Hausbank gibt das Geld nicht frei

  • Tja, helmut_ott, so ist es in der Welt nun einmal. Es gibt eine ganze Menge Dinge, die einem nicht gefallen. Mich hätte es allerdings interessiert, was genau Dir an meinem Beitrag nicht gefallen hat, möglicherweise ergibt sich daraus eine interessante Diskussion in der Sache.


    Viele Dienstleister behandeln Bestandskunden ("Schläfer") schlechter als Neukunden. Man mag das beklagen, aber ändern können wir zwei beide das leider nicht.

  • Achim Weiss Ich will hier nicht streiten und wollte darum die Diskussion an diesem Punkt nicht weiterführen. Da du aber ausdrücklich nachfragst: Ich halte deine Auffassung für ausgesprochen zynisch und gesellschaftsvergiftend. Sozialdarwinismus pur. "Wenn jeder nur an sich selbst denkt, ist an alle gedacht" Das ist wohl die Quintessenz aus deinen Ausführungen. Das will ich mir nie zu eigen machen. Viel Spaß mit Falco:

    https://www.youtube.com/watch?v=J73_Mz95zUw

  • Ich will hier nicht streiten und wollte darum die Diskussion an diesem Punkt nicht weiterführen. Da du aber ausdrücklich nachfragst: Ich halte deine Auffassung für ausgesprochen zynisch und gesellschaftsvergiftend. Sozialdarwinismus pur. "Wenn jeder nur an sich selbst denkt, ist an alle gedacht" Das ist wohl die Quintessenz aus deinen Ausführungen.

    Das wiederum halte ich für unfair: Du wirfst mit ausgesprochen bösartigen Unterstellungen um Dich und entziehst Dich dann der Diskussion.


    Was ist denn meine "Auffassung"? Das, was Du mir unterstellst, mit Sicherheit nicht. Woraus willst Du sie denn herausgelesen haben?


    Was habe ich denn Schlimmes gemacht? Ich habe die Realität genannt, nämlich daß verschiedene Dienstleister (hier ein Geldinstitut) Bestandskunden schlechter behandeln als Neukunden. Besteht daran irgendein Zweifel? Nein. Wer Augen hat zu sehen, sieht das. Ich finde das nicht gut, bin aber sicherlich nicht in der Position, derartige Praktiken abzustellen. Also werde ich, werden wir alle, damit leben und mich darauf einstellen müssen.


    Man mag es sich vielleicht wünschen, daß eine Filialbank als Sozialinstitut agiert (wie Du es postulierst), man wird das in der Wirklichkeit aber nicht finden.


    Wir haben hier einen Threadersteller vor uns, der nach eigenem Bekunden einen fünf- oder gar sechsstelligen Betrag auf ein Sparbuch transferiert hat und dann das Sparbuch verbaselt hat. Mit allem Respekt: So etwas zu machen, dazu gehört schon eine ganze Menge Naivität und Sorglosigkeit.


    Übrigens: Ich habe für ihn mehrere Beiträge zur Sache geschrieben.

    Wo ist denn Dein Beitrag zur Sache?

    Viel Spaß mit Falco: [Egoist]

    Du lehnst Dich da offensichtlich ganz entschieden zu weit aus dem Fenster.

  • Ich habe die Realität genannt, nämlich daß verschiedene Dienstleister (hier ein Geldinstitut) Bestandskunden schlechter behandeln als Neukunden. Besteht daran irgendein Zweifel? Nein.

    Dafür mag es zwar viele Beispiele geben. Die haben mit diesem Fall aber gerade nichts zu tun. Denn hier wendet das Kreditinstitut wendet schlicht die jahrzehntelang geltenden Regeln an. Das wäre bei jemand, der als Neukunde das Sparbuch gerade eröffnet hätte, ganz genau so gelaufen.


    So ganz allgemein: Hier schreiben häufig Leute, denen in Finanzsachen etwas Blödes passiert ist, und nun Rat suchen. Hier sitzen viele Leute, die zu vielen Themen zum Teil überraschend viel wissen. Manchmal liegen die auch ein wenig oder sogar komplett daneben und fast immer wird das denn schnell geklärt. Das geht auch gerade besonders gut bei einem respektvollen Umgang miteinander. Den sollten wir uns bewahren und insbesondere sollten wir nicht die herabsetzen, die sich hier melden.

