Festgeldanlage halte ich nur für ältere Kinder sinnvoll, da es da nicht zu Rücksetzern kommen kann. Allerdings sind die derzeitigen Zinsen niedrig.
Für jüngere Kinder ist eine Investition in Aktien-ETFs sinnvoll.
Gruß
Altsachse
Festgeldanlage halte ich nur für ältere Kinder sinnvoll, da es da nicht zu Rücksetzern kommen kann. Allerdings sind die derzeitigen Zinsen niedrig.
Für jüngere Kinder ist eine Investition in Aktien-ETFs sinnvoll.
Gruß
Altsachse
Ich meine Festgeldanlage
Festgeld wäre natürlich die Sicherheitsvariante .Allerdings bekommst du bei AAARating Ländern gerade mal noch Zinsen im Bereich von 1-1.5% p.a. Das wird schon durch die Inflation in eine negative Realrendite gezogen.
Ich nutze mal den bestehenden Thread.
Wir haben bislang für unsere zwei Kinder auf dem Tagesgeld gespart.
Wir würden jetzt gerne den geringen 4-stelligen Betrag in ein ETF-Depot packen und anschließend einen Sparplan aufsetzen und die bisherigen TG-Raten hier einzahlen.
Grundsätzlich halte ich unsere Kinder für Vernünftig, aber ich würde das Geld lieber rechtlich bei uns Eltern belassen. Wie trenne ich jetzt die Anteile von Kind 1 und Kind 2 am besten? So dass klar ist, wem welches Geld gehört?
Ist es möglich, zu einem späteren Zeitpunkt, den Sparbetrag auf das Kind zu übertragen, ohne die Anteile verkaufen zu müssen?
Verschiedene Anbieter wie Finvest/ebase haben Untersparpläne worin man das gleiche Papier in zwei Sparplänen getrennt ansparen kann.
Wie trenne ich jetzt die Anteile von Kind 1 und Kind 2 am besten? So dass klar ist, wem welches Geld gehört?
Einfach 2 verschiedene ETFs nehmen. Zum Beispiel Kind 1 kriegt den ishares Core MSCI World und Kind 2 kriegt den Xtrackers MSCI World
In dem Kontext ...
Generell finde ich ja alles begrüßenswert, was die sich - mach meinem Dafürhalten - auf traurigem Niveau befindliche Finanzbildung in Deutschland irgendwie befördern kann.
Mit Deiner Formulierung die "lieben Kleinen" können ja nur Kinder (vielleicht auch noch Jugendliche/Heranwachsende) gemeint sein.
Die BaFin selbst sprich aber auf der verlinkten Seite "von Broschüren in Leichter Sprache", die "schwierige Finanzthemen und -begriffe für viele Menschen besser verständlich machen soll. Und "die Menschen sollen sie (Themen und Begriffe) besser verstehen". Damit sind auch (präziser insbesondere) Erwachsene gemeint (von Kindern lese ich da beim Überfliegen nix ...).
Dieser Trend ist ja an diversen Stellen zu konstatieren (wo man sich an Erwachsene wendet und sich dabei aber fast oder gänzlich einer Kindersprache bedient). Vom Teletext und "Nachrichten in einfacher Sprache" bis hin zu Behörden werden da Texte in "leichter und/oder einfacher" Sprache angeboten.
Für meinen Teil finde ich das etwas besorgniserregend.
Um es pointiert zu formulieren: Man könnte fast den Eindruck bekommen, daß hierzulande viel mehr Menschen mit einem intellektuellen (und/oder sprachlichen) Existenzminimum auskommen müssen als mit einem finanziellen ...
Es gibt ja diverse Untersuchungen dazu, dass ein Großteil von Texten auf wissenschaftlichen Niveau verfasst wird, während weite Teile der Bevölkerung vom Lesevermögen auf deutlich niedrigerem Niveau operieren.
Wenn man dann an Punkt 1 parallel zu Punkt 2 arbeitet, dann erscheint mir das schon sinnvoll. Nur mit Punkt 2 kommen wir nicht weiter, wenn wir Exklusion verhindern wollen.
Auch wenn ich teilweise nur mit Ziehen im Magen einen Text lesen kann, der ausdrücklich in "leichter Sprache" verfasst ist.
Aber wenn man den Kinderchen etwas erklären will, dann kann man sich ja vorher inspirieren lassen. Die Texte in leichter Sprache werden ja nicht einfach dahingetippt, sondern da stecken viele hochdotierte Personen ihr Hirnschmalz hinein.
