Letzter Newsletter

  • Hallo Finanztip-Team,


    ich habe gerade den letzten Newsletter gelesen und war erst ein wenig verärgert um gleich danach zu schmunzeln.

    Geärgert habe ich mich ein wenig über die Tipps, das bezahlbare Grundstücke im Umland zu suchen sind. Ich lebe nämlich in diesem Umland und finde es bedenklich, wenn die Menschen die dort geboren, aufgewachsen und verwurzelt sind, es sich nicht mehr leisten können in Ihrer Heimat ein Stück Land und ein kleines Häuschen zu erwerben, weil die Hipster aus der Stadt, in total überteuerten Neubaugebieten, minderwertige oder mangelhafte Immobilien zu absoluten Mondpreisen angedreht bekommen.

    Auf der anderen Seite musste ich schmunzeln als Ihr orakelt habt, das Handwerker bald wieder mehr Zeit hätten. Ich bin Handwerker und erlebe jeden Tag live was in Neubaugebieten und am Immobilienmarkt abgeht. Viele Neuimmobilienbesitzer können einem wirklich nur noch leid tun. Was heute als Standart verkauft wird, war vor gar nicht allzu langer Zeit, der billigste Schrott den keiner haben wollte. Dafür geben die Leute eine halbe Mio. und mehr aus. Jeder der sich ein bisschen auskennt, kann da nur mit dem Kopf Schütteln. Meine Stundensätze haben sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt und ich kann mich nicht retten vor Arbeit. Ich kenne keinen, aber wirklich gar keinen Handwerker der was auf dem Kasten hat, der nicht mindestens 6 Monate Wartezeit hat. Dafür haben sich alle in den letzten Jahren komplett neue Fuhr-und Maschinenparks angeschafft und auch sonst herrscht Partystimmung. Viele wissen gar nicht wohin mit dem ganzen Geld. Zinsen gibt es ja keine.

    Jetzt weiß ich was mein Opa meinte, wenn er sagte: „Junge, als Handwerker wirst du nie Hunger leiden. Handwerk hat golden Boden“



    Gruß TradeAttack

  • Hm, wenn die Neubaugebiete mit "dummen Geld aus der Stadt" geflutet werden, dann klingt das für mich so, also hätte der Handwerker vor Ort auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch gut zu tun. Dem Verdrängungseffekt kann man mit vernünftiger Bauleitplanung begegnen. Außerdem glaube ich nicht, dass es den Newsletter gebraucht hätte, damit der wohnwillige Stadtbewohner das Umland entdeckt. ;)

  • Kleiner Tip am Rande. Sucht euch lieber ältere Häuser im Ortskern und saniert diese. Da bekommt Ihr deutlich mehr fürs Geld. Und Ihr kennt die Nachbarn vorher und müsst nicht mit etwaigen Überraschungen leben. Ganz im Gegenteil, oft bekommt man noch hilfreiche Informationen zur Historie des Gebäudes. Außerdem könnt Ihr auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen und habt nicht viele Jahre den ganzen Dreck und Lärm vor der Türe den so ein Neubaugebiet zwangsweise mit sich bringt. Hinzu kommt manchmal ein bereits angelegter Garten mit altem Baumbestand, den es da auch nicht gibt. Und ein Keller ist auch oft dabei und wirklich Gold wert. Der wichtigste Grund ist aber das deutlich bessere Preis/Leistungsverhältnis. Hinzu kommt noch, das Neubauten fast nur noch als Sondermüll zu entsorgen sein werden, weil hoch technische Verbundstoffe zum Einsatz kommen, die sich nicht mehr trennen lassen und so ein Recycling unmöglich machen.


    Gruß TradeAttack

  • Hmmm. Gerade solche Häuser bekommt man aber oft gar nicht. Altbestand ist noch schwieriger als Neubau. Viele Leute wollen ihren Altbestand nicht verkaufen, weil sie mit dem Geld glauben nichts anfangen zu können und es ja eh keine Zinsen gibt.

    Die Folge ist, man bekommt nur noch Altbestand, der abgerissen werden muss oder denkmalgeschützt sehr teuer saniert werden muss.


    Ich verübel es deshalb niemand 18 Jahre in einen "billigen" ;) Neubau zu ziehen und mit den Kindern das Nest zu verlassen. Es ist schlicht einfach die einzige Möglichkeit auf Eigentum, wenn man sich traut 800k€ aufwärts zu investieren. Die Umwelt dankt es uns...

  • Im aktuellen Newsletter wird auf eine der (ewigen) Rabattaktionen von NBB hingewiesen. Hier möchte dazu raten, die Preise genau zu betrachten. Ich habe im September 2020 diesen Laptop (HP 250 G7 256 SSD, Core i5) bei NBB für 505 Euro gekauft:

    https://www.notebooksbilliger.…ed-45c9-ae84-af9a6cff846c

    Heute kostet er 699 Euro. Selbst wenn ich jetzt 20 Prozent Rabatt kriege, ist er immer noch deutlich teurer als vor einem halben Jahr....

  • Preisvergleich lohnt sich auf jeden Fall auch bei Rabattaktionen. Wobei hier leider festzustellen ist, dass derzeit die Marktpreise eher steigen als fallen. s. Idealo-Preisverlauf

    Habe gerade mal idealo nach Ryzen5 / i5 durchgeflöht, da geht es erst etwas oberhalb der 500 € los, insofern wäre das Angebot mit den 20% nicht supergünstig aber durchaus im Rahmen. Mein Lenovo kostet heute auch rund 200€ mehr als letzten August (430 €).

  • Hallo allerseits,


    das gilt leider zur Zeit für den gesamtem IT Bereich. Das hat viele Gründe. Unter anderem die erhöhte Nachfrage aufgrund von Homeoffice und Digitalisierung der Schulen, zum anderen mit begrenzten Fertigungskapazitäten der Hersteller bzw. Chipproduzenten.

    Meine persönliche Meinung ist, das wird auch eher so bleiben oder schlimmer werden. Die Automobilindustrie musste auch schon die Produktion drosseln, weil Chips fehlen. Und da wird der Bedarf in Zukunft noch stark ansteigen.


    Gruß TradeAttack

  • Hallo,


    leider hat sich umgangssprachlich eingebürgert alles was mit Sonne zu tun hat „solar“zu nennen. Dabei bietet die deutsche Sprache so präzise Wörter an. Ich vermute einen Zusammenhang mit dem Verfall der Bildungssysteme. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.


    Gruß TradeAttack

  • Von der Sonne bekommt die Anlage immer ihre Energie, egal ob sie Strom oder Wärme daraus "macht". Daher sind Module auf dem Dach vulgo Solaranlage. 8)


    Sprache ist lebendig, da kommt es zu Verwirrungspotential. Wenn ein Quantensprung einen großen Fortschritt beschreiben soll, muss ich mich auch immer zusammenreißen.