Was für mittelfristige Ziele hast du denn?
Wahl zwischen Festgeldkonto oder einem Staatsanleihen-ETF
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Zahlenspieler -
27. November 2025 um 11:12 -
Erledigt
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Kein konkretes Ziel – eher ein zusätzlicher Puffer für die nächsten Jahre, der nicht so langfristig gebunden ist wie mein ETF!
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Es geht um 23.000 €. Der Unterschied zwischen 2,82 % Festgeld und rund 3 % Tagesgeld beträgt auf ein Jahr gesehen nur etwa 40 – 50 €. Mir geht es weniger um ein paar Euro Unterschied, sondern darum, mehrere Töpfe zu strukturieren und für die mittlere Frist eine stabile Lösung zu haben.
Was möchtest du denn mit dem "neuen Topf" beabsichtigen? Die genannte Summe würde ich einfach auf das Tagesgeld packen und fertig ist. Die Zinsen sind ja überschaubar.
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Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du ein Tagesgeldkonto für Ausgaben, die kurzfristig anstehen oder überraschend kommen (und dann auch kurzfristig sind) und ein Depot für Geld, das Du eigentlich nicht brauchst (bzw. für lange Zeit nicht brauchst).
(Der eb.rexx 0-1 ETF wäre für mich eher eine Alternative/Ergänzung zum Tagesgeld als etwas für die "mittlere Frist").Die Idee hinter der "mittleren Frist" ist oft, dass man gerne noch ein bisschen herumspielen möchte, weil die beiden o.g. Töpfe zu langweilig sind. Für die "mittlere Frist" gibt es meistens keinen konkreten Bedarf, aber es ist ein Betrag, für den man gerne mehr Ertrag hätte, aber ohne Aktienmarkt-Risiko.
(Das gibt es meistens nicht in einer für Privatanleger attraktiven Weise. Man könnte zwar irgendwas mit mittelfristigen Unternehmensanleihen mittlerer Bonität machen, aber für mich ist da das Ertrag-Risiko-Verhältnis nicht gut genug.)Bei mir sind die einzige größere Ausgaben, die tatsächlich irgendwann "mittelfristig" ansteht, Autos. (Immobilien mit Rücklagen betrachte ich getrennt).
Da wir unsere Autos aber nicht nach einem festen Turnus austauschen, sondern solange wie möglich und sinnvoll fahren, gibt es dafür kein konkretes Datum.
Außerdem besteht bei Autos ja auch immer die Möglichkeit, dass sie kurzfristig ersetzt werden müssen (z.B. Unfall). D.h. diese "mittlere Frist" kann spontan sehr kurzfristig werden.
Wir machen es so, dass wir eine Rücklage (im eb.rexx 0-1) für alle kurzfristigen und überraschenden Ausgaben (inkl.) Autos haben, die monatlich bespart wird. Die Sparrate orientiert sich in der Höhe daran, dass ein Auto nach einer bestimmten Zeit gekauft werden könnte. Der Rest geht in den Aktienmarkt.Sollte ein Auto viel zu früh ersetzt werden müssen, müsste ich aus dem Aktien-Topf entnehmen (falls es einen heftigen Crash gäbe, könnte man auch über einen Kredit nachdenken). D.h. mit zunehmendem Alter der Autos wird auch der Anteil, der aus dem Aktien-Topf entnommen werden müsste, immer geringer.
Festgeld käme für mich nur für einen Betrag infrage, der erst zu einem ganz konkreten Datum benötigt wird (also bspw. wenn ein Kreditvertrag mit Restschuld ausläuft o.ä.).
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Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung! Das hilft mir sehr, meine eigenen Überlegungen einzuordnen. Tatsächlich sehe ich inzwischen auch, dass mein „mittlerer Topf“ eher ein gedankliches Konstrukt als ein echter Bedarf ist. Der eb.rexx-ETF scheint – so wie Du es beschreibst – eher als Ergänzung zum Tagesgeld geeignet zu sein und weniger als eigene Kategorie. Ich nehme aus Deinem Beitrag mit, dass Festgeld vor allem dann sinnvoll ist, wenn man einen klaren Zeitpunkt hat, zu dem das Geld wirklich benötigt wird.
Danke Dir für die Perspektive!
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dass Festgeld vor allem dann sinnvoll ist, wenn man einen klaren Zeitpunkt hat, zu dem das Geld wirklich benötigt wird.