  • Achim Weiss und Pantoffelheld


    Ich finde es durchaus legitim von einer Filialbank zu erwarten, dass man genauer und bezogen auf den individuellen Fall informiert wird. Wenn man null Infos will bzw. sich allein durch das Kleingedruckte wühlen soll, kann man zu einer Onlinebank und ist normalerweise kostengünstiger unterwegs.


    Ich habe genau das in einer ganz anderen Sache meinen Bankansprechpartner gefragt - da kam er doch sehr ins Schwimmen.

  • Ich finde es durchaus legitim von einer Filialbank zu erwarten, dass man genauer und bezogen auf den individuellen Fall informiert wird. Wenn man null Infos will bzw. sich allein durch das Kleingedruckte wühlen soll, kann man zu einer Onlinebank und ist normalerweise kostengünstiger unterwegs.

    Ja.


    @kbbd hat ja geschrieben, dass er es auf Anraten der Bank so gemacht hat. In dem Beratungsgespräch hätte eine Erinnerung an die Besonderheiten des Sparbuches in drei Sätzen einigen späteren Ärger erspart.


    Mir ist noch eingefallen, dass die Volksbank meines Heimatdorfes schon vor etlichen Jahren vom physikalischen Sparbuch auf virtuell mit Loseblatt-Kontoauszügen umgestellt hat. Das gibt es also auch.

  • Dafür [daß ein Dienstleister Bestandskunden schlechter bedient als Neukunden] mag es zwar viele Beispiele geben. Die haben mit diesem Fall aber gerade nichts zu tun. Denn hier wendet das Kreditinstitut wendet schlicht die jahrzehntelang geltenden Regeln an. Das wäre bei jemand, der als Neukunde das Sparbuch gerade eröffnet hätte, ganz genau so gelaufen.

    Wenn man andere Leute um Rat fragt, gehört es sich, daß man sich bemüht, seine Frage ordentlich zu stellen. Es gehört sich auch, daß man für Nachfragen zur Verfügung steht, wenn Unklarheiten verblieben sind.


    Der Threadstarter schreibt zwar einen langen Text, verwendet darin aber (mit wechselnder Grammatik) die Abk. "SB". Die schafft Unklarheit, denn sie könnte "Sparbuch" bedeuten oder auch "Sparbrief". Ich habe aus der Tatsache, daß eine monatliche Abbuchung von 2000 € erwähnt wurde, geschlossen, daß vermutlich ein "Sparbuch" gemeint war. Sicher ist das aber nicht. Ich bin der Auffassung, daß ein höflicher Anfrager das hätte erklären müssen. Ich bin ja nicht der einzige, der diese Abk. nicht eindeutig interpretieren konnte.

    Wohlgemerkt: Eine Anfrage unvollständig oder fehlerhaft zu stellen, kann jedem passieren. Das sollte man niemandem zum Vorwurf machen. Eine Anfrage allerdings in die Welt zu setzen und sich dann nicht mehr darum zu kümmern, geht dann schon auf die Kappe des Anfragers.

    Ich finde es durchaus legitim, von einer Filialbank zu erwarten, dass man genauer und bezogen auf den individuellen Fall informiert wird.

    Eine Bank ist kein Sozialinstitut, sondern ein Laden, in dem man Finanzdienstleistungen kaufen kann (und in dem sie einem gelegentlich über den eigentlichen Bedarf auch aufgedrängt werden). Ich finde, daß man das in der heutigen Zeit wissen sollte und auch kann. In einer Bankfiliale findet in der Regel keine Beratung statt, sondern ein Verkaufsgespräch. Wenn die Leute sich einen Kühlschrank kaufen wollen, wälzen sie tagelang Testberichte und googlen. Wenn sie Geld anlegen wollen, lassen sie sich vom Bank"berater" an die Hand nehmen und machen das, was der ihnen sagt.


    Manche Geldinstitute nehmen für sich in Anspruch, sozialer zu handeln als andere Geldinstitute und auch ihrer Heimatregion speziell verbunden zu sein. Wenn man dann aber genauer hinschaut, erkennt man, daß auch hier den Mitarbeitern Umsatzvorgaben gemacht werden und auch so manches "Produkt" verkauft wird, was der betreffende Kunde vielleicht nicht ganz so dringend braucht, dem Geldinstitut (und dem betreffenden Mitarbeiter) aber halt Provision bringt. Vom Wegschenken lebt kein Unternehmen lang und bevor ein Unternehmen ans Soziale denken kann, muß erst einmal Gewinn vorhanden sein. Davon hat in großer Klarheit der Kommunist Bertold Brecht in seinem "Guten Menschen von Sezuan" geschrieben, den so mancher von uns in der Schule gelesen haben mag.


