Sparkasse erhöht Kontogebühr auf 10€ Monatlich wie wechseln ?

  • Da müsste ich die Einzugsermächtigungen ändern, bei anderen Banken/Brokern das Referenzkonto, evtl. wäre der Dispo anfangs niedriger, die Vorlagen für Überweisungen ändern u.s.w.

  • Da müsste ich die Einzugsermächtigungen ändern, bei anderen Banken/Brokern das Referenzkonto, evtl. wäre der Dispo anfangs niedriger, die Vorlagen für Überweisungen ändern u.s.w.

    Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.


    Es soll übrigens möglich sein, mehrere Girokonten parallel zu führen. Du könntest somit graduell umstellen. Wenn das neue Girokonto bei einer Bank ist, bei der Du ein nennenswertes Depot hast, wird der Dispo vermutlich kein Problem sein, mal ganz davon abgesehen, daß ein kostenbewußter Sparer nach Möglichkeit die Inanspruchnahme des Dispo vermeidet.

  • Ich habe tatsächlich ein Zweitkonto als Backup, nutze es als Haushaltskonto. Regelmäßige Ausgaben gehen von der Sparkasse ab, alles Variable vom Zweitkonto.


    Rein ökonomisch gedacht, hast du natürlich Recht, ich könnte die 4 Euro sparen. Bringt mich aber auch nicht um. Bei 10 Euro wäre dann vielleicht auch bei mir die Schallgrenze überschritten.

  • Ich bin quasi immer schon bei der ING und habe in den letzen über 20 Jahren noch nie was vermisst,

    Wer den Dispo braucht, macht grundsätzlich was falsch.

    Frei nach Karl Lagerfeld: Wer den Dispo braucht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. 😁


    Ich weiß noch nichtmal, ob ich einen habe, habe ihn jedenfalls noch nie gebraucht. Muss man den beantragen oder bekommt man ihn automatisch eingeräumt?

  • Frei nach Karl Lagerfeld: Wer den Dispo braucht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. 😁

    Es lag mir schon auf der Zunge. Ich habe es abgeschwächt, um weniger Kloppe dafür zu bekommen. Aber eigentlich: 100% ja. 😅

    Ich weiß noch nichtmal, ob ich einen habe, habe ihn jedenfalls noch nie gebraucht. Muss man den beantragen oder bekommt man ihn automatisch eingeräumt?

    Schau mal in deinen Kontoeinstellungen. Du hast sicher Möglichkeiten, die Höhe des Dispo beantragend zu verändern. So ist es jedenfalls bei meinem DKB-Konto.

  • Frei nach Karl Lagerfeld: Wer den Dispo braucht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. 😁


    Ich weiß noch nichtmal, ob ich einen habe, habe ihn jedenfalls noch nie gebraucht. Muss man den beantragen oder bekommt man ihn automatisch eingeräumt?

    So oder so. Die DKB räumt allen Kontoinhabern 500 € Dispo ein (was ich für sinnvoll halte). Bei Online-Konten stellt man den gewünschten Dispo im Banking-Interface selber ein (beantragt den Dispo also, wenn Du so willst). Einen vernünftigen Betrag bis etwa zum 3fachen monatlichen Geldeingang akzeptiert (also genehmigt) der Computer. Bei kleinen Beträgen bei Dispo und Ratenkredit schaut sich den Vorgang heutzutage kein Mensch mehr an.


    Selbstverständlich hast Du einen Dispo. Er ist aus Plastik, steckt in Deiner Geldbörse und heißt "Visa".


    Ich bin zu knickerig, die verhältnismäßig hohen Dispozinsen zu zahlen, und doch ist es praktisch, wenn eine unerwartete Buchung nicht zurückgewiesen wird, die das Konto unter 0 führt. Ich hatte das neulich mal bei einem Verrechnungskonto.


    Man hat ein altes Konto auf ein paar Euros zurückgefahren. Irgendeiner hatte diese Kontonummer noch und bucht davon etwas ab. Die Zahlung ist an sich ok, man erfährt von dem Manko auf dem Konto, gleicht es aus und informiert den Abbucher, daß er das nächste Mal bitte ein anderes Konto nehmen soll. Macht weniger Ärger als eine Lastschriftrückgabe.


    Ein Dispo ist eine Option und wie jede Option Geld wert. Warum sollte ich sie nicht nutzen? Allein ihr Vorhandensein kostet mich ja nichts.

  • mal ganz davon abgesehen, daß ein kostenbewußter Sparer nach Möglichkeit die Inanspruchnahme des Dispo vermeidet.

    Das gönne ich mir einfach mal ab und an.


    Ich stelle nicht bei jeden Euro, den ich ausgebe, Überlegungen an, ob ich den einsparen könnte. So wichtig ist Geld auch nicht.

  • Ich stelle nicht bei jeden Euro, den ich ausgebe, Überlegungen an, ob ich den einsparen könnte. So wichtig ist Geld auch nicht.

