Tipps & Tricks

Elektroartikel mieten statt kaufen – lohnt sich das?

Du brauchst große Lautsprecher für eine Party, willst sie Dir aber nicht direkt kaufen? Mieten ist eine Option, aber nicht immer sinnvoll.

Thorsten Nowag
Finanztip-Experte für Digitales

Für den Urlaub hättest Du gerne eine Drohne? Oder Lautsprecher für eine Party? Wenn Du elektronische Geräte nicht direkt kaufen möchtest, kannst Du sie auch einfach mieten. Das geht zum Beispiel beim deutschen Anbieter Grover. 

Wann lohnt es sich, ein Gerät zu mieten? 

Mieten ist in der Regel nur sinnvoll, wenn Du ein bestimmtes Gadget für kurze Zeit brauchst. Oder bei sehr günstigen Geräten. Ansonsten entstehen beim Mieten unnötig hohe Kosten. Zwei Beispiele:  

Beispiel 1: Eine Bluetooth-Party-Box kannst Du für rund 60€ im Monat mieten, wie es auf der Homepage von Grover steht. So eine Box zu kaufen, kann je nach Modell durchaus mehrere Hundert Euro kosten. Hier kann sich das Mietmodell also lohnen.  

Überlegst Du dagegen, einen Fernseher für mehrere Monate zu mieten, zahlst Du hochgerechnet meistens mehr, als wenn Du ihn Dir neu kaufst: 

Beispiel 2: Ein 4K QNED TV mit 75 Zoll Bildschirmdiagonale kostet bei Grover für 18 Monate 104,90€ im Monat. Die Lieferkosten betragen einmalig 29,90€. Nach dem 18. Monat hast Du für diesen Fernseher also insgesamt rund 1.918€ bezahlt – und musst ihn wieder zurückgeben. Beim Hersteller zahlst Du für das gleiche Modell aktuell knapp 1.550€. Damit ist das Neugerät deutlich günstiger und es gehört sofort Dir.  

Was passiert, wenn das gemietete Gerät kaputt geht?  

Technische Defekte, Schäden durch Wasser oder starke Abnutzung sind über die Grover Care Schadensdeckung versichert. Allerdings übernimmt Grover "nur" bis zu 90% der Reparaturkosten. 10% zahlst Du aus eigener Tasche. Und bei Diebstahl und Verlust greift Grover Care auch nicht. Diese Kosten musst du selbst übernehmen. Unter Umständen springt hier Deine Haft­pflicht­ver­si­che­rung ein. 

Geräte nach der Mietdauer kaufen?

Du kannst den Fernseher, nachdem Du ihn beispielsweise für 18 Monate gemietet hast, auch kaufen. Dafür stellst Du nach der Mindestmietzeit eine Kaufanfrage und erhältst dann ein individuelles Kaufangebot. Sprich: Du musst unter Umständen nochmal draufzahlen, obwohl Du bereits mehr als den handelsüblichen Kaufpreis bezahlt hast. Außerdem bekommst Du kein neues, sondern das gemietete Gerät, das eventuell auch schon öfter den Mieter gewechselt hat.  

Unser Tipp: Sobald es um größere und vor allem langfristige Anschaffungen geht, solltest Du lieber Preise vergleichen und überlegen, wie Du das Gerät sonst finanzieren könntest, z. B. mit einer Null-Prozent-Finanzierung.  

Von Anna Karolina Stock, und Giulia Tita

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