Tilgung Immobilienkredit

  • Wieviel Restschuld wirst Du ohne diese 18k in der Rentenzeit haben? Mal angenommen, dieser Teil Deines Vermögens würde von jetzt 18k auf 9k abschmieren (das wäre die Hälfte) statt sich auf 27k vermehren. Es blieben dann im Jahr 2036 etwa 20k Restschulden. Für mich wäre das ein überschaubarer Betrag. Wäre der Betrag für Dich dann auch überschaubar?

    Wäre auch für mich ein überschaubarer Betrag, allerdings würde es sich nicht so gut anfühlen ?‍♂️

  • Wir haben uns da auch gegen ETF entschieden. Wir legen viel in ETF an, aber das Geld zur Ablösung des Immokredits soll am Stichtag x zu 100% zur Verfügung stehen. Uns würde es (wie auch euch, so wie sich das liest) finanziell nicht in den Ruin stürzen, es anders zu machen, trotzdem fühlen wir uns so wohler und nehmen lieber das sichere Zinsdifferenzgeschäft mit.

    Ganz genau, 12345, das ist auch mein Punkt: So scharf ich auch auf ETFs bin, was nützt es mir, wenn am Stichtag X die Märkte um 20-50% einbrechen, weil z. B. irgendein Vollidiot einen Krieg vom Zaun bricht oder das nächste Virus grassiert? Dann lieber die sicher verzinste Festgeldanlage, denn meine bzw. jede Bank will irgendwann ihr Geld komplett wiederhaben, ganz egal, was gerade draußen in der Welt geschieht!

  • monstermania: So sehr ich deine Beiträge und deinen Optimismus schätze und fast immer mit deinen Überlegungen d‘accord gehe - in Bezug auf zukünftige ETF-Renditen bin ich sehr vorsichtig geworden! Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber ich vermute, dass die herausragendene Performance der ca letzten 10-12 Jahre eine Ausnahme war (Tech-Werte-Ralley, Nullzinsen, weltweit relative politische Stabilität, Inflation unter Kontrolle etc.) und wir mit 8% durchschnittlicher Rendite in Zukunft sehr zufrieden sein dürften - falls es so viel überhaupt werden wird; vielleicht sind es auch nur 5 oder 6% - VOR INFLATION WOHLGEMERKT! Und auf keinen Fall glaube ich, dass wir in den nächsten 10 Jahren zweistellige Renditewerte erreichen werden - es hat sich einfach seit 2022 zu viel verändert!

    Aber schön wäre es natürlich, wenn nochmals die Kurse langfristig nach oben schießen würden, keine Frage ✌️

  • Einfach niedriger Kalkulieren 8o

    Ich habe bei meinen "Hochrechnungen" seit der ersten Investition in ETF, entgegen alles Videos, Blogs, Foten etc., immer "nur" mit 5 % Wertzuwachs bis zum Exitus gerechnet.

    Wird es mehr, um so besser.

    Wenn nicht bricht es mir nicht das Genick.

  • Ich habe bei meinen "Hochrechnungen" seit der ersten Investition in ETF, entgegen alles Videos, Blogs, Foten etc., immer "nur" mit 5 % Wertzuwachs bis zum Exitus gerechnet.

    Auf gerade mal 10 Jahre (und um die geht es hier ja, bis der Immokredit zur Ablösung fällig wird) kann man aber eben auch nicht mit +5% p.a. rechnen.

    Auf 10 Jahre haben laut dieses Renditedreiecks hier MSCI-World-Renditedreieck-2023.pdf (dividendenadel.de) die Renditen zwischen +18,3% p.a. (!) im Best Case und - 3,9% p.a. (!) im Worst Case gelegen. Nur dass der "Worst Case" lediglich den schlimmsten Fall abbildet, der in der Vergangenheit aufgetreten ist. Kann in den nächsten 10 Jahren auch noch schlimmer werden.

    Bei -3,9% p.a. bleiben von 10.000 EUR nach 10 Jahren noch 6.717,91 EUR übrig.

  • Ich bezog mich eher darauf das in der Vergangenheit xy Rendite am Markt "normal" war. Dieser Wert wird bei uns einfach niedriger angesetzt als fast alle anderen es tun weil es in den letzten xy Jahren so war.

    Da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt oder den Zusammenhang hergestellt.

    Wir "zocken" überhaupt nicht mit unserem Heim. In der Niedrigzinsphase haben wir Sondertilgung geleistet.

    Jetzt brauchen wir es nicht mehr, der Vetrag für die letzten 10 Jahre steht schon seit längerem (vor Zinsanhebung)

    Würde unter den aktuellen Bedingungen und Zinssätzen nicht mehr Sondertilgung leisten.

  • Ich bezog mich eher darauf das in der Vergangenheit xy Rendite am Markt "normal" war. Dieser Wert wird bei uns einfach niedriger angesetzt als fast alle anderen es tun weil es in den letzten xy Jahren so war

    Das mache ich genauso bei unserem langfristigen ETF-Depot. Anlagehorizont sind >30 Jahre, aber auch bei 30 Jahren lag das historische Minimum bei 5,2% p.a.. Die historisch durchschnittlichen 7-8% p.a. helfen einem nicht, wenn die eigene Anlage ausgerechnet in einen Zeitraum fällt, der deutlich drunter ist.

    Gut, wir planen auch nicht damit, an Stichtag x alles auf einen Schlag zu verkaufen und können wahrscheinlich auch nach Rentenbeginn noch manches aussitzen. Trotzdem ist die historische Streubreite der durchschnittlichen Rendite auch über 30 Jahre erheblich.

    Lieber konservativ rechnen und positiv überrascht werden als umgekehrt.

  • GoldGaleone

    Du hast meinen Post genau falsch herum verstanden!:D

    Ich denke, dass wir eigentlich in die gleiche Richtung denken. Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir in den nächsten Jahren eine neue Kursrally sehen. Damit kann ich natürlich aber auch völlig daneben liegen.

    Die Frage, die ich mir immer stelle wäre, ob mich die pot. Mehrrendite eines ETF-Investments weiter bringt.

    Bringen Euch die paar tausend Euro (mögliche) Mehrrendite finanziell irgendwie weiter!?

    Man muss doch nicht zwingen unnötige Risiken eingehen, wenn man das Spiel doch eigentlich schon gewonnen hat. ;)

  • Du hast meinen Post genau falsch herum verstanden! :D

    Ich denke, dass wir eigentlich in die gleiche Richtung denken. Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir in den nächsten Jahren eine neue Kursrally sehen. Damit kann ich natürlich aber auch völlig daneben liegen.

    Hast völlig recht, monstermania, habe im Eifer des Gefechts deinen Beitrag falsch eingeordnet.

    Dann freut es mich umso mehr, dass wir in puncto zukünftiger Renditen die gleiche Meinung haben ?

    Was allerdings ein paar tausend Kröten mehr auf dem Konto angeht, kann ich schwer nein sagen - da bin ich dann zu sehr Dagobert Duck ?, und deshalb juckt‘s mich ja auch so in den Fingern, die 18 k eben doch risikobereit in ETFs anzulegen … was aber im Dezember doch nicht geschehen wird, sondern das Geld wird - von einem kleinen Teil vielleicht abgesehen - in Festgeld angelegt ✌️