Hallo zusammen,
meine (Ex-)Frau und ich sind seit rund zwei Jahren getrennt. Wir haben zwei Kinder und sind beide verbeamtet. Zwischen uns besteht noch keine Gütertrennung und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir eines Tages wieder zusammenfinden. Scheidung ist deshalb kein Thema. Sie wünscht sich aber das wir unsere finanziellen Güter trennen und eine Scheidungsfolgenvereinbarung unterzeichnen.
Wir besitzen gemeinsam eine Eigentumswohnung (Baujahr 2008, ca. 102 m²) in sehr guter Lage (Höchster Mietpreisspiegel Kernstadt). Die Restschuld der ETW liegt aktuell bei 110.000€ und ein KFW-Darlehen von 35.000€ das zum Jahresende abgelöst/anschlussfinanziert werden muss. Marktwert dürfte aktuell bei ca. 350.000-400.000€ liegen. Auszahlungsbetrag an Sie wären 135.000€ plus die Ablösung des KFW-Darlehens.
Nun steht die Frage im Raum, dass einer von uns die Wohnung übernimmt. In dem Fall müsste der andere natürlich entsprechend ausgezahlt werden – also für mich 110.000€ Darlehen 1 was noch mit 2,02% bis 2035 läuft plus die 170.000€ für den Rest. Ich würde mit ca. 75.000€ ausbezahlt werden.
Ich habe weder Konsumkredite noch anderweitige Kredite oder Schulden am laufen. Emotional hänge ich schon sehr an der Immobilie, weshalb ich probieren möchte, diese zu übernehmen. Es geht also um eine faire und praktikable Lösung. Leider habe ich bislang keinen Erfolg bei der Interhyp und einer lokalen Bank gehabt. Ausschlusskriterium waren beide Male zu hohe Lebensunterhaltungskosten von ca. 2000€/monatlich. Mein monatliches Einkommen beträgt 4000€.
Ist eine Übernahme der ETW wirklich so aussichtslos?
Ich freue mich über eure Erfahrungen und Tipps!
Viele Grüße