wert.

    Wenn man das alles einrechnet, hast Du vermutlich ein höheres sechs- bis annähernd siebenstelliges Vermögen. Selbst wenn man die diversen Rentenanwartschaften ausklammert, hast Du ein Vermögen von knapp 700.000 EUR, das sich wie folgt zusammensetzt:

    • Immobilien: 600.000 EUR
    • Geld auf der hohen Kante: 65.000 EUR
    • Fonds im Depot: 24.000 EUR

    Macht zusammen 689.000 EUR. Was heißt das in Prozent?

    • Immobilien: 87,1%
    • Geld: 9,4%
    • Fonds im Depot: 3,5%

    Und der Fonds ist noch ein Mischfonds, das heißt Deine Aktienquote ist noch geringer als 3,5%.

    Ich will Dich nicht "überreden", mehr Geld in Aktien zu investieren, das ist allein Deine Entscheidung. Aber Dein eigentliches Risiko ist der "Immobilienklumpen". Wenn da z.B. in Deiner Region die Immobilienkaufpreise abstürzen, verlierst Du ein Vielfaches des Gewinns von 8.500 EUR, der für Dich viel Geld ist, und Du merkst es vermutlich nichtmal. Wahrscheinlich hast Du in den letzten Jahren schon einen erheblichen Betrag verloren, weil die Immobilienpreise in den meisten Regionen gesunken sind. Selbst wenn es bei Deinen Immobilien nur 5% waren, sind das 30.000 EUR weniger Vermögen als noch vor einigen Jahren. Aber das siehst Du nicht, weil Immobilien (anders als die Fonds im Depot) kein blinkendes Preisschild haben, das den tagesaktuellen Preis anzeigt.

  • Ich verstehe dich voll und ganz und das sind auch absolut nachvollziehbare Punkte. Meine Immobilien sind nicht gesunken, eher gestiegen. Eine habe ich vererbt bekommen und die andere vor 6 Jahren für 150.000 Euro gekauft, jetzt ca. das Doppelte wert. Wenn nicht mehr, da noch einiges reingesteckt (neue Fenster, neue Heizung, dämmen lassen).

    Natürlich sind das recht hohe Vermögenswerte aber für mich nicht sofort greifbar. Und da will ich auch nach Möglichkeit nicht dran. Deswegen zählt für mich nur das was ich sozusagen in der Hand habe.

    Altersvorsorge ist auch wichtig, aber ebenfalls aktuell nicht greifbar, ich weiß dass ich sie habe, die zählen für mich aber nicht zu meinem "verfügbaren" Geldvermögen.

  • Hallo zusammen,

    da kommen Sie gut weiter. Eines Tages können Sie alles in eine Gesammtvermögenübersicht zusammen tragen. Dann sehen Sie auf einem Blatt wie Ihre Finazen sind.
    Es gehört alles auf dieses Blatt.
    Dann haben Sie eine solide Basis auf der es sich gut stehen lässt.

    LG

  • Sie können die Aktien in Raten über mehrere Jahre verkaufen, um jedes Jahr den maximal möglichen Freibetrag auszuschöpfen und so die Steuern zu minimieren.