ALIANZ bietet für 292 Euro Einzahlung/Monat, nur 158 Euro Zusatzrente/Monat ab dem 67 Lebensjahr !

  • Dann empfehle ich dir, zu dem Thema Ulrike Hermann zu lesen. Danach wird dir vermutlich die Lust auf Gold vergangen sein.

    Nach der Lektüre dieser besagten Dame ist mir eher und ganz generell die Lust auf das Wirtschaften, das Sparen, Anlegen und Investieren sowie unser Land insgesamt vergangen ...

  • Nach der Lektüre dieser besagten Dame [Ulrike Hermann] ist mir eher und ganz generell die Lust auf das Wirtschaften, das Sparen, Anlegen und Investieren sowie unser Land insgesamt vergangen ...

    Ich darf annehmen, daß die TAZ nicht zu Deiner üblichen Lektüre zählt. :)

  • Dann empfehle ich Backsteine. Die sind geifbar und man weiß, was man hat.

    Diese Deine - nach meinem Dafürhalten - hoch schlüssige Empfehlung würde ich, an Deiner Stelle, unbedingt an die Notenbanken und zwar weltweit weiterleiten.


    Dann können sich die Notenbanken endlich die Einlagerung von Zehntausenden Tonnen an Gold samt der Kosten und Mühen (Einlagerung, Verwahrung, Dokumentation, Bewachung, Opportunitätskosten usw.) sparen - und das völlig unnütz gewordene Gold entsorgen, im Meer verklappen oder einfach verschenken (ob sich da überhaupt Abnehmer bzw. Beschenkungswillige fänden ?). Denn sie haben ja nun Backsteine.


    Dazu noch - wie itschytoo - treffend erwähnt eine "passable Waffe". Wobei nach Referat Janders in dem Kontext offensichtlich auch eine "Repetierarmbrust" eine wichtige Rolle spielen kann. Wieso die Notenbanken da nicht längst selbst drauf gekommen sind ... !? Wie auch immer ...


    Einfach genial, Deine Empfehlung.

  • Ich darf annehmen, daß die TAZ nicht zu Deiner üblichen Lektüre zählt.

    Gelegentlich leider doch - wenn auch nur im Rahmen meiner üblichen morgendlichen Presseschau. Dabei versuche ich (noch immer) das ganze Spektrum rudimentär abzubilden (wenn auch inzwischen nur noch im Überflug - im Alter wird die Zeit knapper).


    Seit sehr vielen Jahren setzte ich (außer der FAZ natürlich) ganz schwerpunktmäßig und ganz überwiegend auf ausländische Presse (z. B. Schweiz, UK, USA). Der Sicht von außen und mit Distanz schärft - wie so oft übrigens - den Blick auf dieses Land aber natürlich auch auf die real existierende EU und die ebensolche Eurozone.


    PS: Kurz noch zur von Frosty gestellten Frage. Von der Allianz würde ich mir - statt einer solchen (Renten)Versicherung - immer viel lieber die Aktie kaufen (und die Dividenden vereinnahmen). Dürfte perspektivisch die lukrativere Variante sein.

  • Ich persönlich halte von Gold nichts ...

    Ich auch nicht. Da kein Investment - sondern nur eine - Art "Versicherung" gegen das (beliebig und aus dem Nix heraus vermehrbare) staatliche Zettel- sprich Papiergeld und die Notenbank(en).

    da ich eher positiv in die Zukunft schaue.

    Da ich eher realistisch in die Zukunft schaue - verzichte ich nicht auf "Versicherungen" in Bereichen, in denen das indiziert ist. Wo könnte es mehr angezeigt sein, als beim staatlichen Zettelgeld ? Beim Vorgehen der EZB ? Beim ständigen Bruch der den Euro betreffenden EU-Verträge (siehe Vertrag von Maastricht und AEUV) ? Oder bei Währungsexperimenten (Beispiel: Europäische Einheitswährung als sog. Währungsunion) ?


