Beiträge von fotoman

    Dann teile mir doch bitte mit, welche Infos noch benötigt werden. Ich habe nicht die Absicht zu mauern.

    Was ist Dein ETF-Sparziel? Ein möglichst hohes Erbe, möchtest Du die reichste Person auf dem Friedhof werden oder ist das Geld für Deine eigenen Ausgaben geplant?

    Welchen Mehrwert versprichst Du Dir also für Dein Geld von der Anlage in ETFs gegenüber einer planbaren, aber u.U. nicht so renditestarken Anlage?

    Dass Du das Geld für Dich selber in Zukunft noch zwingend benötigst, scheint nicht der Fall zu sein. Dafür wäre mir in dem Alter die neue Sparrate im Aktien-ETFs zu spekulativ.

    Ist es aber egal, ob das Geld zu Lebzeiten wieder mit der heutigen Kaufkraft genutzt werden kann, dann mag Dir die Spakulation mit dem Aktien-ETF Freude bereiten.

    Also ich gehe nicht davon aus, dass etwas in der Wohnung demnächst kaputt gehen wird. Im Jahr 2022 wurde die Heizung neu gemacht, Boden und Fenster ausgetauscht.

    Die Stadt plant auch in den kommenden X Jahren nichts relevantes? Bei uns sind (20 Parteien im Doppelhaus) in den kommenden 2 Jahren mal eben 6-10k€ (je nach Wohnungsgröße) für jeden Eigentümer fällig, weil die Stadt ihr Abwassersystem ändert. Davon war vor 2 Jahren noch nichts bekannt (bzw. den allermeisten Eigentümern bis vor 4 Wochen, Zahlung erfolgt vermutlich in 2026).

    Dass an Gemeinschaftseigentum nichts zu reparieren/renovieren ist, weisst Du auch.

    Ein zuverlässiger und stressfreier Mieter für die gesamte Zeit ist ebenso sicher?

    Und die nicht auf die Miete umlegbaren Nebenkosten hast Du sicher eingerechnet? Diese sind ebenfalls planbar und blieben in der Zukunft nahezu gleich?

    Bis auf den ersten Punkt sind das für einen Eigentümer normalerweise nur Kleinigkeiten. Was interssieren mich 200€ mehr/weniger im Monat oder ob ich ggf. die Heizkosten für meinen MIete ein paar Monate vorstrecken muss, weil er die NK-Nachzahlung nicht sofort leistet und Widerspruchn einlegt.

    Um sowas in Deiner Situation zu machen, müsste ich schon einen extrem sichereen Job haben und viel Hoffnung, dass alles glatt geht und ich für die Familie keine große Sonderausgaben haben werde. Aber selbst dann wäre eine 110% Finazierung für mich niemals etwas gewesen.

    PPS: In all meinen Jahren hier habe ich noch keine Rentenversicherung gesehen, die es mit einem DIY-Portfolio aufnehmen konnte.

    Klar, bei einem abgesicherten Lebensweg (man wird niemals Wohngeld beantragen müssen oder gar von H4/BG leben müssen) und der Konsequenz des DIY-Sparers, das Portfolio genauso zu nutzen man das in der Regel mit einer RV macht (da holt man kein Geld fürs Auto/den Urlaub raus, weil das Geld gerade knapp ist), hat in den letzten 10-15 Jahren der ETF gewonnen. Ob das für den DIY Sparer mit aktiven Fonds in der Vergangenheit auch gegolten hat?

    Der typische DIY Sparer weiss dann auch, wie er in der Entnahmephase sein Portfolio so entspart, dass ihm das Geld niemals ausgeht.

    Für einen heute 36 Jährigen mag das durchaus so allgemein stimmen.

    In dem Fall hier würde ich den Vertrag auflösen und das Geld in einen weltweiten ETF stecken.

    Vor diesem Hintergrund stellt sich mir grundsätzlich die Frage, wie sinnvoll der Einsatz der Monte Carlo Simulation zur Beantwortung solcher Fragestellungen ist. Wie seht Ihr das?

