Beiträge von Sovereign

    Grossrat

    Vorab und ganz generell (siehe hier im Strang beispielsweise schon Nr. 37);

    Für meinen Teil halte ich, wie schon gesagt, keinen Cent in Bitcoin.

    Zu dieser Deiner Haltung (die hier auch ein anderer Protagonist ( Achim Weiss) mit identischem Wording einnimmt):

    Der Vergleich mit den Tulpenzwiebeln ist wunderbar und trifft es über alle Maßen! 😍

    Bitcoin halte ich aber für Tulpen.

    Ja, das war bei Tulpenzwiebeln auch mal so.

    hatte ich mir dennoch erlaubt in einem anderen Strang ("Roboadviser" Nr. 41) eine kurze Anmerkung zu schreiben. Vielleicht instruktiv für Dich ... ? Oder zumindest ein konstruktiver Ansatz zu einer differenzierteren Herangehens- und Betrachtungsweise ... ?


    Nur am Rande: Mit dieser Deiner Haltung übrigens - die sich in die jahrelangen "Hass-Tiraden" der hohen EZB-Herren Bindseil und Schaaf gegen Bitcoin nahtlos einreiht - könntest Du ebenfalls glatt bei der EZB anfangen (einer EU-Behörde, die von kritischen Beobachtern pointiert schon mal als "Behörde für die Zinsplanwirtschaft", "Zentralstelle für die Sozialisierung fauler Forderungen" und/oder "Zentralstelle für den Geldsozialismus mit der Umverteilung von Nord- nach Südeuropa" bezeichnet wird.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Auch wenn ich nicht Grepe bin - sondern nur der Finanz-Laie Sovereign ...

    Du bist ja noch neu im Geschäft, man erkennt das daran, daß Du Tulpenzwiebeln im Depot hast. :)

    Diese "Analogie" (Bitcoin als "Tulpenzwiebeln") wird von Dir des Öfteren herangezogen.

    Für meinen Teil als Finanz-Laie kenne ich immerhin deutlich kundigere und erfahrenere (und auch um Längen kundigere und erfahrenere) Protagonisten als meine Wenigkeit, die das entweder ganz anders oder zumindest deutlich differenzierter sehen und bewerten. Und diese schätze ich - schwer zu glauben aber wahr - sogar noch etwas erfahrener und kundiger ein, als Dich absoluten Finanz-Experte (von den selbst erreichten Ergebnisse in Sachen eigenes Vermögen mal ganz zu schweigen).

    Mit Deiner Haltung in Sachen Bitcoin könntest Du Dich glatt bei der EZB ganz oben bewerben (Direktorium). Die hohen EZB-Herren Bindseil und Schaaf blasen nämlich schon seit Jahren in Sachen Bitcoin via ihrer fast "Hass-Tiraden" in das gleiche Horn wie Du (Tenor: "Wert ist gleich Null", "reine Blase", "diese Blase platzt zeitnah", "ein reines Schnellballsystem" ... etc. pp.).

    In Sachen Zuverlässigkeit diese Aussagen der hohen EZB-Herren betreffend galt bislang immer nur: Das war ein zuverlässiger Kontraindikator auch die Ratio "Euro vs Bitcoin" betreffend - auf dem langen Weg des Bitcoin von 1, 10 oder 100 Dollar - zu inzwischen 113.356,10 $ oder 97.805,92 € ...


    Nur am Rande und zum wiederholten Male:

    Ein Sicherheitsbaustein ist das natürlich nicht.

    Wie kann es in der Finanzwelt "Sicherheitsbausteine" geben - wo doch nur die Steuern, die Inflation und die Kosten (Gebühren) jedes Investments die einzigen "Sicherheiten" sind.

    Der Anfänger, Beginner oder auch interessierte Laie dürfte daher - nach meinem Dafürhalten - mit der Terminologie (mehr oder weniger) "risikoarm" und (mehr oder weniger) "risikoreich" bereits semantisch deutlich besser fahren, da näher an der Realität liegend.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Wir (EU und andere Europäer) sind in einer unangenehmen Lage

    Dem ist leider so.

    Und das ist seit sehr langer Zeit absehbar gewesen - jedenfalls, wenn man nicht ganz fest die Augen und Ohren zugehalten hat.

    teilweise selbstverschuldet.

    Aus meiner Sicht nicht "teilweise" sondern ganz "überwiegend" selbst verschuldet.

    Abwarten und Tee trinken. Irgendwann wird es besser, allerspätestens nach der nächsten Wahl.

    Da kann man - jedenfalls bei sachlich-nüchterner Betrachtung - in Sachen USA auch gewisse Zweifel haben (Beispiel JD Vance; aktuell schon US-Vizepräsident und erst um die 40 Jahre alt präziser "jung" ... - um nur einen Aspekt zu nennen).

    Ähnliches gilt für Russland (präziser Putins Russland). Was da nach einer Wahl personell "Neues" kommen könnte, läßt so einige Insider jedenfalls eher ratlos bis sehr zweifelnd zurück. So denn man im real existierenden Russland überhaupt von einer (freien) Wahl ausgehen will (die Türkei beispielsweise läßt diesbezüglich grüßen).

    Nur der guten Ordnung halber:

    Mein lieber Dude,

    Solltest Du mich ansprechen wollen ... ? Mein Forenname lautet Sovereign. Würde Dich daher ersuchen, diesen zu verwenden. Sonst müßte ich mir für Dich auch einen eigenen - aus meiner Sicht passenden - Namen ausdenken. Ob das in Deinem Sinne sein kann ...

