ETF Ratgeber

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
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  • Mega danke dir. Aber der ausschütter würde ja trotzdem im wert steigen auch ohne sparplan und dann würden es irgendwann mehr ausschüttungen so das man über den freibetrag kommen würde. dann müsste man immer mal teilverkäufe des ausschütters machen um die ausschüttungen wieder auf den Normalwert zu bringen. Ist das nicht immer ziemlich aufwendig und mit Kosten verbunden?

    Deswegen ja auch die Umstellung irgendwo bei der Hälfte des Freibetrags (Je nach Zinseinkünften). Dann hat man noch Luft um auch mal ein paar ETF-Anteile verkaufen und damit zusätzlich den Freibetrag optimal ausnutzen. Das damit freiwerdende Kapital, wird natürlich auch wieder investiert.

    Ja, natürlich kann das Ganze Kosten verursachen. Kommt auf Euren Broker an. Gibt ja inzwischen auch kostenlose oder sehr günstige Broker.

    Ich bin bei der DKB. Da kostet eine Verkaufsorder 10€ (bis 10.000€). Die 10€ sind dann halt weg. Dafür bekomme ich dann aber auch meinen Freibetrag optimal ausgenutzt.


    Denkt nicht zu viel nach. Bis Ihr mit Eurem Depot irgendwo bei 70.000€ seid, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen. Und wenn man das 1-2 mal gemacht hat, ist das Ganze auch ein Kinderspiel.

    Ich brauche dafür maximal noch 15 Minuten einmal im Jahr.

  • Ja musste gerade feststellen das Scalable Capital, 2,5% des erlöses bei jedem Verkauf erstmal einbehält für mögliche steuern bis morgen. Also man kann garnicht sofort den ganzen betrag umschichten. Naja egal dann werden diese 2,5% bei verfügbarkeit dann als Sparplan wieder eingeführt um keine doppelten Kosten zu haben. Sollte jetzt nicht sehr schlimm sein wenn es 1bis 3 Tage später mit reinfließt. Aber vielen Dank für deine Zeit und deine tipps

  • monstermania nur was mache ich mit dem ftse all world bei meiner frau auf dem scalable konto. Sieh bespart ja schon die ganze zeit einen thesaurierenden. Dann würde es ja sinn machen ihre monatliche sparrate mit bei mir dann auf den ausschütter draufzupacken. Wäre übersichtlicher als bei ihr einen ausschütter zu nehmen?

  • Hallo zusammen,


    durch Zufall hier in diesen Thread gelandet und nun hab ich zu viele Fragezeichen :D

    Ich bin da auch relativ neu im Thema und wollte jetzt nur was fragen / klarstellen.


    Ich bespare gerade iShares Core MSCI EM IMI (IE00BKM4GZ66) und iShares Core MSCI World UCITS ETF ( IE00B4L5Y983).

    Verhältnis 70/30. Aber hier im Thread habe ich das nicht gelesen, sondern nur die anderen Anbieter. Müsste aber keine Rolle spielen, oder? Die unterschiede sind auf 25 Jahre hochgerechnet sicherlich minimal. (Davon gehe ich mal aus, lasse mich aber sehr gerne korrigieren.)


    Und wie ihr feststellen werdet: Ich habe Thesaurierende und nicht ausschüttende ETFs gewählt. Bin ich da gerade zu blöd zu verstehen, wo der Steuervorteil liegt oder gibt es da nicht wirklich einen? Als ich letztes Jahr mich darüber informierte war das noch zu mindestens der Fall.


    Wieso ich eigentlich hier ins Forum heute gekommen bin, war die Frage, ob die 30% Anteil für den iShare EM so gut gewählt waren. Nach einem Jahr und den Vergleich der Charts der letzten Jahre, bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so gut gewählt war. Ich erlaube mir, das hier zu besprechen :)


    Wie seht ihr das? Habt Ihr auch so einen Mix? Wenn ja, wie aufgeteilt?


    Meine erste Überlegung war, dass ich den Anteil auf 20% senken könnte und dann noch zusätzlich aufteilen könnte und einen EM ohne China zu wählen. Was ich so hörte, performen diese besser.

    Oder ganz lassen und nur den Standard nehmen? Mir fehlt auch die Fantasie, wann der EM den Standard-MSCI übertreffen könnte.


