Beiträge von fotoman

    Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen... Wie meinst du das? Oder wunderst du dich darüber, dass jemand von seinem Bruttogehalt 320 Euro sparen kann?

    Die Anlage in den von Dir vorgeschlagenen Geldmarkt-ETF dürfte aus dem Netto erfolgen. Oder gibt es eine BAV ähnliche Anlage aus dem Brutto, die man als Geldmakt-ETF (ohne weitere Gebühren) besparen kann?

    Ich komme bei zusätzlichen 320€ Bruttogehalt nicht auf 250€ zusätzliches Nettogehalt. Das wären vom Brutto nur 22% Abzug. Wer im Grundfreibetrag verdient dürfte nur selten 320€ zum Sparen übrig haben. Und wer darüber liegt, hat schon mit den Sozialabgaben (auch ohne GKV/PV) mehr Steuren und Abgaben wie nur 22%. Liegt man gar oberhalb der BBG, ist die Steuer auf den Betrag auch höher wie 22%.

    1) Wie würdest Du die eine Mio. anlegen in deiner jetzigen Situation?

    Würde ich sie überhaupt anlegen (Parken im Geldmarkt ist für mich kein Anlegen)?

    Das müsste ich in der Tat mit gewissen Angehörigen diskutieren um am Ende zu entscheiden, ob ich das Geld überhaupt gesamthaft behalten wollte.

    2) Wie würdest Du die eine Mio. anlegen, wenn Du keinerlei Vermögen hättest, aber einen Job mit sagen wir 3k netto Verdienst (bitte die Zahl nicht all zu wörtlich nehmen, das soll symbolisch für eine "normale" Grundsicherung stehen)?

    In welchem Alter? Und warum sollte ich mir eine Situation vorstellen, die ich schon bei Antritt meines ersten Jobs (Wehrdienst außen vor) niemals hatte?

    Kein Vermögen, also Leben in einer Mietwohnung mit Möbeln vom Sperrmüll, kein Auto, keine (aktuelle) IT und keine Ausrüstung für meine (dann ja nicht ausführbaren) Hobbies? Um nur einige Dinge zu nennen, die ich in einer solchen Situation ändern würde bevor ich an die Anlage des Geldes denken würde. Da der Joberhalt trotzdem Prio hätte, kommt der Wegzug in eine Gegend, in der ich kein Auto möchte, erst einmal nicht in Frage.

    Macht der Job spaß oder nicht? Kann ich in Teilzeit wechseln? Wieviel Geld brauche ich individuell zum Leben, bis zur und in der Rente. Und wie lange ist diese noch hin? Mit 30 und ienem prekären Job würde ich anders anlegen wie mit 55 und ohne Eigenverschulden nahezu unkündbar.

    Entweder landet das Geld dann einfach in meinem FTSE All-World (Dist) und ich verkonsumiere die Dividenden zusätzlich.

    Oder ich muss mir mehr Gedanken dazu machen, aber vor allem über meine Lebensplanung, die extrem vom Alter in diesem Szenario abhängt. Die Überlegung, dass ich mit heute mitte 50 noch ohne Vermögen dastehen könnte, gab und gibt es bei mir seit langem nicht mehr.

    Und am Ende ist die Mio zu wenig, um (neben meiner Gesundheit) den einzigen echten Lebenstraum zu verwirklichen, den ich bei einem Lottogewinn von >5 Mio Netto gehabt hätte.

    Das sind 3k vor Steuern, geht also nochmal einiges weg. Für jemand mit Mindestlohn mag das lebensverändernd sein, aber es reicht auch bei denen kaum, um den Job zu kündigen.

    Wie gut dass man hier nicht offen legen muss, wieviel Geld man (ohne jegliche Einschränkung) zum Leben benötigt (und möchte). Aber so lansam verstehe ich, warum viele meiner Kolegen so ungläubig nachfragen, wenn sie meine Planung für die kommenden Jahre mitbekommen.

    3000€ Brutto mit KAP (als Aktien-ETFs, es gibt einige, die mir sicher genug erscheinen und 3,x% Dividenden Plus Kursgewinne erwirtschaften) sind das max. 20% Steuern. Also 2400€ Netto. KV (so man nicht vorher in der PKV war), sind dann ca. 530€ (wenn es soviel ist), also am Ende immer noch 1850€ Netto. Und das (vermutlich) nicht mit 16 und gerade aus der elterlichen Wohnung geworfen (nur mit den Klamoten, die man gerade trägt) sondern eher aus einem auskömmlichen Job heraus.

    Bleibt nur die Frage, wie alt man ist, was man noch mit seinem Leben vor hat usw. Mit 1850€ Netto sicher in der Tasche bis zur Rente (und länger) hätte ich mit Mitte 30 meinen Job hingeworfen und mich in meinem Hobby selbstständig gemacht. Das gilt aber nur für damals und nicht mehr für heute, die Voraussetzungen dazu haben sich grundlegend geändert.

    Bei derart hohen Entnahmeraten ist die Möglichkeit des Kapitalverzehrs vorhanden. Wenn auch nicht sehr wahrscheinlich.