    Btw. und in diesen "hochgutmenschlichen Seiten" der "Wokemania": Ist da eine auf das Alter abzielende oder sogar reduzierte Ansprache überhaupt noch akzeptabel oder tolerabel ... ?!

    ich danke dir für die ausführliche, in sich kreisende Reise durch Währungsunionen, Küchenfonds und geopolitische Exit-Strategien.

    Gerne geschehen. Hoffentlich hilft es Dir auch. Wie schon gesagt, meine Empfehlung wäre mit dem Fisch-Fond zu starten ...

    Dein Bild vom Euro als gescheitertem Experiment ist dir ans Herz gewachsen

    Da gilt das genaue Gegenteil: Am liebsten und damit "ans Herz gewachsen" wäre mir eine funktionierende Währung, die man nicht in ihrer Existenz retten muß und die auch ohne massive Konstruktionsfehler ist. Ebenso würde ich eine EU bevorzugen, die halbwegs marktwirtschaftlich, international wettbewerbsfähig, international verteidigungsfähig etc. pp. aufgestellt ist.

    So verweile nur in deiner wohlgeordneten Gedankenarchitektur – dem Notausgangsschild Richtung Alternativstandort, dem Vorrat an Tangible Assets und dem ewigen Refrain vom ‚Esperantogeld‘. Es hat etwas Tröstliches, fast Heimeliges.

    Vor allen Dingen und viel weniger blumig (um Formulierungen wie die Deinigen zu vermeiden sprich "Schwurbeleien" - um nur ein Beispiel zu nennen): Es dient dem Schutz meiner Person und meiner finanziellen Mittel und damit meiner finanziell robusten Aufstellung. Und das hat dann in der Tat etwas "Tröstliches" - um Deine Formulierung aufzugreifen.

    Ich indes werde derweil weiter den Luxus genießen, mein Leben nicht in der Erwartung des letzten Aktes zu verbringen.

    Wie kommst Du auf das "dünne und schmale Brett", daß dies bei mir anders ist ... ? Auf diese Art und Weise habe ich schon sehr viele Jahrzehnte meines Lebens verbracht und intensiv genossen.

    Für meinen Teil bin ich lediglich ganz gerne gut vorbereitet. Das betrifft auch und insbesondere das Finanzielle. Dieser Ansatz hat sich bislang auch ziemlich gut bewährt.

    Übrigens: Für mich mit der größte "Luxus" überhaupt:

    Für meinen Teil jedenfalls lasse ich mich nicht mundtot machen. Meine Meinung hatte ich schon als Schüler, Student und junger Mann offen und klar geäußert, als ich mir dies eigentlich (auch finanziell gesehen) nicht leisten und erlauben konnte. Oft genug war dies mit handfesten Nachteilen verbunden. Warum soll ich damit ausgerechnet im Alter aufhören ? Zumal ich nun auch nicht mehr finanziell von anderen abhängig bin.

    Das fand dann später seine praktisch logische Fortsetzung:

    Mir eine eigene Meinung zu bilden gehört zu meinen allgemeinen Grundsätzen. Ebenso zu meiner Berufsbeschreibung.


    In diesem Sinne ...


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Taust

    Sovereign

    Auch wenn ich Deine Ausgührungen oft auch etwas langatmig und teils auch abschweifend empfinde

    Es besteht hier - meines Wissens - keine Leseverpflichtung oder gar ein Lesezwang. ;)

    hier stimme ich ausdrücklich zu…

    Wie so viele andere auch im internationalen Vergleich - und auch so manche (und immer mehr) in meinem näheren Umfeld.

    und die 🇨🇭 ist ein sehr schönes ... Pflaster

    Fraglos.

    wenn auch für uns € Bewohner nicht gerade günstiges Pflaster 😂

    Was wesentlich auch am Niedergang des Euro im Vergleich zum CHF liegt (von 1,65 auf inzwischen runter 0,93) ...

    Zudem eine der am längsten bestehenden Währungen und auch mit das am wenigsten schlechte staatliche Papiergeld der Welt (siehe schon Nr. 2.141 letzter Abs.).


    Außerdem

    Dazu kommt noch eine gewisse (historisch gewachsene) Freisinnigkeit viele Schweizer - die sich aus meiner Sicht wohltuend von dem hierzulande nicht selten anzutreffenden überzogenem Staatsvertrauen (bei manchen muß man fast von Staatsgläubigkeit sprechen) abhebt.

    Dokumentiert sich zum einen in einem signifikanten nicht ansatzweise vergleichbaren "Plus" an direkter Demokratie sprich Volksabstimmungen (Referenden) - in der Schweiz wird der Bürger seitens der Politik regelmäßig zu wichtigen Themen befragt, um seine Meinung und Entscheidung direkt und mit ebensolcher Wirkung kundtun zu können.

    Dokumentiert sich zum anderen auch im Verhältnis der "Schweizer Bürger versus Staat" (Betonung liegt auf "Bürger") im Vergleich "Deutsche oder EU-Bürger (auch wenn es die Vereinigten Staaten von Europa (VSE) gar nicht gibt) versus Staat bzw. versus EU" (da scheint staatlicherseits und seitens der EU eher das Bild "Untertan" und zu lenkendes und leitendes sowie vulnerables "Etwas" - statt "mündiger Bürger" und ebensolcher "mündiger Verbraucher" vorzuherrschen und die Politik zu bestimmen).

