Beiträge von fotoman

    Die Gesamteinzahlung in den Vertrag liegt also immer bei ca. 500 € pro Monat (250 € von mir, 250 € vom Arbeitgeber).

    Du erhälst also entweder 250€ Brutto vom AG für die bAV oder 250€ Netto (also eher 400-450€ Brutto) vom AG für die private RV?

    Dass Du bei der Gehaltsumwandlung auch auf den Anteil für die GRV, das ALG1 und Krankengeld verzichtest, mag für Dich auch relevant sein.

    Bestehende private Rentenversicherung: klassisch bzw. hybrid (Einzahlung aus Netto) mit 4,5% Verzinsung vor Kosten

    Was exakt nichts sagt, da die Kosten bei 0,x oder auch 4,x% liegen können.
    Verzinsung liest sich nach Beitragsgarantie?

    mögliche bAV: Direktversicherung über Arbeitgeber (Entgeltumwandlung)

    Da es davon mehr wie ein Modell in D gibt, stellt sich genauso die Fragen:

    Welche Abschlusskosten fallen an
    Welche laufenden Kosten fallen an
    Mit welcher Rendite kannst Du rechnen

    Und dann halt das übliche bei einer bAV (insb. in Deinem Alter):
    Nimmst Du an, dass Du sehr lange (oder gar bis zur Rente) bei dem AG bleibst. Es gibt keine Pflicht eines anderen AG, die bisherige bAV weiter zu führen.

    Das wird Dir in Deinem Alter niemand sagen können.
    Bleibst Du bei der GKV (oder ab dem Wechsel in eine PKV für immer bei dieser) fallen auf die pRV keine KV/PV Beiträge an, bei der bAV aber durchaus.
    Wie hoch Deine Steuern im Alter sein werden, kannst Du heute allenfalles erraten. Niemand weiss, wie sich die Beiträge und die Auszahlung der gesetzlichen Rente in mind. 36 Jahren entwickeln werden. Und vermutlich weisst auch Du nicht, wie sich Deine berufliche Laufbahn entwickeln wird.

    Falls Du Dir irgendwelche Zahlungen aus der GRV und der bAV ab Deinem Rentenbeginn aus den Fingern saugen kannst, dann kannst Du (nach Stand heute) hier überschlagen, wie hoch die Abzüge der bAV sein könnten
    RENTENBESTEUERUNG | Rechner Altersrente, Betriebsrente u.a.

    Für die pRV bleibt wohl auch nur Raten mit Excel, wie hoch der Betrag am Ende sein wird. Außer, Du kennst die Kosten und hast exakt 4,5% Rendite (vor Kosten), dann wären das ein paar Zeilen Excel.

    Naja, und (nicht zum Schluss) bleiben dann noch so persönliche Nettigkeiten wie:
    - wirst Du die bAV und/oder pRV als Rente auszahlen lassen oder als Einmalbetrag
    - lässt sich bAV und/oder pRV überhaupt als einmalbetrag auszahlen, wenn gewünscht
    - wie hoch ist dann der Rentenfaktor (oder die monatliche Rente) und kann der Anbieter diesen beliebig anpassen.
    - wie hoch sind die jährlichen Steigerungen der bAV und pRV (nur mickrigen 1% oder mehr) bei Rentenzahlung.

    Auch wenn das alles als Fragen fomuliert wurde, soll das nur ene Hilfestellung für Dich sein, Dir diese Fragen zu stellen und die Antworten dann für Deine private Rechnung zu nutzen. Dir wird hier niemand (auch bei öffentlicher Beantwortung) einen ansatzweise zuverlässig Rechnung liefern können.

    Nun wird mir aber immer mehr klar, dass es für die Erben oder Witwe(r) unübersichtlich werden könnte und dass man beide Depots eher als eins sehen sollte.

    Das verstehe ich nicht. Bleibt man auch in die Entsparphase zusammen, wird es am Ende sowieso ein (virtuelles) Depot und das Alterseinkommen wird gemeinsam aus den Depots und weiteren Einkünften bestritten.

    Was interessieren mich meine Erben bzw. was interessiert mich als Erbe, ob ich ein oder zehn (unterschiedliche) ETFs erbe? Ich werde mit Sicherheit nicht die Strategie der Erblasser weiter verfolgen sondern das Erbe in meiner Strategein integrieren. Möchte ich z.B. zwingend ESG/SRI besparen, die Erblasser habne dies aber nicht getan, schichte ich trotzdem steuerschädlich um. Sonst war meine Strategie vorher nur erlogen und ich stehe nicht dahinter.

    Als Witwer? Da hat man plötzlich fast die Finanzen, die zuvor für zwei Personen reichen mussten. Ob ich dann ein paar ETFs entspare, von denen ich selber nicht soviel halte, ist mir egal.

    Für die Erben oder Schenkung an Kinder ist es auch einfacher, wenn sie nicht von zwei Elternteilen jeweils verschiedene ETFs bekommen, sondern von "den Eltern" gemeinsam eine einheitliche Vermögensstruktur.

    Aus aktueller Erfahrung: mir ist es im Erbfall egal, welche Fonds/ETFs/Aktien die Erblasserin besessen hat. Ich bin aber auch nicht in der Situation, vom Erbe leben zu müssen.

    Wenn mir die Fonds/ETFs nicht gefallen, dann ist das einzige Problem, dass dabei auch Fonds sind, die ich u.U. nicht in beliebiger Höhe sofort verkaufen kann.

    Das einzige, was mir (bzw. auch der Miterbin) das Leben etwas erleichtert hätte, wäre ein einziges Depot bei einem einzigen Broker, im Idealfall mit einer Vollmacht über den Tod hinaus (dann braucht es keine Erbschein, um an das Depot zu kommen).