    Für mich ist das genauso sinnvoll oder sinnlos wie mit historischen Daten (erst recht noch von mehreren Asset-Klassen) fest zu rechnen. Oder so sinnvoll wie auf mich die offizielle Inflation anzuwenden (ich liege nahezu immer darunter, ich leben halt nicht nach dem erlogenen Durchschnitt).

    Für mich und meine Planung hört die Sinnhaftigkeit der Vorhersage bereits an dem Punkt auf, an dem man seinen Cash-Puffer nur einmal im Jahr auffüllen soll/darf/kann.

    Wenn dieser (bei mit) drei Jahre reichen soll und ich nach dem 1. Jahr entscheide, dass ich ihn nicht auffülle, dann werde ich garantiert (klarer Kopf und keine 6 Monate Weltreise ohne Internet/Krankenhausaufenthalt voraus gesetzt) nicht erst im Dezember des Folgejahres prüfen, ob ich Geld umschichten möchte.

    Wie fließen bei sowas die Ausschüttungen meiner ETFs mit ein? Lege ich die wieder an (da ich den Puffer ja nur einmal im Jahr auffüllen darf) oder fülle ich damit den Puffer in Teilen auf (die Höhe der Ausschüttungen ist unplanbar). Und das Thema Steuern in Deutschland ist vermutlich auch nicht betrachtet.

    Mir reichen daher als Sicherheit ein paar historische Betrachtungen und die Annahme, dass es niemals genau so wieder kommen wird.

    Aber gut, ich war auch nie darauf aus, meinen Lebensunterhalt zu 100% aus dem Portfolio zu finanzieren und dieses dann sehr genau darauf ausrichten zu wollen.

    die Kombination von mehreren Dingen gleichzeitig eben auch nicht.

    Man kann es auch unnötig komplex machen und anstatt nur 1-2 Assetklassen gleich auf die Entwicklung von 10 Assetklassen spekulieren.

    Sollte sich das Portfolio nach einem Einbruch wieder erholen, wird der Cash Puffer wieder aufgefüllt. Allerdings nur, wenn der Portfoliowert >110% des inflationsbereinigten Startportfolio beträgt

    Ziel ist also der Erhalt des Portfoliowertes und nicht der Verbrauch in 50 Jahren? Genauso wie bei der Definition der Regime (Startportfoliowert + Inflation)?

    Hat jemand einen Tipp oder Hinweis?

    Lass Dir den Rückkaufswert geben und die exakten Fonds, die in der Altersvorsorge sind. Wenn es schon keine Beitrags- und Kostenaufstellung gab, dann liegt sowas wolh auch nicht vor.

    Irgendeine eigene, ansatzweise für Dich brauchbare Schätzung, was zum Ablaufdatum an Betrag (oder lebenslanger Rente) heraus kommt, gibt es vermutlich auch nicht. Hast Du sowas für "Deine" ETFs?

    einige erhebliche Beitragserhöhungen durchgeführt, weil dies angeblich so toll sein soll.

    Du must doch wissen, was das Ziel Deiner Altersvorsorge ist. Welchen Betrag Du am Ende ggf. gerne hättest oder u.U. sogar benötigst. Oder besparst Du Deine ETFs auch nur nach Bauchgefühl mit einer beliebigen Rate?

    Darin wird beschrieben, dass eine fondsgebundene private Altersvorsorge höhere Kosten verursacht als eine ETF-Anlage.

    Anscheinend ist die Angabe der Kosten bei Fondsgebundenen Verträgen bis heute noch nicht verpflichtend. Meine nicht Fondsgebundene LV aus 1999 gibt mir sowas bei jeder Erhöhung seit 2012 an. Und schon aus dem Angebot 1999 konnte ich mir selber berechnen, wie hoch die Rendite auf meine gesamten Beiträge sein wird (bei einer modellhaften Rendite für die Fonds sollte sowas auch damit möglich sein).

    Mehr wie beitragsfrei stellen (wenn das geht) oder von der Rückkaufsmöglichkeit Gebrauch machen, wird Dir nicht übrig bleiben. Beides im Zweifel direkt bei der Versicherungsgesellschaft erfragen und nicht beim Makler.

    Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Also kannst Du nur aus dem nun vorhandenen Möglichkeiten die für Dich beste Option wählen. Für sinnvolle Vorschläge unsererseits fehlen aber viele Angaben. Aus "damals" und "einige ... Beitragserhöhungen" könnte man auch auf einen schon sehr lange laufenden Vertrag schließen, aus den 29% Kosten entweder auf eine kurze Zeit, auf sehr schlechte Fonds oder inkludierte Zusatzprodukte.

    Mit Ende 30 würde meine Wahl vermutlich anders aussehen wie mit Anfang 50. Aber auch das lässt sich nur mit den vollständigen Fakten und dem Ziel der Altersvorsorge erraten. Eine RV/LV ist mind. vor BG geschützt, was relevanzt sein/werden kann oder auch nicht. Genauso magst Du am Ende auf eine Rente spekulieren, die Du Dir aus Deinen ETFs selber basteln musst.

    Aber eine gute Branche? Ich meine wie wichtig die Medizin ist und die nächsten Jahrzehnte sein wird ist ja bekannt

    Da schaue ich mir den Vergleich zum FTSE All-World an (und zwar nicht auf Monatsbasis), um persönlich darauf keine Sektorwette einzugehen.

    So Kleinigkeiten wie die Preispolitik in den USA und China (um nur mal die aktuellsten zu nennen) kommen dann noch dazu. In den USA, als einer der bisher umsatzstärksten Abnehmer, kommt noch einiges mehr, was selbst ohne 3. Amtszeit von Trump so schnell nicht wieder zurück gefahren werden dürfte.

    Wenn Du den Einblick in einzelne Unternehmen hast, die z.B. mit personalisierter Gentherapie (bezahlbar) in einem für Dich relevanten Zeitbereich durchstarten könnten (=ihre Profite im Vergleich zu den derzeit schon eingepreisten massiv steigern können, denn darauf kommt es am Ende an, wenn man durch den Invest eine Überrendite erzielen möchte), dann würde ich in diese Einzelunternehmen investieren.

    U.U. solltest Du dann auch gleich noch in Tech (insb. KI) investieren, falls Du diese Innovationen auf Basis der KI erwartest und nicht auf Basis klassischer (jahrelanger) Forschung.

    Wie ist eure Meinung dazu? Angenommen man investiert kleine, mittlere oder sehr große Summen in ein Portfolio, i.W. in die beiden Anlageklassen Aktien und Anleihen.

    Anleihen kommen für mich nur in Form von iBonds (also als Ersatz für Festgeld) oder als Fixed Income One (o.Ä.) in Frage, weder als normale Anleihen-ETF oder als Einzelanleihen.

    Alles wäre nur ein Ersatz für eine kurzfristige Parken des Geldes zum Ausgleich von Schwankungen am Aktienmarkt und/oder weil ich Plane, diese Summe in 0-4 Jahren auszugeben.

    Unter klein verstehe ich dabei vier- bis fünfstellige Beträge und unter groß bis sehr groß sieben- bis achtstellige...

    4-5 stellig: wenn mir keine besser Ausgabe dafür einfällt: ab in den FTSE All-World und fertig bin ich.

    6-stellig würde dort ebenfalls landen, ggf. mit einem Abzug für sofortigen Spaß/Gesundheit. Oder für Ausgaben in den kommenden 1-3 Jahren, das Geld landet dann in Geldmarkt-Fonds.

    Das sind alles reale Planungen, für Einmalbeträge in den Höher (5-stellig bis eher kleine 6-stellige), die ich in den kommenden Jahren bis zum Renteneintritt (oder kurz danach) erhalte.

    7-stellig erreiche ich schon mit meiner Lotterie nicht, 8-stellig sowieso nicht. Wenn der Betrag nicht "nur" an der 7-stelligkeit kratzt, dann gäbe es erst einmal Diskussionen mit der nahen Verwandtschaft (damit ist nicht eine Partnerin gemeint). Bleibt der Betrag in großen Teilen bei mir, kämen mind. Edelmetalle zur Diversifikation dazu.

    Wäre ich erst Mitte 30 oder hätte Frau/Kinder, sähe das ganze anders aus wie mit Mitte 50, den nahen Vorruhestand und der nicht mehr zu fernen Rente. Ich werde meinen Lebensstandard auch mit noch soviel Geld nicht mehr grundlegend ändern.

