Beiträge von JackDawson

    Den letzten Satz kann ich nicht unterschreiben.

    Zum einen hatte ich ein Jahr (oder waren es zwei? Jahre) einen corona-bedingten Beitragszuschlag von 3,40 € monatlich auf meinen PVN-Beitrag. Bei den Beihilfeberechtigten mit ihrem PVB waren es mit 7,20 €/Monat noch einige € mehr.

    Jeder einzerlne Arzt- oder Zahnarztbesuch - also pro Rechnung entsprechend auch mehrfach - war mit einer extra-GOÄ/GOZ-Ziffer ergänzt, deren Betrag von mir natürlich mitbezahlt wurde und - o Wunder - mir auch von meinem Versicherer erstattet wurde, zumindest in dem Jahr, in dem ich die Rechnungen auch eingereicht hatte (2022).

    So lange ist das doch noch gar nicht her. Kann es sein, dass du das glatt vergessen hast? Wo du doch sonst alles zum Thema PKV auf Knopfdruck parat hast?
    Wenn nicht, gäbe es natürlich zwei weitere Möglichkeiten, die da in Frage kämen.

    Richtig. Zumal wir ohnehin die GKV schon allein durch unsere Behandlungen querfinanzieren, nur mit den Quartalsalmosen der GKV hätten viele niedergelassene Ärzte längst den Laden zugemacht.

    Update: Am 05.11. kam dann nochmal ein Rückruf, dass man das Flexkonto auch einfach selbst über das Onlinebanking erstellen kann und dann per Nachricht die Umbuchung veranlassen kann. Haben wir am 06.11. auch gleich gemacht und *trommelwirbel*

    es ist natürlich nichts passiert. Auch nach zwei Wochen ist der Sparvertrag noch nicht aufgelöst. Ich habe mich jetzt an die Beschwerdeabteilung gewandt, sollte von dort nichts kommen, geht es demnächst zur Bafin. Ich habe die Faxen dicke.

    Der Rechnungszins ist bei der Debeka weiterhin unverändert. Und die Lebenserwartung ist nach den neuesten Sterbetafeln der BAFIN steigend, d. h. auch ein Grund für eine Beitragserhöhung.

    Ich kann es mir nur so erklären, dass die Debeka mit Mitteln aus der RfB oder sonst woher die Beitragserhöhung in den Tarifen umgangen hat.

    Die Debeka schreibt in ihren FAQs dazu:

    Warum wird mein Beitrag in Tarif BC zum 1. Januar 2026 teilweise deutlich gesenkt? Werden ggf. sogar Leistungen reduziert?

    Wann Beiträge überprüft und bei Bedarf angepasst werden, ist in § 203 Abs. 2 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) und § 155 Versicherungs-aufsichtsgesetz (VAG) geregelt. Mindestens einmal im Jahr müssen wir nach einem vorgegebenen Verfahren die erforderlichen und die kalkulierten Versicherungsleistungen bzw. Sterblichkeiten (Lebenserwartung) miteinander vergleichen. Überschreiten die so festgestellten Abweichungen bestimmte gesetzliche und/oder vertragliche Schwellenwerte, müssen wir die Beiträge überprüfen und wenn nötig anpassen.


    Im Rahmen einer Beitragsanpassung müssen dann alle Kalkulationsansätze, insbesondere auch in Bezug auf die Leistungsinanspruchnahme, überprüft werden. Dabei wurde einerseits der aktuelle Leistungsanstieg berücksichtigt, andererseits auch die Erwartung an die zukünftigen Leistungen in den höheren Altern neu eingeschätzt.


    Letzteres führt dazu, dass der Anteil der zu bildenden Alterungsrückstellung geringer ausfällt als bisher angenommen, wodurch es zunächst zu einer Senkung der Neuzugangsbeiträge kommt.


    Die bisher gebildete Alterungsrückstellung führt damit zu den teilweise deutlichen und unerwarteten Absenkungen der Beiträge.

    Darüber informierten wir Sie in der Änderungsmitteilung mit dem Buchstaben A „Beitragsanpassung infolge nicht nur vorübergehend veränderter Versicherungsleistungen nach § 203 Abs. 2 Versicherungsvertragsgesetz“.


    Gerne bestätigen wir Ihnen, dass hiermit keine Leistungskürzungen im Tarif BC verbunden sind; der tarifliche Leistungsumfang bleibt unverändert. Das garantiert Ihr privatrechtlicher Vertrag.