    Was mir vollkommen egal wäre. Ich bin keine 30 mehr, damit steht ab Renteneintritt nicht nur (derzeit zumindest noch) die DRV an, sondern auch eine BAV und eine private RV. Das vor dem Erbe der Mio. vorhandene Depot gäbe es auch noch.

    Dividenden sind halt auch eine Form des Kapitalverzehrs.

    Ja und? Ich rechne nicht damit, dass ich 120-150 werde, eher nur (bei solchen Planspielen) 90-95. Macht maximal noch 40 Jahre, die das Gesamtvermögen reichen muss.

    Sobald ich im Heim lande, gibt es noch andere, zu verwertende Wertgegenstände.

    Aber selbst ohne Echtzeit: Wer Buying Power braucht, hat genug Optionen – sei es ein Lombard, ein Dispo oder einfach ein rechtzeitiger Transfer. Das ist kein Drama.

    Das haben wir im April gerade (wieder) gesehen. Da hatte man in den wenigen Stunden des 20% Dips (vom FTSE All-World) das Geld entweder zum direkten Investieren auf dem Verrechnungskonto oder halt nicht.

    Mit dem Kreditzinsen von 4,24 % p.a. hätte ich mein Geld investiert, dieses ein paar Tage danach aus dem Tagesgeld wieder aufgefüllt und u.U. den Sparplan für die kommenden Monate geändert, um das Tagesgeld wieder auf die langfristig gewünschte Höhe zu bringen.

    Die paar Tage Kreditzinsen wären für mich irrelevant gewesen. Das wären sie sogar bei den 10,x% Sollzinsen auf dem Girokonto für die paar Tage.

    Und wer wirklich Buy & Hold betreibt, braucht sich über ein, zwei Bankarbeitstage keine großen Gedanken machen.

    Seltsam, ist dabei ein Buy abseits vom (niemals im Leben mehr veränderbaren) Sparplan verboten? Nur, weil man zu einem gewissen Kurs meine Barreserven temporär anders bewertet, wird man nicht gleich zum aktiven Trader.

    Vermutlich die gute Verzinsung des Guthabens ohne es auf ein extra Tagesgeldkonto verschieben zu müssen.

    Und schon ist man bei der Frage, wie SC das konkret realisieren würde. Ist das exakt ein Konto oder sind es immer noch getrennte Konten.

    Ich hoffe derzeit noch, dass SC mal auf die Idee kommt, im Finanzstatus den Betrag des Verrechungskontos getrennt anzeigen zu können. Außerdem sollten sie endliche ein Option einführen, mit der mein Depotwert auf Basis des aktuellen Verkaufswertes berechnet wird und nicht auf Basis eines fiktiven Mittelwertes.

    Ich verstehe nicht ganz, was diese Challenge hier soll. Ich schaue ehrfürchtig auf eure Punkte und kann hier wahrscheinlich alles unterbieten, aber wozu soll das gut sein?!

    Man könnte wohl >90 aller Beiträge im Forum schlicht streichen. Egal ob es um ETFs, Rentelücken, Immobilien oder diverse Verbraucherverträge geht. Man redet nicht darüber, weil es irgendwen geben könnte, der schon nur anders da steht.

    Nimm die 320 Euro und investiere lieber 250 Euro davon in einen Geldmarkt-ETF

    Wenn von meinen 320€ Brutto dann 250€ Netto übrig blieben, hätte ich das wohl auch gemacht. Wie man das mit einem Gehalt, bei dem 320€ Brutto fürs aktuelle Leben nicht relevant sind, in D (davon gehen ich hier aus) schafft, ist mir allerdings ein Rätsel.

    Insbesondere beim guten Support kommen wir aber von der Realität ab. Gutes Personal kostet Geld, was durch Gebühren finamziert werden muss. Das geht mit 1€ Order schlicht ergreifend nicht.

    Der ließe sich auch durch ein klassisches Kontomodell (X Euro fix pro Monat) abdecken und wäre für den Anbieter wie Kunden viel besser planbar.

    Drei Ordners mit den vorgeschlagenen 19,90€ max. je Order und schon bin ich bei 60€/Jahr. Viel mehr zahlt man bei einer Vollbank auch nicht für sein Girokonto.

    Statt auf Rückvergütungen von Market Makern angewiesen zu sein, müssen Neobroker künftig möglicherweise andere Wege zur Finanzierung finden, was zu höheren Gebühren für Orders oder andere Dienstleistungen führen könnte.

    Scalable hat dazu schon seine Lösung gefunden. Das werden sie sich wohl durchgerechnet haben und am Ende damit genügend Gewinn erwirtschaften.

    Aktuell 35 RP (Rentenpkt.) hochgerechnet auf´s Alter von 65 (in 20J.) werde ich 70 RP haben.

    Da Gehalt gleichbleibend jedes Jahr um mind. ca. 2% steigt, Danke Tarifvertrag!

    Denke das kann sich sehen lassen?

    Ja, das kann sich sehen lassen. Du musst nur weiterhin auf die Politik vertrauen, dass sie das System so weiter führt und keinem der angeblichen Experten nachläuft und denjenigen Leuten die Rente überprortional kürzt, die vorher mit ihren Beiträgen die Renten überwiegend finanziert haben.

