Zusammengefaßt ist es also so, daß ETFs nicht viel abwerfen und daher der investierte Wert sehr hoch sein muß, damit einigermaßen etwas abfällt, das man Mietersatz benennen könnte.
Das kommt doch schlicht darauf an, zu welchem Preis man gekauft hat, bei beidem. Zuletzt gab es Immobilien mit 30-40-facher Jahresmiete (vor Steuern, Kosten, Instandhaltungsrücklage, Leerstand…) als Kaufpreis. Das ist jetzt nicht sooo anders als die Ausschüttungen bei einem Welt-ETF. Erst recht wenn man bei der Mietwohnung noch die Zeit einrechnet, die man dafür aufwendet.
Und wer den ETF vor 10 oder 15 Jahren gekauft hat, bei dem ist die Ausschüttung bezogen auf das Anfangsinvest auch deutlich höher, genauso wie bei jemandem, der eine Wohnung vor 10-15 Jahren gekauft hat.
Am Ende sind es sehr unterschiedliche Anlageklassen. Beide haben ihre Risiken und Unwägbarkeiten (Börsencrash vs. Leerstand, Mietnomaden, teure ungeplante Instandhaltungskosten oder Klumpenrisiko). Ein ETF ist auf alle Fälle pflegeleichter und kostet weniger Arbeit und Nerven.
Kann man eigentlich heute noch von Betongold sprechen? Bezieht sich das auf Vermietung oder auf Kauf und Wiederverkauf?
Das kann man soviel oder wenig wie vor 10, 20 oder 30 Jahren. Das ist kein feststehender Begriff und hat keine tiefere Bedeutung. Hat sich vermutlich irgendwann mal die Immobilienbranche als Werbewort ausgedacht. 😁