Langfristige Geldanlage für die eigenen Kinder?

    Hallo liebe Community,


    für unsere beiden Kinder (4 Jahre und 2 Monate alt) würden wir gerne eine langfristige Geldanlage, mindestens bis zum 18. Lebensjahr starten.

    Wir haben ein Giro- und Tagesgeldkonto sowie ein Depot bei der ING und tendieren aktuell zu einem ETF-Sparplan mit je 50€ monatlich bei dem von der ING angebotenen Junior-Depot.

    Haltet ihr einen ETF-Sparplan auch in den aktuellen Zeiten noch für eine sinnvolle Anlage? Wir haben selbst noch keinerlei Erfahrungen mit ETFs, auch wenn wir uns das seit Jahren auch schon selbst für uns vornehmen.

    Aktuell hat der Große einen Sparplan über 50€ auf ein Sparkonto bei der UmweltBank, mit der Geburt der Kleinen wollen wir nun aber endlich mal Nägel mit Köpfen machen und etwas starten, was mittel- und langfristig auch eine Rendite einbringt.


    Ich freue mich über euer Feedback und eure Meinungen.


    Vielen Dank und beste Grüße

    Zitat von leehazlenut

    Haltet ihr einen ETF-Sparplan auch in den aktuellen Zeiten noch für eine sinnvolle Anlage? Wir haben selbst noch keinerlei Erfahrungen mit ETFs, auch wenn wir uns das seit Jahren auch schon selbst für uns vornehmen.

    Natürlich. Die Welt wird auch völlig überraschend dieses Mal nicht untergehen - und falls doch ist es auch egal ;)

    Jetzt mal ernsthaft. Verglichen mit vor einem Jahr ist die Situation an der Börse sogar (weltweit betrachtet) eher günstiger. Im letzten Jahr wurden viele Überbewertungen abgeschmolzen. Die nächsten Jahre könnten eventuell nochmal ein bisschen wild werden, das gehört aber zur Börse dazu und bei 50€ pro Monat gehen jetzt auch keine großen Vermögen verloren. Gerade in der Anfangszeit.


    Wenn ihr selbst noch keine Erfahrung hat, würde ich dringend empfehlen die Finger von Einzelaktien zu lassen und insbesondere von Hype-Aktien, manchmal auch beschönigend Zukunftsaktien genannt. Nehmt einen ganz langweiligen thesaurierenden ETF entweder auf Industrieländer (MSCI World bzw FTSE Developed) oder Industrie- und Schwellenländer (MSCI ACWI oder FTSE All-World). Sparplan einrichten und die nächsten 5 Jahre nicht mehr draufschauen ;)

    Die ING ist als Broker dafür eine gute Wahl.

    Zitat von leehazlenut

    Haltet ihr einen ETF-Sparplan auch in den aktuellen Zeiten noch für eine sinnvolle Anlage?

    Ein ETF-Sparplan ist (in meinen Augen, deswegen mache ich es selbst ja so) in allen Zeiten eine sinnvolle Anlage. Bei einer Rentenversicherung würdest du ja auch stumpf immer deine Beiträge weiterzahlen.

    Zitat von leehazlenut

    tendieren aktuell zu einem ETF-Sparplan mit je 50€ monatlich bei dem von der ING angebotenen Junior-Depot.

    Machen! Meinen Segen habt ihr, sofern euch der wichtig war ^^

    Zitat von BS.C

    Machen! Meinen Segen habt ihr, sofern euch der wichtig war ^^

    Um an den Segen anzuschließen: Nihil obstat, wie die Kirchenrechtler sagen. ?


    So‘n ETF-Sparplan haben meine Kids auch. Ich bin leider … der Große ist aber auch schon 14 … erst nach einigen Irrungen und Wirrungen dort geland.

    Zitat von leehazlenut

    ... für unsere beiden Kinder (4 Jahre und 2 Monate alt) würden wir gerne eine langfristige Geldanlage, ...

    ...

    Haltet ihr einen ETF-Sparplan auch in den aktuellen Zeiten noch für eine sinnvolle Anlage? Wir haben selbst noch keinerlei Erfahrungen mit ETFs, auch wenn wir uns das seit Jahren auch schon selbst für uns vornehmen.

    Hallo leehazlenut und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    da Du gefragt hat, ob ein ETF-Sparplan in den aktuellen Zeinen noch eine sinnvolle Anlage sei, erlaube mir die provokante Frage, ob das in die 'Welt-setzen' von Kindern in den aktuellen Zeiten noch sinnvoll ist.

    Also nicht lange zaudern: Fangt an mit einem weltweiten ETF-Sparplan. Was die Zukunft bringt weiß eh keiner. Aber ziemlich sicher gehe ich davon aus, dass auch Morgen die Sonne wieder aufgeht und es abends dunkel wird.

    Wer Kinder hat und/oder liebt, sollte halt darauf hinarbeiten, dass es auch Morgen noch eine Welt gibt in der auch unsere Kinder leben können. Und das wird nicht ohne Firmen gehen, die Produkte herstellen, die benötigt werden.


    Und wenn, wie LebenimSueden im Süden bereits anmerkte, die Welt doch in einem Jahr untergeht, wäre es eh egal, ob das Geld nun in Aktien, auf nem Sparkonto oder in Form von Goldstaub im Garten verbuddelt wird.

    Zu klären ist noch die Frage, auf wessen Namen das Depot laufen soll. Da ich keine Kinder in dem Alter mehr habe, stellt sich bei mir die Frage nicht mehr. Ich würde es auf den Namen der Kinder laufen lassen, weil jedes Kind jedes Jahr den Sparerfreibetrag bekommt. Aber auch die Nachteile sollte man kennen. Baföggrenzen, und Umgang mit Geld im Alter von 18 Jahren. Auch die Grenze für Familienversicherung sollte man kennen. Doch das spielt alles erst bei größeren Summen eine Rolle.

    Gruß


    Altsachse