    Für das Erraten der zukünftigen RP bis Rentenbeginn solltest Du außerdem bedenken, dass zumindest für 2025 das vorl. Durchschnittegehalt 11% höher liegt wie 2024. Ich weiss nicht, ob die DRV dort wirklich ihren prognostizierten Werte nutzt oder einfach nur linear hochrechnet.

    Die RP für 2024 sind auf Basis des geschätzten Druchschnittsgehaltes von 45.358,00 € berechnet, die (von mir vermutete) Korrktur folgt bis Ende 2024, wenn man es geschafft hat, den letzen Expoerten mit Wissen über einen Rechnenschieber aufzutreiben um das endgültige Durchschnittsgehalt für 2024 zu berechnen. Für 2023 waren das dann nachträglich ca. 4% RP weniger wie in der vorner versendeten Renteninformation angegeben.

    Hast Du die RP mit 65 selber ausgerechnet? Die Renteninfo sollte immer Werte bis zur (aktuellen) Regelatersgrenze angeben. Das dürfte bei den allermeisten Arbeitnehmern mittlerweile 67 sein. Auch wenn Du abschlagsfrei mit 65 in Rente gehen kannst.

    Für 2025 liegt das vorläufige Durchschnittsgehalt bei 50.493,00 €. Du musst also 11% mehr verdienen, um auf die selben RP im Jahr wie 2024 zu kommen. Wenn Du bis 65 gerechnet hast, dürfte das schon nahe an der BBG liegen, mit der man 2025 keine 2 RP mehr erreichen kann.

    (Referat Janders wird das sicher wieder mit passenden Gesetzestexten garniert korrigieren.)

    Die Rentenlücke von knapp 2000€ wird aktuell durch einen Sparplan mit 15% vom Netto geschlossen.

    Wie schauts bei Euch aus?

    Bei mir gilt (bisher ohne Renteninfo für 2024, die bringt mir aber auch nichts auf Grund der falschen Vorheresage der RP):

    Die Renteninfo in 2024 ging noch von gut 65 RP mit 67 aus. Real werden es eher 56 RP mit 63 sein, wovon dann nochmal 14,4% abgehen werden. Das gilt aber nur, wenn die realen Durchschnittsgehälter bis 2033 ansatzweise der Glaskugelleserei aus dem Rentenversicherungsbericht 2024 entsprechen sollten. Sonst sind es ca. 1-2 RP weniger.

    Aber auch damit gibt es bei mir, inkl. Zahlung aus der BAV, keine Rentenlücke.

    Außer, die Politik macht mir bis 2033 einen Strich durch die Rechnung und zeigt damit endgültig, dass sie von privater Vorsorge und kurzfristiger Planbarkeit (7,5 Jahre sind für mich im Bezug auf die Rente kurzfristig) nichts hält. Mir fällt noch so einges ein, das man besteuern oder enteignen könnte, um den Wert meiner private Vorsorge ab Renteneintritt gegen 0 zu fahren.

    Ist es was aus den 60igern mit Gasdurchlauferhitzer der leckt, grünen Badfließen, abgenutztem Teppich und 2adriger Elektrik bringt auch streichen nichts, da dann der neue Eigentümer ggf. ran mus

    Selbst das würde ich nicht machen. Außer, ich gehe über einen Makler und er kann mir glaubhaft versichern, dass ich damit gesamthaft einen höheren Erlös erziele. Freizeit und Vorfinanzierung haben für mich einen Gegenwert.

    Gas-Etagenheizung: dabei muss, wenn nicht schon geschehen, die WEG gesamthaft entscheiden, was in Zukunft geschehen wird.

    Elektrik: was soll ich da für einen zukünftigen Eigentümer ausbauen? Wo will der schon nur den Medienanschlusskasten haben (außer, es liegt bereits Glasfaser in der Wohnung oder diese wird absehbar in 5-10 Jahre nicht kommen). Will der zukünftige Eingtümer selber einziehen, hat der mit Sicherheit andere Wünsche für Steckdosen, Netzwerkbuchsen und co.

    Selbiges gilt im Zweifel auch für die Böden, Bäder und Küche. Baut man noch schnell ein neues Gas-Kochfeld ein obwohl absehbar sein dürfte, dass dies die geplante Lebenszeit wegen Gasmangel nicht überleben wird.

    Ich würde (und werde) sowas nur machen, wenn ich zuviel Zeit habe und zusätzlich ein paar befreundete Handwerker kenne, die mir dabei zum Selbstkostenpreis helfen. Aber nicht, wenn ich alles vergeben muss.

    Das reine Streichen der Wohnung sehe ich nicht als Renovierung im Sinne des Ausgangspostings, wenn ich das in Eigenleistung erbringen will und kann. Außer, der Mieter hat die Wohnung in einem Farbton hinterlassen, in dem ich meine Wohnung nicht präsentieren möchte.

    Könntet ihr mir bitte noch was zum ETF sagen? Also im Grunde ein guter ETF oder?