    Ich stelle mir nicht die Frage, ob ich einen 'Euro einsparen könnte', sondern ob ich wäge ab ob uns diese Ausgabe etwas bringt oder ob ich den Euro lieber langfristig anlege.

    Das Geld ist mir auch nicht so wichtig, denn ob ich den Euro kurzfristig ausgebe oder langfristig investiere. Der Euro ist erstmal weg. ;)

    Mit etwas Glück bekomme ich diesen investierten Euro samt seiner 'Kinderchen' in 20 oder 30 Jahren wieder. Und dann bin ich möglicherweise ganz froh darüber genau diesen Euro gestern nicht ausgegeben zu haben.

  • Das gönne ich mir einfach mal ab und an.

    Ich kann verstehen, wenn Leute sich Konsum "gönnen" - schöne Sachen kaufen, Essen gehen, Reisen... Aber sich den Dispo "gönnen"? Bist Du einfach zu faul, zu schauen, dass auf dem Girokonto immer genug Geld ist? Oder gibst Du mehr aus als Du hast?


    Ich schaue auch nicht bei allem total aufs Geld. Manchmal gebe ich Geld auch einfach für Bequemlichkeit aus (Takeaway statt selbst kochen, MOIA statt Bus, kostenpflichtige Girocard statt immer an Bargeld denken müssen...). Aber davon habe ich dann ja was. Von der Disponutzung habe ich nichts, außer ich habe wirklich zu wenig Geld. Aber dann wäre das für mich auch kein "gönnen", sondern eine Notlösung.

  • Ich glaube das kommt sehr aufs Umfeld an.

    Es gibt Menschen die leben immer in Schulden und sehen auch nicht ein, dann auf etwas zu verzichten. Und so macht es die Werbung ja auch vor "Weil Du es Dir Wert bist", "Volle Gönnung", "Jetzt zahlen, später mit den Konsequenzen leben"...

    Ich glaube wenn das Elternhaus oder das Umfeld so sind, macht man das vielleicht auch, wenn man eigentlich mit den eigenen Finanzen klar kommt.

  • mal ganz davon abgesehen, daß ein kostenbewußter Sparer nach Möglichkeit die Inanspruchnahme des Dispo vermeidet.

    Das gönne ich mir einfach mal ab und an.


    Ich stelle nicht bei jeden Euro, den ich ausgebe, Überlegungen an, ob ich den einsparen könnte. So wichtig ist Geld auch nicht.

    Jeder gibt sein eigenes Geld selber aus, und die meisten Leute haben nicht genügend davon, als daß sie es ohne Überlegung ausgeben könnten.


    Du hast ganz recht: Geld ist zum Ausgeben da, es ist kein Wert an sich. Ich empfinde es für mich als höchst komfortabel, daß ich in meinem ganzen Leben immer genügend Geld hatte. Warum ist das so? Ich bin von Anfang an dazu erzogen worden, mich vor jeder Ausgabe zu fragen, ob ich diese Ausgabe jetzt wirklich brauche. Oftmals lautete die Antwort auf diese Frage "ja", aber manchmal halt auch "nein". Das Geld, das ich dadurch übrig hatte, hat mir schon vor vielen Jahren finanzielle Unabhängigkeit beschert.


    In meinen einkommenärmsten Zeiten hätte ich nicht andere Leute fragen müssen, ob ich eine mittlere Investition von 800 € besser von meiner Barreserve bezahlen oder meine langfristigen Ersparnisse dafür angreifen soll.


    Aber - wie gesagt - das darf jeder für sich selbst handhaben, wie er will. Wem das Bezahlen von Dispozinsen einen Lustgewinn bringt, darf in einem freiheitlichen Staat gern sein Girokonto im Soll führen.

  • Mir kommt es manchmal halt befremdlich vor wie Leute hier im Forum, die ja sicher zumeist finanziell gut bis sehr ausgestattet,

    sind (vermute ich mal), anfangen, wegen ein paar Euro mir befremdliche Aktionen zu starten.


    Da werden Keditkarten wegen 2 Euro im Monat gekündigt, Depotumzüge losgetreten, um 20 Euro zu sparen, Geld bei obskuren Banken im Ausland angelegt, um noch 0,1% mehr an Tagesgeldzinsen zu bekommen.


    Natürlich achte ich aufs Geld. Wennes aber mal 2 Tage vor Gehaltseingang weg ist, nehme ich den Dispo und schiebe nichts vom Tagesgeld rüber. Dann kostet es halt mal 1 oder 2 Euro. Vielleicht wäre meine Autoversicherung irgendwo 20 Euro billiger. Ich mir aber meine Zeit nicht wert, stundenlang in Portalen rum zu suchen.

  • Es gibt aber auch Leute, die nicht soviel Geld zur Verfügung haben, und froh sind, wenn ein Dispo zur Verfügung steht. Denn unvorhersehbare Ausgaben wie z.B. Wasserrohrbruch u.s.w.

    sind für Personen, die in "Armut" leben, sonst nicht realisierbar.