    Viele von uns haben dem Threadersteller Ratschläge gegeben. Ob sie angekommen sind, kann keiner wissen, denn der Threadersteller hat ja nur das eine Threadstarterposting geschrieben und sich danach nicht wieder gemeldet. Den Ratschlag von helmut_ott aber vermisse ich. Der hat lediglich angemerkt, daß er von einer Filialbank erwartet, daß sie den Kunden mit Respekt behandelt (was auch immer das in solcher Situation sein soll).

  • In einer Bankfiliale findet in der Regel keine Beratung statt, sondern ein Verkaufsgespräch. Wenn die Leute sich einen Kühlschrank kaufen wollen, wälzen sie tagelang Testberichte und googlen. Wenn sie Geld anlegen wollen, lassen sie sich vom Bank"berater" an die Hand nehmen und machen das, was der ihnen sagt.

    Vielleicht bin ich nicht der typische Bankkunde, wenn ich mich in diesem Forum hier rumdrücke ;-).

    Für Kühlschränke sehe ich das ganz analog - wenn ich mich selbst informieren muss oder will, kann ich auch im Internet den günstigsten Preis suchen und mich nicht bei "ich bin doch nicht blöd" weit höhere Preise zahlen und habe auch null Beratung und frage mich hinterher, was den höheren Preis rechtfertigt. Analog sehe ich es bei einer Bank - wenn die für irgendwas Geld wollen, was ich woanders kostenlos oder deutlich günstiger bekomme, muss ich einen Vorteil davon haben.

  • Code
    Das geht auch gerade besonders gut bei einem respektvollen Umgang miteinander.

    Genau das passiert hier, nicht. (1)


  • Beim Beratungsgespräch hat der Kundenbetreuer meiner Bank das besagte Geld online vom [Girokonto] auf ein Sparbuch übertragen.

    In aller Regel druckt einem der Kundenbetreuer dazu ein Formular aus, das der Kunde zu unterschreiben hat. Das dürftest Du unterschrieben haben.


    Wann war das eigentlich? Wann hat die Bank das Geld auf dieses Sparkonto überwiesen?


    Warum hast Du das Geld überhaupt von einem Konto zum anderen übertragen? Positive Zinsen gab es im letzten Jahr weder auf einem Girokonto, noch einem Tagesgeldkonto, noch einem Sparbuch. Negativzinsen berechneten die meisten Geldinstitute für das Gesamtguthaben. Wenn Dein Girokontostand über 50.000 € betrug (das war die Grenze, ab der die Banken üblicherweise "Aufbewahrungsentgelt" erhoben), dann brachte es ja nichts, einen Teil innerhalb einer Bank auf ein anderes Konto zu verschieben. Man hätte in diesem Fall einen Teil des Guthabens zu einer anderen Bank transferieren müssen. Dort hätte es zwar auch keine Zinsen gebracht, aber wenigsten auch kein "Aufbewahrungsentgelt" gekostet.

    Jetzt wo ich das Geld [vom Sparbuch auf das Girokonto] umbuchen wollte, hieß es, "wir brauchen Ihr Sparbuch, sonst können wir Ihnen das Geld nicht umbuchen".

    Das ist das übliche Verfahren bei Sparbüchern.

    Bevor das Geld vom Girokonto auf das Sparbuch übertragen wurde, ging ich davon aus, dass das Sparbuch irgendwo in den Umzugskartons ist. Am Ende konnte ich es nirgendwo finden, was ich auch dann der Bank mitgeteilt habe.

    Hast Du denn die Verlustmeldung bereits ausgefüllt und die Kraftloserklärung bereits beantragt? Wenn nein, warum nicht? Der Vorgang läuft doch schon seit Ende Februar, wenn ich Dich recht verstanden habe.

    Den einzigen Punkt, [den] ich hier bemängele ist der Umgang mit dem Kunden und der ganze Ablauf seitens der Bank. Vor dem Transfer hat der Kundenbetreuer nicht nach meinem Sparbuch gefragt: ["Existiert es noch? Haben Sie es noch in Papierform?"] Hätte er das gemacht, was wäre wohl dann passiert? Das Sparbuch hätte ich gesucht, aber nie gefunden und zu der Umbuchung wäre es nie gekommen. Wahrscheinlich. Auf der anderen Seite, ich kann es nicht verstehen, auf das Sparbuch kann das Geld ohne Sparbuch übertragen werden, umgekehrt nicht.