Danke für Deine Erklärungen (48). Das sehe ich ja ähnlich und das leuchtet mir (teilweise) auch ein.
Um nochmal zum konkreten Themenbereich "Kinder, Schule, Geld, Finanzwissen" zu kommen: In meinem Umfeld hat es einige Lehrer (noch aktive aber auch schon solche im Ruhestand). Da bemerke ich generell (z. T. erhebliche) Widerstände bei dieser Thematik (vielleicht ja auch, weil man als Beamter mit lebenslanger Arbeitsplatzgarantie und Pension beispielsweise das Thema "Altersvorsorge" selbst viel gelassener sehen kann als "Otto Normalverbraucher" ... ?!).
Auf die Frage, warum das (immer noch - war schon zu meiner Schulzeit so) kein wichtiges Thema in der Schule bzw. im Unterricht ist (meine Sicht: Am Thema "Geld" kommt ja so gut wie keiner im Leben vorbei) schimmert da meist die Haltung der GEW (Erziehungsgewerkschaft) durch. Tenor: "Wirtschaftswissen solle in einem sozialen Kontext multiperspektivisch vermittelt werden, kontrovers und ausgewogen und in einem Zusammenhang mit globalen gesellschaftlichen und persönlichen Schlüsselproblemen. Aber nicht lebenspraktisch. Keine nur wirtschaftsliberalen und an Effizienz ausgerichteten Perspektiven sollen aufgezeigt werden" fordert die Gewerkschaft.
Klingt gut und sind wohl beste Absichten und auch hehre Ziele. Diese kann man ja durchaus anstreben und auch in seinem (politischen und gesellschaftlichen) Leben verfolgen (z. B. als Wähler, Verbraucher usw.). Das Sparen, Anlegen und Investieren erfolgt aber zwangsläufig in einer Welt, wie sie ist und nicht in einer Welt, wie sie irgendwann einmal vielleicht sein könnte. Die Welt ist, wie sie ist, weil die Menschen sind, wie sie sind (was nicht bedeutet, daß man nicht dennoch ständig und selbstverständlich nach dem Guten und Besseren und einer ebensolchen Welt streben sollte). Beim individuellen Aufbau eines Vermögens samt konkreter Finanzplanung für den Betroffenen beispielsweise scheinen mir diese hochtrabenden (man könnte fast sagen ideologischen) Vorgaben aber wenig hilfreich. Zielführender wäre jedenfalls die Vermittlung von Finanz-Basiswissen (schon in der Schule) und auch von konkreten Tipps.
Hätte ich mich damals als Schüler (aus Interesse heraus) unter diesen Aspekten und "Kautelen" der GEW unserem Geldsystem, unserem Finanzsystem, unserer Währung, den Anlagemöglichkeiten usw. genähert, wäre ich entweder nie über die ersten Schritte hinausgekommen und/oder verzweifelt (u. a. schon mangels damaliger adäquater Produktangebote) - und/oder wäre vermutlich immer noch mehr oder weniger mittellos.
Mit dieser Herangehensweise (GEW) - wenn man denn überhaupt von dieser Seite an diese Themen wirklich "herangehen" will ... - mögen sich vielleicht und ganz langfristig "globale und gesellschaftliche Schlüsselprobleme" lösen lassen (auch da hätte ich aber meine erheblichen Zweifel) - vermutlich aber nur schwerlich oder gar nicht wird sich so das individuelle sprich eigene "Finanzleben" (inkl. z. B. der eigenen Altersvorsorge) erfolgreich gestalten lassen.
Mir verweigert man das Vergnügen (?) Lehrpläne zu schreiben. (Gut für mich, trifft ich auch keine Schuld.)
Es wäre schön, wenn es in den Schulen niedrigschwellige Angebote gäbe, allein um ein Interesse zu wecken.
Irgendwo muss doch Luft sein, einen Lieferantenkredit zu erläutern, oder auch die Finanzierung eines Smartphones. Irgendwas in der Art wäre nett. Grundzüge des Handels- oder Vertragsrechts erwarte ich gar nicht.
Es wäre schön, wenn es in den Schulen niedrigschwellige Angebote gäbe, allein um ein Interesse zu wecken.
Dein Wort in Gottes Ohr ... !
Irgendwo muss doch Luft sein, einen Lieferantenkredit zu erläutern, oder auch die Finanzierung eines Smartphones. Irgendwas in der Art wäre nett. Grundzüge des Handels- oder Vertragsrechts erwarte ich gar nicht.
