Überführung von Riester in die gesetzliche Rente

  • Moin Finanztipler,


    es geht um einen diesen Artikel:

    https://www.handelsblatt.com/p…ehrt-werden/13653614.html


    Zitat daraus:

    "Solange dies freiwillig geschieht, darf das Guthaben aus der Riesterrente in die gesetzliche Rentenversicherung übertragen werden. Zu diesem Schluss kommt der wissenschaftliche Dienst des Bundestags in einem Gutachten."


    Der Artikel ist aus dem Jahre 2016, habe den heute gelesen. Sonst ist mir die Möglichkeit der Übertragung vom Riester-Guthaben in die gesetzliche Rente neu.


    Hat jemand Erfahrungen damit?

    Vielleicht kann die Finanztip-Redaktion das Theam durchleuchten, bzw. es wurde schon gemacht, dann freue ich mich über einen Hinweis, wo ich dazu mehr Hintergrundinformationen bekommen kann.


    Grüße

  • Mir wäre nicht bekannt, dass es diese Möglichkeit gibt. In dem Artikel steht ja nur, dass diese nicht dem Grundgesetz widersprechen würde. Ansonsten ist der Artikel mit Konjunktiven gespickt, wenn da irgendetwas umgesetzt worden wäre sollte man das aus anderen Quelle (z.B. deutsche Rentenversicherung) erfahren .

  • Na ja, der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat auch geschrieben, dass das Deutsche Reich noch existiert. Eigentlich ;) aber von uns doch lieber ein X( für die tapsige Formulierung als Steilvorlage diverser reichs-bürgerlicher Argumentationen.


    Ich verstehe es so, dass der Dienst das damals Riester-rechtlich geprüft hat und von der Seite keinen grundsätzlichen Hinderungsgrund für eine Regelung zum Guthaben-Transfer sieht. Es müsste auf der potentiell empfangenden Seite der Rentenversicherung auch eine Möglichkeit einer Einzahlung aus Riester-Guthaben geschaffen werden (einfach so einzahlen darf man ja nicht). Und dann müsste so ein Mechanismus auch noch auf beiden Seiten implementiert werden. Soll man das? Will man das? "Man" als Kunde, der sich über eine zusätzliche Option freut, sicher schon, aber was sagen die beiden Systeme dazu? Knartsch das eine, ächz das andere?

  • Das wird alleine schon mal rein rechtlich schwierig, Riester läuft über private Anbieter, die damit auch noch viel verdienen, daher ist der Sparer der Verlierer. Wenn jetzt die Möglichkeit geschaffen wird, Bestände in die GRV zu transferieren, würde wohl eine Klagewelle ihren Anfang nehmen. Leider lässt sich das Rad der verfehlten Altersvorsorge nicht so einfach zurück drehen.

  • Es geht ja um die Rentenphase, bei der die privaten Anbieter sich eher schwer tun mit dem Verdienen. Das dürfte den Abschied erleichtern.

    Aber die Einzahlungen liegen dann bei denen und werden scheibchenweise ausgezahlt, wenn es so kommen sollte, müsste mit einem Schlag alles an die GRV ausgezahlt werden, glaube da wäre eine Schieflage vorprogrammiert.

  • Nehmen wir einmal an, durch die momentane starke Lohnentwicklung, wird ein Rentenpunkt demnächst um die 10.000€ kosten, dann braucht man schon einen hohen Bestand um eine angemessene Rente daraus zu erhalten. Ein Bestand von 50.000 € würde dann etwa 200 brutto einbringen, Nach allen Abzügen 150-180€. Bringt glaube ich auch keinen so richtig weiter.

  • Nehmen wir einmal an, durch die momentane starke Lohnentwicklung, wird ein Rentenpunkt demnächst um die 10.000€ kosten, dann braucht man schon einen hohen Bestand um eine angemessene Rente daraus zu erhalten. Ein Bestand von 50.000 € würde dann etwa 200 brutto einbringen, Nach allen Abzügen 150-180€. Bringt glaube ich auch keinen so richtig weiter.

    Wenn ein durch die momentan starke Lohnentwicklung ein Rentenpunkt demnächst 10 T€ kosten wird, bleibt der Wert des Rentenpunkts nicht beim aktuellen Wert stehen, sondern steigt mit dem Preis des Rentenpunkts.


    In erster Näherung ist das vermutlich ein Nullsummenspiel.

  • Nehmen wir einmal an, durch die momentane starke Lohnentwicklung, wird ein Rentenpunkt demnächst um die 10.000€ kosten, dann braucht man schon einen hohen Bestand um eine angemessene Rente daraus zu erhalten. Ein Bestand von 50.000 € würde dann etwa 200 brutto einbringen, Nach allen Abzügen 150-180€. Bringt glaube ich auch keinen so richtig weiter.

    Müsste man mit den Rentenfaktoren vergleichen, die die Versicherer so bieten.