Alles anzeigenDas Problem der PKV sind aus meiner Sicht auch nicht die Beitragssteigerungen während des Arbeitslebens, sondern erst ab der Rente.
Wenn man während des Arbeitslebens über der JAEG verdient, wird man sich die Beiträge immer leisten können. Das Gehalt wird ja im Regelfall selbst ohne Karrierefortschritt zumindest mit der Inflation steigen.
Nach der Rente müssen die PKV-Beiträge dann durch Beitragsentlastungen und Vermögen bedient werden. Die gesetzl. Rente nehme ich hier nicht, weil sie eh schon enorm gering ist und auch noch was zum Leben bleiben soll.
Die meisten PKV-Tarife stiegen um knapp 3% (ein paar Ausreißer nach oben gibt es noch).
Auch der Tarif von der Halleschen ist in den letzten 10 Jahren im Schnitt um 2,93% pro Jahr gestiegen.
Rechne ich das mit dem Zinseszinsrechner mal hoch, liegt der Beitrag bei ca. 2387€ wenn ich in Rente gehe. Im Alter von 85 Jahren sogar bei ca. 4014€. Ok der gesetzliche Zuschlag entfällt, dennoch ist es natürlich ein ziemlicher Brocken. Abzgl. Zuschlag und gesetzlicher RV wären wir bei ca. 3400€ pro Monat. Dennoch bräuchte man ein Depot von ca. 1 Million wenn man dies mit 4% Entnahme ohne Kapitalverzehr bewerkstelligen möchte.
Ist diese Hochrechnung realistisch? Dann wären die Beiträge in der Rente trotz Beitragsentlastungssparen tatsächlich nur mit einem erheblichen Vermögen stemmbar. Falls nicht, bitte begründen.