Ja, es war in der Vergangenheit aber auch so, dass es dann andere Große gibt. Und dieser Aspekt der Vergangenheit scheint Dich irgendwie nicht zu interessieren.
wieso soll mich das nicht interessieren? Die wachsen halt von klein nach groß...und?
Ja, es war in der Vergangenheit aber auch so, dass es dann andere Große gibt. Und dieser Aspekt der Vergangenheit scheint Dich irgendwie nicht zu interessieren.
wieso soll mich das nicht interessieren? Die wachsen halt von klein nach groß...und?
wieso soll mich das nicht interessieren? Die wachsen halt von klein nach groß...und?
Genau!
Die großen Unternehmen werden auch mal wieder kleiner. Dann ist man mit EW vergleichsweise gut bedient. Und andere kleine Unternehmen werden groß und womöglich riesig. Dann ist man mit MCAP tendenziell besser bedient.
Es kann beides gleichzeitig passieren.
Was nun wann und vor allem in welchem Ausmaß passiert, wissen wir nicht um geringsten.
Das ist kein Grund anzunehmen, dass eines von beiden besser ist.
Nein, wer heute eine NVIDIA Aktie kauft und damit den Preis/Wert bestimmt, will nicht den Durchschnitt, der will und erwartet damit mehr Rendite als von einer anderen Aktie. ...
Ja, das erwartet er, aber es gibt keinen sachlichen Grund, das zu erwarten. Es sein denn der Anleger weiß mehr als andere.
Ich hingegen erwarte nicht mehr Rendite. Anderseits will ich aber auch sicherstellen, dass ich nicht weniger Rendite bekomme als es für das eingegangene Risiko angemessen wäre. Dafür ist MCAP richtig. Denn dort sind gerade aufgrund der von Dir geschilderten Mechanismen alle Informationen, Hoffnungen, Erwartungen und Prognosen enthalten. Diese haben dazu geführt, dass die Klumpen so sind wie sie nun einmal sind. Meine Informationen, Hoffnungen, Erwartungen und Prognosen halte ich nicht für besser, sondern eher für schlechter. Daher möchte ich mich den anderen anschließen. Und das kann ich auch nur jeden empfehlen, der keine hinreichend validen Vorstellungen vom Aktienmarkt hat. Wer hingegen weiß, was er tut, soll es gern machen. Wer will nicht mal gern wetten oder spielen?
Willkür ist das nicht, nein! Es handelt sich um gute, sachliche Gründe.
...
Natürlich kann man so investieren, wie das Kapital verteilt ist für die Titel in dem ETF, aber die Kapitalverteilung hat genau soviel Mehrwert wie alles andere auch für die nähere Zukunft, nämlich keine....
Richtig! Diese Strategie zielt auf den Durchschnitt, das aber sicher. Und Durchschnitt ist eben per Definition kein "Mehrwert". Wer den Durchschnitt anstrebt, strebt eben keinen Mehrwert an.
Wie gesagt: Eine Diskussion mit einem Phantom.
ja, die Portfoliostruktur hängt schon vom investierten Betrag ab, zumindest ein bisschen. Ich selbst habe kleine Summen eher breit gestreut über ETFs und wenige Aktien, weil Einzelaktien zu teuer für Diversifikation wären. Bei mittleren Summen kann man schon gezielter Einzelwerte und Anleihen mischen, und bei sehr großen Summen kommen oft Alternative Investments, Private Equity oder individuelle Anleihen dazu, die für kleine Anleger nicht zugänglich sind. Grundsätzlich gilt aber: Risikoprofil und Ziele zählen mehr als die absolute Summe, nur die verfügbaren Instrumente und die Kostenstruktur ändern sich mit dem Volumen.
Bei mittleren Summen kann man schon gezielter Einzelwerte und Anleihen mischen, und bei sehr großen Summen kommen oft Alternative Investments, Private Equity oder individuelle Anleihen dazu, die für kleine Anleger nicht zugänglich sind.
Man kann vieles tun – die Frage ist nur, wie sinnvoll es ist. Und bei diesem Thema kommen alle neutralen Untersuchungen und Studien zum gleichen Ergebnis: nein. Die Underperformance von Stock-Pickern, Private-Equity-Fonds und Anlegern, die Einzelanleihen kaufen, ist leider eine Tatsache. Auch bei sehr großen Vermögen.
Hallo zusammen,
sehe ich auch so. Je mehr Vermögen desto mehr kann spekuliert werden. Dennoch zweifelhaft ob es mehr bringt. Die Vermögensverwaltungen - dann oft Familien Büros - generieren ihre Daseinsberechtigung halt über Transaktionen hin und her - immer noch mit zweifelhaften Erfolg. Gebraucht werden sie meist für die Moderation der vielen Befindlichkeiten der Familienmitglieder untereinander. Wenn‘s um‘s Geld geht es vielfach auch um Beziehungen.