    Last but not least - aber nach meinem Dafürhalten symptomatisch:

    Vielleicht eines der Geheimnisse (hat mir mal ein Ur-Schweizer verraten):

    "Ihr habt glückliche Politiker aber eher unglückliche Bürger - wie haben unglückliche Politiker aber ziemlich glückliche Bürger".

    Dem ist kaum noch etwas hinzuzufügen.


    Dir weiter viel Erfolg mit Deinen privaten Finanzen !

    Allerdings hatte ich bei den anderen beiden jeweils mit sehr niedrigen Zinsen durchfinanzieren können ... Die Zeiten sind vorbei ...

    Im Langfristvergleich jedenfalls sind die Zinsen auch im Bereich Immobilienfinanzierung (sehr) niedrig (siehe schon Nr. 6 - mit dem Hinweis auf Zinssätzen von über 11 und über 10 Prozent). Dagegen sind die aktuellen Zinssätze um die 3,5% im 10-Jahresbereich beispielsweise (sehr) günstig (von den 50 oder 100 Basispunkten mehr oder weniger je nach Bank, je nach Kunde, je nach Bonität, je nach Immobilie, je nach Beleihungsauslauf usw. mal abgesehen).

    Niemand sieht die Niedrigzinsphase kommen

    Pointiert könnte man auch sagen: Es ist noch immer eine Niedrigzinsphase (siehe oben).

    Ganz generell aus meiner Sicht: Prognosen zur Zinsentwicklung sind (vielleicht) halbwegs valide über einige Wochen, Monate oder wenige Quartale möglich - aber nicht über mehrere Jahre hinweg. Schon gar nicht über 10 Jahre oder mehr.

    Nichtsdestotrotz ... Ein um Längen kundigerer Protagonist als meine Wenigkeit (als Finanz-Laie) hatte sich letztens an dem Thema versucht (er berät u. a. Family-Offices, Institutionelle und Großunternehmen). Sein Ausblick läuft perspektivisch auf einen Anstieg der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen hinaus (aktuell um 2,7% herum ... ?). Eine ernsthafte Widerstandslinie definierte er da erst im Bereich von 3,7 bis 3,9%. Wie üblich natürlich: Ohne Gewähr oder Garantie.

    Dabei gilt aber zusätzlich, daß selbst auf diese Bundesanleihe auch diverse Imponderabilien einwirken:

    Der Zins für Immobiliendarlehen hängt nicht direkt am Leitzins der EZB - sondern über die Pfandbriefrendite an der 10-jährigen Bundesanleihe (auf den Zins dieser wirken diverse Faktoren wie die Verschuldung Deutschlands, das Wirtschaftswachstum hierzulande (BIP), Inflation noch mehr die Inflationserwartungen, Risikoneigung institutioneller Investoren, geopolitische Unsicherheiten etc. pp.).


    Gute Entscheidungen und damit gutes Gelingen für Dein Vorhaben wünsche ich !

    Grossrat

    Apropos zu dem mehrfach von Dir erwähnten Fond und Fond-Arten (siehe schon Nr. 2.127) - ich würde an Deiner Stelle vielleicht mal mit einem Fischfond starten. Köstlich und rund um Gerichte mit Meeresfrüchten auch vielfältig einsetzbar. Verbreitet sozusagen mediterranes kulinarisches Flair. Zudem gilt die mediterrane Küche und Ernährung als sehr gesund. Viel Spaß schon jetzt bei der späteren Verkostung wünsche ich !

    Abgesangs auf den Euro: ein feierlich verkündeter Untergang, der sich, aller Gravitas zum Trotz, weigert, die Bühne zu betreten.

    Soll das als humoristische Einlage gemeint sein ?

    Der Euro (sprich das Experiment einer Einheitswährung) mußte bereits 10 Jahre nach seine Einführung gerettet werden - und zwar "Whatever it takes" laut Herrn Draghi. So recht weiß ich nicht, ob das zum =O oder eher zum :D ... ist ?

    Mir persönlich ist jedenfalls in der gesamten Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte kein vergleichbarer Fall bekannt. Dir ? Solche Währungsunionen sind zwar stets geplatzt (*) - es hat aber meist etwas bis deutlich länger gedauert bis zu deren Ende.

    (*) Die Ausnahme bestätigt nur die Regel (Ost-Karibischer Dollar als Ostkaribische Währungsunion seit 1965 also bis dato jedenfalls noch am Leben ...; wird aber als "Insel"- bzw. "Operettenwährung" angesehen und wurde zudem einige Jahre nach der Einführung (1976 - nach meiner Erinnerung) mit einem Kur von 2,7 XCD (ISO-Code) an den US-Dollar gebunden, der in diesem Währungsraum fast überall als Zweitwährung akzeptiert wird).

    Daß sich Sparer, für das Alter Vorsorgende oder Anleger vor einer solchen Währung und einem solchen Währungsexperiment - und den Kollateralschäden der Dauerrettung inklusive Fehlanreizen (die EZB hat durch ihr Geldpolitik die heilsamen Marktkräfte am europäischen Kapitalmarkt über eine Ära hinweg weitgehend ausgeschaltet) - bestmöglich schützen wollen, liegt meines Erachtens (und nicht nur meines Erachtens) auf der Hand.