    EDIT:

    Hierzu noch eine allg. Frage: Welche ETFs wären noch zusätzlich von Interesse, die ich mir mal unverbindlich anschauen sollte/könnte? Was habt ihr noch zusätzlich?


    Vielen Dank.



  • Ich bespare gerade iShares Core MSCI EM IMI (IE00BKM4GZ66) und iShares Core MSCI World UCITS ETF ( IE00B4L5Y983).

    Verhältnis 70/30.

    Wirklich so herum? 70% EM?

    Ich habe thesaurierende und nicht ausschüttende ETFs gewählt. Bin ich da gerade zu blöd zu verstehen, wo der Steuervorteil liegt oder gibt es da nicht wirklich einen?

    Es könnte sein, daß in diesem Jahr die ausschüttenden sogar ein Minimum besser sind als die thesaurierenden. Warum? Für das Jahr 2023 wünscht der Fiskus bei thesaurierenden Aktien-ETFs einen fiktiven Gewinn von 2,55% zu versteuern ("Vorabpauschale"). Bei ausschüttenden Aktien-ETFs gibts diese nicht, und sie schütten im allgemeinen weniger aus als 2,55%.


    Der Unterschied ist gering. Er ist eher was für Erbsenzähler.

    Wieso ich eigentlich hier ins Forum heute gekommen bin, war die Frage, ob die 30% Anteil für den iShare EM so gut gewählt waren. Nach einem Jahr und den Vergleich der Charts der letzten Jahre, bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so gut gewählt war. Ich erlaube mir, das hier zu besprechen :)

    Tja, gute Frage, nächste Frage. :) Darüber läßt sich wahrlich lang und ausführlich streiten. Du kannst auf Deine Frage so wenig eine Antwort erhalten wie auf die Frage nach den Lottozahlen vom nächsten Wochenende. Manchmal laufen die etablierten Märkte besser als die Schwellenländer, es war aber auch schon anders herum.

  • Ich habe auch ein 70% World / 30% EM-Depot.

    Ich empfehle aber JEDEM der anfängt zunächst mal einen weltweiten ETF (MSCI ACWI / FTSE All World) zu besparen. Wenn man dann irgendwann mit seinem Depot im hohen 5-stelligen oder gar 6-stelleigen Bereich angekommen ist, kann man immer noch darüber nachdenken ob man eine von einer Marktkapitalisierung abweichende Allokation haben will.

    Es braucht nämlich eine gewisse Sturheit (möglicherweise Dummheit, dass wird die Zukunft zeigen :/ ) seinen Plan einfach und konsequent durchzuziehen.

    Du siehst halt bei jedem Blick ins Depot, wie schlecht die EM im Vergleich abgeliefert haben.

    Was Du vorhast nennt sich übrigens 'Performance Chasing' und gehört in die Reihe der beliebten Anlegerfehler. Einfach mal danach googeln. ;)


    Ansonsten gilt dass was Achim Weiss bereits geschrieben hat. Keiner kennt die Zukunft. Ich wage aber einfach mal zu behaupten, dass unabhängig davon ob Du nur einen MSCI World, einen MSCI ACWI/FTSE All World, eine 70/30 Mischung oder 80/20 im Depot hast, Du mit diesem Depot damit später Deine Rentenlücke schließen kannst.

    Ja, irgendeiner wird später von sich behaupten können, das er vor 20 oder 30 Jahren in weiser Voraussicht die optimale Kombination gewählt hat. :)

  • Hallo, da muß ich auch mal nachfragen,habe einen Sparplan bei SB,der seit 1 Jahr kostenpflichtig ist.Er wird nicht mehr regelmässig bespart sonder zeitweise durch Einzelkauf aufgefüllt.Ist das nicht gut ? und sollte ich den Sparplan löschen und neuen erstellen auf gleichen Etf bei zeitweiser Einmalzahlung ?Danke für die Infos mit l.g.

  • Danke fürs schnelle Antworten,meine von dir gelesen zu haben das du Einmalzahlung lieber per SP machst und dann den SP wieder löscht um die Kosten der 1x Zahlung zu sparen ?

  • Danke fürs schnelle Antworten,meine von dir gelesen zu haben das du Einmalzahlung lieber per SP machst und dann den SP wieder löscht um die Kosten der 1x Zahlung zu sparen ?

