Hallo zusammen,
ich bin neu hier und auch im Thema Finanzen noch recht neu, weil ich bisher (fälschlicherweise *) keinen Bedarf gesehen hatte, mich damit näher zu beschäftigen. [*] Sparbuch, ich hatte dich zu lange!!!
Momentan bin ich noch bei einer Volksbank und dort hatte ich vor kurzem ein Gespräch wegen Geldanlagen usw. Als es um Fonds ging, hatte ich versucht, zu bohren und alle Fragen, die mir durch den Kopf gingen in der Vorbereitung auf das Gespräch (hauptsächlich mittels finanztip.de tatsächlich), beantwortet zu bekommen. Naja, die Dame war super freundlich, aber ich war überhaupt nicht zufrieden! Da war gefühlt sehr viel Halbwissen dabei… Oder sie hatte halt gezielt Infos ausgelassen.
Habe danach nochmal finanztip.de und andere Quellen konsultiert, aber folgendes konnte ich nirgendwo sauber herausfinden.
Wenn ich in ETFs investiere, dann kaufe ich ja nicht direkt Aktien, sondern Anteile am Fond. So weit, so klar. Diese Anteile sind mal teurer, mal günstiger, je nach Kursverlauf. Wenn ich nun also günstigere Anteile kaufe, dann bekomme ich ja mehr Anteile für mein Geld und die besitze ich ja die restliche Zeit auch noch. Allerdings werden dann die Firmen, in die investiert wird, weniger Dividende an den Fond und damit auch an mich ausschütten. Wenn ich in besseren Monaten teurere Anteile kaufe, ist es quasi genau anders herum: weniger Anteile, dafür mehr Dividenden.
Jetzt endlich zu meiner Frage, die ich auch bei der Volksbank gestellt hatte:
Wenn es nun so wäre, dass im gesamten Anlagezeitraum der Kurs niedrig ist, aber kurz, bevor ich das Geld vollständig aus dem Fond herausnehme und mir auszahlen lasse, steigt der Wert unfassbar steil an. Wäre das dann ein für mich besserer Verlauf als wenn im gesamten Anlagezeitraum der Kurs hoch wäre, dann aber kurz vor der Auszahlung sinken würde und zwar auf den exakt gleichen Wert wie im anderen Szenario (für die Vergleichbarkeit der beiden Szenarien).
Was mich zu dieser Frage gebracht hat ist 1. meine Art zu denken: Anhand von Extrembeispielen die Sache genauer verstehen lernen. Und 2. eben wegen dem Umgang mit Krisen, die den Kurs abstürzen lassen, aber genauso, wie man mit Hochphasen umgehen soll.
Die Frau von der Bank sagte, dass es grundsätzlich günstiger ist, wenn die Kurve am Schluss nach oben geht. Mein Gefühl und Verstand sagt aber, dass es sich entweder komplett aufwiegt bzw. dass es letztlich einfach von der Differenz zwischen dem Wert zu Beginn des Sparplans und dem Zeitpunkt der Auszahlung abhängt. Allerdings ist das nur so ein Bauchgefühl…
Ich habe jetzt mehrere Tage lang nebenher immer wieder versucht, diese Frage beantwortet zu bekommen. ChatGPT funktioniert hier nicht und auch sonst finde ich im Internet irgendwie nichts Konkretes dazu. Daher habe ich mich hier angemeldet, um euch zu fragen. Ganz bestimmt ist das ein alter Hut für euch! Für mich leider (noch) nicht.
Liebe Grüße und schonmal danke vom Neuling!
Armin