    Um direkt zum Strangtitel zu kommen: Bitcoin ist da für manche offensichtlich ein probates Vehikel, da dies nicht nach Belieben seitens einer Notenbank (wie der EZB) manipuliert sprich durch gigantische Ausweitung der (Geld)Menge im Wert verwässert werden kann. Nicht so technik-affine und/oder ältere Menschen (wie beispielsweise meine Wenigkeit) greifen da tendenziell eher auf Herkömmliches zurück (Gold) und/oder andere nicht nach Belieben vermehrbare Vehikel (Tangible Assets). Besonders zielführende Wirkung entfaltet dies übrigens, wenn der Ankauf dieser Instrumente bzw. Vehikel vor Einführung der Einheitswährung (bzw. des "Esperantogeldes") erfolgte.

    Zum direkten Realitätsbezug (Kurse) Bitcoin und Gold betreffend in der Zeit einer gemeinsamen Existenz mit dem Euro: Schaut man auf die Ratio "Euro vs Gold" oder auf die Ratio "Euro vs Bitcoin" - dann war der Ansatz dieser Protagonisten jedenfalls kein ganz schlechter ... :), um es noch äußerst zurückhaltend zu formulieren.

    Daher verzage nicht

    Warum sollte ich ?

    Meine Finanzen sind ziemlich robust aufgestellt und für den schlimmsten Fall (neudeutsch "Worst-Case") halte ich schon lange einen alternativen Standort außerhalb der Eurozone vor. Landschaftlich sehr reizvoll ist dieser obendrein. Verwendung im Alltag findet da übrigens das mit am wenigsten schlechte staatliche Papiergeld der Welt (existiert bereits seit 1850 - und mußte auch noch nie gerettet werden ... :)).


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !


    PS: Im Hinblick auf Nr. 2.139 - Bist Du vielleicht nicht nur "Hobby-Anleger" sondern parallel auch "Hobby-Psychologe" und/oder "Hobby-Philosoph" ... ?

    Wir werden als Geldanlage eine barrierefreie Seniorenwohnung kaufen. Mit dem Verkäufer sind wir uns einig. Jetzt stellt sich die Frage nach der Zinsbindung.

    3,55% auf 10 Jahre

    3,30% auf 5 Jahre


    Überlegung ist, ob es eine gute Chance gibt auf nur 5 Jahre zu gehen und bisschen zu sparen und auf die Chance fallender Zinsen zu hoffen. Oder 10 Jahre mit längerer Sicherheit aber von ggf besseren Zinsen während der Laufzeit nicht zu profitieren. Kreditsumme sind ca 150k€.
    Bin mir nicht sicher was ich tun soll. Bei einem Vermietungsobjekt setze ich Zinsen ja auch ab.

    Gedanken hierzu? :)


    Nur am Rande: Auch wenn die Entscheidung wohl bereits gefallen ist - für meinen Teil halte ich mich aus diversen Gründen von solchen Spezial-Immobilien fern (vermietete Immobilien sind mit ca. 30% in meiner Asset-Allocation vertreten). Es sei denn in dem speziellen Fall wird ggf. die eigene Nutzung im Alter als Option angesehen ("Seniorenwohnung").

    Eine (oder mehrere) vermietete Immobilien sollten stets als integraler Bestandteil eines Gesamt-Finanzplans samt Altersvorsorge-Planung (final Ruhestandsplanung) gesehen und verstanden werden.

    Das aktuelle Zinsniveau ist - jedenfalls im Langfristvergleich - extrem niedrig sprich günstig (für den Darlehensnehmer).

    (auch wenn man das natürlich vor dem Hintergrund und im Kontext immer noch hoher Immobilienpreise sehen muß; nicht zuletzt angetrieben durch eine lange Ära einer ultra-expansiven Geldpolitik der EZB; u. a. mit Darlehenszinsen mit einer Null vor dem Komma ... Btw: Eine solche Asset-Price-Inflation (betreffend Immobilien, Gold, Tangible Assets usw.) ist in der Regel auch ein frühzeitiges Anzeichen für einen Währungsverfall und/oder steigendes Mißtrauen in die Währung. Eine inflationäre Basis auf dem Gütermarkt dagegen diffundiert oftmals eher langsamer in die Preise).

    Kann mich noch gut an Zeiten zweistelliger Zinssätze erinnern (mein Eigenheim betreffend in den 70ern; über 11%) und später beispielsweise auch um die Wiedervereinigung herum (Ende 80er/Anfang 90er) um oder über 10%.

    Die Wahl der passenden Zinsbindungsfrist würde ich empfehlen von der eigenen Gesamtsituation abhängig zu machen (Alter, Beruf, Einkommen, Sicherheit desselben, sonstige Anlagen, sonstiges freies Vermögen, Alters- bzw. Ruhestandsplanung, steuerliche Situation, objektive Risikotragfähigkeit, subjektive Risikobereitschaft (Risikotoleranz) usw.).

    Stark vereinfacht und eingedampft: Bei einem üppigem Budget und ebensolchen finanziellen Background tendenziell eher 5 Jahre - bei engem Budget eher 15 oder 20 Jahre. Auch eingedenk des einseitigen Kündigungsrecht des Darlehensnehmers nach 10 Jahren (mit 6-monatiger Kündigungsfrist) ohne jede VFE (Vorfälligkeitsentschädigung). Sollte im § 489 BGB geregelt sein. So kann man sich Zinssicherheit einkaufen bei dennoch gegebener Flexibilität (jedenfalls nach 10 Jahren).