    Nur am Rande: Nach Deiner These wäre die Notenbanken (mit ihren > 35.000 Tonnen Goldbestand ? - Zahl aus der Erinnerung daher mit ? versehen) wohl notorische Pessimisten was die Zukunft betrifft ?!


    Oder sind diese vielleicht doch eher Realisten ... ?!

  • Mir scheint, Dein Vorschlag wird nicht richtig gewertschätzt. :(

    Wieso das ? Von meiner Seite beispielsweise wurde dieser Vorschlag (s. Nr. 24) wörtlich und damit explizit als "hoch schlüssig" und zudem sogar als "genial" eingestuft ... ?!


    Als Mensch mit Realitätsbezug in Sachen Finanzen - und damit stets auch pragmatischer Herangehensweise - bin ich denknotwendig weder lern- noch beratungsresistent in solchen (noch dazu grundlegenden) Fragen.


    Sollten also die Notenbanken weltweit der Empfehlung von Hornie folgen sprich von Gold auf Backsteine umsteigen, dann werde auch ich meine Vorgehensweise diesbezüglich überdenken.


    (Zumal ich Gold nicht gerade mag - außer iZm Schmuck für die Damenwelt - und mir ein Geldsystem viel lieber wäre, bei dem ich darauf verzichten könnte; ebenso natürlich eine solche Währung).


    Allerdings auch erst dann ... ^^


    Werde die Medienlandschaft aufmerksam verfolgen. Der Umstieg der Notenbanken von Gold auf Backsteine - sicherlich in Form einer konzertierte Aktion - wird der internationalen Presse bestimmt eine oder mehrere Meldungen wert sein. Mal sehen, was dann übrigens Frau Herrmann von der legendären und in solchen Finanz-Fragen auch international hoch geschätzten taz dazu schreibt.

  • Mal sehen, was dann übrigens Frau Herrmann von der legendären und in solchen Finanz-Fragen auch international hoch geschätzten taz dazu schreibt.

    Dass Ulrike Herrmann im Gegensatz zu dir eine hoch angesehene Journalistin ist, deren Expertise geschätzt wird, solltest du nicht vergessen. Während sie an ihrem nächsten Buch schreibt, schreibst du hier nur wirres Zeug.

  • Es gibt hier meines Wissens keinen Lesezwang - also bist doch doch gar nicht gezwungen "wirres Zeug" zu lesen ... ?!

    Dass Ulrike Herrmann im Gegensatz zu dir eine hoch angesehene Journalistin ist, deren Expertise geschätzt wird, solltest du nicht vergessen.

    Die Frage wäre nur von wem und wo sie "hoch angesehen" wird ... und von wem und wo ihre Expertise geschätzt wird ?!

    Allzu viele können es jedenfalls nicht sein, denn die taz ist sowohl von der verkauften Auflage als auch von der Reichweite her eher unter die Rubrik "Nischenblättchen" zu subsumieren.

    Daß dieses Blättchen - bei solchen Finanz-Fragen - international Beachtung findet und/oder häufig zitiert wird - wäre mir völlig neu ... ?


    By the way: Von derartigen fehlerhaften Vergleichen bitte ich Abstand zu nehmen. Journalismus habe ich nicht studiert und war und bin demzufolge auch nicht als Journalist tätig (wobei ja eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium heutzutage und hierzulande keine Voraussetzung mehr zu sein scheint, um in bestimmten Bereichen tätig zu sein und/oder sich zu bestimmten Themen prominent zu äußern; siehe beispielsweise diverse Protagonisten in der deutschen Politik ...).

    Während sie an ihrem nächsten Buch schreibt, schreibst du hier nur wirres Zeug.

    Apropos "wirres Zeug": Begrifflichkeiten wie "Backsteine", "Hefe", "Repetierarmbrust" etc. in dem Finanz-Kontext kamen doch nicht von mir sondern von anderen Schreibern ... ? Ich hatte dagegen lediglich sachlich von dem Fiat-Money-System, den Notenbanken und deren Goldreserven geschrieben ... ?


