Multi-Asset-Depot aufbauen?

  • Alles in den FTSE all world fühlt sich sehr einseitig an, da auch gemeinsam bespart. Daher die Überlegung, einen ETF mit anderem Schwerpunkt zu wählen oder einen Anleihen-ETF beizumischen. Aber was?

    Ein Portfolio bestehend aus nur zwei Komponenten, einem Welt-Aktien ETF wie FTSE All-World und einem Sicherheitsbaustein ohne nennenswerte Währungs-, Bonitäts- und Zinsänderungsrisiken wie bspw. DBX0TB oder DBX0AN ist sehr gut. Damit kann man ein Portfolio einfach anhand der eigenen Risikotragfähigkeit ausrichten und eine hohe risikoadjustierte Rendite erzielen. Eine Hinzunahme weiterer Anlageklassen ist somit nicht notwendig. Falls man es doch tun möchte, würde ich persönlich am ehesten zu Euro-Unternehmensanleihen Investmentgrade tendieren. Im jüngsten "Zoll-Crash" war DBX0EY bspw. im Vergleich zu Aktien recht unbeeindruckt. Im Zinsanstieg 2022 war dieser allerdings parallel zu Aktienmärkten kräftig gefallen. Alternativen zu diesem ETF sind bspw. Fixed Income One A3EEYP oder der noch recht neue L&G Corporate Bond ex-Banks A40E7P.

  • Ein Portfolio bestehend aus nur zwei Komponenten, einem Welt-Aktien ETF wie FTSE All-World und einem Sicherheitsbaustein ohne nennenswerte Währungs-, Bonitäts- und Zinsänderungsrisiken wie bspw. DBX0TB oder DBX0AN ist sehr gut. Damit kann man ein Portfolio einfach anhand der eigenen Risikotragfähigkeit ausrichten und eine hohe risikoadjustierte Rendite erzielen. Eine Hinzunahme weiterer Anlageklassen ist somit nicht notwendig. Falls man es doch tun möchte, würde ich persönlich am ehesten zu Euro-Unternehmensanleihen Investmentgrade tendieren. Im jüngsten "Zoll-Crash" war DBX0EY bspw. im Vergleich zu Aktien recht unbeeindruckt. Im Zinsanstieg 2022 war dieser allerdings parallel zu Aktienmärkten kräftig gefallen. Alternativen zu diesem ETF sind bspw. Fixed Income One A3EEYP oder der noch recht neue L&G Corporate Bond ex-Banks A40E7P.

    Schön geschrieben. Ich sehe es ganz genauso.

  • Achim Weiß

    Bitte akzeptieren, dass sich Menschen bewusst gegen deine geliebten Geldmarktfonds entscheiden

    Die Zusammensetzung des aktuellen Depots ist uninteressant, die Entscheidung zum totalen Neuanfang bereits gefallen!!! Lieber jetzt Steuern auf Gewinne als >15 Jahre hohe Kosten.

    Die Frage lautete, welches Mischungsverhältnis von risikoarm, Aktien und "Risikoanleihen" für Einmalanlage und Sparplan sinnvoll wäre.


    Die Beiträge von John Bogle und Saarländer haben mich deutlich weitergebracht. Du hast nur Nebenschauplätze eröffnet ohne das eigentliche Thema auch nur zu streifen.

  • Beim "optimalen" Mischungsverhältnis bin ich noch unschlüssig.

    Das ist letztlich die entscheidende Frage. Und diese ist wichtiger als die, welcher Welt Aktien-ETF der richtige ist oder ob man nun Festgeld, Kurzläufer-Bundesanleihen- oder Geldmarkt-ETF für den risikoarmen Teil nutzt oder ob noch ein Unternehmensanleihen ETF hinzukommt. Ihr müsst eure Risikotragfähigkeit sauber definieren und daran das Portfolio ausrichten. Wenn die englische Sprache nicht stört, empfehle ich dazu dieses Video von Ben Felix:

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  • Und die Stiftung Warentest auch ^^

    Die Stiftung Warentest ist eben bereits auf Stufe 4 angekommen ;)


  • Die Stiftung Warentest ist eben bereits auf Stufe 4 angekommen ;)


    Mit gelegentlichen Schlenkern zurück zu Stufe 3, wobei in jedem Beitrag über mögliche Beimischungen wieder auf Stufe 4 verwiesen wird. Aber man muss ja auch was zu lesen anbieten ;)

  • EDIT: Tippfehler, es sollte DBX0T8 heissen

    das heist mit diesem ETF verfährt man so wie mit dem oldschool "Sparbuch"? Hat also Geld dort gelagert, bekommt einen Zins der die Inflation ausgleicht und dabei eine deutlich höhere Sicherheit wie beim world Aktien ETF?


