Rentenpunkte oder ETF oder....

  • Hallo zusammen, meine Frau hat einen Rentenbescheid erhalten. Ich nehme daher mal an, dass Sie offiziel Ihre 5 Jahre Arbeit beisammen hat. Entgeltpunkte knapp unter 2 damit ergibt sich eine Rente von ca. 65 Euro. Da Sie mitlerweile selbstständig tätig ist, werden da wohl auch regulär keine weiteren Punkte dazu kommen. Zusätzlich hat sie eine Private Rentenversicherung.


    Wir würden aber gerne noch ein wenig mehr "zurücklegen" fraglich ist nur was in unserer Konstallation Sinnvoll ist. Ich werde wahrscheinlich in ca. 8 Jahren in Rente gehen. Meine Frau ist aktuell 50 und wird wahrscheinlich noch 10 Jahre arbeiten. Offiziel ist Sie jedoch erst 44 (kommt aus dem nicht Europäischen Ausland). D.h. bis zur regulären Altersrente muss sie noch 23 Jahre warten - bis dahin ist sie dann 73.


    Mit den Infos stellt sich die Frage, welche Form von zusätzlicher Rente sinnvoll ist. So wie ich die Nachzahlung von Entgeltpunkten verstanden habe, ist das eine Wette auf ein hohes Alter. Insofern nehme ich an, dass das tatsächliche Alter und die Wartezeit wohl eher gegen die Punkte sprechen. Somit würde ich eher an andere Anlagen denken.


    Wie seht Ihr das?

  • Meine Frau hat einen Rentenbescheid erhalten. Ich nehme daher mal an, dass Sie offiziell ihre 5 Jahre Arbeit beisammen hat.

    Vermutlich meinst Du eine Renteninformation. Bei einer solchen muß man nicht annehmen, ob die Wartezeit erfüllt ist, sondern diese Info steht in dem Papier drin.

    Entgeltpunkte knapp unter 2 damit ergibt sich eine Rente von ca. 65 Euro. Da Sie mittlerweile selbstständig tätig ist, werden da wohl auch regulär keine weiteren Punkte dazu kommen. Zusätzlich hat sie eine private Rentenversicherung.

    Es ist gut möglich, daß eine Einzahlung in die gesetzliche Rente letztlich mehr bringt als eine private Rentenversicherung.

    Wir würden aber gerne noch ein wenig mehr "zurücklegen". Fraglich ist nur, was in unserer Konstallation sinnvoll ist. Ich werde wahrscheinlich in ca. 8 Jahren in Rente gehen. Meine Frau ist aktuell 50 und wird wahrscheinlich noch 10 Jahre arbeiten. Offiziell ist Sie jedoch erst 44 (kommt aus dem nichteuropäischen Ausland, [die Standesunterlagen stimmen somit nicht]). D.h. bis zur regulären Altersrente muss sie noch 23 Jahre warten - bis dahin ist sie dann 73.

    Daß die Standesunterlagen nicht stimmen, ist mißlich. Länger leben wird sie nicht, wenn man ihr auf dem Papier 6 Jahre abgezogen hat. Wenn sie effektiv mit dem 54. Lebensjahr zu arbeiten aufhören wird, wird sie ja auch aus der privaten Rentenversicherung nichts bekommen.

    Mit den Infos stellt sich die Frage, welche Form von zusätzlicher Rente sinnvoll ist. So wie ich die Nachzahlung von Entgeltpunkten verstanden habe, ist das eine Wette auf ein hohes Alter. Insofern nehme ich an, dass das tatsächliche Alter und die Wartezeit wohl eher gegen die Punkte sprechen. Somit würde ich eher an andere Anlagen denken.


    Wie seht Ihr das?