    Um nur kurz einen Realitätsbezug (so weit Du Realitäten zugänglich bist ... ?) zu dieser "Versicherung" (Gold) gegen staatliches Zettel- zw. Papiergeld herzustellen: Bei meinem ersten Kontakt mit Goldmünzen waren für einen Krügerrand (1 Unze sprich 31,1 Gramm - für den Laien) ziemlich genau 27 ZAR (Südafrikanische Rand - für den Laien) aufzubringen. Bei aktuellen Kursen (Gold und ZAR) sind dies nun aber etwas > 37.370 ZAR. Das ist ein Faktor von etwas über dem

    1. 380-fachen ... ("etwas", da Kopfrechnen nicht zu meinen Stärken zählt). Wobei beim ZAR - neben dem Status Papiergeld - auch noch politische Gründe hinzukommen bzw. für diese Entwicklung der dramatischen Devaluierung gegen Gold verantwortlich sind.


    Bei meinem ersten Kontakt mit dem "Esperantogeld" Euro (1999) lag der Preis in Euro für den besagten Krügerrand bei ca. 260/270 Euro; nach meiner Erinnerung - nunmehr bei etwas über 1.820 Euro (Kilopreise in 1999 waren um die 7.800/7.900 Euro - aktuell wohl um die 60.000). Das ist ein Faktor von um die 7 herum iVz Euroeinführung. Wie schon gesagt, Kopfrechnen ist bei mir schwach. Oder: Der Euro hat in seiner (für eine Währung extrem kurzen) Lebenszeit bislang bereits ebenfalls massiv gegen Gold devaluiert (um die 85%).


    Diese Beispiele machen mir bezüglich des staatlichen Zettel- bzw. Papiergeldes nicht allzu viel Mut und können mir auch diesbezüglich nur sehr bedingt Vertrauen einflößen. Zu den Geldfunktionen, die Geld definieren, gehört - nach meinem Kenntnisstand, da es so in allen mir bekannten Lehrbüchern zu finden ist - die Funktion als "Wertaufbewahrungsmittel" ... ? Dies Funktion scheint mir der Euro (s. o.) nicht mehr ansatzweise zu erfüllen.


    Da Du Dich offensichtlich mit solchen Themen hervorragend auskennst: Ist Dir denn eine andere Definition des Geldes als über die drei Geldfunktionen Zahlungsmittel, Verrechnungsmittel (Wertmaßstab) und Wertaufbewahrungsmittel bekannt ? Und falls ja, welche ?


    Zudem: Meines Wissens mußte Gold - im Gegensatz zum Euro beispielsweise - auch noch nie "gerettet" werden ... ?


    Es wäre daher - um Deine nette und freundliche Formulierung aufzugreifen - eher "wirres Zeug" auf eine solche "Versicherung" (wie Gold) zu verzichten. Jedenfalls innerhalb eines reines Fiat-Money-Systems und erst recht bei einem Währungsexperiment wie der Einheitswährung Euro.


    In diesem Sinne ...



    PS: Alle Zahlen nur aus der Erinnerung. Dafür einen Taschenrechner zu bemühen oder gar uralte Kaufbelege aus meinen Ordnern heraus zu kramen, schien mir im Kontext mit ohnehin "wirrem Zeug" - offen gesagt - etwas überdimensioniert und zu viel des Aufwands.

  • Kurz noch zur von Frosty gestellten Frage. Von der Allianz würde ich mir - statt einer solchen (Renten)Versicherung - immer viel lieber die Aktie kaufen (und die Dividenden vereinnahmen). Dürfte perspektivisch die lukrativere Variante sein.

    Es mag sein, daß der Kauf der Allianz-Aktie die lukrativere Anlage ist als der Abschluß einer Lebensversicherung der Allianz. Aber ein Börsenhighflyer ist die Allianz-Aktie auch nicht.

  • Es mag sein, daß der Kauf der Allianz-Aktie die lukrativere Anlage ist als der Abschluß einer Lebensversicherung der Allianz.