    Ist das eine Aussage die man stehen lassen kann?


    Ich suche nämlich noch einer passenden Lösung um Cash zu "lagern" und möchte das nicht auf dem Tagegeld machen da die Zins sehr schlecht sind.

    Kommt man bei dieser Art von ETF auch kurzfristig an das Geld ran, also innerhalb von 5 Tagen?

  • Ich suche nämlich noch einer passenden Lösung um Cash zu "lagern" und möchte das nicht auf dem Tagegeld machen da die Zins sehr schlecht sind.

    Zu diesem Zweck wird es häufig empfohlen (meistens aber der DBX0AN).

    Kommt man bei dieser Art von ETF auch kurzfristig an das Geld ran, also innerhalb von 5 Tagen?

    Ja, wie bei jedem ETF sollten das standardmäßig zwei Bankarbeitstage sein.

  • Die Verzinsung dürfte langfristig zwar eher etwas unterhalb der Inflation liegen, aber im Kern kann man das so stehen lassen. DBX0T8 investiert immer rollierend in Bundesanleihen mit Restlaufzeiten von max. einem Jahr. Damit ist dessen Verzinsung für einen deutschen Investor sozusagen der Inbegriff des "risikofreien Zinssatzes". Keine Währungsrisiken, höchste Bonität und nur ganz minimale Zinsänderungsrisiken. Alternativ nimmt man DBX0AN, der hat zwar ein theoretisches, minimales Ausfallrisiko, welches man aber nahezu vernachlässigen kann. Dieses ist aber vorhanden und wird vom Markt eingepreist, daher bietet dieser eine geringfügig höhere Rendite. Ob sich dieses Restrisiko jemals materialisiert muss jeder selbst entscheiden.

    Siehe zu dem Thema auch den Blogbeitrag von Gerd Kommer Geldmarktfonds – die smarte Alternative zum Tagesgeld

  • Achim

    Bitte akzeptieren, dass sich Menschen bewusst gegen deine geliebten Geldmarktfonds entscheiden.

    Das schätzt Du unzutreffend ein. Im vorliegenden Thread sind es @Saarländer und John Bogle, die für Geldmarktfonds plädieren (und sogar noch auf den berühmten Gerd Kommer verlinken, der das auch tut).

    Die Zusammensetzung des aktuellen Depots ist uninteressant, die Entscheidung zum totalen Neuanfang bereits gefallen!!! Lieber jetzt Steuern auf Gewinne als >15 Jahre hohe Kosten.

    Die Frage lautete, welches Mischungsverhältnis von risikoarm, Aktien und "Risikoanleihen" für Einmalanlage und Sparplan sinnvoll wäre.


    Die Beiträge von John Bogle und Saarländer haben mich deutlich weitergebracht. Du hast nur Nebenschauplätze eröffnet ohne das eigentliche Thema auch nur zu streifen.

    Auch das schätzt Du falsch ein. Die Beiträge der geschätzten Mitforisten John Bogle und @Saarländer haben Dich auch nicht weitergebracht, denn auch diese beiden sind keine Hellseher. Sie haben Dir aber das geschrieben, was Du gern lesen wolltest und ich eben wohl nicht.


    Du bist eine extreme Sicherheitsanlegerin (was der Teil Deiner Depotstruktur verrät, den Du offenlegst). Vor einem Jahr habest Du angefangen, Dich in Geldanlage einzulesen und habest daraufhin einen kleinen ETF-Sparplan angefangen. Aktuell könnten dann zu mehr als 100 T€ festverszinslichen Anlagen (mutmaßlich Tagesgeldern) gerade mal 6 T€ ETF-Depot kommen. Das ist im Verhältnis wenig.


    Deiner Lektüre entsprechend wirfst Du mit angelesenen Begriffen um Dich. Schon der Threadtitel zeigt das, denn Du möchtest angeblich ein Multi-Asset-Depot aufbauen. Multi-Asset-Portfolio hätte ich wohl geschrieben.


    Weiterhin sprichst Du von einem positiven Zinsdifferenzgeschäft. Das kann man schon machen bei zwei laufenden Immobilienkrediten von vielleicht 40 T€ zu 1,2% und 120 T€ zu 1,85%. Allerdings ist der Effekt mit Tagesgeldern und mit Festgeldern recht überschaubar, und es fragt sich, ob der damit verbundene Verwaltungsaufwand das Resultat rechtfertigt.