    Ich werde mir als Erbe aber mit Sicherhiet nicht ausrechnen, ob ein Verkauf der Fonds/ETFs, die ich persönlich nicht behalten möchte, heute oder in 5 Jahren (oder nach 100 Umschichtungen zwecks "optimalem" LIFO) steuerlich günstiger sein könnte.

    Schenkung? Möchtest Du dort ETF-Anteile übertragen?
    (a) müssen dies beide Broker mitmachen (Quell- und Zieldepot haben nicht den selben Besitzer)
    (b) führt das immer dann zum "Chaos", wenn der Beschenkte nicht den selben ETF bespart. Bespart meine Partnerin andere ETFs und lehnt meine ab, erhält sie halt keine Schenkung von mir.

    Mache ich mir hier zu viele unnötige Gedanken :saint: ?

    Wenn ich mir, nicht nur hier im Forum, die diversen Vermögensstrategien von Paaren durchlese, dann lässt sich das wohl nicht beantworten.

    Die einen wären froh, wenn sich "wenigstens" beide um ihre eigene Altersvorsorge kümmern würden (egal, mit welcher erfolgversprechenden Strategie, hauptsache es reicht am Ende). Die nächsten haben Panik, dass ein Partner den/die andere(n) übertrumpft. Und die dritten sorgen sich um das liebste Holly der Deutschen, die Vermeidung von ein paar Euro Steuern anstatt sich im Alter (bei hoffentlich guter Gesundheit) mit dem Partner um andere Dinge zu kümmern.

    Was LIFO/FIFO angeht: hast Du noch die üblichen 30 Jahre bis zum Start der Entnahme, von denen FT grundsätzlich ausgeht (dann wird es auch Entnahepläne geben)?

    Wenn ich mir schon nur in den letzten 5 Jahren vom Kursverlauf "meiner" ETFs ansehe, dann ist bei meinem Entnahmebeginn in ca. 10 Jahren weder FIFO noch LIFO optimal. Entweder, ich habe dann das alleinge Hobby, mich in Vollzeit damit zu beschäftigen und monatlich ETFs zu verschieben. Oder ich lasse es, da mein Depot sowieso nicht Centgenau auf einen Zielbetrag angespart wurde und ich damit niemals konstant den (gemäß irgendeiner Strategie) denkbaren Maximalbetrag entnehmen werde.

    Zu all den (negativen) Rechnungen kommt noch Dein Alter und die Laufzeit.

    41 Jahre Laufzeit bedeutet, dass Du vermutlich 26 bist. Kannst Du auch nur grob abschätzen, dass Du Dein Leben lang bei dem AG bleibst? Eine bAV zu einem anderen AG mitzunehmen, ist oft extrem schwierig bis unmöglich. Die Verwaltungskosten fallen aber auch bei Beitragsfreistellung weiter an. Das dann am Ende mit 80% Beitragsgarantie, also (vermutlich) mit nur 20% der Beiträge (nach Abzug der Abschluss- und Verwaltungskosten) in der extrem teuren aktiven Fonds, um eine echte Rendite zu erwirtschaften. Hoffentlich sind die Kosten der Fonds vollumfänglich in den bAV-Gebühren enthalten.

    ich habe eine bAV abgeschlossen. Mein Problem ist, aufgrund meiner mangelnden Erfahrung in dem Bereich kann ich nicht abschätzen, ob der Vertrag ein gutes Investment ist.

    Bitte daraus lernen (nicht nur für eine bAV) sich vor dem Abschluss soweit zu informieren, dass man selber die Entscheidung treffen kann.

    Denn hier weiss niemand, ob Du ggf. damit planen kannst, Dein gesamtes Arbeitsleben bei dem AG zu bleiben (und das an einem Standort in Deutschland) oder wie Dein sonstiges Sparverhalten aussehen würde. Würdest Du konsequent das Netto von den 108,33 € (einzig und alleine) für die Rente sparen, egal, was die kommenden 41 Jahren bei Dir passiert?

    Da muss man noch garnicht an die heute unplanbaren Bedingungen bei der Entnahme denken, um sich auszumalen, ob das ganze kein Minusgeschäft sein wird.

    Du gewinnst die Million im Lotto, gehst zum Chef ins Büro, sagst: Ich kündige!, gibst (weil Du ein netter Mensch bist) Deinen Kollegen einen aus und gehst ab dem Folgetag einfach nicht mehr hin. Was soll Dir da passieren?

    Ja, ich werfe mit Pech meine BAV weg, u.U. noch mehr über den AG angespartes Geld und kasseiere noch eine Klage/Strafe. Tolle Aussicheten für mickrige 1-3 Monate Arbeit nach Vorschrift.

    Mag ja sein, dass Du Jurist bist oder aus anderen Gründen ständig vor Gericht stehst und sowas locker abtust. Ich nicht, erst recht nicht in meiner aktuellen Situation.

    Wo siehst Du das Problem?

    Dass ich in meiner aktuellen Situation mal eben mind. 130k€ sofort verliere, die sich bei Kündigung/sofortiger Auszahlung auf mein Lebensarbeitzeitkontos an Abgaben ergeben.

    Dazu die Zahlung des AG über die kommenden Jahre (und nein, gut 20% des Lottogewinns sind auch mit nur 1 Mio Gewinn für mich kein Peantus), plus das, was an BAV und zusätzlicher gesetzlicher Rente verloren geht. Das ganze wegen ein paar Wochen, die ich noch Arbeit nach Vorschrift machen müsste? Nein Danke, völlig egal, wo ich lebe und arbeite.

    aber Fristen? Nun wirklich nicht, auch wenn da auf dem sehr geduldigen Papier ein halbes Jahr steht.