    Ein Vertrag mit etwas Spielraum und Flexibilität würde ich immer empfehlen - heute oftmals ohnehin Standard (jährliche Sondertilgungsmöglichkeit ohne VFE von 5 oder 10% der anfänglichen Darlehenssumme, mehrfacher Wechsel des Tilgungssatzes möglich).

    Generell wäre mir die Vertragskonstruktion des Darlehensvertrages ebenso wichtig wie die Zinskondition des Darlehens. Zumal Aussagen zum Zinsniveau über mehr Jahre hinweg in die Zukunft seriös ohnehin kaum (eher gar nicht) möglich sind. Der Zins für Immobiliendarlehen hängt nicht direkt am Leitzins der EZB - sondern über die Pfandbriefrendite an der 10-jährigen Bundesanleihe (auf den Zins dieser wirken diverse Faktoren wie die Verschuldung Deutschlands, das Wirtschaftswachstum hierzulande (BIP), Inflation noch mehr Inflationserwartungen, Risikoneigung institutioneller Investoren, geopolitische Unsicherheiten etc. pp.).


    Gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich Dir bzw. Euch !

    Ging nur um den heutigen Tag!

    Ach so. Verstehe. Dann ein ausdrückliches Sorry.

    Für meinen Teil beurteile ich meine finanzielle Aufstellung generell nicht auf der Basis von einem Tag.

    Meine "Versicherung" (Gold) gegen das Euro-Experiment betrachte ich denknotwendig im Zeitraum der (extrem kurzen (*)) gemeinsamen Existenz von Gold und dem Euro.

    (*) 26 Jahre sind extrem kurz für eine Währung (das britische Pfund dürfte ca. 1.200 Jahre auf dem Buckel haben ...) - dagegen ein sehr relevanter Zeitraum für einen Menschen (erst recht, wenn dieser bei Einführung des Einheitsgeldes schon in der Mitte eines Lebens steht, so wie meine Wenigkeit damals).

    Satire kennzeichnen! Oder zur Ernsthaftigkeit zurück finden.

    ?

    Pointiert könnte man fast sagen: Beides praktiziert doch Herr Herr Fratzscher in seiner Eigenschaft als Präsident des DIW auch nicht immer ...

    Jüngeres Beispiel (vom dem "Boomer-Soli" für Rentner ganz abgesehen):

    Als sehr viele - inklusive dem Wirtschaftsweisen Volker Wieland übrigens - Ende 2021/Anfang 2022 deutlich vor Inflation warnten, weil das Preisniveau gefährlich anstieg - meinte Fratzscher wörtlich:

    "Diese Teuerung ist nur ein temporäres Problem"

    Es kam - nach meiner Erinnerung - ein klein bißchen anders in den Folgejahren ...

    Ähnliches hat er - nach meiner Erinnerung - auch noch mal einige Monate später abgesondert, als die Inflation schon bei Doppelten oder fast Dreifachen der (im Verlauf der Jahre ohnehin vier Mal erhöhten Zielinflation) der EZB lag.

    Auch den - nach meinem (und nicht nur meinem) Dafürhalten - größten "Murks" der EZB pflegte Fratzscher, den ich als talentierte Fernseh-Ökonom bezeichnen würde, stets stramm zu verteidigen (Insider behaupteten mehrfach, daß er damals auf einen Job in der EZB spekulierte).

    Am besten fand ich immer, wenn Fratzscher auf Sinn traf ... wie einige Male in der Phoenix-Runde, nach meiner Erinnerung. Ein Hochgenuß für Feinschmecker sozusagen.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    In Euro steigt da gar nix

    ?

    Ratio "Euro vs Gold" bei Euroeinführung zum Januar 1999 (sprich der gesamten gemeinsamen also parallelen Existenz von Euro und Gold) - und aktuell:

    Unze Gold bei Euroeinführung ca. 250,00 € - zu aktuell 2.894,60 € ...

    Kilogramm Gold bei Euroeinführung 7.879,00 € - zu aktuell 93.242,70 € ...

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    So aber gehört dieses Institut sofort ersatzlos gestrichen, genauso wie die deutsche Umwelthilfe. Da könnten wir schon mal anfangen sinnvoll zu sparen.

    Letzteres wäre aber schlecht gewesen und vermutlich immer noch schlecht für den Geschäftsführer der DUH (Deutsche Umwelthilfe), Herrn Jürgen Resch, der seit da 1988 Geschäftsführer ist. Meines Wissen hat der nämlich weder irgendeine abgeschlossene Berufsausbildung noch irgendein abgeschlossenes Studium.

    Das erschwert erfahrungsgemäß die Arbeitssuche - insbesondere nach einer halbwegs ordentlich bezahlten Tätigkeit.

    Vermutlich hätte er dann auch finanzielle Probleme (andere scheint er in dem Kontext nicht zu kennen) mehrmals im Monat per Flugzeug zwischen dem Hauptsitz der DUH am Bodensee und Berlin zu pendeln. An einen hohen Vielfliegerstatus bei der Lufthansa (HON-Status - heute Hon Circle Member mit diversen Privilegien) wäre er ansonsten auch schwerlich gekommen.

    Wie so oft: Was sie als Lobbyisten und Aktivisten (und auch Politiker) sagen und fordern - und was sie selbst tun ...

