Ein häufiges Problem bei aktiv gemanagten Fonds sind vor allem die Kosten. Leider ist es so, dass die Privatanleger-Tranchen (auch Retailtranchen genannt) überproportional mit Gebühren belastet werden. Nicht nur, dass dem unwissenden Privatanleger häufig hohe Ausgabeaufschläge abverlangt werden, nein, er muss als Inhaber eines Retail-Anteils auch bei den laufenden Kosten deutlich tiefer in die Tasche greifen. Durch Zufall habe ich festgestellt, dass man bei meinem Online-Broker manchmal auch die deutlich günstigeren institutionellen Tranchen kaufen kann, und das sogar ohne die vom Fondsanbieter vorgesehene hohe Mindesteinlage. Als Verwahrart der Fondsanteile wird in solchen Fällen in meinem Depot allerdings immer "Wertpapierrechnung" statt, wie sonst üblich, "Girosammelverwahrung" angezeigt. Ich vermute, dass mein Broker einen Intermediär, d.h. eine Bank als Zwischenverwahrer eingeschaltet hat und ich gegenüber dem Fondsanbieter als Anleger gar nicht in Erscheinung trete. Anders ausgedrückt: Die vom Broker eingeschaltete Bank verfügt über so viele Fondsanteile, dass sie gegenüber dem Fondsanbieter die Mindestanlage erfüllt und von diesem auch als institutioneller Investor anerkannt ist. Die Bank hält den Fondsbestand gegenüber dem Anbieter in eigenem Namen, verschafft mir als Privatanleger jedoch eine Gutschrift in Wertpapierrechnung. Meine Frage an das Forum ist, ob ihr bei Euren Brokern auch schon mal die günstigeren institutionellen Anteile gekauft habt. Eigentlich bietet diese Möglichkeit doch nur Vorteile, oder ? Ich selbst hatte auch noch nie Probleme. Nach einem Beitrag in einem anderen Forum bin ich jedoch stutzig geworden. Dort hat jemand berichtet, dass seine Insti-Anteile irgendwann nicht mehr handelbar gewesen wären:
https://www.wertpapier-forum.d…tuionelle-anteilsklassen/
Hat jemand hier im Forum Erfahrungen und kann weitere Informationen geben ?