    In 5 Monaten bin ich auch ganz ohne Lottogewinn und Kündigung weg, bzw. noch knapp 3 Monate reale Monate Arbeit. Da muss ich schon bedeutend mehr wie eine Mio gewinnen, damit ich den Streß hinnehme (Klage usw.) und die ca. 250k€ Netto, die mir mein AG bis zum echten Renteneintritt noch zahlen wird, hinnehme (also mind. 150k€ Verlust wegen fristloser Kündigung). Dazu nochmal den Betrag während der Rente (je nach Sterbealter). Mit dem Geld kann ich bessers tun wie es einem Anwalt und meinem AG zu schenken.

    Damit ist man halt wieder an der Frage der völlig unbekannten Ausgangssituaton. Mit 40 würde mir eine Mio nicht ausreichen, um davon bis an mein Lebensende so zu leben, wie ich mir das vorstelle. Da müsste ich schon ein weiteres Ziel haben, um die anscheinend so extrem verhasste Arbeit sofort hinzuschmeißen anstatt normal zu kündigen.

    Vor Gericht bekommt er 10.000 € zugesprochen, die Du aus der Portokasse zahlst.

    Du scheinst Erfahrung darin zu haben. Ich weiss nicht, welche Beträge das Gericht bei sowas ansetzt, gehe daher mind. von den realen Kosten für einen ext. Mitarbeiter aus. Dann liege ich auch bei nur 2-3 Monaten bei erheblich mehr. Für ein paar Wochen Dienst nach Vorschrift spende ich das Geld lieber wohltätigen Organisationen wie dem AG oder dem Anwalt.

    Das alles für 3 Monate Kündigungsfrist (abzüglich Resturlaub, Überstundenabbau usw.)?

    Hallo Tine,

    - welchen Broker könnt ihr mir empfehlen? Ich dachte an Smartbroker oder Zero?

    Dazu hat Finanztip seinen Brokervergleich

    Broker- & Depot-Vergleich
    Mit Finanztip zu den besten Depots für Deine ETFs
    www.finanztip.de

    Beide Broker sind danach eine Empfehlung. Für das Besparen von ETFs sehe ich keine relevanten Unterschiede. Außer, Du bist verheiratet und möchtest ein Gemeinschaftsdepot anlegen.

    -EFT würde ich MSCI ACWI wählen oder?

    Auch dazu hat Finanztip seine Empfehlungen

    Was sind ETFs? Die besten Indexfonds im Vergleich
    ETFs bilden Aktienindizes wie den Dax nach, sind günstig und brauchen wenig Pflege. Unser Vergleich weist auf die besten ETFs und potentielle Risiken hin.
    www.finanztip.de

    ETFs auf den MSCI ACWI sind auch dabei.
    Aus meiner Sicht ist der Index genauso ok wie ein FTSE All-World oder ein MSCI World. Der ACWI diversifiziert noch etwas mehr, was man mögen kann oder nicht.

    -kann man eine Einmalzahlung mit einem Sparplan kombinieren? Ich würde 5000€Einmalzahlung und monatlich 100€.Oder was wäre besser?

    Ja, in einem Depot wird ein ETF (also z.B. einer auf den MSCI ACWI) als eine Position gehalten. Damit ist es egal, ob Du die Anteile per Einmalkauf, Sparplan oder einer Konbination aus beiden erwirbst.

    Das ist ähnlich wie beim Tagesgeld, wo Du auch nur anhand der Einzahlungen später noch nachvollziehen kannst, ob das Geld per Einmalüberweisung oder Sparplan dort eingezahlt wurde.

    Einziger Unterschied beim ETF und Einmalkauf ist (bei den allermeisten Brokern), dass Du dabei nur ganze Anteile/Stücke kaufen kannst. Ist ein ETF Anteil also z.B. 125€ wert, dann kannst Du diesen zwar per Sparplan mit 100€/Monat besparen und erhälst dann 0,8 Anteile.

    Im Einmalkauf kannst Du aber nur ein Vielfaches der 125€ erwerben. Hier im Beispiel passt das auch und Du erhälst 40 Anteile, in der Realität geht das aber nur selten so genau auf. Das ist am Ende aber höchstens ein mentales "Problem" und (für mich jedenfalls) am Anfang ungewohnt, da ich beim Wert von 126€/ETF-Anteil nur 39 Anteile kaufen kann und damit nur 4914€ investiere.

    -fallen die Steuern erst an bei Auszahlung oder?

    Das es etwas kompliziert, da es von der Art des ETFs abhängt. Bei ausschüttenden (Dist) zahlst Du sofort Steuern auf die Ausschüttung/Dividende (außer, Du hast Deinen Steuerfreiberag noch nicht ausgeschöpft und einen Freistellungsauftrag erteilt). Dei Thessaurierenden gibt es eine Vorabpauschale, deren Höhe der Staat jedes Jahr neu festsetzt.

    Vorabpauschale einfach erklärt: Fälligkeit, Berechnung & Beispiele
    Vorabpauschale verstehen: Was sie ist, wann sie fällig wird und wie die Steuer berechnet wird – mit Beispielen, Teilfreistellung und Sparplan.
    www.finanztip.de

    Das ist eine der wenigen Steuern (als Angestellter) die Du zahlen musst bevor Du überhaupt realen Gewinn (durch Dividenden oder den Verkauf von Anteilen) erzielt hast.