    Tagesgeldzinsen sind im vergangenen Jahr nennenswert zurückgegangen, vor allem aber haben die Banken die Zeit, in der sie einen Werbezins zahlen, von den früher üblichen 6 Monaten (letztes Jahr gab es sogar ein einzelnes Superangebot mit 12 Monaten) auf jetzt meist nur noch 3 Monate verkürzt. Das heißt für den Tagesgeldhopper, daß er nunmehr doppelt so oft hoppen muß wie früher. Da halte ich den Geldmarktfonds tatsächlich für das attraktivere Angebot, der einem das Hoppen spart - und die beiden geschätzten Mitforisten @Saarländer und John Bogle sehen das ja auch so.


    Ich habe Dich nach den Konditionen Deines Tagesgelds gefragt, das wolltest Du nicht beantworten. Hättest Du etwa das tolle Wüstenrot-Angebot wahrgenommen, hättest Du stolz und schmunzelnd davon berichtet. Insoweit reicht mir Deine Nicht-Antwort auch.


    Aber selbst dann, wenn Dein Tagesgeld 2% bringen würde, hättest Du für z.B. 40 T€ KfW-Darlehen einen Zinsvorteil von 0,8% (also 320 €/a), und für z.B. 120 T€ Immodarlehen 120 € Zinsvorteil. Das sind Beträge, die selbst Deine kleine ETF-Anlage in wenigen Tagen rauf und runtergeht. Mit 2% auf 100 T€ hättest Du bereits 2.000 € Kapitalerträge und damit den ehelichen Sparerfreibetrag bereits ausgeschöpft. Alles darüber wird versteuert, was ein lohnendes Zinsdifferenzgeschäft mit festverzinslichen Papieren letztlich noch unwahrscheinlicher macht.


    Dein Mann habe geerbt, schreibst Du, und er sei in Geldanlagedingen noch konservativer als Du. Er sei noch nicht einmal bereit, die Vermögensverwaltung zu kündigen, die Euch Jahr für Jahr 0,7% (oder mehr) des Depotvolumens kostet, und zwar unabhängig davon, ob das Portfolio überhaupt Gewinn macht. Macht es Gewinn, zahlt Ihr die 0,7% vom Gewinn. Macht es keinen Gewinn, zahlt Ihr die 0,7% von der Substanz.


    Du hingegen willst weg von diesem Depot und hast Dir fest vorgenommen, alles zu verkaufen. Ob das sinnvoll ist, kann hier keiner ermessen, weil Du nicht offenlegen willst, was das für Papiere sind (außer dem offenen Immobilienfonds). Als unerfahrener Anleger wäre es meine erste Idee, die Depotstruktur zu lassen, allenfalls einzelne Papiere gegen sinngemäß gleiche, aber halt kostengünstigere auszutauschen. Man kann natürlich auch erfahrenere Leute um deren Rat fragen, muß dann aber halt (ich habe es schon erwähnt) die Karten auf den Tisch legen.


    In Deinem Eingangsposting schreibst Du, Dir fehle der Plan, wie Du ein "Multi-Asset-Depot" aufbauen solltest. In Folgepostings ist Dir das angeblich plötzlich klar.


    Da bleibt mir dann wohl nur, Dir für Deine weiteren Geldanlagen Erfolg zu wünschen.


    :)

  • Achim Weiss

    Du musst mich nicht wie ein kleines dummes Mädchen behandeln, deine wiederholten Belehrungen nerven.


    Zum Geldmarktfonds:

    Das eigentliche Tagesgeld liegt bei der Ayvens mit dauerhaft ordentlichen Zinsen. Die Auto-Rücklage(ca. 8000) liegt bei der Sparkasse, da ist Zinstechnisch viel Luft nach oben. Geldmarktfonds bei der Ing lohnt eher als Sparplan wegen Gebühren, wir sparen aber unregelmäßig die Überschüsse vom Giro bis zur geplanten Jahressumme. Ich hatte mal drüber nachgedacht, aber keine Lust auf noch mehr Banken, dafür sind die Opportunitätskosten nicht hoch genug.

    Bitte akzeptieren, dass sich Menschen bewusst gegen deine geliebten Geldmarktfonds entscheiden

    Da es dich so brennend interessiert (googlen hätte geholfen): Die Ayvens Bank bietet zur Zeit 2,3% Zinsen, kein Lockangebot, kein Neukundenbonus


    Zu Immokrediten/Festgeld:

    Bei 1,2% KfW und 1,85% ist noch ein positives Zinsdifferenzgeschäft möglich. Der KfW-Kredit wird in 9 Monaten fällig. Beim anderen schauen wir immer mal, 10k€ Sondertilgung pro Jahr sind möglich und es braucht min 2,6% bei der alternativen Anlage.