    Ich habe dazu einen 3-ETF-Eigenbau:

    Darauf hätte ich in der Entnahmephase mit mehr wie genug Geld im Depot (in dem Gedankenspiel) keine Lust mehr. Und irgendwann werde ich auch keine Fähigkeiten mehr haben, solche Konstrukte renditestärker zu entsparen wie einen einzigen ETF.

    Rente. Die Abfindung klingt verlockend, allerdings wüsste ich gar nicht, wie ich einen 5-stelligen Betrag anlegen soll.

    Steigt die Rente in der Höhe, wenn sie lebenslang gezahlt wird? Vermutlich nicht, oder wenn, dann nur um die obligatorischen 1% p.A.

    Mit sowas wäre ich bei meinem Altvertrag und ohne Steuern auf den Ertragsanteil bei Rentenzahlung trotzdem mit dem Parken im Tagesgeld frühstens nach 15,5 Jahren mit der Rente im Plus, mit Steuern auf den Ertragsanteil der Rente natürlich noch später. Wie hoch Deine Steuern ausfallen, musst Du natürlich selber wissen.

    Gut möglich, dass ich in 10 Jahren über das Geld verfügen möchte / muss.

    Dann bringt Dir auch ein noch so guter Rentenfaktor nichts. Dass Du dort nach 10 Jahren Deinen Einmalbetrag wieder raus hättest, wäre selbst ohne Versteuerung der Rente nahezu unwahrscheinlich.

    Ich zögere, zum jetzigen Zeitpunkt große Summen in ETFs zu stecken. Was meint ihr?

    Das ist Deine Entscheidung, auch Geldmarkt-ETFs sind (per Definition) ETFs, aber im Grunde nicht viel anders wie Tagesgeld.

    Ich werde persönlich nur die Rente aus meiner LV nehmen, wenn ich diesen Betrag zwingend für meine monatlichen Lebenshaltungskosten benötige (wenn die gesetzliche Rente also absehbar extrem gekürzt werden sollte). Für alles andere ist mir die Rente zu unflexibel.

    Man könnte sehr vieles machen. Die Frage ist: was willst Du.

    Willst Du Vermieter sein/werden, mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn Du vor Ort wohnst, ggf. handwerklich geschickt bis und Zeit investieren kannst, dann mag sich die Vermietung lohnen.

    Die Sorge um eine starke Geldentwertung in der nahen Zukunft bei Verkauf ist ausschlaggebend,

    Wie soll ich das verstehen? Das Geld kannst Du, wenn Du es nicht nuzten kannst/willst/musst, investieren.

    Ob die Immobilie in der Zukunft an Wert gewinnt, massivst Kosten verursacht (Heizung/Dämmung/WasAuchImmer der Stadt noch lusitges einfällt) weisst Du in Teilen teils auch niemand. Uns zwingt die Stadt gerade dazu, Regen- und Schmutzwasser in Zukunft in getrennte Abwasserkanäle zu leiten. Die Kosten auf Gebäudeseite bleiben selbstverständlich beim Eigentümer hängen, die Stadt kann dort gutsherrenmäßig einfach ihre Wünsche durchsetzen.

    Mietausfälle/Mietnomaden mag man auch noch mit einbeziehen, oder schon nur, wenn irgendwann verkauft werden soll, die manchmal schlechtere Verkaufbarkeit an Eigennutzer Vermieter sind mittlerweile quasi enteignet. Wenn es die Situation in der Umgebung zulässt, hat der Mieter alle Rechte der Welt.

    Aber genauso kannst Du natürlich zuverlässige Mieter finden, die fristgerecht ihre Miete zahlen und sonst auch kaum Grund zum Ärger bieten. Und in X Jahren findest Du einen Käufer, der Deinen Traumpreis zahlt und froh über die Mieter ist.

    Hier gibt gibt es die Schätzung der Immopreisentwicklung bis 2035 von der Postbank.

    Wo Eigentumswohnungen im Bestand noch wertvoller werden
    HWWI berechnet, wie sich Kaufpreise bis 2035 entwickeln / Höchste Anstiege in Groß- und Mittelstädten sowie Metropol- und Ferienregionen / Rückgang in…
    www.postbank.de

    Wenn Du dieser Glaskugellesung glaubst bzw. sie mit Deinem Wissen über die Zukunft der Region verifizieren kannst, magst Du Dich daran für Deine zukünftig erhoffbare Rendite orientieren (bei gleichbleibender Qualität der Immobilie).