    Das wurde doch schon mehrmals geschrieben und ich schließe mich an: als meiner Sicht ist der Index FTSE All-World gut, wenn er zu Deinen Vorlieben passt (also z.B. die nicht sehr hohe Beimischung an Schwellenländern).

    Das ist aber kein ETF, sondern nur der Index. Ob man dann den
    Vanguard FTSE All-World: 0,22% TER, 3.595 Positionen
    oder den
    Invesco FTSE All-World, 0,15% TER, 2.386 Positionen (also anderes Sampling)
    als konkreten ETF besparst, dürfte Geschmackssache sein und vermutlich (Achtung, 100% Spekulation) keinen großen Renditeunterschied über die Jahrzehnte ausmachen. Ich bleibe bisher beim Vanguard.

    Es gibt günstigere Alternativen (von u.a. Invesco, oder insbesondere Amundi).

    Ein Amundi auf den FTSE All-World? Welcher soll das sein? Doch hoffentlich nicht der Amundi Prime Global mit 1.389 Positionen, (also 1/3 des Vanguard FTSE All-World) und vor allem komplett ohne Schwellenländer. Ich hatte weder Lust auf eine eigene Aufteilung noch auf den vollständigen Verzicht auf die Schwellenländer.

    Was meinst du mit „diese“?

    Die Direktbanken und ihre zusätzlichen Optionen/Möglichkeiten. Also am Ende das, was ich unter "Was ich nicht benötige:" geschrieben habe, und was dezeit (zumindest in der Gesamtheit) m.W.n. kein Neobroker bietet.

    Mir sind die Optionen/Möglichkeiten für meinen Broker nicht so wichtig, dass ich dafür extra zahle.

    Ein Broker, der für jeden Kauf und Verkauf ohne Sparplan die von Dir genannten Gebühren nimmt, kommt für mich nicht in Frage. Der manuelle Verkauf lässt sich ohne Entnahmeplan nicht vermeiden und ist mit Geldmakrt-ETFs ohne ein verzinstes Verrechnungskonto auch in den Ansparphase nicht so unwahrscheinlich.

    Ich habe die kommenden Jahre nicht nur einige Einmalanlagen, sondern auch in absehbarer Zeit regelmäßige Entnahmen. Ähnliche Gebühren wie die 4,90€+0,25% je Trade haben mich schon zu Corona davon abgehalten, bei meiner Hausbank mit dem ETF-Sparen anzufangen.

    der größte Anteil Ersparnisse bleibe, nennen die meisten der Sparerinnen und Sparer das Girokonto (19,6 Prozent). Auf Platz zwei liegt das Tagesgeldkonto (18,5 Prozent), Bargeld zu Hause oder im Schließfach bevorzugen 5,1 Prozent. Aktienfonds und ETFs sind für 10,4 Prozent erste Wahl, knapp vor der selbstgenutzten Immobilie (10,2 Prozent).

    Was nützen mir meine Ersparnisse in der selbstgenutzten Immobilie, wenn ich sonst keine Rücklagen habe. Ob meine Immobilie aktuell am Markt mehr wert wäre wie meine ETFs, weiss ich nicht, interessiert mich auch nicht.

    Und wo ist die Angabe, wie hoch das Einkommen und Vermögen der Befragten ist, wofür das Geld angespart wird usw.

    Durfte man erst ab einer monatlichen, dreistelligen Sparrate an der Umfrage teilnehmen damit vermutet werden konnte, dass die Teilnehmer einen Geldüberschuss haben, den sie kurz- oder langfristig sparen wollen?

    Hatte immer VWL- Verträge

    Selbst mein erster und einziger VWL war ein aktiver Aktienfonds (5% Ausgabeaufschlag). Der lief nach Kosten trotzdem besser wie der andere aktive Mischfonds. Wobei es 1999 noch kein Riester gab und danach gab es für mich kein VWL mehr im klassischen Sinn.

    Weiß nicht ob es überall so ist aber in der Schule gibt es soweit ich weiß auch wenig zu dem Thema oder?

    Das ist der klassische Interesseneskonflikt. Sponsoring ist nicht gewünscht (wer erinnert sich noch an den Weltspartag), Finanztip kann nicht überall sein (das wäre/ist dann auch nur einmalig) und auf dem Lehrplan steht es nicht. Was sollte man dafür rauswerfen und was wäre nicht alles sonst noch nötig, das früher mal die Aufgabe des/der Erziehungsbrechtigten war?

    Wer den grundlegenden Umgang mit Geld lernt (nicht mehr ausgeben, wie man durch eigene Einnahmen erhält) und dann noch in der Mittelstufe in Mathe nicht komplett schläft, kennt nicht nur den Zinseszins-Effekt. Damit fallen ggf. die Schüler raus, die kein Taschengeld erhalten können (auch damit lernt man Sparen, wenn auch miest zinslos), und die auch keinen Schüler-/Ferienjob machen. Ob diese aber durch eine einmalige Aktion in der Schule dazu verleitete werden, sich später eigenverantwrtlich um ihr Geld zu kümmern?

