
Mehr Geld für Familien, Geringverdiener, Unternehmerinnen und Künstler: Am Mittwochabend beschloss die Große Koalition auf ihrer Sitzung im Kanzleramt weitere Hilfen für Leute, die vom Lockdown besonders betroffen sind.
Wer kaum noch Einkommen hat, soll im erleichterten Verfahren bis Ende des Jahres Grundsicherung („Hartz IV“) beantragen können. Verwertbares Vermögen von mindestens 60.000 Euro wird nicht angefasst, die Größe der Wohnung nicht infrage gestellt.
Alle erwachsenen Hartz-IV-Empfänger sollen einen Corona-Zuschuss von einmalig 150 Euro bekommen.
Übrigens: Bist Du jetzt knapp bei Kasse, solltest Du prüfen, ob Du Anspruch auf Wohngeld und Kinderzuschlag hast.
Für alle Familien soll es erneut einen Kinderbonus geben von diesmal 150 Euro. Er wird verrechnet mit dem Kinderfreibetrag. Besserverdienende haben also nichts davon.
Für Kulturschaffende soll das Rettungsprogramm „Neustart Kultur“ verlängert werden – mit einer Milliarde Euro.
Die Gastronomie soll entlastet werden, indem der niedrigere Mehrwertsteuersatz auf Speisen im Haus bis Ende 2022 verlängert wird. Er liegt aktuell bei 7 Prozent und sollte eigentlich Ende Juni auslaufen.
Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit der eigenen Firma Verluste machen, sollen diese leichter mit früheren Gewinnen verrechnen können. Dazu wird der höchstmögliche Verlustrücktrag auf die Einkommensteuer für 2020 und 2021 verdoppelt (auf 10 Millionen Euro).
Die Regelungen sind alle noch nicht in Kraft, sie müssen erst noch durch Bundestag und Bundesrat. Wir halten Dich auf dem Laufenden.
Unsere Ratgeber zur Corona-Krise:
Maskenpflicht – Alles über FFP2- und OP-Masken
Selbständig – Wie Du die Krise überbrückst
Kinderbetreuung – Was tun, wenn Kita und Schule dicht sind?
Arbeitsrecht – Was im Job jetzt wichtig ist
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Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.
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