    Keine guten Voraussetzungen. Private Rentenversicherung ist nicht sinnvoll, Rentenpunkte kaufen erscheint auch eher nicht sinnvoll. Bleiben 10 Jahre, um ein möglichst großes Vermögen anzusammeln. Ein auch nur durchschnittlicher Rentenanspruch ist leicht mehrere hunderttausend Euro wert. Der will binnen nur 10 Jahren erstmal angespart sein! Hoffentlich hast Du als deutlich älterer Ehemann (vermutlich 15 Jahre Altersunterschied) eine gute Rente, damit sie wenigstens aus dieser Rente eine Hinterbliebenenversorgung bekommt.

  • Hallo.


    Wenn laufend keine Versicherungspflicht vorliegt, können freiwillige Beiträge gezahlt werden, aber nach erstem Lesen der Schilderung bezweifle ich vorläufig die Sinnhaftigkeit. Müsste man sich einmal genauer anschauen.


    Aus welchem Land kommt die Frau denn? Ggf. ergeben sich aus bedeutsamen Zeiten in der alten Heimat noch rentenrechtliche Zeiten, falls ein Sozialversicherungsabkommen mit dem Land besteht. Schul- bzw. Studienzeiten können auch im Ausland anerkannt werden.

    Wenn sie offiziell 44 ist, dann könnte sie unter Umständen Beiträge nachzahlen. Der entsprechende Antrag wäre bis zum 45. Geburtstag zu stellen.


    Wahrscheinlich macht ein Termin in der nächsten Auskunfts- und Beratungsstelle der Rentenversicherung Sinn, damit Licht ins Dunkel gebracht werden kann.

  • Keine guten Voraussetzungen. Private Rentenversicherung ist nicht sinnvoll, Rentenpunkte kaufen erscheint auch eher nicht sinnvoll. Hoffentlich hast Du als deutlich älterer Ehemann (vermutlich 15 Jahre Altersunterschied) eine gute Rente, damit sie wenigstens aus dieser Rente eine Hinterbliebenenversorgung bekommt.

    Hallo, nein selbst der Offizielle Altersunterschied sind nur 11 Jahre tatsächlich sind es 6.

    Ich hab GDB 50 sprich ich kann mit 62 und Abschlag in Rente evtl. geh ich auch mit 63.


    Wenn ich jetzt mal Überschlage und von einen Rentenpunkt für 8.024,41Euro ausgehe, dann bekommt sie Stand heute dafür 37,6. Ohne Zinsen und ohne Einberechnung von Werterhöhungen bei den Punkten müsste Sie also Stand heute knapp 9 Jahre Rente beziehen bevor sie Ihre Einzahlung raus hat. D.h. 73 + 9 sie wäre also ohne Zins usw. 82 bevor Sie Geld verdient. Das müsste man Natürlich etwas genauer Rechnen von wegen Rentenanpassungen usw. Ich befürchte aber das durch die fehlenden offiziellen Jahre rechnet sich das nie - Vorausetzung Frau wird überhaupt so Alt.


    Alternative 1 - Festgeld ca. 4,5 % über 10 Jahre Jährliche Zinsberechnung

    ergibt 12.400 - wenn ich mir die dann Monatlich mit 37,6 Euro auszahlen lasse (Rest auf Tagesgeld es kämmen also Zinsen dazu) dann krieg ich 27,5 Jahre (ohne Zinsen gerechnet) das Geld. Also 54 + 27,5 = 82


    Alter wäre gleich aber ich hätte 27,5 Jahre Auszahlungen erhalten.


    Alternativ 2 - ETF Anlage durchschnittlich über die letzten 50 Jahre ca. 9%

    würden ca. 18.000 ergeben - ich könnte mir also im Prinzip fast das doppelte Auszahlen.


    Hier hab ich natürlich ggf. eine Schwangung drine aber auf "23 Jahre Wartezeit" gesehen wohl die Variante bei der ich Wahrscheinlich am meisten abgreife.


    Hab ich da jetzt einen groben Denkfehler drin? Ist natürlich klar das das nur grob gerechnet ist. Aber ich denke die Rentenpunkte rechnen sich gar nicht.