    Mein Gedanke dazu war, dass man die 1 Mio eher erst gegen Ende des Lebens haben würde

    Das ist in der Ausgangsfrage nicht definiert und wird von den meisten antwortenden, genauso wie die groben Familien- und Vermögensverhältnisse vor dem Lottogewinn/der Erbschaft ignoriert.

    "Ende des Lebens" dürfte eher bereits in der Rente sein? Dann sieht die Entscheidung für mich wieder anders aus wie 7 Jahre vor Rente.

    Im Ruhestand ist dieser bereits hinreiched finanziert. U.U. investiere ich zur passenden Zeit das Geld auch in das Startup meines Kindes oder ermögliche ihm/ihr das Startup damit erst. Oder ich unterstütze andere nahe Verwandte mit Teilen des Geldes.

    100k hat man vielleicht schon mit 30, da ist das noch nicht so wichtig.

    Das dürfte eher die Ausnahme sein, wenn das Geld selber angespart wird.

    Wenn ich (nicht nur hier im Forum) das andauernde Gemecker der Leute in dem Altern lese, dass es für sie heute unmöglich sei, ein Eigenheim zu finanzieren, dann kann dieser Personenkreis mit 30 keine 100k€ im Depot/auf dem Konto haben.

    Ich würde meine Rente vorziehen, auf ungefähr Weihnachten.

    So schnell käme ich aus meinem Arbeitsvertrag garnicht raus, selber wenn das Geld sofort auf meinem Konto wäre. Auch einer Freistellung ohne Entgeltfortzahlung muss der AG bei uns zustimmen und es sind gewisse Fristen einzuhalten.

    Was passiert, wenn man keinen Nachweis hat?

    Man hat also ein schon lange abgemeldetes Auto ohne jeden Nachweis (und wenn es nur ein Zeuge ist) verkauft? Alleine das wäre mir viel zu heikel zwecks Gewährleistung und was es da noch alles so geben mag, wenn man es privat nicht rechtskräftig (was für mich mind. nachweisbar bedeutet) ausschließt.

    War es angemeldet und ich verkaufe nicht über einen (mir vertrauenswürdigen) Händler, dann wäre schon ein paar Minuten nach dem Verkauf die Meldung an die Versicherung raus (wobei die bei meinem letzten Verkauf auch mit dem Händler raus war). Und je nach Tageszeit spätestens am Folgetag die Meldung an die Zulassungsbehörde.

    Autokauf wird meistens bar abgewickelt bisher.

    Mein letzter Bar-Autoverkauf war 2001. Der ging an einen lokalen Kärtchenhändler mit Kaufvertrag.

    Auch ohne das Produkt genau zu kennen (oder gar die Links anzuklicken, ob in diesem Fall die Analyse eines Professors würdig sind oder erneut nur seinen höchstpersönliche Meinung widerspiegeln, muss jeder selber entscheiden), hast Du die Abschlusskosten nun vermutlich schon unwiderbringlich geleistet.

    Wie alt Du bist, wieviel Geld derzeit im Vertrag steckt (Rückkaufswert), wie hoch die monatliche Rate und die derzeitige bzw. erwartet Rendite ist, weisst (hoffentlich) Du.

    Da Du nur in die Zukuft schauen kannst, zählt als Vergleich der Rückkaufswert, die erwartete Rendite der Versicherung (in welcher Form zum Abluaf auch immer, Einmalzahlung oder lebenslange Rente) und das von Dir erwartete Ergebnis beim eigenen ETF-Sparplan.

    Somit bliebe für mich insb. die folgenden Punkte abzuwägen:

    • besteht die Gefahr, dass ich in meinem Erwebsleben/der Ansparzeit mal in die Situation kommen könnte, von einen Versicherungsmantel zu profitieren. Hier muss man sowohl den konkreten Versicherungsvertrag kennen wie auch die eigene Zukunft abschätzen können.
    • wie gehe ich sonst mit meinem Geld um? Habe ich die selbe Disziplin, meinen ETF-Sparplan stur bis zur Rente zu besparen wie ich das mit einem Versicherungsprodut mache, welches ich einzig zur Absicherung meiner Alterseinkünfte abgeschlossen habe.
    • bleibt neben der Rate für die Versicheurng noch (genügend) Geld übirg, um parallel einen normalen ETF-Sparplan zu besparen.

    Von daher gilt hier erneut (wie in hunderten vergleichbarere Anfragen): ohne eine umfassende Finanzanalyse (nicht durch einen Versicherungsverkäufer) lässt sich keine sinnvolle Entscheidung treffen.

    Als ich mit Mitte 40 bei meinen Versicherungsprodukten soweit war, dass ich diese für mich bewerten konnte, haben sie mir genügend Vorteile absiets der Rendite geboten, um sie konsequent weiter zu besparen. Mit einem anderen Lebensweg bis dahin und/oder einer anderen Zukunftsplanung wäre die Enscheidung anders ausgefallen.

    Dass ich mir daraus die für meine Situation passendste ziehe, ist wohl selbstredend.

    Und das war Dir vorher nicht schon bekannt?

    Welche ETFs definierst Du für Dich als risikoarm?

    Was bei Deiner Situation zu 99,99% von den (aber nur von mir) als Seriös einschätzbaren Internetseiten/Finanz-YT-bern genannt wird, ist hoffentlich auch Dir bekannt.

    Warum dann die (fixe) Idee mit der ETF/Tagesgeldaufteilung? Entweder, ich gehe ins Rendite-Risikio und verschiebe meine Investititon im Worst-Case. Oder ich definiere mir meine EInschätzung zu "risikoarm" selber und handele danach.