    Das mag nicht nur so sein, das ist de facto so. Jedenfalls (und nur darum ging es in meinem Vergleich), wenn man eine Rentenversicherung der Allianz in Relation zu der Aktie der Allianz noch dazu samt Dividendenzahlungen betrachtet. In dem Vergleich ist die Aktie wahrhaft ein "Highflyer". Daher auch mein kurzer Hinweis diesbezüglich an den Fragesteller Frosty (siehe Nr. 25 letzter Absatz).

    Aber ein Börsenhighflyer ist die Allianz-Aktie auch nicht.

    Kommt immer auf die individuelle Sichtweise und Situation an. In die Allianz Aktie rein bin ich Ende der 70er, glaube 1979. Der Kurs damals müßte (nach meiner Erinnerung; ist extrem lange her) umgerechnet von DM auf Euro um die 8 oder 9 Euro gewesen sein (was einstellig in Euro bedeuten würde). Bei aktuell um die 232,00 Euro ist die Entwicklung über die Jahre gesehen sooo schlecht nicht. Von den jahrelangen Dividendenzahlungen (die mich deutlich mehr interessieren als der Kurs) ganz abgesehen.


    Am Rande: Mir sind zwei Anleger bekannt (dagegen bin ich ein Aktien-"Elementarteilchen" - die haben ein eigenes Research-Team), die den Dax betreffend (der macht ihren Aktienanteil betreffend auch nur noch ca. 2% vom Gesamtbestand aus) überhaupt nur noch in zwei deutsche Werte investieren - nämlich in die Munich Re und die Allianz. So schlecht kann es also vermutlich um diese Aktie nicht bestellt sein.


    Dazu kommt: Laut meinem Steuerbüro (von Steuern verstehe ich fast gar nix) haben solche Aktien-Altbestände (meine, es geht da um das Stichjahr vor 2009) den Vorteil, daß Gewinne bei einem Verkauf wohl noch steuerfrei sind. Die Bedingungen wurden danach wohl immer weiter verschlechtert (was mir vor dem Hintergrund der sehr unterentwickelten Aktienkultur in Deutschland kontraproduktiv erscheint - das wäre aber wieder ein anderes Thema).

  • Aber ein Börsenhighflyer ist die Allianz-Aktie auch nicht.

    Kommt immer auf die individuelle Sichtweise und Situation an.

    Anbei ein Bild dessen, was Yahoo an Kursverlauf maximal anzeigt. Das geht immerhin zurück bis zum 01.01.1997. Man sieht deutlich das All-time-High von etwa 432 € im Jahr 2000, das die Aktie seither nicht mehr erreicht hat. Danach ging es dann wieder runter auf 45 € (also etwa ein Zehntel). Aktuell steht die Aktie bei 232 €.


    Zumindest in diesem Zeitraum geht Highflyer anders. Der Vergleich mit dem DAX mag nicht fair sein, die Allianz zahlt ganz gut Dividende. Beim Dax ist die eingerechnet, bei Einzelaktien üblicherweise nicht.

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    In die Allianz Aktie rein bin ich Ende der 70er, glaube 1979. Der Kurs damals müßte (nach meiner Erinnerung; ist extrem lange her) umgerechnet von DM auf Euro um die 8 oder 9 Euro gewesen sein. Bei aktuell um die 232,00 Euro ist die Entwicklung über die Jahre gesehen sooo schlecht nicht. Von den jahrelangen Dividendenzahlungen (die mich deutlich mehr interessieren als der Kurs) ganz abgesehen.

    Jeder legt sein Geld selber an. Wer auf Kostolanys Rat hin Schlaftabletten genommen hat, kriegt zwischenzeitliche Einbrücke nicht mit, bekommt aber auch zwischenzeitliche All-time-Highs nicht mit.

    Mir sind zwei [große] Anleger bekannt ..., die den Dax betreffend (der macht ihren Aktienanteil betreffend auch nur noch ca. 2% vom Gesamtbestand aus) überhaupt nur noch in zwei deutsche Werte investieren - nämlich in die Munich Re und die Allianz. So schlecht kann es also vermutlich um diese Aktie nicht bestellt sein.