    U.U. sehe ich das ganzte mal wieder zu pessimistisch, das Gebäude ist hochmodern, Du lebst in der Nähe (wenn die Mieter mal Beschwerden haben) und der einzige Grund, dass derzeit nicht vermietet ist, liegt am Erbfall.

    Ist es sinnvoller die monatliche fehlende Summe aus dem TG- Ersparnis zu nehmen bzw. den kleinen Sparplan zum ETF einzustellen oder einen Teil der Erträge des ETF zu entnehmen?

    Die einfache und für mich offensichtliche Methode ist, den Sparplan zu pausieren.

    Der Rest ist für mich viel Spekulation auf die eigene (bzw. hier natürlich Deine) Zukunft:

    • wie lange wird die finanzielle Situation vermutlich anhalten
    • wie lange würde eine Entnahme aus dem TG funktionieren
    • wie hoch ist das TG und wofür war/ist es ggf geplant (mein TG war nie als reiner Notgroschen geplant)
    • welche Auswirkungen hat es auf Dein zukünftiges Leben/Deine Planung, wenn der Sparplan ausgesetzt wird.

    Das ganze sieht mit 30 anders aus wie mit Mitte 50 und mit Familie anders wie als Single.

    Ich bin schon immer bei der Reihenflge von fabioso. Der Sparplan ist Luxus. Ausnahme sind nur Raten in Produkte, die ich nahezu zwingend weiter führen muss und deren Aussetzung höheren Aufwand und eine große Auswirkung auf meine Zukunft haben (meine LV von 1999). dazu zählen auch Versicherungen, die ich bei einer Arbeitslosigkeit nicht benötige, aber danach wieder (BU).

    Was nützt Dir die Finanzierung über den Notgroschen, wenn dieser ggf. aufgebraucht ist, bevor die Situation beendet ist und Du ihn für wirklich relevante Dinge benötigst? Niemand weiss, wie zu dem Zeitpunkt der ETF steht.

    Wenn andererseits die Rücklage auf dem TG nicht nur ein "klassischer" Notgroschen ist, sondern z.B. auch für den nächsten Urlaub angespart wurde, dann könnte man durchaus diesen Teil der Rücklage für den ETF-Sparplan nutzen. Insb., wenn dieser zu einem heute schon zwingned benötigten Endbetrag führen muss, um nicht in der Rente unterfinanziert zu sein.

    Man findet halt solche Berechnungen im Detail für reale Fälle kaum, sondern immer nur die Idealmusten unter gewissen Annahmen, geht man dann ins Detail fehlen dann einfach sehr wichtige Teile.

    Das ist für jeden zu individuell. Mich stört meine Aufteilung von 90/10 des derzeitigen Vermögens (mit 55) nicht. Diese Aufteilung gilt sowieso nur für Aktien und Bargeld, ohne Immobilie oder Versicherungen (andere rechnen ggf. auch Wertgegenstände dazu).

    Was ab Renteneintritt für eine Aufteilung heraus kommen wird, ist mir heute vollkommen egal. Ich weiss, dass ich bis 2 Jahre nach Renteneintritt noch einige planbare Einmalbeträge erhalten werde.

    Wo dieses Geld landen, wird sich zeigen, sobald es auf meinen Konto ist. Erst mit Renteneintritt weiss ich, mit wieviel Rente (DRV+BAV) ich Netto rechnen kann oder wie dann meine Gesundheit aussieht.

    Was die Steuern betrifft, geht es schon mit dem Gewinnanteil des Depots los. Wie entspart man, wie hoch ist gesamthaft der zu versteuernde Gewinn, hilft einem die Günstigerprüfung usw.

    Naja, man müsste wahrscheinlich die Rentenzahlungen noch in den sicheren Teil mit einrechnen, dann kommt man natürlich auf ein deutlich besseres Verhältnis.

