Geldanalage nach Wohnungsverkauf

  • Hallo,

    wie lege ich 300.000€ an?

    Kriterien: Anlagehorizont 5-7 Jahre

    eher konservative Anlagestrategie mit ein paar Produkten mit überschaubarem Risiko.

    Ich habe von meinem Bankberater folgende Produkte vorgeschlagen bekommen:

    UniOpti4, assenagon, Zertifikat euro stoxx 50 der DZ Bank

    und die Vermögensverwaltung SwissGold Plus

    Mir scheinen die laufenden Kosten von diesen Produkten relativ hoch zu sein.

    Gibt es Alternativen zu diesen vorgeschlagenen Produkten?

    Bereits kleinere Beträge investiert in Flosbach Storch Fond und Uniglobal und Privatfond flexibel pro


    Keine Erfahrung mit Aktien, ein wenig mit ETFs


    Würde mich über ein paar Anregungen freuen.


    LG

    HJW

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  • Willkommen im Forum.

    Es kommen sicher noch weitere Antworten, ein paar kurze Gedanken von mir.

    Bei FT wird bei der von Dir angegebenen Laufzeit von Aktien-ETF abgeraten. s. In diesen 4 Fällen solltest Du erstmal nicht in ETFs investieren Dann bleiben Tagesgeld, Festgeld und als pflegeleichte Variante Geldmarktfonds.

    Tagesgeld-Vergleich 11/2025: Bis zu 3% Zinsen sichern!

    Geldmarktfonds: Eine gute Alternative zum Tagesgeld?

    Der UniOpti 4 ist lt. Factsheet ein Geldmarktfonds vergleichbar mit den FT-Empfehlungen, allerdings zu höheren Kosten.s. docCreatorDocument

    Assenagon ist eine Fondsgesellschaft, da fehlt also eine spezifischere Information. Das EuroStoxx-Zertifikat ist auch nicht spezifiziert. Üblicherweise funktionieren diese so, dass der Anleger das Risiko eines starken Rückgangs trägt und dafür eine Rendite etwas oberhalb des Geldmarkts erhält sofern das Risiko nicht eintritt. Ist mMn für Dein Risikoprofil eher nicht geeignet.

    Swiss Gold legt je ein Drittel in Schweizer Aktien, Gold und Immobilien an. Ersteres und letzteres sind ebenfalls Risikoanlagen, insofern erschließt sich mir auch hier nicht, warum der Bankverkäufer das empfohlen hat. Quelle swiss gold plus | Willkommen

  • Kater.Ka 20. November 2025 um 12:48

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Kriterien: Anlagehorizont 5-7 Jahre

    Anleihen direkt kaufen mit dieser Restlaufzeit oder eine Festgeldtreppe basteln.
    Mit Unternehmensanleihen (Porsche oder Fresenius z.B.) sind da 3,5 bis 3,7 % Brutto drin.
    nach Abzug der Steuer gehört dir das Zeug, ohne dass du Gebühren an solche seltsamen Produkte verschwendet hat.

    Anlege Aktien-ETF ist für diesen kurzen Zeitraum gar nicht gut.

  • wie lege ich 300.000€ an?

    Kriterien: Anlagehorizont 5-7 Jahre

    Woraus ergibt sich denn dieser Anlagehorizont? Planst du eine konkrete Anschaffung in diesem Zeitraum? Oder gehst du dann in den Ruhestand? Oder ist es eher so, dass du nur deshalb eine eher kurz- bis mittelfristige Anlage bevorzugst, da du im Fall der Fälle ggf. auf das Geld zugreifen willst?

    In Abhängigkeit davon ergeben sich möglicherweise unterschiedliche Anlageformen und Strategien.

    Aber eines kann ich jetzt bereits sagen: von den Empfehlungen deines Bank -Beraters -Verkäufers würde ich die Finger lassen ;)

  • Berschdemacher , habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen


    Vorab in dem Kontext

    Ich habe von meinem Bankberater folgende Produkte ...

    Bank"berater" stellen heute die (absolute) Ausnahmen von der Regel dar - diese lautet schlicht, daß es sich längst und ganz überwiegend nur noch um Bankprodukte-"Verkäufer" handelt.

    wie lege ich 300.000€ an?

    Das paßt die Floskel der Juristen: Es kommt darauf an ...

    ... nämlich auf Dich und Deine Situation (hast Du mal eine Art "Bestandsaufnahme" Deiner "finanziellen Gesamtsituation" inkl. privater Altersvorsorge (ggf. Renten- bzw. Versorgungslücke ?) erstellt ... ? Inkl. Deiner objektiver Risikotragfähigkeit und Deiner subjektiver Risikobereitschaft (Risikotoleranz) u. a. ... ?