    Für mich ist das ähnlich wie der gelegentlich zu lesende Wunsch, in der Schule etwas über die (konkrete) Steuererklärung, Unternehmensgründungen und co. zu vermitteln. Wer in dem Alter in die Verlegenheit kommt, sich darum kümmern zu müssen/dürfen, der wird wohl auch passende Hilfe finden. Für den Rest ist das (hoffentlich) gelernte bei erster Anwendung schon wieder so veraltete, dass es nicht viel bringt.

    Was ist euch wichtig?

    Auch, wenn Du wohl auf Direktbanken abzielst, Ich brauche diese für meinen Broker nicht.

    • Kostenlose Sparpläne, inkl. Wiederholbarkeit bei einem ETF innerhalb eines Monats.
    • Zahlung des Sparplans wahlweise vom Verrechnungskonto oder vom Referenzkonto (mit automatischem Geldeinzug)
    • Die kostenlose, automatische Wiederanlage von Dividenden wäre zwar schön, ist aber für mich nicht zwingend nötig. Wenn, dann auch die Wiederanlage in einem anderen ETF.
    • Zitat: "„vernünftige“ Preispolitik; etwa das 4,90€+0,25%-Modell"
      Das finde ich viel zu teuer, maximal die 1€ von SC/TR für Kauf oder Verkauf von ETFs. Ich möchte mir keine Gedanken darüber machen, ob ich Einmalanlagen aus Kostengründen als Sparplan ausführen soll oder nicht.
    • Verzinstes Verrechnungskonto, gerne auch leicht unter dem Referenszins (wenn der Bronker sonst pleite geht). Alternativ mind. der automatische Einzug der Vorabpauschale auf ETFs
    • Entsparpläne für alle sparplanfähigen ETFs/Geldmarktfonds, und zwar mit automatischer Überweisung auf das Referenzkonto.
    • Schön wäre ein Unterdepot, in das ich zur Steueroptimierung beim Verkauf Teile eines ETFs verschieben kann ohne dafür einen zweiten Broker zu nutzen.
    • Eine einfach zu bediende App UND Webseite (nicht so ein undurchsichtiges Chaos wie die Webseite der Deka), bei der ich mich auf dem registrierten Gerät auch nicht jeden Monat wieder zusätzlich neu per Passwort authentifizieren muss (wie bei SC).
    • Mehr wie ein 2FA Gerät, das ich gleichberechtigt aktrivieren kann.

    Was ich nicht benötige:

    • Ein Girokonto und/oder eine Kreditkarte beim Broker
    • Dutztende von Handelsplätzen, auch kein Xetra (außer, es kostet mich keinen Aufpreis)
    • Gemeinschafts- oder Kinderkonten.
    • Handel von Fonds abseits von Geldmarkt-ETFs/Fonds. Also keine, die sonst einen Ausgabeaufschlag haben.

    Ein Haus mit modernem Dämmstandard kann man vermutlich mit dem Gamingrechner komplett heizen.

    Wer nicht Tag+Nacht spielen will, lässt lieber den Bitcoin-Miner der Strom für die Heizung verbraten:

    Mit Bitcoin heizen: Wärme erzeugen und gleichzeitig Bitcoin verdienen
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    miners.de

    Z.B. auch hier

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    Oder eher als Werbevideo des Herstellers, dafür (angeblich) für ein gesamtes Haus geeignet:

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    Zu Zeiten von Röhrenfernsehern oder CCFL-Monitoren konnte man kleinere Zimmer durchaus auch darüber heizen.

    Was denkt ihr über die Immobilienpreis-Entwicklung grundsätzlich jenseits der Eigennutzung in den nächsten, sagen wir: zehn Jahren?

    Mal abgesehen davon, dass mir die Preisentwicklung für vermietete Immobilien völlig egal ist (Vermietung war noch nie mein Ziel), wird sich in beliebten Regionen wohl immer jemand finden, der für eine Immobilie den Preis zum aktuellen Zustand zahlen wird.

    Und schon sind für mich solche Prognosen ziemlicher Quatsch. In vielen Regionen kann ich die wirtschaftliche Lage in 10 Jahren nicht absehen (hätte vor 10 Jahren jemand die Vorgänge bei VW oder SAP mit einkalkuliert?). Noch kann ich einen weiteren Regulierungswahn der Politik absehen. Beides ist aber insb. bei Vermietung extrem wichtig.

    angenommenen nominalen Preissteigerung

    Die Preissteigunerg von was? Neubauten, (energetisch) sanierten oder sanierungsbedürftigen Altbauten?

    Mal etwas mit Hoffnung:
    eine Altbau-ETW mit moderner Gas-Etagenheizung war bis 2020 noch zu ihrem normalen Marktpreis verkaufbar, heute dürfte der Preisabschlag weit über dem liegen, was man beim Austausch der Heizung gegnen eine unbekannte Lösung ausgeben muss. Außer, die WEG hat bereits eine realisierbare Lösung beschlossen, dann fließen ggf. nur deren Kosten in den Preisabschlag der ETW mit ein.