    Dass am liebsten jeder Rendite ohne Risiko will, ist wohl offensichtlich -dass es das nicht gibt ebenso.

    Deine Risikobewertung kennt außer Dir (hier) niemand. Sind für Dich Festgeld oder Laufzeit-ETFs risikoreicher wie Geldmarktfonds (ich gehe mal davon aus, dass es sich um mehr wie 100k€ handelt). Was macht ihr, wenn ihr eure Traumimmobilie in 2,5 Jahre findet, das Geld aber im Festgeld unerreichbar ist, um traumhafte 0,x% (vor Steuern, die mögen bei euch aber irrelevant sein) mehr wie im Tagesgeld zu bekommen?

    Das Festgeld mag aber das Risiko eines Fehlkaufes absichern (keine spontane Entscheidung vor 3 Jahren, weil das Geld vorher gebunden ist).

    ich wollte erfahren, was verschiedene Zielgruppen mit den Parametern

    Von Zielgruppen lese ich da nichts. Dazu würden auch Alter, Einkommen und einiges mehr gehören. Nur weil ich mein Geld für die ETW auf dem TG/FG angespart habe, muss das für andere nicht passen. Aus heutiger Sicht hätte ich es anders machen sollen, genauso wie ich (trotz angesparten Geld) die selber genutzte Immobilie mit einem viel höheren Kredit hätte finanzieren sollen.

    Würde ich sowas heute jemandem raten? Nein, ich habe aber keine Glaskugel, wo Dein individueller Immo-Zins in 3-5 Jahren stehen wird und ob Du jemand bist, der sowas machen würde (falls das bei der unbekannten Höhe des Eingenanteils in 3-5 Jahren möglich ist).

    Hätte mein Geld beim Kauf temporär 50% wenigere Kaufkraft gehabt, wären es einfach 50% mehr Kredit zu ein paar zehntel Prozent mehr Zinsen geworden. Nach 10-15 Jahren (also vor Ende meiner Zinsbindung) wäre der ETF mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder im Plus gewesen und ich hätte gessamthaft weniger für die Immobilie gezahlt. Wenn nicht, hätte mein Job die Mehrkosten auch ausgleichen können und ist hätte meine persönliche Spekulation halt verloren.

    Ob Du mit dme Geld aber eher bei 20% oder 80% Eingenenteil liegst, weisst.......wieder mal nur Du.

    Von daher: die rationale Antwort war schon vor Deiner Frage klar, die irrationale hängt von Deinen persönlichen Imdikatoren ab.

    Restschuld nach 10 Jahren: ca. 171.000 € •Verkaufserlös netto: ca. 226.700 €

    Kann man diese Investition als realistisch betrachten?

    Da Du offensichtlich den Marktpreis in 10 Jahren genauso exakt vorhersagen kannst wie die Kosten innerhalb dieser Zeit, wird es sich für Dich wohl lohnen.

    Was solls, das einzige Ziel von Dir ist ja, Dein Geld in eine (oder jetzt schon zwei) Immobilien zu stecken. Nur zu, Deutschland braucht Vermieter.

    Im anderen thread hatte er auch noch 25.000 Eigenkapital

    M.M.n. wollte er da nur die "Bestätigung" des Forums, dass seinen 110% Finanzierung aufgehen wird.

    Dann teile mir doch bitte mit, welche Infos noch benötigt werden. Ich habe nicht die Absicht zu mauern.

    Was ist Dein ETF-Sparziel? Ein möglichst hohes Erbe, möchtest Du die reichste Person auf dem Friedhof werden oder ist das Geld für Deine eigenen Ausgaben geplant?

    Welchen Mehrwert versprichst Du Dir also für Dein Geld von der Anlage in ETFs gegenüber einer planbaren, aber u.U. nicht so renditestarken Anlage?

    Dass Du das Geld für Dich selber in Zukunft noch zwingend benötigst, scheint nicht der Fall zu sein. Dafür wäre mir in dem Alter die neue Sparrate im Aktien-ETFs zu spekulativ.

    Ist es aber egal, ob das Geld zu Lebzeiten wieder mit der heutigen Kaufkraft genutzt werden kann, dann mag Dir die Spakulation mit dem Aktien-ETF Freude bereiten.

    Also ich gehe nicht davon aus, dass etwas in der Wohnung demnächst kaputt gehen wird. Im Jahr 2022 wurde die Heizung neu gemacht, Boden und Fenster ausgetauscht.

    Die Stadt plant auch in den kommenden X Jahren nichts relevantes? Bei uns sind (20 Parteien im Doppelhaus) in den kommenden 2 Jahren mal eben 6-10k€ (je nach Wohnungsgröße) für jeden Eigentümer fällig, weil die Stadt ihr Abwassersystem ändert. Davon war vor 2 Jahren noch nichts bekannt (bzw. den allermeisten Eigentümern bis vor 4 Wochen, Zahlung erfolgt vermutlich in 2026).

    Dass an Gemeinschaftseigentum nichts zu reparieren/renovieren ist, weisst Du auch.

    Ein zuverlässiger und stressfreier Mieter für die gesamte Zeit ist ebenso sicher?

    Und die nicht auf die Miete umlegbaren Nebenkosten hast Du sicher eingerechnet? Diese sind ebenfalls planbar und blieben in der Zukunft nahezu gleich?

    Bis auf den ersten Punkt sind das für einen Eigentümer normalerweise nur Kleinigkeiten. Was interssieren mich 200€ mehr/weniger im Monat oder ob ich ggf. die Heizkosten für meinen MIete ein paar Monate vorstrecken muss, weil er die NK-Nachzahlung nicht sofort leistet und Widerspruchn einlegt.