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Für einen deutschen Steuereinnehmer zählt lediglich der Kontostand. Nicht das Immobilieneigentum, nicht die Rentenansprüche. Nur der Kontostand, auf den die Deutschen fürchterlich fixiert sind.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Da ich mich im privaten Kontext gerade etwas mit Polen und Ungarn beschäftige und Du Dich mit dem länderspezifischen Thema (siehe das Beispiel mit dem Deutschen) offensichtlich bestens auskennst; siehe hier:

    dem übertriebenen deutschen Sicherheitsdenken

    Die Deutschen sind bekanntlich ganz wild aufs Steuernsparen.

    die Deutschen sind halt unglaublich verliebt in Nominalwerte.

    Der Steuerspartrieb ist eine deutsche Leidenschaft.

    Aber vermutlich wäre das zu einfach für deutsche Bürokratenseelen

    Deutsche allgemein und deutsche Richter speziell sind in der Geldillusion befangen

    Solche Angebote richten sich in erster Linie an amerikanische Anleger. Dem Vernehmen nach sollen diese schlauer sein als deutsche.

    Man nimmt das Anlageinstrument, daß der Deutsche für das sicherste hält

    die typisch deutsche Sicherheitsmanie

    (nachträglich gefettet von mir)

    Die Liste ließe sich fast beliebig verlängern ...


    Hast Du zufällig ähnlich profunde Kenntnisse zu dem Polen und dem Ungarn an und für sich - wie zu dem Deutschen oder dem typisch deutschen ... ?

    Das würde mich persönlich (siehe obigen Hintergrund in Abs. 1) interessieren.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Denn wir wissen ja: Manche Menschen wollen gleicher sein als andere (und finden das dann auch noch gerecht).

    Hat beispielsweise die Nomenklatura in der DDR und UdSSR stets so gesehen und praktiziert. In Nordkorea ist das aktuell nicht anders.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !


    Und dem Ansatz oder Motto (?):

    Wenn nichts mehr zum Umverteilen existiert, dann heißt das nur, dass es gerecht aufgeteilt wurde.

    Sovereign ich wohne erst seit 2020 hier (Nähe München). Ich hatte einfach Glück mit meiner Wohnung.. frisch saniert, damals ein bisschen teuer (allgemein und damals habe ich auch weniger verdient), wir wollten aber auch zu zweit hier Wohnen. Das hat sich dann aber anders entwickelt.

    Verstehe.

    Dann drücke ich Dir auf jeden Fall die Daumen mit Deinem Vermieter (angefangen von einem freundlich-kollegialen und partnerschaftlichen Umgang über das Thema "Mieterhöhungen" bis hin zum Thema "Eigenbedarfskündigung").

    Hier im Umkreis steigen die Mieten einfach schnell und jetzt ist sie inzwischen schon günstig. und ich bin richtig froh, hier zu wohnen.

    Sieht hier nicht anders aus (Ballungsgebiet mit divsersen Großstädten und mehreren Universitätsstädten sowie zwei aneinander grenzenden Landeshauptstädten).


    Würde an Deiner Stelle mal das Thema "Versicherungen" abklären (ggf. optimieren) und auch mal checken, ob Du überhaupt eine adäquate "Rücklage" hast. Sollten aus meiner Sicht die ersten Schritte sein. Parallel dazu ein bißchen in das Thema "private Finanzen" einlesen, um nicht nur Kenntnisstand und Bewußtsein dafür zu stärken - vielleicht entsteht ja auch auf dem Weg etwas mehr Sensibilität zum eigentlichen Thema Deines Strangs ("Lustkäufe abtrainieren") ... ?!

    Einem Patenkind hatte ich mal empfohlen bei Ihren häufigen "Lust- und Spontankäufen" (inkl. Lifestyle-Inflation - ihr Konsum stieg parallel zu ihrem steigenden Einkommen stets mit - oder übertraf dieses sogar ...) jeden Kaufpreis in ihren Netto-Stundenverdienst umzurechnen. Hatte bei der jungen Damen jedenfalls eine recht gute Wirkung ... Vielleicht auch ein Ansatz für Dich ... ?


    Dir weiter gute Gedanken und dann ebensolche Lebens - und Finanzentscheidungen !

    Man male den Untergang Deutschlands an die Wand

    Völlige Zustimmung ! Das grenzt wirklich an eine Frechheit.

    Und hält auch dem Abgleich mit der Realität nicht ansatzweise stand:

    Deutschland hat eine im internationalen Vergleich sehr bis äußerst geringe Steuer- und Abgabenquote für Private, eine im internationalen Vergleich extrem geringe Unternehmensbesteuerung und trotzdem nahezu keine Staatsverschuldung, erst recht keine Neuverschuldung (ganz im Gegenteil: Dutzende von Sondervermögen ... !), seit Jahren einen internationalen Spitzenplatz in Sachen Wirtschaftswachstum (vermutlich auch in dem Jahr wieder), eine Top-Produktivität samt Top-Potentialwachstum, nachhaltig durchfinanzierte Systeme wie GRV und GKV samt Pflege (ohne jedes Defizit), eine Top-Infrastruktur, eine ebensolche Verteidigungsfähigkeit, einen schlanken (nur ca. 50% Staatsquote) und hoch effizienten (geringe Bürokratiedichte) Staat usw. usw.


    Zum Thema Rente nur so viel: Lasst euch (Jung gegen Alt) nicht gegeneinander aufhetzen und spalten. Die Rentenversicherung stünde wesentlich besser da, wenn sie nicht geplündert worden wäre, z.B. für Kohls blühende Landschaften im Osten - und wenn ALLE entsprechend ihrem Einkommen einzahlen würden, Beamte genießen immer noch einen historisch überholten Sonderstatus und mit einer Vermögenssteuer für "unsere" Milliardäre könnte die Rente für alle ausreichend stabilisiert werden ...