    Ich gehe davon aus, dieser Personenkreis hat kein TG oder FG Konto!

  • Es gibt aber auch Leute, die nicht soviel Geld zur Verfügung haben, und froh sind, wenn ein Dispo zur Verfügung steht.

    Unlogisch, wenn Leute mit wenig Geld dann auch noch Strafzinsen bezahlen 'wollen'. Man kann nur jedem empfehlen, sich von dieser gefährlichen Grenze der Verschuldung wegzubewegen.

  • Mir kommt es manchmal halt befremdlich vor wie Leute hier im Forum, die ja sicher zumeist finanziell gut bis sehr ausgestattet, sind (vermute ich mal), anfangen, wegen ein paar Euro mir befremdliche Aktionen zu starten.


    Da werden Keditkarten wegen 2 Euro im Monat gekündigt, Depotumzüge losgetreten, um 20 Euro zu sparen, Geld bei obskuren Banken im Ausland angelegt, um noch 0,1% mehr an Tagesgeldzinsen zu bekommen.

    Ein Depotumzug konnte im letzten Jahr/Anfang dieses Jahres vierstellig Prämie bringen.(Beide Aktionen sind mittlerweile ausgelaufen).


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  • Da werden Keditkarten wegen 2 Euro im Monat gekündigt, Depotumzüge losgetreten, um 20 Euro zu sparen, Geld bei obskuren Banken im Ausland angelegt, um noch 0,1% mehr an Tagesgeldzinsen zu bekommen.


    Natürlich achte ich aufs Geld. Wennes aber mal 2 Tage vor Gehaltseingang weg ist, nehme ich den Dispo und schiebe nichts vom Tagesgeld rüber. Dann kostet es halt mal 1 oder 2 Euro. Vielleicht wäre meine Autoversicherung irgendwo 20 Euro billiger. Ich mir aber meine Zeit nicht wert, stundenlang in Portalen rum zu suchen.

    Ich kann dein Denken einerseits verstehen, anderseits muss ich sie auch zurecht rücken.

    Klar, es ist im Grunde genommen "kleinlich", wenn man wegen Kleinstbeträge einen gewissen Aufwand betreibt, diese einzusparen. Ist lästig, macht sich nicht sofort im Geldbeutel bemerkbar.

    Aber: Genau diese "kleinen Mehrausgaben" sind in vielen Fällen der Schlüssel die eigenen Finanzen in eine gesündere Richtung zu drücken.


    Einfaches Beispiel:

    Du holst dir, weil es eben bequem ist, jeden morgen beim Bäcker vor der Arbeit einen Becher Kaffee. Kostet, sagen wir mal 3 Euro. Nimmst den Kaffee und fährst dann damit zur Arbeit und trinkst ihn nebenbei. Das machst du an jedem Arbeitstag.

    Bei sagen wir mal 220 Arbeitstage im Jahr, macht das schlichtweg 660 Euro.

    Nun ist dieser Kleinstbetrag dann doch keiner mehr! 660 Euro, die man für eine neue Waschmaschine oder einen Teil es Urlaubes hätte ausgeben oder auf die hohe Kante hätte legen können.

    Stell dir mal vor, du holst dir den Kaffee nicht beim Bäcker, sondern auf der Arbeit, wo er dir weniger oder sogar nichts kostet in die Tasse geschenkt... (Hast natürlich vorher eingestempelt, denn man will ja nicht der Firma Zeit schenken, lach).


    So geht es mit so vielen "kleinen Mehrausgaben" die man mal im Alltag für sich überdenken kann und wenn man sich mal überlegt, was man so, nur aus Bequemlichkeit (oder Faulheit) an Ausgaben hat, kann einem schwindelig werden.


    Es geht nicht darum, dass man sich einschränkt, sondern das Geld das man hat, so effektiv wie möglich einsetzt. Mit dem Ersparten kann man sich dann plötzlich Dinge leisten, die vorher nicht so möglich gewesen wären.


    Spinnen wir mal die täglichen/monatlichen Mehrausgaben die man "halt so hat" mal weiter: Streamingdienst abonniert, obwohl man ihn gerade nicht nutzt? 120 Euro im Jahr. Mobilfunkvertrag zu teuer? z.B. 100 Euro im Jahr zu viel. Stromanbieter zu teuer? 150 Euro im Jahr zu viel. Alleine diese Posten machen dann in der Summe fast 1000 Euro im Jahr. Nun wird ne Hausnummer draus. Für die meisten Leute ist das schon ein halben Monatsgehalt.


    Wie gesagt, man muss nicht ein asketisches Leben beginnen um finanzielle Ziele zu erreichen. Es sind viel zu oft die wirklich kleinen Ausgaben, die am Ende des Monats entscheiden, ob man den Dispo in Anspruch nehmen muss oder doch noch Geld übrig hat.