    Oder man lässt die Rente(n) weg und betrachtet alles andere nur auf Basis des gewünschen Zusatzbetrages. Für mich zählen Sonderrücklagen wie für die Instandhaltung der Immobilie nicht in irgendwelche Aufteilungen hinein.

    Wenn ich allerdings "ein deutlich besseres Verhältnis" lese, stellt sich mir die Frage, in wie weit Du wirklich vom Aktieninvest überzeugt bist.

    Ich rechne nicht mit deutlich längeren Einbrüchen wie 2000 oder 2007. Und genauso rechne ich damit, dass ich in der Phase, in der diese Einbrüche eine relevante Auswirkung auf die Pleitewahrscheinlichkeit meines Depots hätten, noch fit genug bin, um darauf zu reagieren. Mit dem Puffer von 3-5 Jahren hätte man in keiner der vergangenen Situationen diesen Puffer bei extremem Markteinbruch wieder auffüllen müssen. Es gab schlicht keine Markteinbrüche, in denen der Markt über 5-6 Jahre konstant bei -50% des für die Rentenberechnung genutzte Depot-/Vermögensstandes bestand. Selbst wenn man seine Rentenhöhe exakt zum ATH vor dem Crash berechnet hätte und damit gerade so über die Runden kam.

    Mit dem Sicherheitspuffer erhöht sich prozentual der sichere Teil des Vermögens mit fortschreitendem Alter automatisch (außer, man plant einen Großteil des Vermögens zu vererben).

    Wenn es tatsächlich zum Supergau kommt, hätte FT ein Problem, damit wäre viel Glaubwürdigkeit verspielt

    Anscheinend liest nicht nur der Fragesteller die Angaben auf der FT-Seite nicht, sondern auch andere. 3 Klicks ab der Tabelle und es ist klar, dass die Consorsbank wegen dem Rating von Frankreich nicht in der Tabelle ist.

    "Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Vergleichs übernehmen wir keine Haftung."

    Dass man überhaupt etwas anderes bei einer kostenlosen, öffentliuch zugänglichen Informationsseite erwarten kann, wundert mich.

    Aber vermutlich macht am Ende noch jemand FT dafür verantwortlich, wenn er vom Finanzamt wegen Steuerhinterziehung verklagt wird, da viele schwedische, auf FT gelistete (also wohl empfohlene) Angebote in D nicht automatisch Steuern abführen und sich der Interessent in Eigneverantwortung darum kümmern muss.

    Das dürfte am Rating von Frankreich liegen und damit dem von FT wohl vermuteten Zusammenbruch der dortigen Einlagensicherung. Ich warte schon darauf, dass Frankreich morgen zahlungsunfähig ist, unter den Schutzschirm der EU fällt und alle Sparer enteignet werden.

    Auch das Tagesgeld der Renault-Bank mit 2,3% p.A. für 3 Monate wird nicht aufgeführt (die Einlagensicherung wird allgemien aufgeführt, aber eine eigene Entscheidung traut man den Besuchern der FT-Siete wohl nicht zu). Die zahlen derzeit wenigestens 1,6% p.A. für Bestandskunden und nicht mickrige 0,8% wie die Consorsbank.

    Klar gibt er die, auch Geldmarkt-ETFs sind ETFs (es wurden nicht explizit Aktien-ETFs gefordert), und diese gibt es als Dist Variante.

    Der LU0335044896 (Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist) ) schüttet z.B. alle drei Monate seine Gewinne aus und landet damit wieder auf dem Ausgangskurs:

    Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist) | LU0335044896 | DBX0A2
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF (Dist) (LU0335044896 | DBX0A2) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com

    Ich möchte das meine Eltern das bestmögliche daraus machen können.

    Wenn, wie Du schreibst, das Kaptal kurzfristig verfügbar sein sollte, dann sind auch die genannten ETF/Indizes vile zu riskant.

    Das bestmöglche ist das, womit sie umgehen können und sich wohl fühlen. Nicht an Dein potentieles Erbe denken sondern daran, dass es ihr Geld ist.