    Diesen Zeitraum kann man locker überbrücken, wenn man den Steuerhinterziehern und CUM-EX-Baronen konsequent hinterher ginge.

    So sieht es aus. Und schon sind die Probleme gelöst ...


    Aus der Erinnerung (könnte aus dem "Pippi Langstrumpf"- Lied stammen ... ?;

    "Zwei mal drei macht vier widdewiddewitt und drei macht neune

    ich mach mir die Welt widdewidde wie sie mir gefällt"

    Es ist dir vielleicht altersbedingt nicht mehr erinnerlich

    So lange mir meine Konten-, Depot- und Immobilienbestände noch "erinnerlich" sind, ist für mich auch "altersbedingt" alles in bester Ordnung ... :)

    Aber um deine Frage zu beantworten, warum ich deine Schnurrpfeiferei immer wieder mal lese: zuerst reagiere ich natürlich zumeist auf Markierungen und zum Zweiten verliere ich nur selten die Hoffnung.

    Eine solche (Rest)Hoffnung hatte ich bei Protagonisten mit beispielsweise kollektivistisch-sozialistischer Grundhaltung schon vor Jahrzehnten aufgegeben. :)

    Ein ehemaliger Kommilitone war Mitglied im SPD-Ortsverein - da kamen jetzt gerade bei mir alte Erinnerungen hoch ...

    Es könnte daher ja immer sein, dass mal irgendwas von dir weniger wolkig

    Wir könnten beispielsweise mal "weniger wolkig" sprich ganz konkret unseren persönlichen und selbst erreichten (in meinem Fall zumindest) Vermögensstatus auf Grundlage der eigenen Vorgehensweisen vergleichen ... ^^

    mal eine neue Schwurbelei dabei ist.

    Daß Du stets an "neuen Schwurbeleien" (nur um Deine Formulierung aufzugreifen) interessiert bist, finde ich etwas erstaunlich.


    Meine mehrfach an Dich gestellte Frage (siehe schon Nr. 2.118 und Nr. 2.127), ob Du nun endlich mal einen schmackhaften Fond an - bzw. aufgesetzt hast (zumal Du doch ständig davon schreibst ...; siehe Nr. 2.118), ist immer noch ohne jede Antwort geblieben ... :rolleyes:

    Probiere es einfach mal zwecks Verfeinerung Deiner Speisen. Es lohnt sich wirklich.


    Dir weiterhin ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

    Doris57 , habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 gelesen und nicht den Strang ...


    Ich habe eine kleine Erbschaft von EUR 30.000 gemacht

    Gratuliere zu der kleinen Erbschaft.

    und überlege, ob ich sie in ein MSCI Germany ETF investieren soll

    Das würde ich - ganz persönlich - eher lassen.

    Erst recht vor dem Hintergrund:

    oder doch lieber in Xtrackers Stoxx Europe 600 (zwei MSCI World ETFs habe ich schon

    Für meinen Teil bin ich seit über 50 Jahren u. a. in Aktien investiert (keine ETFs sondern Direktanlagen sprich Einzelwerte - aber schließlich sind Aktien sind eben Aktien). Mein Aktien-Depot hat einstmals zu rund 25% aus deutschen Aktien bestanden - seit über zwei Jahrzehnten sind das nur noch ca. 6% (zwei deutsche Werte, die ich schon ewig halte). Den absoluten Schwerpunkt bilden dagegen schon seit Jahrzehnten US-Werte und Schweizer Werte - neben einigen anderen mit deutlich kleinerem Gewicht im Depot.

    aber die sind mir jetzt zu USA-lastig).

    Da würde ich - ganz persönlich - erst mal abwarten. wie sich das Ganze weiter entwickelt. Politische Börsen haben in der Regel kurze Beine. Die Zukunft muß erst zeigen, ob es ausgerechnet dieses Mal anders ist.

    Warum wird uns Abend für Abend in den Nachrichten der Stand des DAX vorgebetet, wenn das für unsere Geldanlagen keine Rolle spielen soll.

    Die besagte TV-Sendung heißt meines Wissen schon lange nicht mehr "Börse vor acht" sondern "Wirtschaft vor acht" ... ?

    Da geht es eher nur nebenbei um den DAX samt DAX-Schlußstand des Tages - schwerpunktmäßig viel mehr um Themen wie (einzelne) Unternehmen, Inflation, Arbeitsmarktzahlen, Wirtschaft, Politik, wirtschaftspolitische Aspekte, Ölpreis, Goldpreis, EZB-Entscheidungen, FED-Entscheidungen, Altersvorsorge generell, Immobilienpreise, Zinsentwicklung etc. pp.

    Vermutlich will man seitens der Redaktion generell ein Interesse an solchen Themen wecken oder bedienen und auch versuchen Hintergründe und Zusammenhänge in dem Bereich Geld, Währungen und Finanzen aufzuzeigen ... ?

    Mein Plan ist natürlich bis zur Rente zu arbeiten und so dann 1. ne halbwegs gute Rente zu bekommen wenn das noch möglich ist. 2. Arbeite ich seit letztem Jahr für den Staat.. deshalb bekomme ich dann nochmal ein bisschen was drauf als staatliche Rente. 3. Möchte ich mir bis dahin wie gesagt auch noch was ansparen die nächsten Jahre.

    Das klingt jedenfalls in Summe und Absicht nicht schlecht.