LG
Man kann vieles tun – die Frage ist nur, wie sinnvoll es ist. Und bei diesem Thema kommen alle neutralen Untersuchungen und Studien zum gleichen Ergebnis: nein. Die Underperformance von Stock-Pickern, Private-Equity-Fonds und Anlegern, die Einzelanleihen kaufen, ist leider eine Tatsache. Auch bei sehr großen Vermögen.
Dieser Thread hat bestätigt was ich bereits vermutet habe. Die Unterschiede großer zu kleiner Portfolios liegen eher im Detail. Bspw. macht es bei achtstelligen Vermögen kaum noch Sinn, klassische Fest- und Tagesgeldkonten in Erwägung zu ziehen. Und eine Risikostreuung über mehrere ETF Anbieter oder depotführende Banken ist auch etwas das man dann tun kann aber nicht muss. Entscheidender ist was in den Portfolios drin liegt. Und da ist kein Unterschied zwischen kleinen und großen Vermögen. Stock Picking und Market Timing hingegen funktioniert bei großen Vermögen genauso wenig wie bei kleinen. Auch wenn es schwerfällt zu glauben, letztlich würde man rational betrachtet auch einen Euro-Jackpot Lottogewinn am sinnvollsten einfach zu x% in einen Welt-Aktien ETF und zu y% in kurzlaufende Staatsanleihen investieren. Dies als Hinweis für den Fall, dass der Gewinner der 69.169.588,10 Euro vom 17.10.25 hier mitliest 😅 Und, daß Vermögende Zugang zu „besseren“ Investements haben, bspw. im Bereich von Private Equity Beteiligungen, Alternative Investment, o.ä. halte ich ebenfalls für ein Märchen das ihnen die Vermögensverwaltungsbranche erfolgreich erzählt.
Lieber adrianberg
Meine Erfahrung ist eine ganz andere.
Je größer das Vermögen ist das man hat, umso geringer ist das Interesse zu spekulieren oder sich ständig mit den Anlagen zu beschäftigen.
In meinem vermögenden Freundeskreis ist es maximal eine Handvoll von Personen die Ihr Vermögen komplett selbst verwalten. Die meisten werden immer noch von Ihrer Hausbank beraten, oft von der Spezialabteilung "private Vermögensverwaltung" mit extra Gebühren.
Man muss aber auch sagen, dass ich (außer mir) keinen einzigen in meinem Freundeskreis habe der sein Vermögen komplett an der Börse angelegt hat.
Hier im Schwabenland überwiegen immer noch Immbilien als Kapitalanlage, danach folgt Festgeld oder Anleihen und am Ende nur ein Teil in Investmentfonds oder Aktien.
Den meisten geht es um Kapitalerhalt und Sicherheit und erst in 2. Linie um Rendite.
Meiner Meinung nach sind es fast ausschließlich jüngere Menschen mit weniger Kapital die sich speziell für spekulative Anlagen interessieren oder ihr Glück mit ständigem Kaufen und Verkaufen suchen.
Wobei ich dennoch wieder mal eine persönliche Geschichte hier erzählen will.
Einer meiner langjährigen Freunde (auch aus den Zeiten unserer Börsenclubs in den 1980er Jahren) ist heute ein 88-jähriger Privatier der in seinem Haus in Stuttgart mit Ehefrau wohnt.
Obwohl er kinderlos ist und hoch vermögend ist (er hat seine frühere Firma verkauft) investiert er sein gesamtes Kapital in über 100 verschiedene Aktien. Alles spekulative Werte, SChwerpunkt Gold und Rohstoffe und Nebenwerte.
Da er altersbedingt fast nichts mehr sehen kann sitzt er zuhause und telefoniert jeden Tag mit seinem Banker der Hausbank und lässt sich telefonisch die Tageskurse der 100 Aktien durchgeben!!
Die Kurse kennt er auswendig auch die Veränderung zum Vortrag!!!
Das ist keine Übertreibung Er könnte auch bei einer Quizshow auftreten ode bei
"Wetten dass....... ich von allen meinen 100 Aktien in meinem Depot auswendig den Tageskurs und die Veränderung zum Vortag oder Vorwoche weiß....?"
Dann wirdbei ihm jeden Tag gekauft und verkauft, Gewinne mitgenommen, Verluste begrent usw. Nur deshalb hat ihm seine Hausbank einen persönlichen Berater zur Seite gestellt.
Das ist sein Leben.
Obwohl das gesamte Vermögen mal an gemeinnützige Einrichtungen gehen wird oder an den Staat mangels Erben braucht er dieses Hobby, das hält in geistig jung.
Auch das gibt es. Ihr seht es gibt nichts was es nicht gibt und auch das Gegenteil davon.
Viele Grüße aus Stuttgart McProfit
Hallo zusammen,
stimmt - es gibt alles unter Gottes Sonne.
Geld ist ganz einfach - für viele zu schön um wahr zu sein. Wir neigen dazu unser Wissen zu überschätzen. Wohl dem der passiv ist - weniger Selbstüberschätzung.
LG