    Tarif B: +13,65 %
    Tarif BC (Erwachsene): +9,68 %
    Tarif BC (Kinder): +18,22 %

    Gemäß den ersten beiden Werten hätten doch die Erwachsenentarife B und BC auch erhöht werden müssen. Ich finde das sehr dubios und nicht nachvollziehbar. Oder kann eine Versicherung verkaufsoffene Beamtentarife durch andere Tarife quersubventionieren?

    Das sind nur die Werte, um die die Ausgaben gestiegen sind. Es gibt noch andere Faktoren, wie die Lebenserwartung und die Zinslage, die gegenläufig verlaufen können und deshalb dazu führen, dass es zu keiner Erhöhung kommt.

    Ich habe gerade nochmal angerufen und nachgefragt: Es gibt derzeit verstärkt Anfragen wegen der 3%-Aktion, deshalb sind sie langsamer als sonst.

    Ich werde jetzt nach oben priorisiert, aber man kann mir kein Datum nennen.

    Wohlgemerkt: Die Kündigung war am 23.10.

    Ich versuchs aber jetzt auch mal bei der Umweltbank.

    Ich würde abraten:


    UmweltBank AG: BaFin setzt Geldbußen fest
    Die Finanzaufsicht BaFin hat am 3. April 2025 Geldbußen in Höhe von 520.000 Euro gegen die UmweltBank AG festgesetzt. Das Unternehmen hatte über mehrere Jahre…
    www.bafin.de


    UmweltBank AG: BaFin bestellt Sonderbeauftragten
    Die Finanzaufsicht BaFin hat am 26. Februar 2024 einen Sonderbeauftragten für die UmweltBank bestellt. Er soll überwachen, dass das Institut eine…
    www.bafin.de


    UmweltBank AG: BaFin ordnet Sicherstellung der ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation und zusätzliche Eigenmittelanforderungen an
    Die UmweltBank AG muss sicherstellen, dass ihre Geschäftsorganisation ordnungsgemäß ist. Das hat die Finanzaufsicht BaFin dem Institut gegenüber am 14. Juni…
    www.bafin.de

    Was genau hast du denn am Telefon beauftragt? Sparplan kündigen bedeutet ja nur, dass in Zukunft keine Wertpapiere mehr gekauft werden. Geld fließt da keines. Dazu müssen ja die Wertpapiere verkauft werden.

    Kein Sparplan, ein Sparvertrag. Also praktisch ein Sparbuch, auf das monatlich Geld fließt und darauf gibt es einen Bonus. Wir haben extra Zinsen gezahlt, um sofort aufzulösen. Ein Teil sollte auf eines dieser 3%-Tagegelder, das - Überraschung- auch noch nicht eingerichtet wurde. Der Rest sollte letzten Montag auf meinem Konto sein, ist er aber nicht.

    Neueste Erfahrungen mit der Umweltbank: Vor 10 Tagen habe ich telefonisch den Sparplan des Sohnes gekündigt, das Geld ist immer noch nicht da.

    Meine Tochter hat sich vor zwei Monaten legitimiert, da mittlerweile 18, noch keine Zugangsdaten da.

    Würde ein Fintech so arbeiten, wäre die Bafin längst Stammgast...

    Hmm,
    als ich noch als IT'ler im DMS-Bereich gearbeitet habe, hat unser Vertrieb auch nur 'unsere' Produkte verkauft.
    Oder gehst Du zu einem Mercedes-Vertragshändler und erwartest dort Beratung zu einem BMW-Neuwagen? :/
    Ein Bekannter von mir arbeitet bei einem FIAT-Vertragshändler fährt aber Privat einen VW.
    Ich sehe da jetzt irgendwie keinen Skandal.

    Ach, wenn du bei einer Sparkasse tatsächlich einmal in den Private-Banking-Bereich kommst (also als vermögender Privatkunde angesehen wirst) wirst du dich wundern, was du dort alles kaufen kannst. Da ist nichts mehr mit Deka, deren Produkte wurden dort belächelt. Stattdessen verkauft man dort deren Konkurrenz - Flossbach von Storch, Amundi und Co

    Das ist in der Tat ein gravierender Nachteil der PKV gegenüber der GKV: Auch wenn ein Arzt eine Maßnahme durchführt, weil er sie für medizinisch notwendig betrachtet, kann es der Sachbearbeiter in der Leistungsabteilung der PKV wiederum anders sehen und die Erstattung ablehnen mit der Begründung, dass die Maßnahme nicht notwendig war oder dass es eine kostengünstigere Maßnahme gegeben hätte.

    Das Theater gibts bei der GKV aber doch ähnlich. Meine Schwiegermutter kann da bezüglich der Bewilligung ihrer Reha ein Lied singen.