Die einfachste Art, eine Struktur für sein Geld festzulegen(=Asset Allocation), ist die Aufteilung in risikoarm und risikoreich.
Als risikoarm gelten Tagesgeld, Festgeld, Geldmarktfonds und kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität.
Risikoreich sind Aktien-ETFs, aber auch längerlaufende Staatsanleihen, Unternehmensanleihen etc. Hier reicht ein weltweiter ETF wie der MSCI ACWI, MSCI ACWI IMI oder FTSE All World. Wenn Anleihen enthalten sein sollen, wären die Lifestrategy-Produkte von Vanguard eine gute Wahl (gibt es mit unterschiedlichem Anleihenanteil). Wer Rohstoffe dabei haben möchte, kann auch den ARERO wählen.
Der Anleihenanteil reduziert in der Regel die Schwankungen im risikoreichen Vermögensteil, dafür ist aber langfristig eine geringere Rendite zu erwarten. Statt Anleihen im Risikoteil beizumischen, könnte auch der Anteil risikoarmer Geldanlagen erhöht werden und dafür nur Aktien im risikoreichen Teil.
Aktuell habt ihr 60/200=30% in Unternehmensanleihen investiert. Die Lifestrategy Produkte gibt es mit 20 oder 40% Anleihenanteil. Müsstet ihr überlegen, was davon besser zu euch passt.
Alternativ vielleicht zwei ETFs, einen weltweitem Aktien-ETF und einen Geldmarktfonds o.ä. Wie oft bzw. ab welchem Unterschied ihr dann rebalanced, ist Geschmackssache. Es ist aber sinnvoll, sich bereits vorher zu überlegen, wann gehandelt wird und wie. Z.B. an einem Stichtag das Verhältnis ausrechnen und die Sparraten fürs nächste Jahr entsprechend anpassen (funktioniert vor allem in der Anfangsphase). Oder umschichten, wenn aus 70/30 60/40 oder 80/20 geworden ist (fiktive Zahlen).
Ob man den Goldanteil beibehält (so stehenlassen oder weiter besparen), ist Geschmackssache. Ob euer gewähltes Produkt sinnvoll ist, kann ich nicht sagen.