    DKB:

    Kosten bei Einmalkauf (bis 10.000€) = 10€

    Kosten bei Sparplanausführung (bis 10.000€) = 1,50€.

    Und wenn ich jetzt nur 1000€ extra investieren möchte, sind mir 10€ einfach zu viel. Also mach ich das per einmaliger Anlage eines Sparplans, den ich nach Ausführung des Sparplans wieder lösche.

    Muss man aber nicht machen. Kommt halt darauf an, wie hoch die Kosten bei Deinem Broker konkret sind.

  • Hallo, da muß ich auch mal nachfragen,habe einen Sparplan bei SB,der seit 1 Jahr kostenpflichtig ist.Er wird nicht mehr regelmässig bespart sonder zeitweise durch Einzelkauf aufgefüllt.Ist das nicht gut ? und sollte ich den Sparplan löschen und neuen erstellen auf gleichen Etf bei zeitweiser Einmalzahlung ?Danke für die Infos mit l.g.

    Sind Einmalkäufe bei SB über gettex ab 500€ nicht gebührenfrei?

    Dann kannst du doch einfach den ETF ab und an per Sparplan kaufen, sobald du 500€ zum investieren zusammen hast.

    Sollten dich die Gebühren so sehr stören.


    Also z.B. statt 100€ monatlich lieber 600€ jedes halbe Jahr. Dann hast du zumindest die Gebühren gespart.

  • Wenn ich es richtig verstehe sollte ich lieber den alten SP löschen und bei 1x Zahlung von ca 2000 neuen SP des gleichen Etfs machen und nach Ausführung wieder löschen.Wie oft kann ich das denn machen ?habe sonst über Smartbroker und Gettex(0)Einzelkauf getätigt,nebenbei die Kostennachweise find ich schwer verständlich,liegt evtl.an meinem Alter von 70,Muße man die KA eigentlich aufheben ?Danke für deine Unterstützung

  • Wenn ich es richtig verstehe sollte ich lieber den alten SP löschen und bei 1x Zahlung von ca 2000 neuen SP des gleichen Etfs machen und nach Ausführung wieder löschen.Wie oft kann ich das denn machen ?habe sonst über Smartbroker und Gettex(0)Einzelkauf getätigt,nebenbei die Kostennachweise find ich schwer verständlich,liegt evtl.an meinem Alter von 70,Muße man die KA eigentlich aufheben ?Danke für deine Unterstützung

    Du kannst doch auch einfach den gebührenfreien Kauf ab 500€ nutzen. Das machst du dich vermutlich schon.

    Den Sparplan, sofern er Kosten verursacht könntest du ja einfach in den normalen Einmalkauf mit rein packen.

  • Wie oft kann ich das denn machen?

    Ich wüßte nicht, dass es da eine Begrenzung gibt.

    Ich habe bestimmt schon 10 mal einen zusätzlichen Sparplan auf einer meinen ETF eingerichtet und nach der Ausführung wieder gelöscht.

    Aber wie WerAuchImmer bereits schrieb: Ab 500€ ist ein Kauf per Smartbroker per Gettex frei von Kaufkosten. In den Fall würde ich das ja lieber so machen.

    Muße man die KA eigentlich aufheben ?

    Ich tue das. Ich hebe alle Handelsnachweise (Kauf/Verkauf) und die Steuernachweise auf.

    Man weiß ja nie. Und haben ist besser als brauchen. ;)

  • Wirklich so herum? 70% EM?

    Es könnte sein, daß in diesem Jahr die ausschüttenden sogar ein Minimum besser sind als die thesaurierenden. Warum? Für das Jahr 2023 wünscht der Fiskus bei thesaurierenden Aktien-ETFs einen fiktiven Gewinn von 2,55% zu versteuern ("Vorabpauschale"). Bei ausschüttenden Aktien-ETFs gibts diese nicht, und sie schütten im allgemeinen weniger aus als 2,55%.


    Der Unterschied ist gering. Er ist eher was für Erbsenzähler.

    Tja, gute Frage, nächste Frage. :) Darüber läßt sich wahrlich lang und ausführlich streiten. Du kannst auf Deine Frage so wenig eine Antwort erhalten wie auf die Frage nach den Lottozahlen vom nächsten Wochenende. Manchmal laufen die etablierten Märkte besser als die Schwellenländer, es war aber auch schon anders herum.

