Allianz PrivatRente InvestFlex

  • Hallo zusammen,

    ich habe zum 01.01.2017 die Allianz PrivatRente InvestFlex jeweils für mich und meine Frau abgeschlossen. Grund war in erster Linie, dass wir eine Sicherung des eingezahlten Kapitals haben wollten.
    Wichtig: Wir wollen die Versicherung nicht als Rente, sondern eher als Geldanlage mit Steuervorteilen nutzen, uns also regelmäßig (ca 15 Jahre) Geld herausnehmen.

    Nun stoßen mir aber ein paar Sachen auf, so wie z.B. das die garantierte Entnahme min. des eingezahlten Vertrags nur bei Rentenbeginn möglich ist. Außerdem wird dieser Betrag bei einer vorzeitigen Entnahme nach "mathematischen Grundsätzen" neu errechnet. Dazu kommen die sehr hohen laufenden, Abschluss, etc. Gebühren.

    Ich habe die letzten Monate viel für Fonds (insb. ETF) gelesen und überlege nun, ob es vielleicht doch besser wäre die Reißleine zu ziehen und den Vertrag zugunsten ETFs, Tagesgeld, Festgeld zu kündigen. Dies würde mich aber Stand heute pro Kopf rund 600 Euro kosten!

    Was haltet ihr von dem Vertrag bzw. der Idee? Kündigen zu hohen Kosten oder besser laufen lassen?

    Edit: Ich sollte noch ergänzen das ich für Rente anderweitig Vorsorge (Fonds-Riester und gute Pension). Außerdem fällt planmäßig ab Ende diesen Jahres ein Hauskauf und damit verbundener Kredit an, der bedient werden muss.

  • Bloß raus da. Ich hatte einen Allianz Riester und bin auch gegangen. Gewaltige Kosten, mickrige Verzinsung. ETF-Sparplan, was anderes braucht es nicht.

  • Leider habe ich die Zugangsdaten nicht mehr (alte email gelöscht) und musste mich neu registrieren.
    Traurig aber wahr konnte ich mich ganze 9 Jahre nicht durchringen den Verlust zu realisieren und habe die Versicherung bis jetzt laufen lassen.
    Nun habe ich aber gekündigt und werde etwas weniger Geld als Uber 9 Jahre eingezahlt zurück erhalten (hohes Lehrgeld).
    Jetzt kommt aber noch ein Knaller. Man verschleppt die Kündigung min. 3 weitere Wochen, damit sich der Berater noch mal melden kann. Auf meine Aufforderung sofort die Kündigung durchzuführen, wurde mir mitgeteilt, das ginge nicht wegen der Provisionshaftung. Diesen Begriff kannte ich bisher nicht und es steht auch nichts dazu im Vertrag, dort steht klar Kündigung immer zum 01. des Monats. Auf diese Anrwort hin wurde mir mitgeteilt das stünde im Vorsorgekonzept des Beraters, das weder ich noch die Allianz kennen…
    Was ist das für ein Verein {durch Mod zum Schutz des Verfassers redigiert}, der mir die Mündigkeit abspricht eigene Verträge zu kündigen und dabei gegen die eigenen Vertragsbedingungen verstößt.

  • Zitat

    Ich habe die letzten Monate viel für Fonds (insb. ETF) gelesen und überlege nun, ob es vielleicht doch besser wäre die Reißleine zu ziehen und den Vertrag zugunsten ETFs, Tagesgeld, Festgeld zu kündigen. Dies würde mich aber Stand heute pro Kopf rund 600 Euro kosten!

    Finde ich schön, dass Du Dich meldest und berichtest wie es weiter gegangen ist.

    Hast Du mal grob überschlagen, was Du an Opportunitätsverlusten angesammelt hast, weil Du die letzten 8 Jahre nicht am Aktienmarkt partizipiert hast?
    Ich denke mal, die damaligen 600€ pro Kopf waren verglichen damit eher die Sprichwörtlichen Peanuts.:/

    Zitat

    Ich sollte noch ergänzen das ich für Rente anderweitig Vorsorge (Fonds-Riester und gute Pension). Außerdem fällt planmäßig ab Ende diesen Jahres ein Hauskauf und damit verbundener Kredit an, der bedient werden muss.

    Wie ist denn hier der Stand? Hat das mit dem Hauskauf geklappt und wie hat sich der Fonds-Riester entwickelt?

  • Finde ich schön, dass Du Dich meldest und berichtest wie es weiter gegangen ist.

    Hast Du mal grob überschlagen, was Du an Opportunitätsverlusten angesammelt hast, weil Du die letzten 8 Jahre nicht am Aktienmarkt partizipiert hast?
    Ich denke mal, die damaligen 600€ pro Kopf waren verglichen damit eher die Sprichwörtlichen Peanuts.:/

    Wie ist denn hier der Stand? Hat das mit dem Hauskauf geklappt und wie hat sich der Fonds-Riester entwickelt?

    Zu 1) Ausgerechnet habe ich es nicht, aber ich kann es mir gut vorstellen und denke lieber nicht über entgangene Gewinne nach. Ich habe ja schon vor ein paar Jahren parallel angefangen ein Depot aufzubauen. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende oder?

    Zu 2) ja der Hauskauf hatte damals geklappt. Ich habe mir in den letzten Wochen sehr gut überlegt wie ich nun die Kredite zeitnah tilge und zu dem Plan gehört eben auch endlich die (schlechten) Versicherungen loszuwerden.
    Der Riester läuft zwar im Plus, aber auch hier sind die Kosten hoch. Und was ich nie wirklich bedacht habe ist, das die jetzigen Steuervorteile später von der Besteuerung wieder verzehrt werden. Ist aber sehr schwer auszurechnen und ich finde die Verträge alle sehr intransparent. Für meinen Riester warte ich erstmal ab was sich die Regierung in den nächsten Wochen überlegt und sonst würde ich Wohnriester beantragen und alles entnehmen, damit ich auch diesen Vertrag loswerde.

  • Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende oder?

    Auf jedem Fall!
    Hab auch Alles einfach so laufen lassen. Zumindest bespare ich jetzt seit 2019 konsequent das eigene ETF-Depot und die alten Versicherung(en) laufen jetzt quasi nur als 'Festgeldersatz' mit. So rede ich mir meine eigene jahrelange Untätigkeit zumindest schön.:rolleyes:
    Immerhin bekomme ich meine alten Versicherungen noch ausgezahlt.

  • Der Riester läuft zwar im Plus, aber auch hier sind die Kosten hoch. [...] Für meinen Riester warte ich erstmal ab, was sich die Regierung in den nächsten Wochen überlegt

    ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute.

    :)

    ... sonst würde ich Wohnriester beantragen und alles entnehmen, damit ich auch diesen Vertrag loswerde.

    Wenn das Umfeld paßt, ist Wohnriester eine elegante Möglichkeit, einen ungeliebten Riestervertrag loszuwerden.