    Ist denn sicher, daß sie mit diesem Anteil wirklich nur die besten Aktien auswählen? Vielleicht gibt es ja andere Gründe für diese Wahl.


    Die Münchner Rück (auch ein guter Dividendenzahler) ist in den letzten 20 Jahren der Allianz mächtig davongelaufen. Noch deutlich besser lief allerdings (um in der Branche zu bleiben) die Hannoversche Rück (auch ein guter Dividendenzahler).

    Laut meinem Steuerbüro ... haben solche Aktien-Altbestände [Anschaffung vor 2009] den Vorteil, daß Gewinne bei einem Verkauf wohl noch steuerfrei sind. Die Bedingungen wurden danach wohl immer weiter verschlechtert.

    Ersteres stimmt, wobei noch zu erwähnen ist, daß auch Verluste von Altbeständen steuerlich irrelevant sind.


    Zweiteres stimmt nicht. die Bedingungen wurden danach nicht "immer weiter" verschlechtert. Zum 1.1.2009 wurden mit der Einführung der Abgeltungssteuer Aktiengeschäfte allgemein steuerpflichtig. Das ist seither aber unverändert.

  • wenn man sich die goldpreisentwicklung ansieht, gab es über lange Zeiträume nie verluste. Auf gold gibt es zudem keine steuern zu zahlen. Annahme: man kauft jedes monat um 300euro goldmünzen oder batten. 20 jahre lang. Dann kann man diese im Alter einzeln wieder verkaufen. Quasi sich eine Rente auszahlen. Ein schließfach kostet unter 100euro/ jahr. Außerdem ist gold was greifbares. Man weiß was man hat

    Zum Thema 'Gold' ist ja schon einiges gekommen.

    Ich erachte Gold ähnlich wie Sovereign als eine Versicherung. M.E. aber eine Versicherung, die erst greift, wenn man auch überhaupt etwas zu verlieren hat!

    Also, wenn ich jetzt ein hoch 6-telliges oder gar 7-stelliges liquides Vermögen hätte (also kein selbst genutztes Haus in einer deutschen Großstadt ;) ) würde ich auch eine Teil des Vermögens in Gold investieren (ca. 10%). Einfach als Versicherung.

    So lange es aber kein solches Vermögen gibt, würde ich mir mehr Gedanken um den entsprechenden Vermögensaufbau machen.

    Gold erwirtschaftet halt keine Rendite. Ja, es kann sein, dass es eine Wertsteigerung erfährt. Aber zunächst mal muss die Wertsteigerung ja erstmal die Inflation ausgleichen! Und erst dann reden wir über eine Rendite, die Dir auch im Alter etwas bringt.

    Dann ist ein Einzelkauf von physischem Gold in kleinen Mengen relativ teuer (Spread). Man kann Gold allerdings auch als sog. ETC mit physischer Deckung kaufen (z.B. Euwax II). Dann fällt auch das Problem mit der sicheren Lagerung weg.


    Aktien haben sich langfristig als deutlich renditestärker erwiesen als Gold. Einfach weil die Unternehmen hinter den Aktien langfristig Gewinne erwirtschaften müssen.

    Allerdings kann es bei Aktien sogar bis zu einem Totalverlust gehen. Also kann man Aktien in Fonds/ETF bündeln um zumindest das Risiko des Totalverlustes (nahezu) auszuschließen.

    Trotzdem kommt es bei Aktien immer wieder mal zu auch langfristigen Schwächephasen. Das muss man dann sowohl mental als auch finanziell Aushalten können.


    Du solltest auch realistisch bleiben, was 300€/Monat für 20 Jahre so an Vermögen aufbauen können.