    Um sowas in Deiner Situation zu machen, müsste ich schon einen extrem sichereen Job haben und viel Hoffnung, dass alles glatt geht und ich für die Familie keine große Sonderausgaben haben werde. Aber selbst dann wäre eine 110% Finazierung für mich niemals etwas gewesen.

    PPS: In all meinen Jahren hier habe ich noch keine Rentenversicherung gesehen, die es mit einem DIY-Portfolio aufnehmen konnte.

    Klar, bei einem abgesicherten Lebensweg (man wird niemals Wohngeld beantragen müssen oder gar von H4/BG leben müssen) und der Konsequenz des DIY-Sparers, das Portfolio genauso zu nutzen man das in der Regel mit einer RV macht (da holt man kein Geld fürs Auto/den Urlaub raus, weil das Geld gerade knapp ist), hat in den letzten 10-15 Jahren der ETF gewonnen. Ob das für den DIY Sparer mit aktiven Fonds in der Vergangenheit auch gegolten hat?

    Der typische DIY Sparer weiss dann auch, wie er in der Entnahmephase sein Portfolio so entspart, dass ihm das Geld niemals ausgeht.

    Für einen heute 36 Jährigen mag das durchaus so allgemein stimmen.

    In dem Fall hier würde ich den Vertrag auflösen und das Geld in einen weltweiten ETF stecken.

    Vor diesem Hintergrund stellt sich mir grundsätzlich die Frage, wie sinnvoll der Einsatz der Monte Carlo Simulation zur Beantwortung solcher Fragestellungen ist. Wie seht Ihr das?

    Für mich ist das genauso sinnvoll oder sinnlos wie mit historischen Daten (erst recht noch von mehreren Asset-Klassen) fest zu rechnen. Oder so sinnvoll wie auf mich die offizielle Inflation anzuwenden (ich liege nahezu immer darunter, ich leben halt nicht nach dem erlogenen Durchschnitt).

    Für mich und meine Planung hört die Sinnhaftigkeit der Vorhersage bereits an dem Punkt auf, an dem man seinen Cash-Puffer nur einmal im Jahr auffüllen soll/darf/kann.

    Wenn dieser (bei mit) drei Jahre reichen soll und ich nach dem 1. Jahr entscheide, dass ich ihn nicht auffülle, dann werde ich garantiert (klarer Kopf und keine 6 Monate Weltreise ohne Internet/Krankenhausaufenthalt voraus gesetzt) nicht erst im Dezember des Folgejahres prüfen, ob ich Geld umschichten möchte.

    Wie fließen bei sowas die Ausschüttungen meiner ETFs mit ein? Lege ich die wieder an (da ich den Puffer ja nur einmal im Jahr auffüllen darf) oder fülle ich damit den Puffer in Teilen auf (die Höhe der Ausschüttungen ist unplanbar). Und das Thema Steuern in Deutschland ist vermutlich auch nicht betrachtet.

    Mir reichen daher als Sicherheit ein paar historische Betrachtungen und die Annahme, dass es niemals genau so wieder kommen wird.

    Aber gut, ich war auch nie darauf aus, meinen Lebensunterhalt zu 100% aus dem Portfolio zu finanzieren und dieses dann sehr genau darauf ausrichten zu wollen.

    die Kombination von mehreren Dingen gleichzeitig eben auch nicht.

    Man kann es auch unnötig komplex machen und anstatt nur 1-2 Assetklassen gleich auf die Entwicklung von 10 Assetklassen spekulieren.

    Sollte sich das Portfolio nach einem Einbruch wieder erholen, wird der Cash Puffer wieder aufgefüllt. Allerdings nur, wenn der Portfoliowert >110% des inflationsbereinigten Startportfolio beträgt

    Ziel ist also der Erhalt des Portfoliowertes und nicht der Verbrauch in 50 Jahren? Genauso wie bei der Definition der Regime (Startportfoliowert + Inflation)?

    Hat jemand einen Tipp oder Hinweis?

    Lass Dir den Rückkaufswert geben und die exakten Fonds, die in der Altersvorsorge sind. Wenn es schon keine Beitrags- und Kostenaufstellung gab, dann liegt sowas wolh auch nicht vor.

    Irgendeine eigene, ansatzweise für Dich brauchbare Schätzung, was zum Ablaufdatum an Betrag (oder lebenslanger Rente) heraus kommt, gibt es vermutlich auch nicht. Hast Du sowas für "Deine" ETFs?

    einige erhebliche Beitragserhöhungen durchgeführt, weil dies angeblich so toll sein soll.

    Du must doch wissen, was das Ziel Deiner Altersvorsorge ist. Welchen Betrag Du am Ende ggf. gerne hättest oder u.U. sogar benötigst. Oder besparst Du Deine ETFs auch nur nach Bauchgefühl mit einer beliebigen Rate?

    Darin wird beschrieben, dass eine fondsgebundene private Altersvorsorge höhere Kosten verursacht als eine ETF-Anlage.

    Anscheinend ist die Angabe der Kosten bei Fondsgebundenen Verträgen bis heute noch nicht verpflichtend. Meine nicht Fondsgebundene LV aus 1999 gibt mir sowas bei jeder Erhöhung seit 2012 an. Und schon aus dem Angebot 1999 konnte ich mir selber berechnen, wie hoch die Rendite auf meine gesamten Beiträge sein wird (bei einer modellhaften Rendite für die Fonds sollte sowas auch damit möglich sein).

    Mehr wie beitragsfrei stellen (wenn das geht) oder von der Rückkaufsmöglichkeit Gebrauch machen, wird Dir nicht übrig bleiben. Beides im Zweifel direkt bei der Versicherungsgesellschaft erfragen und nicht beim Makler.

    Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Also kannst Du nur aus dem nun vorhandenen Möglichkeiten die für Dich beste Option wählen. Für sinnvolle Vorschläge unsererseits fehlen aber viele Angaben. Aus "damals" und "einige ... Beitragserhöhungen" könnte man auch auf einen schon sehr lange laufenden Vertrag schließen, aus den 29% Kosten entweder auf eine kurze Zeit, auf sehr schlechte Fonds oder inkludierte Zusatzprodukte.

    Mit Ende 30 würde meine Wahl vermutlich anders aussehen wie mit Anfang 50. Aber auch das lässt sich nur mit den vollständigen Fakten und dem Ziel der Altersvorsorge erraten. Eine RV/LV ist mind. vor BG geschützt, was relevanzt sein/werden kann oder auch nicht. Genauso magst Du am Ende auf eine Rente spekulieren, die Du Dir aus Deinen ETFs selber basteln musst.

    Aber eine gute Branche? Ich meine wie wichtig die Medizin ist und die nächsten Jahrzehnte sein wird ist ja bekannt

    Da schaue ich mir den Vergleich zum FTSE All-World an (und zwar nicht auf Monatsbasis), um persönlich darauf keine Sektorwette einzugehen.

    So Kleinigkeiten wie die Preispolitik in den USA und China (um nur mal die aktuellsten zu nennen) kommen dann noch dazu. In den USA, als einer der bisher umsatzstärksten Abnehmer, kommt noch einiges mehr, was selbst ohne 3. Amtszeit von Trump so schnell nicht wieder zurück gefahren werden dürfte.

    Wenn Du den Einblick in einzelne Unternehmen hast, die z.B. mit personalisierter Gentherapie (bezahlbar) in einem für Dich relevanten Zeitbereich durchstarten könnten (=ihre Profite im Vergleich zu den derzeit schon eingepreisten massiv steigern können, denn darauf kommt es am Ende an, wenn man durch den Invest eine Überrendite erzielen möchte), dann würde ich in diese Einzelunternehmen investieren.

    U.U. solltest Du dann auch gleich noch in Tech (insb. KI) investieren, falls Du diese Innovationen auf Basis der KI erwartest und nicht auf Basis klassischer (jahrelanger) Forschung.

    Wie ist eure Meinung dazu? Angenommen man investiert kleine, mittlere oder sehr große Summen in ein Portfolio, i.W. in die beiden Anlageklassen Aktien und Anleihen.

    Anleihen kommen für mich nur in Form von iBonds (also als Ersatz für Festgeld) oder als Fixed Income One (o.Ä.) in Frage, weder als normale Anleihen-ETF oder als Einzelanleihen.

    Alles wäre nur ein Ersatz für eine kurzfristige Parken des Geldes zum Ausgleich von Schwankungen am Aktienmarkt und/oder weil ich Plane, diese Summe in 0-4 Jahren auszugeben.

    Unter klein verstehe ich dabei vier- bis fünfstellige Beträge und unter groß bis sehr groß sieben- bis achtstellige...

    4-5 stellig: wenn mir keine besser Ausgabe dafür einfällt: ab in den FTSE All-World und fertig bin ich.

    6-stellig würde dort ebenfalls landen, ggf. mit einem Abzug für sofortigen Spaß/Gesundheit. Oder für Ausgaben in den kommenden 1-3 Jahren, das Geld landet dann in Geldmarkt-Fonds.

    Das sind alles reale Planungen, für Einmalbeträge in den Höher (5-stellig bis eher kleine 6-stellige), die ich in den kommenden Jahren bis zum Renteneintritt (oder kurz danach) erhalte.

    7-stellig erreiche ich schon mit meiner Lotterie nicht, 8-stellig sowieso nicht. Wenn der Betrag nicht "nur" an der 7-stelligkeit kratzt, dann gäbe es erst einmal Diskussionen mit der nahen Verwandtschaft (damit ist nicht eine Partnerin gemeint). Bleibt der Betrag in großen Teilen bei mir, kämen mind. Edelmetalle zur Diversifikation dazu.

    Wäre ich erst Mitte 30 oder hätte Frau/Kinder, sähe das ganze anders aus wie mit Mitte 50, den nahen Vorruhestand und der nicht mehr zu fernen Rente. Ich werde meinen Lebensstandard auch mit noch soviel Geld nicht mehr grundlegend ändern.

    Ich habe dazu einen 3-ETF-Eigenbau:

    Darauf hätte ich in der Entnahmephase mit mehr wie genug Geld im Depot (in dem Gedankenspiel) keine Lust mehr. Und irgendwann werde ich auch keine Fähigkeiten mehr haben, solche Konstrukte renditestärker zu entsparen wie einen einzigen ETF.

    Rente. Die Abfindung klingt verlockend, allerdings wüsste ich gar nicht, wie ich einen 5-stelligen Betrag anlegen soll.

    Steigt die Rente in der Höhe, wenn sie lebenslang gezahlt wird? Vermutlich nicht, oder wenn, dann nur um die obligatorischen 1% p.A.

    Mit sowas wäre ich bei meinem Altvertrag und ohne Steuern auf den Ertragsanteil bei Rentenzahlung trotzdem mit dem Parken im Tagesgeld frühstens nach 15,5 Jahren mit der Rente im Plus, mit Steuern auf den Ertragsanteil der Rente natürlich noch später. Wie hoch Deine Steuern ausfallen, musst Du natürlich selber wissen.

    Gut möglich, dass ich in 10 Jahren über das Geld verfügen möchte / muss.