    Wie du siehst kann ich selber rechnen bei welchen Zinsen sich Festgeld lohnt und bei welchen Sondertilgungen. Im Laufe von 10-15 Jahren kann sich die Bewertung sogar mehrfach ändern.

    Ansonsten halten wir uns an die Finanztip-Empfehlung kurzfristig - mittelfristig benötigtes Geld (Kreditablösung) in sichere Anlagen zu investieren. Mit dieser Taktik sind wir im Forum nicht allein.


    Zur Vermögensverwaltung:

    Die Zusammensetzung des aktuellen Depots ist uninteressant, die Entscheidung zum totalen Neuanfang bereits gefallen!!! Lieber jetzt Steuern auf Gewinne als >15 Jahre hohe Kosten.

    Die 130k€ aus der Vermögensverwaltung sollten als erste Idee bis zur Rente und weiter liegenbleiben wo sie sind. Aber je mehr ich mich eingelesen habe, desto mehr stören die Kosten (0,7% plus Fondskosten). Performance ok, aber ein Welt-etf wäre besser gewesen.

    Die Fonds sind VV-eigene Fonds mit ca. 1,5% TER, dazu die 0,7% VV-Gebühren für vier Quartalsberichte, Umschichten/Rebalancing wird nicht gemacht. Die Frage Halten oder Verkaufen kann ich mir selbst beantworten.

    Jedes Mal erklärst du Anfragern, sie sollen sich Zeit nehmen, sich Einlesen, einen Plan machen, auf ein paar Monate käme es nicht an. Setzt man das aber um, damit man nicht in Anfängereuphorie teure Fehler macht, ist es dir auch wieder nicht recht. :/

  • Zum Geldmarktfonds:

    Da es dich so brennend interessiert (googlen hätte geholfen): Die Ayvens Bank bietet zur Zeit 2,3% Zinsen, kein Lockangebot, kein Neukundenbonus

    Nun ja,

    von den 2,3% Zinsen bleiben nach Kapitalertragsteuer gerade mal 1,69% p.a. übrig. Da ist dann nicht mehr viel Luft für ein Zinsdifferenzgeschäft.

    Das war dann im Herbst '23 etwas anderes als man für ein 10 jähriges Festgeld 4,25 % p.a. bekommen hat.


    Da wäre m.E. die höchstmögliche Sondertilgung des Kredits von 1,85% schon angebracht.


    Alles in den FTSE all world fühlt sich sehr einseitig an, da auch gemeinsam bespart. Daher die Überlegung, einen ETF mit anderem Schwerpunkt zu wählen oder einen Anleihen-ETF beizumischen. Aber was?

    Ich werfe hier mal den ARERO ein, der von einem Team um Prof. Martin Weber entwickelt wurde.

    Ein echter Multi-Asset-Ansatz.

    A = 60% Aktien weltweit nach BIP-Gewichtung

    RE = 25% Renten

    RO = 15% Rohstoffe


    ARERO – Der Weltfonds | ARERO
    Der Weltfonds: Wissenschaftlich fundiert, erprobt, günstig, und breit gestreut (Aktien, REnten, ROhstoffe). Lassen Sie die Märkte für sich arbeiten!
    www.dws.com


    PS: Ich mixe lieber selbst, da ich u.A. durch meine Ansprüche an die GRV bereits einen verhältnismäßig hohen sicheren Vermögensanteil zwangsweise bespare.

  • Mein Kollege macht es sich ganz einfach mit seinem Portfolio:


    50% Vanguard FTSE All-World

    50% ARERO


    Plus Tagesgeld.


    Damit hat er Aktien, Rohstoffe und Euro Staatsanleihen. Das macht eine TER von 0,36% gesamt und er hat den USA Anteil niedriger gewichtet was er wollte. Der eine ETFs nach Marktkapitalisierung und der andere ETFs nach BIP Gewichtung.

  • Das Tagesgeld bei der Ayvens dient als Notgroschen, die Höhe ist Geschmackssache, für uns passt das so.


    Vom Arero hatte ich im Forum auch gelesen. Mit dem Rohstoffanteil kann ich mich noch nicht so anfreunden. Ansonsten würde er wahrscheinlich passen zu meiner ersten Idee, einen Fonds zu wählen, der vom Auf und Ab nicht genau mit dem FTSE All World zusammenfällt.


