Kostengründe! Konstruktionsbedingt hast du deutlich höhere Transaktionskosten als bei Marktkapitalisierung. Da wachsen die Anteile bis zu einem gewissen Grad mit den Kursen mit, bei GDP musst du viel öfter und mehr umschichten…
L&G und Gerd Kommer meinen, dass die jährlichen Transaktionskosten beim GK-ETF weniger als 0,1% betragen (einschließlich expliziter, impliziter und Verwahrungskosten). Das ist auf jeden Fall mehr als bei marktkapitalisierenden ETFs (obwohl die nicht alle Kosten ausweisen), aber was sagt uns das? Ist das nun deutlich und viel? Viel im Vergleich zu was? Wenn man sich so ein Portfolio selbst bastelt, kommen deutlich mehr Kosten zu Stande. Vor allem die Steuern. Außerdem ist der GK-ETF deutlich komplexer als ein BIP-ETF wäre. Die Kosten dürften also nochmal deutlich niedriger sein.
Sind 0,1% viel in einer Welt in der ETFs mit der doppelten TER manchmal dauerhaft besser performen als ein günstigeres Konkurrenzprodukt?
Mich überzeugt das Argument ,,Kosten" nicht.