    Dann bringt Dir auch ein noch so guter Rentenfaktor nichts. Dass Du dort nach 10 Jahren Deinen Einmalbetrag wieder raus hättest, wäre selbst ohne Versteuerung der Rente nahezu unwahrscheinlich.

    Ich zögere, zum jetzigen Zeitpunkt große Summen in ETFs zu stecken. Was meint ihr?

    Das ist Deine Entscheidung, auch Geldmarkt-ETFs sind (per Definition) ETFs, aber im Grunde nicht viel anders wie Tagesgeld.

    Ich werde persönlich nur die Rente aus meiner LV nehmen, wenn ich diesen Betrag zwingend für meine monatlichen Lebenshaltungskosten benötige (wenn die gesetzliche Rente also absehbar extrem gekürzt werden sollte). Für alles andere ist mir die Rente zu unflexibel.

    Man könnte sehr vieles machen. Die Frage ist: was willst Du.

    Willst Du Vermieter sein/werden, mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn Du vor Ort wohnst, ggf. handwerklich geschickt bis und Zeit investieren kannst, dann mag sich die Vermietung lohnen.

    Die Sorge um eine starke Geldentwertung in der nahen Zukunft bei Verkauf ist ausschlaggebend,

    Wie soll ich das verstehen? Das Geld kannst Du, wenn Du es nicht nuzten kannst/willst/musst, investieren.

    Ob die Immobilie in der Zukunft an Wert gewinnt, massivst Kosten verursacht (Heizung/Dämmung/WasAuchImmer der Stadt noch lusitges einfällt) weisst Du in Teilen teils auch niemand. Uns zwingt die Stadt gerade dazu, Regen- und Schmutzwasser in Zukunft in getrennte Abwasserkanäle zu leiten. Die Kosten auf Gebäudeseite bleiben selbstverständlich beim Eigentümer hängen, die Stadt kann dort gutsherrenmäßig einfach ihre Wünsche durchsetzen.

    Mietausfälle/Mietnomaden mag man auch noch mit einbeziehen, oder schon nur, wenn irgendwann verkauft werden soll, die manchmal schlechtere Verkaufbarkeit an Eigennutzer Vermieter sind mittlerweile quasi enteignet. Wenn es die Situation in der Umgebung zulässt, hat der Mieter alle Rechte der Welt.

    Aber genauso kannst Du natürlich zuverlässige Mieter finden, die fristgerecht ihre Miete zahlen und sonst auch kaum Grund zum Ärger bieten. Und in X Jahren findest Du einen Käufer, der Deinen Traumpreis zahlt und froh über die Mieter ist.

    Hier gibt gibt es die Schätzung der Immopreisentwicklung bis 2035 von der Postbank.

    Wo Eigentumswohnungen im Bestand noch wertvoller werden
    HWWI berechnet, wie sich Kaufpreise bis 2035 entwickeln / Höchste Anstiege in Groß- und Mittelstädten sowie Metropol- und Ferienregionen / Rückgang in…
    www.postbank.de

    Wenn Du dieser Glaskugellesung glaubst bzw. sie mit Deinem Wissen über die Zukunft der Region verifizieren kannst, magst Du Dich daran für Deine zukünftig erhoffbare Rendite orientieren (bei gleichbleibender Qualität der Immobilie).

    U.U. sehe ich das ganzte mal wieder zu pessimistisch, das Gebäude ist hochmodern, Du lebst in der Nähe (wenn die Mieter mal Beschwerden haben) und der einzige Grund, dass derzeit nicht vermietet ist, liegt am Erbfall.

    Ist es sinnvoller die monatliche fehlende Summe aus dem TG- Ersparnis zu nehmen bzw. den kleinen Sparplan zum ETF einzustellen oder einen Teil der Erträge des ETF zu entnehmen?

    Die einfache und für mich offensichtliche Methode ist, den Sparplan zu pausieren.

    Der Rest ist für mich viel Spekulation auf die eigene (bzw. hier natürlich Deine) Zukunft:

    • wie lange wird die finanzielle Situation vermutlich anhalten
    • wie lange würde eine Entnahme aus dem TG funktionieren
    • wie hoch ist das TG und wofür war/ist es ggf geplant (mein TG war nie als reiner Notgroschen geplant)
    • welche Auswirkungen hat es auf Dein zukünftiges Leben/Deine Planung, wenn der Sparplan ausgesetzt wird.

    Das ganze sieht mit 30 anders aus wie mit Mitte 50 und mit Familie anders wie als Single.

    Ich bin schon immer bei der Reihenflge von fabioso. Der Sparplan ist Luxus. Ausnahme sind nur Raten in Produkte, die ich nahezu zwingend weiter führen muss und deren Aussetzung höheren Aufwand und eine große Auswirkung auf meine Zukunft haben (meine LV von 1999). dazu zählen auch Versicherungen, die ich bei einer Arbeitslosigkeit nicht benötige, aber danach wieder (BU).

    Was nützt Dir die Finanzierung über den Notgroschen, wenn dieser ggf. aufgebraucht ist, bevor die Situation beendet ist und Du ihn für wirklich relevante Dinge benötigst? Niemand weiss, wie zu dem Zeitpunkt der ETF steht.

    Wenn andererseits die Rücklage auf dem TG nicht nur ein "klassischer" Notgroschen ist, sondern z.B. auch für den nächsten Urlaub angespart wurde, dann könnte man durchaus diesen Teil der Rücklage für den ETF-Sparplan nutzen. Insb., wenn dieser zu einem heute schon zwingned benötigten Endbetrag führen muss, um nicht in der Rente unterfinanziert zu sein.