    Auf 20 Jahre sind dass 72.000€. Ein schöne Summe. Aber 20 Jahre sind halt auch nicht mehr eine so lange Zeit (was das Thema Zeit beim Vermögensaufbau angeht). Da muss auch das Verhältnis Rendite/Risiko zueinander passen. Wenn jemand mit 25 anfängt, kann er sich auch mal 10 Jahre leisten in denen es mit dem Vermögensaufbau eher schlecht läuft (finanzielle Lehrjahre). Das sieht bei Dir eher anders aus. Da sollte der 1. Schuss schon sitzen. ;)

    Ohne Deine/Eure genaue finanzielle Situation zu analysieren, macht es m.E. ohnehin keinen Sinn irgendeine Empfehlung auszusprechen!

  • Vorab

    Ohne Deine/Eure genaue finanzielle Situation zu analysieren, macht es m.E. ohnehin keinen Sinn irgendeine Empfehlung auszusprechen!

    Das dürfte ja hier für nicht ganz wenige (eher wohl für recht viele) "Fälle" gelten. Da sind wir uns einig.

    Ich erachte Gold ähnlich wie Sovereign als eine Versicherung.

    Daß wir uns gleich zweimal so einig sind ...


    Wobei ich Gold nicht nur als eine "Versicherung" gegen das staatliche Zettel- und Papiergeld sehe samt assoziierter jeweiliger Notenbank (Stichwort: Schleichende Erosion des Geldwertes) sondern auch als eine solche gegen noch unangenehmere und/oder auch eher mal schneller bis plötzlich eintretende Ereignisse. Ganz so solide (wie oft suggeriert) scheint nämlich weder unser Geldsystem im Allgemeinen noch unsere Währung im Speziellen zu sein ...


    Um nur zwei Beispiele (aus der jüngeren Vergangenheit) zu nennen:


    Wenn beispielsweise eine Bundeskanzlerin und ihr Finanzminister an einem Sonntag gemeinsam im TV auftreten (müssen), um die Spareinlagen aller Sparer für sicher zu erklären und als Bundesregierung dafür sozusagen zu garantieren (sprich einzustehen) - dann spricht das nicht gerade für die Solidität des Systems und der Währung - um es noch ganz zurückhaltend zu formulieren (nach meiner Erinnerung so geschehen am 5. Oktober 2008).


    Wenn beispielsweise der Chef (Mario Draghi) einer Notenbank (EZB) bei einer Investorenkonferenz (in London) den historischen Satz "Whatever it takes" (also koste es, was es wolle bzw. was auch immer nötig ist) raushaut (raushauen muß), um den Euro irgendwie zu retten, dann scheint es um die Solidität dieser Währungsunion samt dem Euro nicht zum Besten bestellt - um es noch ganz zurückhaltend zu formulieren (nach meiner Erinnerung so geschehen am 26. Juli 2012).


    Nur am Rande : Nach dem ersten Tabubruch und auch permanenten Bruch der den Euro betreffenden Verträge (Vertrag von Maastricht, Maastricht-Kriterien, beginnend schon vor und weiter mit Euroeinführung) und dem zweiten Tabubruch im Rahmen der Griechenland-Rettung via eines gigantischen Rettungsfonds (entgegen Art. 125 "Nichtbeistandsklausel" AEUV) - nach meiner Erinnerung so geschehen und beschlossen in der Nacht vom 8. auf den 9. 2010 - war dies der dritte Tabu- und Vertragsbruch (s. Art. 123 AEUV "Verbot der monetären Staatfinanzierung") womit die EZB zudem von einer "unabhängigen" zu einer "politischen" (unter fiskalischem Druck stehenden) Notenbank mutierte. Weitere Tabubrüche sollten folgen: Z. B. iRd Corona-Krise ein 750 Milliarden-Fonds als Gemeinschaftsanleihe eingerichtet und entgegen der Regelung des Art. 311 AEUV (wonach sich die EU samt Haushalt ausschließlich aus "Eigenmittel" zu finanzieren hat sprich eine gemeinsame Verschuldung untersagt ist).

    M.E. aber eine Versicherung, die erst greift, wenn man auch überhaupt etwas zu verlieren hat!

