Einkommensteuererklärung: Homeoffice - Rechner/PC/Computer/Laptop

  • Hallo!

    Ich mache mir gerade Gedanken, was wohl günstiger für mich bei der Einkommensteuererklärung ist. Bei mir in der Firma ist es nämlich so, dass die Mitarbeiter, die gerne Homeoffice machen möchten, ihren Privatrechner nehmen müssen.

    Jetzt habe ich mal nachgelesen und herausgefunden, dass man in der Regel 50 % von seinem Rechner ansetzen kann und dass das gut beim Finanzamt akzeptiert wird. Die 50 % reichen bei mir aber nicht ganz aus. Wenn ich jetzt, mal angenommen bei einem Rechner mit ca. 800 € Neuwert, 50 % ansetze, was kommt bei mir unterm Strich an? Sind das tatsächlich diese 50 %, also 400 € oder weniger?

    Wie sieht das jedoch aus, wenn ich den Rechner bspw. 2023 gekauft habe und ihn erst jetzt für das Homeoffice einsetze? Was darf ich dann ansetzen? Und was kommt dabei unter Strich für mich heraus?

    Die andere Seite wäre, ich frage in der Firma nach einem Rechner und Zubehör. Ob das aber klappt, steht in den Sternen.

    Welche Variante wäre die Günstigere für mich?

    Ich freue mich auf eure Antworten. Vielen Dank!

    Viele Grüße

    Helena

    PS: Bitte nur gutgemeinte Kommentare von euch geben, die anderen könnt ihr behalten. (Traurig, dass man das schreiben muss.)

  • Gute Frage ja 50% werden in der Regel vom FA akzeptiert ohne weitere Belege.
    Darüber hinaus werden oft auch Nachweise verlangt, (zb. Schreiben vom AG., Nutzungsprotokoll, etc.)

    Oder wenn man vollständig mit Nachweis 100% Homeoffice macht gehen vielleicht auch 100%. Habe ich aber auch bei mir nicht gesehen.

    Als ITler bekommt man wegen des Berufes vielleicht eher einen Prozentpunkt mehr als, als Florist.

    Die tatsächliche Ersparnis hängt von deinem persönlichen Steuersatz ab.

    Vom 2023er PC läuft die Abschreibung bereits, daher wäre ein Restwert noch absetzbar.

    Die 800€ sind seid Corinna unrelevant geworden.

    Ich könnte mir vorstellen, dass wenn man sich zB einen PC + Zubehör (Headset, Bildschirme, Drucker, Maus & Tastatur was man halt benötigt) in diesem Jahr kauf und das ansetzt besser fährt, als mit dem Restwert vom Gerät.

    panem et circenses

    "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

  • Darf man fragen, was das für eine Firma ist, bei der Homeoffice nur mit privaten PCs möglich ist?

    Bei mir in der Firma ist es nämlich so, dass die Mitarbeiter, die gerne Homeoffice machen möchten, ihren Privatrechner nehmen müssen.

    Die andere Seite wäre, ich frage in der Firma nach einem Rechner und Zubehör. Ob das aber klappt, steht in den Sternen.

    Ja, was denn nun?
    Muss man den Privatrechner nehmen, oder kann man auch Hardware von der Firma bekommen?

    Im übrigen wundert mich das. Weil ich kenne es von vielen (größeren) Firmen/Konzernen so, dass man keinesfalls seinen privaten PC fürs Homeoffice nehmen darf, weil der Firma das viel zu riskant ist, dass darüber Schadsoftware ins Firmen-Netzwerk eingeschleust werden könnte.
    Ist es bei dir womöglich eine kleinere Firma ohne eigene IT/Cybersecurity-Abteilung?

  • BringYourOwnDevice in Verbindung mit zB Citrix ist doch gar nicht so selten und zB auch in Banken genutzt.

    Zum Thema: Kommst Du mit den Kosten überhaupt über den Werbungskostenpauschbetrag für Aebeitnehmer (1.230 Euro p.a.)?