    Und hofft man ein wenig, dann mag es in 8-10 Jahren endlich auch für selche Wohnungen eine wirtschaftlich sinnvolle Einzellösung ergeben ohne eine Kernsanierung oder mind. eine Heizzentrale zu benötigen.

    Gerade als Vermieter muss man heute mit einem Altbau die unkontroillierbare Heizwut seines Mieters mit finanzieren. Früher gab es dafür einfach einen fairen Mietabschlag, der für beide Seiten kalkulierbar war.

    Ähnliches gilt mit der mittlerweile vorherrschenden Gesetzen und Richterauslegung zu vermieteten Immobilien bei Eigenbedarf. Wo es vor ein paar Jahren durchaus noch denkbar war, auch für die Eigennutzung eine vermitete Immobilie zu erwerben, muss man heute selbst als Alteigentümer in passenden Lagen schon froh sein, wenn man die eigene Nutzungsfähigkeit noch erleben darf.

    Da musst Du also einen Käufer finden, der auch wieder eine Immobilie zur Langzeit-Vermietung sucht. Und das in einer Region, die wirtschaflich den Prognosen der Deutschen Bank entsprechen wird.

    Was machst Du (wieder als Vermieter) wenn die Politik endlich aufwacht und den sozialen Wohnungsbau in beliebten Regionen auch nur ansatzweise so fördert, wie es nötig wäre? Dann musst Du schon eine recht hochwertige Wohnung im Bestand haben, um mit dieser für den (bisher jedenfalls meist) vorherrschenden Mietsuchenden die erhoffte Rendite zu erwirtschaften.

    Und für Gasfans kann es sogar noch viel schlimmer kommen. Die Berechnungsgrundlage hier waren 181 €/to 2030. Bisher sind wir bei 65. Es wird aber wie gesagt ein Marktpreis und es gibt auch schon ernstzunehmende Schätzungen von 200 €/to in 2027 und 320 €/to in 2030.

    Da frage ich mich doch, was schlimmer (== für mich teurer) ist wenn man, wie Radlcaesar., eine funktionierende Gasheizung hat.

    Mit der alten Gas-Etagenheizung waren wir bei 15000 kWh Gasverbrauch im Jahr, mit dem neuen Gas-Brennwertgerät von 2021 wäre es wohl weniger, die Situation ist derzeit aber nicht vergleichbar. Es sollen laut Internet 10-30% Einsparung sein, aber lasse ich das einfach mal weg und bleibe bei den 15000 kWh Gas/Jahr. Dann lande ich also 2030 bei 320€/to CO2 (und die Anlage ist schon 8 Jahre alt).

    Damit habe ich also hiernach:

    CO2-Preis / CO2-Steuer 2025 fürs Heizen und Tanken
    Ab 2025 steigen Heiz- und Spritkosten wegen der CO₂-Steuer. Erfahre, was das konkret für Dich als Mieter, Vermieter oder Eigentümer bedeutet.
    www.finanztip.de

    2025: 55 Euro/Tonne = 1,19 Cent/kWh
    2030: 320 Euro/Tonne = 6,92 Cent/kWh = 5,73 Cent/kWh Mehrkosten.
    Das wären dann gigantische 860€ Mehrkosten im Jahr bei gleichem Wärembedarf (Heizung+Wasser) und Küche (Gasherd).

    Auf welche utopische Wert möchtest Du das jetzt bis 2045 steigen lassen ohne alle derzeitigen Altbau-Mietshäuser mit Gas-Etagenheizungen nicht entweder unbewohnbar zu machen oder die Heizkostenzuschüsse ins Unermessliche steigen zu lassen? Jedes Jahr um weitere 45%?

    Irgendwann mag es unwirtschaftlich werden, dann ist die jetzige Gasheizung aber auch schon wieder X Jahre älter. Nach meiner Schätzung (bei Eigenverantwortung, also der selber bewohnten ETW oder des Hauses) dürfte es ab heute eher 20 wie 15 Jahre dauern bis die Mehrausgaben die heutigen Kosten einer WP eingespielt hätten. Leider hält auch die WP nicht ewig.

    Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, Gas ist einfach die dümmere weil deutlich teurere Lösung.

    Ja, auf lange Sicht. Ob ich aber mit den Mehrkosten meine Gasheizung noch 10-20 Jahre betreibe und erst dann austausche oder das Geld heute in den Umbau stecke (in eine WP, die mit Pech in 20 jahre auch schon wieder ersetzt werden muss) ist kostenmäßig kien großer Unterschied. Noch besteht für mich die Hoffnung, dass der Förderwahn irgendwann aufhört und wir auch in D zu EU-marktüblichen Kosten kommen werden.

    Aber es gibt sicher auch Leute, die heute von einem wirtschaftlich tragfähigen Verbrenner auch ein eAuto umsteigen, weil der Sprit in 5-10 Jahren extrem teuer werde könnte und nicht, weil es zu ihrem heutigen Nutzungsverhalten passt.

    Irgendwie gut, dass man junge, gebrauchte WP nicht genauso gewinnbringend im EU-Ausland verkaufen kann wie dereinst (geförderte) eAutos.

