Alternative zu Tages/Festgeld - Mittelfristig

  • Von daher wäre der von Achim Weiss beschriebene Weg schon eher riskant, da man nicht absehen kann, wie die Dinge in 5, 6 oder 7 Jahren stehen.

    Für diesen Zeitraum würde ich das auch so sehen.

    Wenn man die Risikofreudigkeit hat und schon etwas länger dabei ist, kann man schon darüber nachdenken, auch größere Ausgaben dem Aktiendepot zu entnehmen.

    Angenommen man ist schon 20 Jahre dabei, dann sind die alten Anteile selbst bei einem 50% Crash nicht im Minus.

    Entscheidend ist aber die Risikofreude und -tragfähigkeit über einen langen Zeithorizont.

  • So siehts aus, wenn man sich dem Risiko bewusst ist, allerdings für die geplanten größeren Ausgaben in kurzer Zeit, da zählen für mich 5 Jahre dazu, sollte man die Gewinnmöglichkeiten berücksichtigen. Bei einer normalen Fonds-Entwicklung von 5-7% im Vergleich zu TG/FG kann man sich je nach Höhe der Anlage den genauen € Betrag ausrechnen und einem größeren Verlust an der Börse gegenüber stellen. Was am Ende besser ist, wissen wir wie üblich hinterher. Bei mir ist die Altersvorsorge immer 5 Jahre vor Bedarf im Sicherheitsbaustein, für manche gilt das als ängstlich, für mich beruhigend. Aber jeder macht mit seinem Geld was er für richtig hält.

    Am Ende kann man ja auch einen Mittelweg wählen. Wenn ich ohnehin 10.000 Euro auf dem Tagesgeld liegen habe, dann machen die restlichen 10.000 Euro aus dem Depot auch nicht mehr so viel aus. Und sollten die Kurse dermaßen massiv eingebrochen sein, könnte man sogar über einen Kredit nachdenken. Oder man least das Auto. Es gibt letztendlich viele Optionen.

  • Am Ende kann man ja auch einen Mittelweg wählen

    Das wäre jetzt tatsächlich auch meine Überlegung gewesen. Bei mir steht wohl in 5-6 jahren auch ein neues Auto an. Und da bis dahin ja auch noch Geld aufs Tagesgeld fließt, nehme ich so viel wie möglich vom Tagesgeld.

  • Von daher wäre der von Achim Weiss beschriebene Weg schon eher riskant, da man nicht absehen kann, wie die Dinge in 5, 6 oder 7 Jahren stehen.

    Ich denke Achim Weiss so lange dabei ist, dass seine Investment deutlich im Plus ist.


    Auch eine 25% Crash bringt seine Invest wahrscheinlich nicht ins Verlustzone.


    Für Dich ist es evtl anders - du schichtest von Festgeld ins ETF um.


    Eine 25% Crash tut dir weh und bringt dich wahrscheinlich ins Verlustzone.


    Just my €0,025

  • Am Ende kann man ja auch einen Mittelweg wählen. Wenn ich ohnehin 10.000 Euro auf dem Tagesgeld liegen habe, dann machen die restlichen 10.000 Euro aus dem Depot auch nicht mehr so viel aus. Und sollten die Kurse dermaßen massiv eingebrochen sein, könnte man sogar über einen Kredit nachdenken. Oder man least das Auto. Es gibt letztendlich viele Optionen.

    Auch das ist möglich, wichtig ist das du ruhig schlafen kannst.

  • Bei mir ist die Altersvorsorge immer 5 Jahre vor Bedarf im Sicherheitsbaustein, für manche gilt das als ängstlich, für mich beruhigend.

    Ich finde deine Vorgehensweise sehr schlau.


    Ich bin 15 Jahre von der Rente entfernt und ich habe schon damit angefangen meine Risikoarm Teil vom Depot aufzubauen.


    d.h mit 50 investiere ich nicht mehr in ETF und das „neues Geld“ fliesst ausschließlich in TG, Geldmarktfonds und Deutsche Staatsanleihen.


    Wenn es eine Crash kommt vllt investiere ich erneut in ETF.