Das meine ich auch. Zumal am Thema Geld aber auch Versicherung bzw. Absicherung praktisch niemand vorbei kommt. Grundzüge des Handels- und Vertragsrecht würden für mich dazu gehören, da man an "Verträgen" - selbst als sehr junger oder junger Mensch auch nicht vorbei kommt (Handyvertrag, Ausbildungsvertrag, erster Arbeitsvertrag, erster Mietvertrag - und sei es ein Studentenzimmer usw.).
Für mich würden zwingend auch wenigsten Grundzüge unseres Geldsystems (wie u. a. die Erfindung aber auch Entstehung von Geld, die Funktionen von Geld etc.) zu dieser Vermittlung von Basiswissen zählen.
Als ich damals (1971) als Schüler meine Lehrer in den inhaltlich "angrenzenden" Fächern (Sozialkunde, Gemeinschaftskunde, Geschichte) auf das Thema (damals der Nixon-Schock) ansprach, schaute ich nur in erstaunte Gesichter. Meine Fragen blieben ohne Antwort.
Heute gibt es "modernere" Schulfächer (wie PoWi beispielsweise was wohl Politik und Wirtschaft meint) aber um das Wissen der Schüler zu solchen Wirtschafts- und Finanzthemen (inkl. dem Umgang mit Geld und auch der Geldanlage) scheint es mir nicht unbedingt besser bestellt.
Wenn in der Mathematik einfach der Zinseszins als Illustration genutzt würde, wäre schon etwas erreicht.
Meine Tochter geht noch zur Grundschule, da muss das Lehrbuch das noch nicht hergeben, aber ich werde das auch künftig beobachten.
Wenn in der Mathematik einfach der Zinseszins als Illustration genutzt würde, wäre schon etwas erreicht.
Meine Tochter geht noch zur Grundschule, da muss das Lehrbuch das noch nicht hergeben, aber ich werde das auch künftig beobachten.
Vielleicht hilft es deiner Tochter und vielen anderen Kindern und Jugendlichen weiter, wenn deren Eltern auf das Schulmaterial von Finanztip hinweisen. Habe es mir mal angesehen und war beeindruckt, damit kann man den Referenten von Versicherungen und Banken schon ein Schnippchen schlagen. Leider sind diese ja häufig in Schulen aktiv und erzählen die Geschichten von (ihrem) Pferd.
Wenn in der Mathematik einfach der Zinseszins als Illustration genutzt würde, wäre schon etwas erreicht.
Wohl wahr.
Jeder in jungen bzw. frühen Jahren gesparter und investierter Euro ist daher (via Zinseszins-Effekt bzw. Wiederanlage von Ausschüttungen, Dividenden, Mieteingängen usw.) über das Leben gesehen im Ruhestand sozusagen dann "automatisch" eine Vielfaches wert.
Fakt ist aber: In meinen immerhin 13 (!) langen Schuljahren habe ich beispielsweise zum Thema "Geld und Finanzen" praktisch nix Brauchbares erfahren. Und das ganz wenige, was ich da erfahren habe, mußte ich schon damals - auf Basis meines noch sehr bescheidenen Wissens - als Stuss einordnen.
Schülern wird ja heutzutage versucht alles Mögliche zu vermitteln (ein Lehrer berichtete mir von seinen umfangreichen Bemühungen im Unterricht zum Thema "Präsentation", was wohl laut Lehrplan vorgesehen war - um nur ein solches Beispiel zu nennen). Während mir ein Mathematik-Professor sagte: "Die diversen Kompetenzen, die heute Schülern vermittelt werden mögen ja vielleicht sinnvoll sein - ich fände es aber sinnvoller, wenn Abiturienten, auch ohne Einsatz eines Taschenrechners, die Grundrechenarten unfallfrei beherrschen würden" ...
Irgendwann (9. oder 10. Klasse) gab es einmal eine Handreichung in Form eines Buches, Titel irgendetwas mit Wirtschaft und Gesellschaft, herausgegeben von einem Bankenverband bzw. einem Institut eines solchen Verbandes. Das hat damals schon mein Mißtrauen erweckt.
Dieses Werk liegt mir aber nicht mehr vor, ansonsten hätte man eine inhaltliche Bewertung vornehmen können.
Vielleicht hilft es deiner Tochter und vielen anderen Kindern und Jugendlichen weiter, wenn deren Eltern auf das Schulmaterial von Finanztip hinweisen. Habe es mir mal angesehen und war beeindruckt, damit kann man den Referenten von Versicherungen und Banken schon ein Schnippchen schlagen. Leider sind diese ja häufig in Schulen aktiv und erzählen die Geschichten von (ihrem) Pferd.