    Auch interessant. Habe gerade darüber nachgedacht, wie die Sicht aus der Sicht eines Kindes ist und aus der einer Mutter.

    Mir war es damals, genau wie heute im Rückblick egal, dass wir (anscheinend aus Sicht von einigen) "nur" in D oder NL an der Nordsee, im Schwarzwald oder sonstwo (meist in D) waren.

    Man sollte schon die Altersvorsorge im Blick behalten.

    Dazu müsste man die Gesamtsituation in Betracht ziehen, inkl. der vermuteten Zukunft. Die Kinder werden zwangsweise älter, auch von Mitte 40 bis Mitte 60 ist mehr wie genug Zeit, sich noch intensiver um die eigene Altersvorsorge zu kümmern. Man muss sich halt nur im Klaren sein, dass dann ggf. einiges nicht (oder nicht mehr) realisierbar ist und man muss absehen/hoffen,, dass die eigene berufliche Situation dies dann auch zulässt.

    in dem sich viele gar nicht mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen

    Ist ja auch kein Wunder. Kannst Du heute abschätzen, wie die wirtschaftlche Zukunft von Dir und deinem Mann in 10-30 Jahren aussehen wird. Ich konnte das mit Anfang 30 nicht.

    Wenn man das auch nur sehr grob für sich abschätzen kann, dann sollte es auch abschätzbar sein, wie der eigene Mix aus Spaß/Freizeitkonto und unantastbaren Rücklagen fürs Alter heute und in 10-30 Jahren aussehen muss, um sich im Alter das leisten zu können, was man sich dort heute schon erträumt.

    die Zeit mit den Kindern zu nutzen und Erinnerungen zu schaffen

    Anscheinend geht es Dir um Deine Erinnerungen mit den Kindern. Kannst Du diese nur/überwiegend fernab der Heimat schaffen? Oder reicht dafür (nicht nur bei dem vermuteten Alter der Kinder) der "Ausbruch" aus dem Alltag?

    Also es geht mir darum, wie man das als Mutter/Vater einschätzt.

    Macht es für Dich einen Unterschied (den Zusatzaufwand für die Selbstversorgung außen vor) ob Du die Zeit mit deinen Kindern in unbekannten Gegenden von D, den direkten Nachbarländern oder nach einer Flugreise verbringst?

    Um die Einheimischein nicht zu verstehen, reicht für mich auch schon die Zug- oder Autofahrt ins Nachbarland, will ich das "Erlebnis" einer Flugreise, genügt auch der Flug von München nach Hamburg (oder wo auch immer ihr wohnt), das muss keine 3-10h Flugreise sein. Dass sowas mit Kleinkindern für die Eltern ein Erlebnis ist kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Ich hasse es jedesmal, wenn ich fliegen muss, und zwar schon ohne Kinder.

    Was wird hier entsprechend, unter Berücksichtigung meiner Lebensumstände, empfohlen?

    Wie Du mehrfach selber schon gemerkt hast, können sich die Umstände schneller ändern wie man es erwartet.

    Der klassische Fall von jemandem, der mit sowas nicht (mehr) rechnet, wurde schon genannt: ETF-Sparplan auf einen, oder, wenn man es aus meiner Sicht übertreiben will, 2-3 weltweite Aktien-ETFs.

    Für mich persönlich ist dieses Geld bis zum Erreichen des (Vor-)Ruhestandes unantastbar, wenn nicht der folgende Fall eintritt. Tagesgeld/Geldmarkt-Fonds sind davon unabhängig.

    Man muss sich halt im Klaren sein, dass die Aktien-ETFs im Fall der Fälle nicht zum Schonvermögen zählen.

    Den allermeisten hier scheint sowas egal zu sein. Sie drüften sich entweder abgesichert haben oder finden während dem ALG (das dann nach Einstellung der Sparrate auch zum Leben ausreicht) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen, auskömmlichen Job.

    In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der sich wirklich gut mit der Materie auskennt und guten Rat geben kann.

    Wenn der nicht gerade ein freier Honorarberater wäre, würde er Dir auch nur "seine" Produkte andrehen oder genauso wage antworten wie wir das hier können.

    Unterm Strich wird damit Heizungsindustrie und -handwerk gefördert

    Genau wie dereinst bei der Abwrackprämie für Autos. Aber gut dass der Staat sinnlos alles doppelt so teuer machen muss wie nötig (=wie im benachbarten Ausland), weil das Handwerk sonst wohl direkt pleite geht.

    Und die Autoindustrie hat sich in D selber hingerichtet, dazu brauchte es den Staat nicht. Die minimalen Anforderungen sind für alle gleich, darauf brauchen sich die überbezahlten Manager mit ihrer Vorliebe für sündhaft teure Luxuskarossen (=von Staat geförderte Dienstwagen) nicht zu berufen.

    Wenn du dann in 20 Jahren umsteigen musst

    Dann habe ich mir 20 Jahre lang ansehen können, welche alternativen Lösungen bis dahin erprobt sind. Ich warte immer noch auf eine Idee der WEG mit 7 Häusern und 33 Wohnungen mit Gas-Etagenheizungen (und fast genauso vielen Eigentümern), was diese machen möchte oder was sie den einzelnen Eingentümern überlässt. Ich wäre für das Opfern der Grünfläche zwischen den Häusern für eine Wärmezentrale und den Umbau auf Zentralheizung.