    Meine Vorgehensweise ist bestimmt sehr ängstlich aber ich kann sehr gut schlafen

  • Der Aktienmarkt kann in der Tat abschmieren; Frage halt, um wieviel.

    Dementsprechend könnte ich mir auch vorstellen, dass es ein kalkulierbares Risiko ist.

    ...

    Das ETF-Depot ist für meine Altersvorsorge.

    Ich spare nicht nach Etiketten. Geld ist Geld.


    Wenn Du ein ETF-Depot mit 200 T€ stehen hast "für die Altersvorsorge" und dazu ein Festgeld von 20 T€, das für ein Auto vorgesehen ist, dann würde Dich ein Börsenrückgang von 25% mit 50 T€ Rückgang schon ordentlich beißen - ob da dann aber noch 5 T€ Verlust von den letzten 20 T€ dazukommen, macht keinen epochalen Unterschied mehr.


    Vor allem: Zu den meisten Risiken gibts eine Chance. Wenn Du die 20 T€ nicht in ein Festgeld steckst, sondern in den ETF, kann der auch deutlich schneller nach oben gehen als das Festgeld, und in die Gefahr, Dir wegen eines Börsenrückgangs überhaupt kein Auto mehr kaufen zu können, kommst Du bei diesen Zahlen ja nicht.


    Es könnte ja auch sein, daß der Autogeld-in-ETF-Anleger 4 Jahre lang 7% Rendite hatte, im 5. Jahr dann 25% Einbruch. Der hat dann einigermaßen seinen Einstandspreis, wohl aber über 5 Jahre summarisch keinen Kapitalertrag gehabt.


    Frage des individuellen Riskikoprofils.

  • Angenommen ich stecke 20.000 Euro, die ich in ein paar Jahren sicher für ein Auto benötige, in ETFs statt sie auf ein Tagegeldkonto zu legen. Für die Entwicklung des Depots wäre das sicherlich positiv, aber das Risiko, dass die Kurse in zum Beispiel 5, 6 oder 7 Jahren schlecht stehen, müsste doch viel zu groß sein, als dass das eine sinnvolle Option sein könnte.

    Wieso willst du jetzt schon Geld für ein neues Auto zurücklegen, dass du in 5, 6 oder 7 Jahren kaufen willst? In diesem langen Zeitraum kannst du doch einfach eine neue Summe für den Autokauf ansparen. Dann können die 20k jetzt in den ETF und dort auch einfach liegen bleiben.

  • Wieso willst du jetzt schon Geld für ein neues Auto zurücklegen, dass du in 5, 6 oder 7 Jahren kaufen willst? In diesem langen Zeitraum kannst du doch einfach eine neue Summe für den Autokauf ansparen. Dann können die 20k jetzt in den ETF und dort auch einfach liegen bleiben.

    Na ja, wenn ich praktisch mein gesamtes Vermögen in ETFs stecke (bis auf den Notgroschen) und mein Auto geht kaputt, dann wäre es gut, schon etwas auf der Seite liegen zu haben.

    Wenn Du ein ETF-Depot mit 200 T€ stehen hast "für die Altersvorsorge" und dazu ein Festgeld von 20 T€, das für ein Auto vorgesehen ist, dann würde Dich ein Börsenrückgang von 25% mit 50 T€ Rückgang schon ordentlich beißen - ob da dann aber noch 5 T€ Verlust von den letzten 20 T€ dazukommen, macht keinen epochalen Unterschied mehr.

    Hmmm also eigentlich mache ich mir nicht so viele Gedanken über Kurseinbrüche. Nach ein bisschen „hin und her macht Taschen leer“ in den vergangenen Jahren bin ich gerade erst wieder dabei mein Depot aufzubauen. Nächstes Jahr werden einige Festgelder und ein Bausparvertrag frei. Ein Kurseinbruch wäre so gesehen doch sogar ganz nett, wenn ich noch recht am Anfang stehe.

    Think outside the box - kauf das neues Auto jetzt sofort.

    Lieber nicht. Hier gibt es jetzt schon kaum Parkplätze in der Gegend.