    Bei uns wird es auch eher auf selbermixen hinauslaufen. Je mehr ich schreibe und darüber nachdenke wird mir klarer, worum es mir beim Erstellen des Threads ging. Die Asset Allocation im Langfrist-Teil für die Altersvorsorge wird sich in den nächsten 15 Jahren deutlich verschieben und ich suche eine Strategie, heute mit der Einmalanlage und dann mit dem Sparplan diesen Wandel mitzumachen ohne große Umschichtungen.


    Zur Zeit kann der gesamte Langfristteil (180k€ und Sparplanteil) in Aktien. Die Schwankungen sind mir noch egal, alles Geld was dringend gebraucht wird(Immokredit) liegt ja sicher.

    Kurz vor bzw. während der Rente würden mich die große Aktienmenge beunruhigen. Stand jetzt würde ich von 70/30 oder 60/20/20 als Asset Allocation ausgehen(selbstgemixt ist man da ja flexibel). Wir werden wahrscheinlich die Rente bezuschussen müssen, sonst wirds eng. Daher die Idee, die Volatilität zu reduzieren, aber nicht zu minimieren.

  • Katti.diba


    Es gibt ja viele Möglichkeiten zu mischen wenn man das möchte. Nur bin ich der Meinung, dass man dies nicht aufgrund einer Laune heraus machen sollte, sondern es sollte schon ein langfristiger Plan dahinter stecken. Wenn man wegen jeder Veränderung des Weltgeschehens sonst umschichtet kostet das eben auch Steuern, Gebühren und unterbindet den Zinseszinseffekt. Alles was ein langfristiger Investor nicht möchte.


    WorriedDad hat ja schon einen Vorschlag gemacht mit den Gerd Kommer ETFs. Alternativen wären beispielsweise ein selber mischen wie mit einem MSCI World ex USA oder die Hinzunahme von Europa ETFs und/oder Schwellenländer ETFs. Aber egal wie man mischt: man sollte nicht vergessen dass es nicht garantiert ist es besser zu machen. Auch sind und bleiben es Aktien. Mit all ihren Risiken. Ich würde andere Assetklassen zu meinem Aktien ETFs bevorzugen wenn ich andere Volatilität haben möchte bzw. die sich anders verhalten als eben Aktien. Beispiel wären Staatsanleihen oder Gold.

  • Ich würde andere Assetklassen zu meinem Aktien ETFs bevorzugen wenn ich andere Volatilität haben möchte bzw. die sich anders verhalten als eben Aktien. Beispiel wären Staatsanleihen oder Gold.

    Sehe ich auch so. Aktienquote soll hoch sein, bei mir 85 Prozent … aber ich fühle mich wohler mit je 5 Prozent Gold, EM Bonds und EUR-Langläufern dazu. Es ist zumindest eine leichte Veränderung hin zur Diversifikation als einzigem free lunch.

  • Es gibt ja viele Möglichkeiten zu mischen wenn man das möchte. Nur bin ich der Meinung, dass man dies nicht aufgrund einer Laune heraus machen sollte, sondern es sollte schon ein langfristiger Plan dahinter stecken. Wenn man wegen jeder Veränderung des Weltgeschehens sonst umschichtet kostet das eben auch Steuern, Gebühren und unterbindet den Zinseszinseffekt. Alles was ein langfristiger Investor nicht möchte.

    Ganz deiner Meinung, langfristig investieren. Daher der Plan, direkt bei def jetzigen Investition die im Zeitverlauf sehr unterschiedlichen Asset Allocations zu bedenken und gleich passend anzufangen. Das erspart hoffentlich einiges an Umschichtungen.


    Wie wäre es mit 50/50 je einen MSCI ACWI und den Kommer-ETF … oder beide mit zB 45 Prozent, und den Rest auf 100 Prozent mit Euwax Gold auffüllen?

    Der Kommer-Etf wäre für mich auch eine gute Alternative zum FTSE All World (der bereits bespart wird) wegen der etwas anderen Zusammensetzung. Gold ist Geschmackssache, ich brauch es nicht, aber vielleicht mein Mann.


    Ich denke, es wird auf 2-4 ETF hinauslaufen im Gesamtvermögen:

    FTSE All World

    Ggf. Kommer-ETF

    Geldmarkt oder sichere Kurzläufer (ab späterem Zeitpunkt)

    Fixed income one(später, falls Anleihen im Risikoteil)


    Das allerwichtigste bei diesem Thread: Mein Mann macht sich endlich auch Gedanken, der Hauptteil ist ja schließlich sein Geld und nicht meins.