    MIt Glück habne wir in 20 Jahren auch unhörbaren Monoblock-Geräte, die man problemlos in jeder Altbau-Wohnung als Ersatz für das Gas-Brennwertgerät einbauen kann ohne das Haus auch noch schallschutzmäßig modernisieren (=neu bauen) zu müssen.

    Hallo, mich würde mal interessieren wie hoch eure Sparrate in dem 30ern ist und was für ein Vermögen ihr euch schon, zumindest fiktiv, aufbauen konntet.

    Bei mir waren das damals 10% + X des Nettos (den VL-Sparplan hat der AG komplett getragen, das zählt für mich nicht, da ich das Geld sonst nicht bekommen hätte). Ich habe keine Ahnung, wie hoch X war. Die 10% waren für mich fix (private RV + Fondssparplan), auhc zu den Zeiten mit Arbeitslosigkeit.

    Vom Restgehalt blieb im Schnitt immer etwas übrig. Da ich aber keine Kontoauszüge mehr davon habe, weiss ich auch nicht, wieviel davon zu welchem Zeitpunkt auf den Tagesgeld geblieben ist.

    Den ersten Vermögensstand habe ich von Ende meiner 30er, und das nur, weil es die Steuer bei der damaligen Auslandsentsendung zwingend erfordert hat. Gemäß Kontostand waren das knapp 100k€ (natürlich Kaufkraft von vor gut 15 Jahren). Wie ich aber ein fast neues Auto oder noch gut zu veräußernde Gegenstände fürs Hobby da mit einrechnen soll, war mir schon immer unklar und persönlich auch völlig egal.

    Habe halt auch das Gefühl, dass überhaupt nicht auf meine ursprüngliche Frage geantwortet wird.

    Und was willst Du hören? Jeder Lebensweg ist anders und wenn Freunde von mit mit Realschulabschluss Ende ihrer 20er den eigenen Betrieb gegründet hatten oder in den vom Vater mit eingestiegen waren, dann werden sie, inkl. Eigenleistung für ihre Immobilie, bedeutend mehr Einnahmen und auch Rücklagen gehabt haben wie ich als Langzeitstudent.

    Dass ich parallel zur Sparrate immer wieder Ausgaben fürs Hobby hatte, welche die Monatseinnahmen bei weitem überschritten haben, mir langfristig aber nicht nur den Spaß am Hobby erhöht sondern auch dessen Finanzierung gesichert haben, zählt klassisch nicht zur Sparrate (und steuerlich zur Liebhaberei). Es war für mich nachhaltiger wie den selben Betrag jedes Jahr in einmalige Erlebnisse (andere nennen das Urlaubsreise) auszugeben.

    Es gibt halt Leute, deren primäres Ziel (schon bei der Berufswahl) es ist, mehr einzunehmen wie sie ausgeben. Wenn sie dann davon ausgehen, dass es bis zur und in der Rente zur Finanzierung ihres Lebensstils reichen wird, dann ist der Rest nahezu irrelevant.

    Genau mit der Einstellung bin ich Mitte meiner 40er zu meiner Immobilie gekommen. Es gab nicht nur exakt das Angebot, das mir vorschwebte, sondern auch genug Geld auf dem Konto, um mir diese so leisten zu können, wie ich das wollte (also fernab von 90-110% Finanzierung und Verschuldung bis zum Rentenbeginn).

    Das ganze bringt Dir (oder irgendjemand anderem) natürlich nichts. Damals gab es weder die Anlageprodukte wie heute, noch sind die damit vergleichbaren heute noch (für die allermeisten) sinnvoll. Und wer einen anderen Lebensweg einschlägt, der wird auch finanziell anders vorgehen.

    Mir hätte vermutlich schon eine berufliche Entscheidung/eine andere Diskussion mit Anfang 30 mit meinem damaligen Chef gereicht, um u.U. mit Ende 40 finanziell abgesichert in den Vorruhestand gegangen zu sein. Sollte halt nicht sein, war u.U. auch besser so.

    aber es ist der unbedingt notwendige Anfang. Und das macht diese Kleckerbeträge dann auch so verdammt wertvoll.

    Ich wüsste jetzt nicht, was daran so allgemein zwingend notwendig sein sollte. Auch das hängt vom eigenen Umgang mit seine Geld ab. Nicht jeder räumt automaitsch sein Konto leer, nur weil am Ende des Monats noch Geld übrig ist.

    Haha, harte Vermeidung des Begriffs "Rentenlücke"

    Die Rentenlücke ist für mich etwas grundelegend anderes wie das Zusatzgeld, das ich gerne hätte, um nahc meinen Wünschen gut zu leben.

    Aber wenn man die Rentenlücke inkl. der Luxusausgaben definiert, ist es kein Wunder, dass immer wieder von einem Finanzbedarf in der Rente von mind. 80% des letzten Nettos gesprochen wird.