Und natürlich auch nur dann, wenn die Zinsen attraktiv genug sind. Auch beim Festgeld gibt es (aktuell) keine exorbitanten Zinsen.
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2,82 % p.a.
Für 1 Jahr finde ich dies bei Raisin nicht.
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Für 1 Jahr finde ich dies bei Raisin nicht.
Der Bestzins liegt dort aktuell bei 2,70 Prozent (Festgeld mit einem Jahr Laufzeit).
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In Litauen und Lettland. Wäre mir bei der Putin-Nähe zu heiss. Dann nehme ich doch lieber das Girokonto bei der bbva mit 3%. Da kann ich im Notfall mit Sofortüberweisung von jetzt auf gleich alles wieder abziehen.
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In Litauen und Lettland. Wäre mir bei der Putin-Nähe zu heiss. Dann nehme ich doch lieber das Girokonto bei der bbva mit 3%. Da kann ich im Notfall mit Sofortüberweisung von jetzt auf gleich alles wieder abziehen.
Bei Fragen kannst du dich sicherlich an Achim Weiss wenden, er hat dort auch ein Konto.

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Ich auch
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Der Bestzins liegt dort aktuell bei 2,70 Prozent (Festgeld mit einem Jahr Laufzeit).
Ja, aber Zahlenspieler schrieb ja was von Hoist (S) und 2,82 % für 1 Jahr. Da wäre ich gleich mitgezogen.
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In Litauen und Lettland. Wäre mir bei der Putin-Nähe zu heiss. Dann nehme ich doch lieber das Girokonto bei der bbva mit 3%. Da kann ich im Notfall mit Sofortüberweisung von jetzt auf gleich alles wieder abziehen.
Kurze Frage zur Quellensteuer in Litauen: Wie bekommt ihr die 15% einbehaltene Quellensteuer wieder? Die hat mich bisher von einer Anlage abgehalten.
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Kurze Frage zur Quellensteuer in Litauen: Wie bekommt ihr die 15% einbehaltene Quellensteuer wieder? Die hat mich bisher von einer Anlage abgehalten.
Deutschland und Litauen haben ein Doppelbesteuerungsabkommen. Du zahlst dann in Litauen die 15% (bzw. werden diese dort einbehalten und verlassen das Land nicht) und diese werden in Deutschland angerechnet bzw. mit der Abgeltungssteuer (bspw. 26,375%) verrechnet.
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Kein konkretes Ziel – eher ein zusätzlicher Puffer für die nächsten Jahre, der nicht so langfristig gebunden ist wie mein ETF!
Hierzu noch ein Gedanke.
Geld ist in einem ETF auch nicht langfristig gebunden, es lässt sich sehr zügig entnehmen.
Die Erfahrungen der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass das Geld schon 10-15 Jahre liegen bleiben muss, damit man historisch gesehen kein Minus macht.
Ich an deiner Stelle würde mir zwei Fragen stellen:
1. Brauche ich das Geld nach Ablauf der Festgeldbindung akut?
2. Reicht mein Tagesgeld/Notgroschen/Liquiditätsreserve für geplante und ungeplante Ausgaben?
Wenn ich beides mit ja beantworten kann, dann würde ich das Geld in den ETF stecken, weil ich es offensichtlich nicht brauche. -
Wenn der „mittelfristige“ Topf halbiert wird und die eine Hälfte in die flüssige und die andere Hälfte in die Langfristige Geldanlage gesteckt wird, ist der Topf auch mittelfristig angelegt.
So einfach wie möglich und der ruhige Nachtschlaf sollte auch nicht durch die Geldanlage gefährdet werden. -
Für 1 Jahr finde ich dies bei Raisin nicht.
Habe mich verschrieben, es sind 2,8% für 12 Monate, siehe hier: https://www.hoistspar.de/
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Habe mich verschrieben, es sind 2,8% für 12 Monate, siehe hier: https://www.hoistspar.de/
Da hast du wieder nicht genau geschaut. Das ist der Zinssatz bei 2 Jahren.
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Da hast du wieder nicht genau geschaut. Das ist der Zinssatz bei 2 Jahren.
Mir werden 2,8% für 1 Jahr und 2,82% für 2 Jahre angezeigt.
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Mir werden 2,8% für 1 Jahr und 2,82% für 2 Jahre angezeigt.
Sorry, jetzt lag ich daneben.
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