Apropos zu dem mehrfach von Dir erwähnten Fond und Fond-Arten (siehe schon Nr. 2.127) - ich würde an Deiner Stelle vielleicht mal mit einem Fischfond starten. Köstlich und rund um Gerichte mit Meeresfrüchten auch vielfältig einsetzbar. Verbreitet sozusagen mediterranes kulinarisches Flair. Zudem gilt die mediterrane Küche und Ernährung als sehr gesund. Viel Spaß schon jetzt bei der späteren Verkostung wünsche ich !
Abgesangs auf den Euro: ein feierlich verkündeter Untergang, der sich, aller Gravitas zum Trotz, weigert, die Bühne zu betreten.
Soll das als humoristische Einlage gemeint sein ?
Der Euro (sprich das Experiment einer Einheitswährung) mußte bereits 10 Jahre nach seine Einführung gerettet werden - und zwar "Whatever it takes" laut Herrn Draghi. So recht weiß ich nicht, ob das zum oder eher zum
... ist ?
Mir persönlich ist jedenfalls in der gesamten Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte kein vergleichbarer Fall bekannt. Dir ? Solche Währungsunionen sind zwar stets geplatzt (*) - es hat aber meist etwas bis deutlich länger gedauert bis zu deren Ende.
(*) Die Ausnahme bestätigt nur die Regel (Ost-Karibischer Dollar als Ostkaribische Währungsunion seit 1965 also bis dato jedenfalls noch am Leben ...; wird aber als "Insel"- bzw. "Operettenwährung" angesehen und wurde zudem einige Jahre nach der Einführung (1976 - nach meiner Erinnerung) mit einem Kur von 2,7 XCD (ISO-Code) an den US-Dollar gebunden, der in diesem Währungsraum fast überall als Zweitwährung akzeptiert wird).
Daß sich Sparer, für das Alter Vorsorgende oder Anleger vor einer solchen Währung und einem solchen Währungsexperiment - und den Kollateralschäden der Dauerrettung inklusive Fehlanreizen (die EZB hat durch ihr Geldpolitik die heilsamen Marktkräfte am europäischen Kapitalmarkt über eine Ära hinweg weitgehend ausgeschaltet) - bestmöglich schützen wollen, liegt meines Erachtens (und nicht nur meines Erachtens) auf der Hand.
Um direkt zum Strangtitel zu kommen: Bitcoin ist da für manche offensichtlich ein probates Vehikel, da dies nicht nach Belieben seitens einer Notenbank (wie der EZB) manipuliert sprich durch gigantische Ausweitung der (Geld)Menge im Wert verwässert werden kann. Nicht so technik-affine und/oder ältere Menschen (wie beispielsweise meine Wenigkeit) greifen da tendenziell eher auf Herkömmliches zurück (Gold) und/oder andere nicht nach Belieben vermehrbare Vehikel (Tangible Assets). Besonders zielführende Wirkung entfaltet dies übrigens, wenn der Ankauf dieser Instrumente bzw. Vehikel vor Einführung der Einheitswährung (bzw. des "Esperantogeldes") erfolgte.
Zum direkten Realitätsbezug (Kurse) Bitcoin und Gold betreffend in der Zeit einer gemeinsamen Existenz mit dem Euro: Schaut man auf die Ratio "Euro vs Gold" oder auf die Ratio "Euro vs Bitcoin" - dann war der Ansatz dieser Protagonisten jedenfalls kein ganz schlechter ... , um es noch äußerst zurückhaltend zu formulieren.
Daher verzage nicht
Warum sollte ich ?
Meine Finanzen sind ziemlich robust aufgestellt und für den schlimmsten Fall (neudeutsch "Worst-Case") halte ich schon lange einen alternativen Standort außerhalb der Eurozone vor. Landschaftlich sehr reizvoll ist dieser obendrein. Verwendung im Alltag findet da übrigens das mit am wenigsten schlechte staatliche Papiergeld der Welt (existiert bereits seit 1850 - und mußte auch noch nie gerettet werden ... ).
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
PS: Im Hinblick auf Nr. 2.139 - Bist Du vielleicht nicht nur "Hobby-Anleger" sondern parallel auch "Hobby-Psychologe" und/oder "Hobby-Philosoph" ... ?