    Zu 2.: Hört sich ggf. nach Öffentlichem Dienst und damit Zusatzversorgungskasse an (oder so ähnlich zumindest). Auch nicht so schlecht in Sachen Arbeitsplatzsicherheit und späterer Rente.

    Eine 1Zimmer Wohnung die vielleicht noch nicht Mal verkehrsgünstig liegt, kaufe ich mir bestimmt nicht. Da bleibe ich lieber in meiner 3 Zimmer Wohnung zur Miete wohnen.. zumal ich ja dann auch noch Reparaturen selber zahlen müsste. Das macht für mich gar keinen Sinn.

    Das Thema Wohnen ist - jedenfalls für den Durchschnittsbürger oder sogenannten "Otto Normalverbraucher" - ein ziemlich bis sehr bedeutsamer Posten im Budget (oftmals erst recht in der Rente, weil bei nicht wenigen gilt Renteneinkommen < Erwerbseinkommen), da ein Dauerschuldverhältnis sprich jeden Monat fällig (abhängig natürlich auch vom Wohnort "Großstadt/Ballungsgebiet" vs "auf dem Land mit Kleinstadt oder Dorf"). Wohnen muß jedenfalls so gut wie jeder. Und Wohnen ist nie kostenfrei. Der Mieter hat Miete plus Nebenkosten und der Eigentümer ggf. die Finanzierung plus Hausgeld plus Instandhaltung.

    Was da auf lange Sicht besser ist hängt zum einen von der persönlichen Einstellung ab (Typ (eher) für Wohneigentum, Typ (eher) für Miete) und zum anderen von den Rahmenbedingungen des Einzelfalls. Zum Thema Miete siehe beispielsweise hier:

    Diese kann - aus Mietersicht jedenfalls - günstig sprich "gutmütig" sein (strukturschwache Gegend mit niedrigen Mieten, Leerstand bzw. entspannter Wohnungsmarkt, länger bestehender Mietvertrag (Altmietvertrag), netter und/oder phlegmatischer langjähriger Vermieter, keine Eigentümerwechsel, keine Eigenbedarfskündigung(en) usw.) aber eben auch eher anspruchsvoll bis herausfordernd (Region mit eher (sehr) angespanntem Wohnungsmarkt, relativ hohen Mieten, eher "neuer" Mietvertrag (privat oder berufsbedingte (häufigerer) Wohnungswechsel), engagierter, unternehmerisch denkender Vermieter, Eigentümerwechsel, Eigenbedarfskündig(en) usw.).

    Dich selbst samt Deiner Einstellung, den Wohnungsmarkt in Deiner Stadt (bzw. Region) und Dein Mietverhältnis (inkl. Vermieter) kannst Du selbst am besten beurteilen.

    Wenn man nicht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (sehr) lange an einem Ort verweilen kann oder will, entfaltet der Gedanke an Wohneigentum meines Erachtens ohnehin keinen Sinn (angefangen vom Aufwand (Suche, Kaufverhandlung, Finanzierung, Umzug usw.) bis hin zu den hierzulande sehr hohen Transaktionskosten (Grunderwerbssteuer, Notargebühren, Kosten Grundbuchamt, ggf. anteilige Maklercourtage).

    An dem Aspekt ist nach meinen Erfahrungen allerdings auch eine Menge dran:

    Sparen heißt eben Konsumverzicht. In jedem steckt ein innerer Schweinehund, der es finanziell gerne krachen lässt (ob Reise/Miete/Auto/Kunst/... spielt dabei eigentlich keine Rolle). Aber sich was Eigenes zum Wohnen leisten war schon immer sauteuer. Wenn man sich "keine gleichwertige Wohnung zum Kauf" leisten kann, kann man auch da Abstriche machen und kleiner kaufen. Das geht gerade bei Singles ausgesprochen gut. Das Abzahlen der einfacheren Wohnung diszipliniert und die Therapie erübrigt sich automatisch.

    Kenne diverse "unsichere bis konsumfreudige" Protagonisten, für die der "Zwangsspareffekt" der eigenen Immobilie segensreich war (ein ETF-Sparplan kann per Knopfdruck reduziert, temporär ausgesetzt oder ganz beendet werden - das ist bei einer Kreditrate an die Bank (auch bezüglich dem in der Annuität enthaltenen Tilgungsanteil - auch die Tilgung eines Darlehens ist eine Art des Vermögensaufbaus) ungleich schwieriger.

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Ich schätze Mal, wenn die Mieten hier die nächsten Jahre so weiter steigen dann wohne ich hier irgendwann genauso günstig/teuer wie Leute, die dann ne neue 1Zimmer-Wohnung mieten.

    Hier vor Ort seit vielen Jahren eine Tatsache: Wer einen relativ günstigen Bestands- oder gar Altmietvertrag hat, zieht tendenziell nicht mehr aus (Lock-In-Effekt). Auch, wenn ihm die Wohnung nicht mehr gefällt, zu groß ist, zu klein ist etc. pp. - da die Suche nach einer neuen passenden Wohnung a) aufwendig und anstrengend ist, man b) diese erst mal bekommen muß, wenn man denn eine solche überhaupt gefunden hat (teilweise Hunderte von Interessenten), man c) dann auch in der Regel das aktuellen Preisniveau bezahlt (statt den günstigeren Preis im alten Mietvertrag) und last but not least d) auch noch die Umzugskosten dazukommen.


    Dir weiter gute Gedanken und gutes Gelingen mit Deinen privaten Finanzen !