    Die Bank weist die ganze Schuld von sich und gibt mir indirekt die Schuld. Allerdings wurde anerkannt, dass es Fehler im Ablauf gab, aber trotzdem können Sie hier nix weiter für mich tun. Beschwer[en] kann ich mich, wo ich will, Bafin oder Schlichtungsstelle. Es sind weitere Fehler passiert wie, dass erst zum 1.6.23 das Sparbuch gekündigt wurde, obwohl ich das schon am Schalter Ende Februar gemacht habe zum 1.3.23.

    Sparbücher haben eine 3monatige Kündigungsfrist. Wenn Du "Ende Februar" kündigst, wird die Kündigung zum 01.06.2023 wirksam. Das klingt für mich vollkommen korrekt.


    Hast Du denn versucht, das Geld gegen Zahlung von Vorschußzinsen zurückzubekommen. Das wären vermutlich kleine zweistellige Euros an Spesen.


    Wenn Du das nicht versucht hast, warum nicht?


    Hast Du denn herausbekommen, welche Schlichtungsstelle für das hier ungenannte Geldinstitut zuständig ist? Hast Du möglicherweise Deine Beschwerde in den vergangenen Wochen schon abgeschickt?

    Da der Verlust des Sparbuchs veröffentlicht werden muss, kann es bis zu weitere 4 bis 5 Monate dauern, bis die ganze Sache abgeschlossen ist.

    Das kann sein.

    Für mich ist das Vertrauensverhältnis nach dem Ganzen massiv beschädigt. Sobald das Geld wieder da ist, werde ich dort kündigen und zu einer Direktbank gehen.

    Auch gut. Wenn Du Glück hast, gibts eine Prämie für die Eröffnung des Kontos dort, dann hast Du zumindest einen Teil der jetzt versäumten Zinsen wieder drin.

  • Wenn Dein Girokontostand über 50.000 € betrug (das war die Grenze, ab der die Banken üblicherweise "Aufbewahrungsentgelt" erhoben), dann brachte es ja nichts, einen Teil innerhalb einer Bank auf ein anderes Konto zu verschieben.

    Jein. Bei Sparkassens spielte das Geld auf dem Sparbuch keine Rolle beim Aufbewahrungsentgelt. Das haben andere Banken anders gehandhabt.

  • Dein Ton gefällt mir jetzt besser. Warum nicht gleich so? Für mich ist der Fall abgeschlossen.
    Nach den letzten Erfahrungen hier in Forum, bleibt mir nix anderes übrig als mein Konto zu löschen.
    Für die Zukunft vielleicht, nehmt euch zu Herzen was hier  Pantoffelheld schreibt!

  • Dein Ton gefällt mir jetzt besser.

    Dir steht diesbezüglich kein Urteil zu.


    Du bist nicht der einzige Anfrager, der mit einer schlampig verfaßten Anfrage hier aufschlägt und dann das Sensibelchen gibt, wenn die Foristen die zur Antwort eigentlich notwendigen Angaben nicht aus ihren Kristallkugeln herauslesen können.


    Ich bemühe mich dennoch, solchen Leuten zu helfen, auch Dir, wie Du nachlesen kannst. Daß ich dafür Undank ernte, bin ich gewöhnt. Nicht ohne Grund sagt der Volksmund: "Undank ist der Welt Lohn." In vielen Fällen ist ja auch die Wahrheit weniger angenehm zu hören als eine wohlformulierte Schwindelei.


    Es könnte durchaus sein, daß Du das Problem an der falschen Stelle verortest, wenn Du es stets bei anderen siehst. Du läßt es nicht hinter Dir, sondern nimmst es mit, wenn Du Dich nun mit viel Getöse aus dem Forum absentierst.


    Reisende soll man nicht aufhalten!

    Gehab Dich wohl.

  • Wer auch schreibt "Im Netz zu fragen heißt nicht, die Antwort zu bekommen, die man gern lesen möchte" könnte sich da sehr ungeschickt positioniert haben.

    Es ist halt die Wahrheit, und die hört nicht jeder gern. Der Spruch stammt übrigens nicht von mir, sondern von Kathinka Diehl. Ehre, wem Ehre gebühret.


