Aber das ahnen die Controller noch nicht.
Ey, bitte kein Controller-Bashing 
Solche Entscheidungen kommen nicht unbedingt von den Controllern, sondern gerne aus dem höheren Management (okay, die CFOs sind da auch oft ganz vorne mit dabei). Und wenn es doch mal "die Controller" sind, dann oft diejenigen, die sich auch nicht weiterentwickelt haben.
Der moderne Controllingansatz sieht den Controller als Business Partner, der für die Entscheider als betriebswirtschaftlicher Berater fungiert. Hier ist aber der Gesamtblick entscheidend und Folgekosten (zum Beispiel durch Wissensverlust im Unternehmen durch übereilten Personalabbau) sollten immer berücksichtigt werden. Es gibt aber leider immer noch viel zu viele Controller, die in den 90er Jahren hängen geblieben sind. Und da war der Ansatz im Controlling noch "Cost saving, cost saving, cost saving!". Mittlerweile völlig überholt, aber leider noch nicht tot.
Und was die Probleme mit der Digitalisierung und dem daraus resultierenden Druck angeht, ist das in meinen Augen durchaus ein Thema. Es geht hier aber meiner Meinung nach nicht darum, dass die Leute sich schon seit 30 Jahren mit Computern anfreunden konnten. Es ist eher die Software-Landschaft, die immer komplexer und auch schnelllebiger wird. Wie monstermania schon geschrieben hat, werden immer schneller die Systeme gewechselt, oftmals zu meist noch nicht ausgereiften Systemen. Oder beim Update ist irgendwas anders falsch gelaufen (habe jetzt von einem Fall mitbekommen, wo im Rahmen von Sicherheitspatches lokale Sprachpakete deinstalliert wurden und der Rechner als Standardsprache "Deutsch" inkl. dem dazugehörigen Tastaturlayout hatte - bei einem weltweit tätigen Unternehmen).
Selbst mit Ende 30 merke ich vereinzelt, dass man manchmal nicht mehr hinterher kommt. Dazu werden Systeme oft nicht mehr geschult und die Enduser sich selbst überlassen ("Gibt doch genug Videos bei YouTube oder Schulungen bei LinkedIn-Learning" ...). Auserdem noch die Veränderungen durch KI, welche das Arbeitsleben ebenfalls massiv verändert, zumal jeder ja jetzt unbedingt KI haben muss - egal ob das für den jeweiligen Prozess funktioniert oder nicht. Es ist halt das aktuelle Trendthema, also muss man es auch machen.