Zu gegebener Zeit werden wir darauf zurückgreifen.
Guten abend brauchen sie ein kredit dringend und recht ?
1. Es ist früher Nachmittag.
2. Please no Spam.
Während mir ein Mathematik-Professor sagte: "Die diversen Kompetenzen, die heute Schülern vermittelt werden mögen ja vielleicht sinnvoll sein - ich fände es aber sinnvoller, wenn Abiturienten, auch ohne Einsatz eines Taschenrechners, die Grundrechenarten unfallfrei beherrschen würden" ...
Jaja so ist das nunmal, jeder sieht sein eigenes Fachgebiet als das Wichtigste an.
Ich sehe wenig Spielraum beim Lehrplan, man sollte nicht vergessen, dass inzwischen (hoffentlich) auch noch viel mehr Zeit für Digitalisierungsthemen eingeplant werden muss. Von Informatik bis Medienkompetenz.
Wenns um Geld geht besteht auch nach der Schule noch Anreiz sich weiterzubilden (man denke an die Leidenschaft der Deutschen zum Steuersparen). Bei nicht monetären Themen erreicht man danach die Leute nur noch schwer.
Für meinen Teil finde ich das etwas besorgniserregend.
Um es pointiert zu formulieren: Man könnte fast den Eindruck bekommen, daß hierzulande viel mehr Menschen mit einem intellektuellen (und/oder sprachlichen) Existenzminimum auskommen müssen als mit einem finanziellen ...
Herrlich! Man kann hier schön sehen wie eine positive Entwicklung (Abbau von Sprachbarrieren, politische/gesellschaftliche Teilhabe für alle, Inklusion) umgedeutet und negativ konnotiert wird
Irgendwann (9. oder 10. Klasse) gab es einmal eine Handreichung in Form eines Buches, Titel irgendetwas mit Wirtschaft und Gesellschaft, herausgegeben von einem Bankenverband bzw. einem Institut eines solchen Verbandes. Das hat damals schon mein Mißtrauen erweckt.
Dieses Werk liegt mir aber nicht mehr vor, ansonsten hätte man eine inhaltliche Bewertung vornehmen können.
Bei dieser "pro domo" Herangehensweise dürften sich aber Unternehmen bzw. deren Interessenverbände und der Staat kaum unterscheiden. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Anfang der 90er hatte ich - nicht zuletzt aufgrund meines Interesses am Thema und der traurigen Erfahrungen in meiner langen Schul- und Studentenzeit - dazu mal mit einer Agentur zusammen ein ziemlich großes PPP angeleiert (Public-Private-Partnership). Es ging damals vereinfacht gesagt um Geld- und Finanzwissen für Schüler und Studenten. Es waren (anfangs) so ziemlich alle von dem Ansatz und Projekt begeistert und es stand ein entsprechend großer Etatrahmen im Raum. Als es zur ersten näheren sprachlichen und damit inhaltlichen Ausgestaltung (und somit Umsetzung des Konzeptes) kam, begann der Streit. Besonders "Positiv" und besonders "Prominent" sollte - je nach Beteiligtem - rüberkommen, daß ...
... Sparkassen (als öffentlich-rechtliche Banken) ganz toll sind
... Volksbanken und Sparda-Banken noch toller sind (genossenschaftlicher Gedanke)
... Private Geschäftsbanken die allerbesten sind (da ja privat)
... Investmentfonds super sind (meinte ein entsprechender Verband)
... Einzelaktien noch besser sind (meinte ein Aktieninstitut)
... Lebensversicherungen das Mittel der Wahl sind (meinte ein anderer Verband)
... Bausparen die beste Lösung darstellt (meinte ein noch anderer Verband)
... Immobilien immer die beste Lösung sind (meinte ein Bau- und Maklerverband)
... die private Krankenversicherung ganz toll ist (wieder ein Verband)
usw.
Davon - also von dieser pro domo Sicht - unterschieden sich dann aber beispielsweise die BfA, die GKV usw. und sozusagen die "staatliche Seite" kaum, wenn es um Themen wie gesetzliche Krankenversicherung, gesetzliche Rente und auch das staatliche Geldsystem ging ...
To make a long story short: Nach einigen großen und aufwändigen Treffen (u. a. damals noch in Bonn) wurde das Projekt wegen "Differenzen die inhaltliche Ausrichtung und Gewichtung betreffend" beerdigt.
So viel zu dem Interesse an neutraler Information und Aufklärung von beiden Seiten (also der von Unternehmen und deren Verbänden sowie staatlicherseits)
Na, wie konnten denn diese Differenzen entstehen?