    Hi, EM nur 30%. Sorry für den Dreher. "Erbsenzähler" gefällt mir - beruhigt :)
    Die nächste Frage wurde auch von monstermania erklärt. Stimmt schon. Ich sollte da weniger "denken".


    Darf ich noch Fragen: Gibt es einen ETF, der nicht so viele Techwerte hat und empfehlenswert ist? Das wäre dann auch eher dazu gedacht, mir den anzuschauen und einfach mal "Bescheid wissen". Mehr optimieren geht ja in der Hinsicht in die Bereich ja nicht.

    Wie richtig gesagt wurde - in 25 Jahren will ich nur die Rentenlücke schließen :)


    Danke.

  • Darf ich noch Fragen: Gibt es einen ETF, der nicht so viele Techwerte hat und empfehlenswert ist? Das wäre dann auch eher dazu gedacht, mir den anzuschauen und einfach mal "Bescheid wissen". Mehr optimieren geht ja in der Hinsicht in die Bereich ja nicht.

    Wie richtig gesagt wurde - in 25 Jahren will ich nur die Rentenlücke schließen :)

    Grundsätzlich sind Tech-Werte eher keine Dividendenzahler (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen). Wenn Du also nach Dividenden ETF suchst, wirst Du nur wenig Tech-Werte finden.

    Problem: Die Dividenden-ETF sind Ausschütter. ;)

    Auch ein ETF, der sich rein auf Basiskonsumgüter (Consumer Staples) beschränkt, enthält keine Tech-Werte.

  • Für das Jahr 2023 wünscht der Fiskus bei thesaurierenden Aktien-ETFs einen fiktiven Gewinn von 2,55% zu versteuern ("Vorabpauschale"). Bei ausschüttenden Aktien-ETFs gibts diese nicht, und sie schütten im allgemeinen weniger aus als 2,55%.

    Für‘s Protokoll: diese Aussage ist falsch. Die Vorabpauschale gilt für alle ETFs, egal ob ausschüttend oder thesaurierend. Sie wird identisch berechnet, und dann werden schon versteuerte Ausschüttungen abgezogen, die bei thesaurierenden ETFs natürlich 0 sind. Deshalb wird bei thesaurierenden Fonds die volle Vorabpauschale versteuert (unter Berücksichtigung des Freistellungsauftrages natürlich) und bei ausschüttenden weniger, oft gar nichts mehr.


    Liegt die Ausschüttung aber unterhalb der Vorabpauschale, wird entsprechend mehr versteuert! Der ganze Sinn an dem Konstrukt war ja, ausschüttende und thesaurierenden ETFs steuerlich gleich zu behandeln. Das heißt entsprechend auch, dass bei ausschüttenden ETFs nie weniger Steuer fällig wird als bei thesaurierenden, oft aber mehr. Was natürlich zur Ausnutzung des Freistellungsauftrages auch gewünscht sein kann.


    (Nicht das eigentliche Thema hier, aber ich wollte diese Aussage nicht so stehen lassen)

  • Für das Jahr 2023 wünscht der Fiskus bei thesaurierenden Aktien-ETFs einen fiktiven Gewinn von 2,55% zu versteuern ("Vorabpauschale").

    Im gleiche Sinne wieder Vorredner: Es ist noch komplizierter: Es geht um 0,7*2,55% als fiktiven Gewinn, und je nach Aktienanteil kommt dann noch die Teilfreistellung zum Tragen. Details erkennt man am besten an Beispielen, siehe https://www.finanzfluss.de/rechner/vorabpauschale-berechnen/

  • Shodan  Galileo

    1) I stand corrected

    2) Wieder was gelernt

    3) Danke dafür :)

    4) Wenn Du glaubst, Du hättest den Fiskus in allen Einzelheiten verstanden, zeigt er Dir, daß er in seinem unaufhörlichen Streben nach Gerechtigkeit bis aufs Würzelchen es doch noch einen Schlag komplizierter kann.

    5) Schade nur, daß ich das, was an meinem Beitrag nicht stimmt, jetzt nicht durchstreichen oder korrigieren kann im Interesse späterer Leser.