Hallo liebe Finanztip Community,
mich würde sehr interessieren wie ihr beim Thema Rebalacing in „Krisenzeiten“ umgeht bzw. wenn das Depot durchgehend rot ist.
Konkreter ausgedrückt: Bei kleineren Depots kann die Gewichtung ja noch relativ einfach über das verlagern der Sparrate auf die dementsprechende Positionen korrigiert werden. Da meine 3 ETFs aktuell alle negativ rentieren, müsste ich das Rebalancing ebenso durchführen, was bei meinem -noch überschaubaren- Depotwert auch aktuell kein Problem wäre. Auch hält sich die Verschiebung aktuell noch in vertretbaren Grenzen. (Seht hierzu das Bild unten)
Im Hinblick auf die Zukunft stellt sich mir jedoch die Frage: Wie stellt ihr die ursprüngliche Gewichtung bei großen Depots wieder her, wenn ihr durch Umschichtungen und dementsprechend Teilverkäufe Verluste realisieren müsstet?
-Trotzdem über die Sparrate arbeiten? -> Wie lange soll das dauern und vor allem, was wenn der Markt sich in dieser Zeit dann weiterhin so entwickelt, dass man gar nicht hinterherkommt mit der Korrektur.
-Warten bis die „Krise“ vorbei ist? -> Was wenn die Krise 5 oder 10 Jahre anhält?
-Verkaufen und umschichten? -> Was wenn ich den Verlust steuerlich nicht verrechnen kann? Dann habe ich auch nichts gewonnen…
Mir fällt hierzu keine Lösung ein, vielleicht habt ihr Ideen.
PS: Ich bin mir der „All in One ETFs“ à la FTSE All Wold und ACWI bewusst. Für mich wären diese aber keine Alternative.
Lg
Marlon