    Die Gretchenfrage wäre halt, wie man das "etwas" definiert. Für manche ist der (reale) (Wert)Verlust von vielen Millionen sehr ärgerlich aber gut bis bestens verkraftbar - anderen tun schon einige Tausend oder Zehntausend (sehr) weh. Aus meiner Sicht ist es daher eher eine individuelle Frage, ab welcher Vermögenshöhe (in Deinen Worten "ab wann man überhaupt etwas zu verlieren hat") Gold als "Versicherung" einen Sinn entfalten kann (wenn man eine solche "Versicherung" denn überhaupt für nötig oder gar für unverzichtbar hält - in meinem Fall ist das so; Stichworte: Fiat-Money System im Allgemeinen plus Experiment einer Europäischen Einheitswährung im Speziellen).

    Aktien haben sich langfristig als deutlich renditestärker erwiesen als Gold.

    Keine Frage, das ist zweifellos so. Aktien sind de facto - auf längere Sicht jedenfalls - die renditestärkste und damit attraktivste Anlageklasse. Einerseits. Nichtsdestotrotz sind mir nur ganze zwei oder drei Menschen bekannt, die zu 100% in Aktien investiert sind. Es scheint also noch andere (sehr wesentliche) Kriterien für die jeweils passende Asset-Allocation zu geben als ausnahmslos nur die Rendite. Andererseits.


    Da wird letztlich jeder die für sich passende und damit individuell richtige Mischung samt Gewichtung der Anlageklassen finden müssen.


    Damit wir sogar dreimal hintereinander übereinstimmen

    Wenn jemand mit 25 anfängt, kann er sich auch mal 10 Jahre leisten in denen es mit dem Vermögensaufbau eher schlecht läuft (finanzielle Lehrjahre). Das sieht bei Dir eher anders aus. Da sollte der 1. Schuss schon sitzen.

    Sehe ich ebenso. Wenn man erst > 20 Jahre später startet (in dem Fall wohl mit 46 Jahren ?) sollte man möglichst keine großen Fehler mehr machen (ohne jetzt wirklich was über die Gesamtsituation des Fragenden zu wissen - womit wir wieder am Anfang angekommen wären). Und sonderlich interessiert am Thema schien und scheint der/die Fragende auch nicht zu sein.

  • Daß wir uns gleich zweimal so einig sind ...

    Ich denke, dass wird eine Ausnahme bleiben! :D

    Nichtsdestotrotz sind mir nur ganze zwei oder drei Menschen bekannt, die zu 100% in Aktien investiert sind. Es scheint also noch andere (sehr wesentliche) Kriterien für die jeweils passende Asset-Allocation zu geben als ausnahmslos nur die Rendite.

    Ich bin ja (auch) ganz bewusst auch nicht zu 100% in Aktien(ETF) investiert.

    Ich gehe allein schon davon aus, dass der Threadersteller Ansprüche an eine staatliche AV hat (z.B. GRV, Versorgungswerk, Pension). Allein diese Ansprüche stellen in Summe einen nicht unerheblichen Vermögenswert dar.

    Wenn man dann noch eine Immobilie , evtl. noch eine bAV oder eine private RV oder LV am laufen hat, verwässert dass ja einen evtl. Aktienanteil am Gesamtvermögen weiter.

    Aber diese Rechnung muss halt JEDER für sich individuell aufstellen.

  • Zurück zur ursprünglichen Frage nach Allianz und betr. Vorsorge. Hier meine Meinung:

    1) lass die Finger von Allianz, soll heissen: keine Versicherungen oder so'n Kram, lohnt sich nicht (wie Deine Frage ja auch schon vermuten lässt, "wieso so viel einzahlen und so wenig Rente")


    2) Leg statt dessen lieber bei einem anderen Konzern an, wenn es denn unbedint einer betr. Vorsorge sein soll, und wenn es um steuerliche Aspekte geht (z.B Direktversicherung mit Pauschal-Steuer). Noch besser: leg selber in einem (konservativen) ETF an, da kannst Du nichts falsch machen; bei einem eigenen Depot bist Du dein eigener Herr und kannst jederzeit entscheiden, die (monatlichen regelmässigen) Käufe auch einmal auszusetzen.