    Der Theadstarter hat sich (zum eigenen Schaden) nicht nur in meinen Augen, sondern auch in den Augen etlicher anderer seiner Bank (oder Sparkasse?) gegenüber recht unglücklich verhalten. Er erhoffte sich wohl (wie mancher Threadstarter es tut), daß er hier einen Rat bekäme, wie man das zerbrochene Porzellan kitten könnte. Man kann aber per Forum nicht alles zerbrochene Porzellan kitten, schon gar nicht, wenn ein Threadstarter seinen Fall nicht vollständig darstellen mag.


    Jetzt will er tief enttäuscht sein Konto löschen und gibt den Foristen zum Abschied noch kluge Ratschläge. Auch damit ist er nicht der erste. Wir sind hier alles Freiwillige, die in der Regel aus altruistischer Motivation ihr Wissen teilen. Jeder darf hier gern Fragen stellen und Rat suchen. Einen Anspruch darauf, ein bestimmtes, vielleicht spezielles Problem gelöst zu bekommen, und zwar auf genau die Weise, die er sich vorstellt, diesen Anspruch hat der Threadstarter aber nicht.


    Reisende soll man nicht aufhalten.

  • Es ist halt die Wahrheit, und die hört nicht jeder gern. Der Spruch stammt übrigens nicht von mir, sondern von Kathinka Diehl. Ehre, wem Ehre gebühret.

    Ich glaube es ging Referat Janders eher darum, dass Du so barsch auf "Dein Ton gefällt mir jetzt besser." reagiert hast und nicht um den Spruch selber. Das war ja anscheinend auch eine Antwort die du nicht gern lesen mochtest.

  • Ich glaube es ging Referat Janders eher darum, dass Du so barsch auf "Dein Ton gefällt mir jetzt besser." reagiert hast und nicht um den Spruch selber. Das war ja anscheinend auch eine Antwort die du nicht gern lesen mochtest.

    Ja, damit fühle ich mich richtig "übersetzt".

  • Wenn man andere Leute um Rat fragt, gehört es sich, daß man sich bemüht, seine Frage ordentlich zu stellen. Es gehört sich auch, daß man für Nachfragen zur Verfügung steht, wenn Unklarheiten verblieben sind.

    Falls eine Fragestellung unzureichend formuliert ist steht es dem Community-Mitglied auch frei, nicht darauf einzugehen.

    Wenn die Alternative zum Ingnorieren eine Text-Wand mit einer oder mehreren Einlassungen beginnt, die als "Anschnauzen" aufgenommen werden können und in der Sache nicht dienlich sind, könnte Variante A als insgesamt angemessener wahrgenommen werden.

    Aber sollen das die Historiker unter sich klären.


    Wer sich vor knapp einem Jahr verwundert darüber gezeigt hat, wie rau doch der Ton im Forum geworden sei, dem sei etwas Selbstreflexion nahegelegt.

  • Ich glaube es ging Referat Janders eher darum, dass Du so barsch auf "Dein Ton gefällt mir jetzt besser." reagiert hast und nicht um den Spruch selber. Das war ja anscheinend auch eine Antwort die du nicht gern lesen mochtest.

    Das verkennst Du (oder besser gesagt: Das verkennen etliche hier.)


    Ich bin ja hier nicht derjenige, der um Rat sucht, sondern ich bin hier derjenige, der versucht, einem Frager mit meiner Antwort weiterzuhelfen. In einem solchen Setting paßt es nicht, wenn der Ratsuchende sich Gedanken darüber macht, ob ihm die Antwort vom Ton her gefällt oder nicht. Es sollte ihm darum gehen, eine Antwort in der Sache zu bekommen, und die hat er ja im Rahmen seiner eigentlich zu knappen Vorgaben ja auch bekommen. Seine Hausaufgaben andererseits hat er nicht gemacht, die Nachfragen hat er nicht beantwortet.


    Ich bin schon ziemlich lang im Netz unterwegs, insoweit erschüttert mich die Antwort des Threadstarters nicht. Ich halte sie dennoch für unangemessen.


    Derjenige, der in der Sache hilft, dabei aber möglicherweise dem Ratsucher mit dem Aussprechen einer für ihn unangenehmen Wahrheit auf die Füße tritt, ist in Foren im allgemeinen schlechter angesehen als derjenige, der mit sehr wohlgesetzten Worten erklärt, warum er dem Ratsucher nicht weiterhelfen kann oder will. Forensoziologie.


    Möchtest Du diese Meta-Diskussion weiterführen?


    (Auch das ist übrigens ein Charakteristikum von Foren: Je länger eine Diskussion dauert, desto weniger dreht sie sich um das eigentliche Thema und umso mehr über Befindlichkeiten Einzelner.)