    Du willst ihnen vermutlich keine Möglichkeiten aufzeigen, mit denen sie Kurz- bis Mittelfristig die Chance haben, Geld zu verlieren (so sieht man das das halt, wenn man in 5 Jahren Teile des Geldes nutzen möchte und der ETF temporär im Minus steht). Da bringt auch die Statistik nichts, dass dieses Minus mit hoher Wahrscheinlichkeit nach 10-15 Jahren wieder mehr wie aufgeholt ist.

    Ob ich mein Geld mit 70 oder 80 verbrauchen kann, ist ein riesiger Unterschied. Außer ich weiss, dass ich es unter keinen (auch unter heute undenkbaren Umständen) vorher anfassen werde. Selbst dann muss ich ein paar Jahre vor dem geplanten Verbrauch mit dem Ablaufmanagement beginnen.

    Von daher: Tages- oder Festgeld bei zwei Instituten (wegen der Einlagensicherung) und gut ist. Falls Geldmarkt-ETFs denkbar sind (Kosten und Handling müssen für Deine Eltern passen), ist das auch eine Option.

    Wäre nett, wenn diese inhaltlich hilfreiche, technisch leicht umsetzbare Trivialität per CSS korrigiert werden könnte.

    Da spricht wohl der Profi-Webentwickler? Aber vermutlich ist dort sowieso bei jeder Displaygröße genügend, bisher rungenutzter Platz, dann passt Deine Aussage ohne den Lesefluss für andere User zu stören.

    Gerade bei Diskussionen ist es nicht hilfreich wenn andere auf deinen Beitrag bereits reagieren, wenn der sich nach beispielsweise nach ner Stunde ändern kann.

    Das sieht wohl jeder anders. Aber vermutlich bin ich der einzige mit einer Rechtschreibschwäche und dem ewigen Unwillen (auch auf Grund der extrem Userunfreundlichen Forensoftware), den gesamten getippten Text nochmal durch Word oder andere Rechtschreibkorrekturen zu jagen. Damit fallen Rechtschreibfehler manchmal erst beim erneuten Lesen nach ein paar Stunden auf.

    Wenn ich auf etwas reagiere, dann zitiere ich den Text, auch wenn das hier bei der Forensoftware aufwändig ist und spätestens wenn man merkt, dass man ein Zitat teilen möchte, zur Lowlevel-Programmierung ausartet. Das geht mit dem BBCode in anderen Forem um Lichtjahre einfacher.

    Trotzdem ist das Zitat fix, egal, ob der Autor dieses nochmal ändert oder nicht.

    Würdet Ihr auf ein zentrales Finanztip-Konto umsteigen, um weiterhin im Forum aktiv zu sein?

    Alternative gäbe es wohl keine, also "friss oder stirb"

    Alleine dieses "Weniger Aufwand für Euch" ist m.M.n. schlicht falsch. Ich benötige den FT-Account einzig und alleine für das Forum. Was ich ggf. auf der Seite nicht ohne Account lesen kann (wenn es sowas gibt) wird nicht gelesen. Und das wird bis an mein Lebensende in vermutlich 20-40 Jahren so bleiben, im Zweifel halt auch ohne Forenzugang.

    Also ist es Mehrausfand für jeden User, den Account manuell (leben wir 1995 oder 2025?) zu verknüpfen.

    Dazu noch mit einem "kurzen Onboarding-Prozess", also einer nutzlosen Datensammlung. Wenn ihr Geld benötigt, dann sagt das und macht die Seite inkl. Forum für die nicht zahlungswilligen User dicht.

    Für mehr kann die Datensammlung, die bisher nicht nötig war, nicht sinnvoll sein. Finanzvorlieben oder Bedürfnisse können sich innerhalb von ein paar Monaten ändern, wenn solche Daten für mehr wie Werbung genutzt werden soll, dann ist diese Datenerfassung wohl zwangsweise jeden Monat vom User zu aktualisieren?

    Ich habe schon einige Forumumstiege mitgemacht. Dabei waren auch schon Zusammenlegungen von Website- und Forenaccounts (bei mir auch da mit der automatischen Zwangserstellung eines Websiteaccounts). Mehr wie die Bestätigung der Datenschutzbedingungen, zur Not noch der eMail-Adresse und die Vergabe eines neuen PW war da nie nötig.

