Ich finde nur eben, man kann das nicht vergleichen. Es gibt nun mal auf der einen Seite das Alimentationsprinzip, auf der anderen das Umlageverfahren.
Naja, es gibt schon grundsätzliche Ähnlichkeiten, welche einen Vergleich rechtfertigen. Zunächst mal handelt es sich in beiden Fällen um eine Altersvorsorge.
Der erste (und auch größte) Unterschied ist, dass es sich beim ersten Fall (GRV) um eine Altersvorsorge auf der Basis von tatsächlich erbrachten Geldleistungen handelt, die im Idealfall eine gewisse Rendite abwerfen. Im anderen Fall ist es mehr oder weniger leistungsloses Vermögen (was nicht bedeuten soll, dass die Beamten nichts geleistet haben, aber es wurde kein Geld eingezahlt), welches für die Altersvorsorge zur Verfügung steht. Darüber hinaus sind diese Beträge noch höher, als bei einer selbst erwirtschafteten Altersvorsorge (GRV).
Der Beamte genießt daher schon den Vorteil bzw. das Privileg, dass er eine gute Altersvorsorge geschenkt bekommt, die ein Angestellter sich selber ansparen muss. Auf der anderen Seite hat der Beamte natürlich auch Pflichten bzw. Nachteile, die ein Angestellter nicht hat. Beispiele wären da die Beschränkung von Grundrechten (Streikrecht) oder dass der Dienstherr den Beamten theoretisch überall hin versetzen kann (die Praxis sieht allerdings meist anders aus).
Hier geht es aber in erster Linie um das Thema Altersvorsorge, sprich GRV vs. Pension. Und da genießt der Beamte nunmal gewisse Privilegien, die ein Angestellter (auch im öffentlichen Dienst) nicht hat.
Ich verstehe auch nicht, wieso du so dünnhautig auf Kritik am Beamtentum reagierst. Klar, willst du deinen Berufsstand verteidigen, aber du stellst das Beamtum als unantastbar dar. Und vielleicht solltest du dir mal klar machen, dass das Beamtentum (ähnlich wie der Großteil des öffentlichen Dienstes) zunächst mal nichts zur Wertschöpfung eines Landes beiträgt und auch keine Steuern (aus dem Arbeitseinkommen) generiert. Theoretisch könnte man einem Beamten auch gleich ein reines Nettogehalt zahlen, schließlich wird er aus Steuergeldern bezahlt und einen Teil holt sich der Staat direkt zurück (Feinheiten wie Ehegattensplitting, höhere Werbungskosten etc. mal außen vor gelassen). Bezahlt wird der Beamte im Endeffekt (unter anderem) von den Leuten, die jeden Morgen um 6 Uhr am Band stehen und 8 Stunden körperlich schuften. Und genau diese Mitarbeiter sind auch für die Gewinne und somit die gezahlten Steuern eines Unternehmens mit verantwortlich. Sie werden aber nie in den Genuss der Vorzüge kommen, die ein Beamter genießt (und jetzt komm bitte nicht mit "die hätten ja auch in der Schule mehr tun und Beamter werden können", damit disqualifiziert du dich selber für jegliche vernünftige Diskussion).