    Kriterien: Anlagehorizont 5-7 Jahre

    Einerseits: Der Anlagehorizont wäre mir für Aktien (in welcher Form auch immer) deutlich zu kurz. Da gilt für mich Aktien betreffend stets mindestens 15 Jahre +.

    Andererseits: Benötigst Du den gesamten Betrag wirklich und auf einmal in "5-7 Jahren" ?

    Würde mich über ein paar Anregungen freuen.

    Aus meiner Sicht: Selbst mehr in das Thema "private Finanzen" einlesen und/oder hier konkrete und präzisere Daten zur Ausgangssituation nennen.

    Dabei kann man auch das eine machen ohne das andere ganz zu lassen.


    Gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich Dir !

  • Ich bin 72, meine Frau 69.

    Was immerhin eine weitere Info darstellt (wenn auch nur zum Alter). Hinreichend, um im Einzelfall seriös sinnvolle Ratschläge geben zu können, ist die Datenlage aber dennoch nicht. Siehe schon meinen Beitrag Nr. 6.

    Um nur einige Beispiele zu nennen: Besteht überhaupt eine Lücke zwischen Eurem monatlichen Bedarf und Eurem Alterseinkommen (Renten usw.) ? Oder ist das gemeinsame Alterseinkommen auskömmlich und die besagte Summe dient nur der reinen Anlage (ohne auf Erträge daraus und/oder Entnahmen/Verkäufe daraus für die Lebenshaltung angewiesen zu sein ? Falls eine "Rentenlücke existiert, wieviel muß aus dem Vermögen monatlich "zugeschustert" werden ? Wie hoch ist überhaupt das Gesamtvermögen (freie Mittel betreffend) ? Soll möglichst noch etwas vererbt werden ? Wie habt Ihr denn bisher Euer Geld angelegt ? Wurde das Thema Pflegebedürftigkeit mitgedacht und/oder besteht hierzu eine zusätzliche Absicherung (private Pflegetagegeldversicherung beispielsweise) ...?


    Bei dem Bankprodukte-"Verkäufer" und seinen Empfehlungen kann (eher muß) jedenfalls davon ausgegangen werden, daß dies für Euch in Sachen Kosten/Gebühren auf jeden Fall ein teurer Spaß wird. Ob diese Produktmischung für Euch paßt, scheint mir darüber hinaus auch eher fraglich.

  • Unser Alterseinkommen ist für den Lebensunterhalt auskömmlich.

    Die Anlagen sollen für die Zuckerl im Alter sorgen.

    Plegebedürftigkeit ist sicher ein Thema , das man in diesem Zusammenhang betrachten muss.

  • Unser Alterseinkommen ist für den Lebensunterhalt auskömmlich.

    Die Anlagen sollen für die Zuckerl im Alter sorgen....

    Und wo kommen nun die 5-7 Jahre Anlagehorizont her? Was passiert in 5-7 Jahren, dass Du das Geld benötigst?

    Plegebedürftigkeit ist sicher ein Thema , das man in diesem Zusammenhang betrachten muss.

    Inwiefern? Wenn Du kannst, dann zahlst Du es, andernfalls zahlen es andere.

    • Hilfreichste Antwort

    Ich bin 72, meine Frau 69.

    Nach 5-7 Jahren, dann bin ich fast 80 könnte ich mir vorstellen, das Depot nochmal nach noch kürzeren Laufzeiten umzuschichten.

    Du möchtest also eine sichere Anlage mit einer maximal mittleren Laufzeit. Da bleiben eigentlich nur Zinsprodukte im Festgeldbereich oder sichere Anleihen. Du wirst aber nicht gleichzeitig eine hohe Rendite erzielen können. Punkt. Alles andere wäre nicht seriös.

    Die Zinsstrukturkurve ist zwar wieder einigermassen steil, aber trotzdem bringen Anleihen mit Restlaufzeiten von 5-7 Jahren kaum mehr Rendite als solche mit kürzeren Laufzeiten. Auch das sollte dir bewusst sein.

    Ich empfehle dir, folgende Optionen näher anzuschauen:

    • Klassisches Festgeld in Form einer Festgeldtreppe
    • Bundesanleihen als Direktkauf, gestaffelt bspw. je 100.000 EUR in Restlaufzeiten von 3, 5 und 7 Jahren
    • Bundesanleihen im ETF-Mantel mit kurzer Duration von 1-3 Jahren, bspw. LU0468897110
    • Unternehmensanleihen, diese jedoch nicht als einzelne Anleihen, sondern um das Ausfallrisiko einzelner Anleihen zu diversifizieren, diese im ETF-Mantel, bspw. LU0478205379. Oder als Laufzeit-ETF, bspw. LU2673523135 oder LU2673523051

    Ich selbst würde vermutlich eine Kombination aus diesen wählen.