    Aber ein Börsenarbeitstag

    Das müsste aber für die Überweisung der Ausschüttung von der Baader Bank auf mein Girokonto nichts machen. Dies ist eine Banktätigkeit, und so lange es nicht unter die neue Vorschrift der Sofortüberweisung fällt, muss die Überweisung m.W.n. erst an einem Bankarbeitstag ausgeführt werden.

    Von daher wäre ich nicht erstaunt gewesen, wenn die Dividenden am 03.10. gutgeschrieben wurden (=Broker-/Börsentätigkeit), ich am 03.10. auch über die App einen Auszahlung veranlassen kann, das Geld aber erst am 06.10. (dem ersten Bankarbeitstag) bei mir auf dem Girokonto eingegangen wäre.

    Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen bei anderen Depotbanken, wie ich bei finanzen.net zero?

    In diesem speziellen Fall nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass Scalable Capital bei seinem alten Broker (der auch die Baader Bank nutzt) in Vorleistung geht/ging. Dort wurden die Dividienden für meinen A1JX52 am 03.10.2025 real gutgeschrieben, mit Wertstellung zum 02.10.2025. Die Auszahlung ist am 03.10. auch schon auf dem Girokonto eingegangen.

    Dass die Baader Bank manchmal Jahrzehnte benötigt, um das Geld auszuzahlen oder Dividenden gutzuschreiben, kommt aber leider bei deier Möchtegern-"Bank" vor. Ich bin froh, wenn ich dort bei SC endlich weg bin.

    Aktuell wurde mir die Ausschüttung eines "iShares STOXX Global Select Dividend 100" am 15.10. gutgeschrieben, und seit dem 16.10. 07:16 hängt die Auszahlung irgendwo. Die Auszahlung der Dividenden vom FTSE All-World war dagegen am 03.10. innerhalb von ein paar Stunden auf dem Girokonto. Dabei ist der 03.10. kein Bankarbeitstag.

    Jeder muss seine Prioritäten setzen und damit zufrieden sein, danach kann man sich dann den Broker aussuchen.

    Dabei darf ich dann hofen (oder eher beten), dass die historische Servicequaität, über die andere berichtet haben, auch auf die eigenen Probleme mit diesem Broker und über meine gesamten Nutzungszeit des Brokers erhalten bleibt.

    Oft auch nur über eine Handelsplattform mit mittelmäßigen Kursstellungen.

    Sprichst Du von der Deutschen Regulierung und Handel in D während XETRA Öffnungszeiten (und damit auch von Aktien/ETFs, die bei XETRA handelbar sind)?

    Dass die deutschen Neobroker überwiegend (oder ggf. alle, hat mich nie interessiert) nur in D handeln, ist vor der Registrierung dort bekannt.

    Ob ich mir deshalb gleich einen ganzen Zoo an Neobroker-Accounts zulegen muss?

    Aber gut, ich habe bei SC noch nie das Bedürfnis verspürt, auf XETRA handeln zu wollen, im Ausland sowieso nicht. Ich bin der 0815 Langweiler, zu dem die Neobroker in der Ansparphase passen. Ich könnte dort auch nach 4 Jahren noch keine Aussage zum Service treffen. Da geht es mir wie bei der Renault Bank mit meinem Tagesgeld, wo ich seit 12 Jahren noch nie den Service benötigt habe und damit immer noch hoffe, dass dieser mir ohne Nachweis eines passenden Autos auf Deutsch (und nicht auf Französisch) anworten würde.

    Es ist eben insgesamt das Problem, dass alle Empfehlungen, auch von Finanztip, die Kosten und Gebühren an erste Stelle der Beurteilung stellen

    Wenn Du mal eine wissenschaftlich basierte Bewertungsmethode des aktuellen Services eines Brokers/einer Bank veröffentlichst, dann dürfte sich das ändern. So lange der Servcie nicht zu 100% von KI übernommen wird, wird das aber niemals objektiv zu bewerten sein.

    Auch in der besten Serviceabteilung passieren Fehler, und in der Regel beschweren sich im Netz die Leute einzig über diese Fehler. Wer diese dann blind, u.A. ohne Betrachtung der Kundenanzahl (die Anzahl der Anfragen dürfte niemand veröffentlchen) bewertet, ist für mich recht weit von Objektivität entfernt.