  • Zum Thema: Kommst Du mit den Kosten überhaupt über den Werbungskostenpauschbetrag für Aebeitnehmer (1.230 Euro p.a.)?

    Ich glaube, das spielt eh keine Rolle mehr. Wenn der Computer 2023 für 800€ gekauft wurde, hätte man ihn doch 2023 geltend machen müssen, oder? Und selbst bei einer Nutzungsdauer von 3 Jahren bringt es nicht viel (134€ pro Jahr).

  • Wenn man dem FA glaubhaft erklären kann, dass man neben dem "neuen" Laptop einen anderen PC für Privat benutzt, Dann kann man u.U. auch 100% des neuen PC/Laptop absetzen.
    Zusätzlich noch alles was man für den PC/Laptop noch benötigt.
    Internetanschlußkosten und Telefonkosten, etc. 50% bis 90%,.....
    Evtl. Drucker & Scanner, Schreibtisch und Bürostuhl, Speicher, Büromaterial, ....
    Es kommt darauf an, dass der FA-Mensch die die Sache wirklich abnimmt.
    (Meine persönlichen Erfahrungen!)

    Bei PC/Laptop: Abschreibung läuft dann über 3 Jahre.

  • Ich mache mir gerade Gedanken, was wohl günstiger für mich bei der Einkommensteuererklärung ist.

    PS: Bitte nur gutgemeinte Kommentare von euch geben, die anderen könnt ihr behalten. (Traurig, dass man das schreiben muss.)

    Ich hatte Dir schon eine Antwort in der Sache geschrieben, als ich auf diesen Satz gestoßen bin, den ich für eine grobe Unhöflichkeit halte.

    Daraufhin habe ich meine Antwort in der Sache gelöscht und schicke das Posting so ab.

    :)

  • Da sieht man mal wieder wie lange man schon aus seinem Job raus ist.

    Als Rentner habe ich noch keine Möglichkeit gefunden meinen PC abzusetzen. Die beim FA meinen ja, dass man im Alter keine hochwertigen Arbeitsmittel mehr braucht und quasi mit Papier und Bleistift vorlieb nehmen soll.8)

  • Ich fasse nun mal die sachdienlichen Fakten zusammen.


    Da die Abschreibung des PCs bereits seit 2023 läuft, wäre nur noch ein Restwert absetzbar.


    Zur Frage: Kommst Du mit den Kosten überhaupt über den Werbungskostenpauschbetrag für Arbeitnehmer (1.230 Euro p. a.)?

    Antwort: Ja, in der Regel schon.


    Ab 2021 kann man einen beruflich genutzten Computer im Jahr der Anschaffung komplett absetzen. => Das trifft in diesem Fall nicht auf mich zu.


    Es wäre schön, wenn jemand noch sachdienliche Informationen zu diesem Thema beisteuern könnte, um mir ein Urteil bilden zu können.

  • Darf man fragen, was das für eine Firma ist, bei der Homeoffice nur mit privaten PCs möglich ist?

    Im übrigen wundert mich das. Weil ich kenne es von vielen (größeren) Firmen/Konzernen so, dass man keinesfalls seinen privaten PC fürs Homeoffice nehmen darf, weil der Firma das viel zu riskant ist, dass darüber Schadsoftware ins Firmen-Netzwerk eingeschleust werden könnte.
    Ist es bei dir womöglich eine kleinere Firma ohne eigene IT/Cybersecurity-Abteilung?

    Als das damals losging mit HO in 2021 musste ich ebenso meinen privaten Rechner nutzen, sonst hätte ich ins Büro fahren müssen. Ebenfalls hatten wir die privaten Telefone zu verwenden, da wir kein Firmenhandy bekamen - vermutlich war das in den oberen Etagen komfortabler, aber das Fußfolk musste es so regeln. Ein Sozialverband. Das ging ca. 2 Jahre so