    @Weiss - einen großen Vermögensaufbau bekomme ich natürlich in 10 Jahren nicht hin. Aber hier geht es darum wie generie ich auf ca. 10 Jahre gesehen noch zusätzliches Geld.

  • Der offizielle Altersunterschied sind nur 11 Jahre, tatsächlich sind es 6.

    Ich kann mit 62 und Abschlag in Rente gehen, evtl. geh ich auch mit 63.


    Wenn ich jetzt mal überschlage und von einen Rentenpunkt für 8.024,41Euro ausgehe, dann bekommt sie Stand heute dafür 37,60 €. Sie müsste also ... 9 Jahre Rente beziehen, bevor sie Ihre Einzahlung raus hat.

    Wie rechnest Du das? Ich rechne 12 x 37,60 = 451,20 €. 8042 € / 451,20 € = 17,82 (Jahre).


    Nachdem sie tatsächlich 6 Jahre älter ist, als es geschrieben ist, wird sie unter normalen Umständen mit 67+6 =73 Jahren ihre erste Rente bekommen. Ohne Zinsen und ohne Rentensteigerung ist sie also an die 91 Jahre alt, bevor das große Geldverdienen angeht.

    Das müsste man natürlich etwas genauer rechnen von wegen Rentenanpassungen usw. Ich befürchte aber, ... das ... rechnet sich ... nie - Voraussetzung, meine Frau wird überhaupt so alt.

    Man redet nicht so gern darüber, aber in letzter Konsequenz wird jeder von uns einmal sterben. Rein finanziell wäre es günstig, man stürbe, bevor das Geld alle ist. Die Statistik sagt, die Leute werden älter, als sie kalkulieren, gerade Frauen.

    Alternative 1 - Festgeld ca. 4,5 % über 10 Jahre jährliche Zinsberechnung

    ergibt 12.400 - wenn ich mir die dann monatlich 37,60 Euro auszahlen lasse (Rest auf Tagesgeld es kämen also Zinsen dazu), dann krieg ich 27,5 Jahre (ohne Zinsen gerechnet) das Geld. Also 54 + 27,5 = 82


    Alter wäre gleich, aber ich hätte 27,5 Jahre Auszahlungen erhalten.

    Du hast dabei vier Punkte vergessen:


    a) die Steuer auf die Zinsen

    b) die Inflation (Rente ist inflationsgeschützt, Kapitalvermögen nicht)

    c) die Krankenkasse. Rentner sind billig krankenversichert und bekommen von der Rente einen Zuschuß. Du müßtest die 37,60 € aktuell mit 1,08 multiplizieren. Macht aktuell 40,61 €.

    d) Wer gibt Dir die Gewähr, daß die Zinsen (und die Inflation) so bleiben, wie sie jetzt sind?

    Alternativ 2 - ETF Anlage durchschnittlich über die letzten 50 Jahre ca. 9%

    würden ca. 18.000 ergeben - ich könnte mir also im Prinzip fast das Doppelte auszahlen.

    Ich halte die 9% für ziemlich optimistisch.

    Hab ich da jetzt einen groben Denkfehler drin? Ist natürlich klar, dass das nur grob gerechnet ist. Aber ich denke die Rentenpunkte rechnen sich gar nicht.


    Einen großen Vermögensaufbau bekomme ich natürlich in 10 Jahren nicht hin. Aber hier geht es darum, wie generiere ich auf ca. 10 Jahre gesehen noch zusätzliches Geld.

    Die Rentenpunkte rechnen sich deswegen nicht, weil die Rente durch das falsche Geburtsdatum schonmal 6 Jahre kürzer gezahlt werden wird. Ansonsten wäre das keine schlechte Idee.


    Ihr werdet sparen müssen, so oder so. Und das Geld wächst halt nicht auf den Bäumen.

  • Meine Frau ist aktuell 50 und wird wahrscheinlich noch 10 Jahre arbeiten. Offiziel ist Sie jedoch erst 44 (kommt aus dem nicht Europäischen Ausland). D.h. bis zur regulären Altersrente muss sie noch 23 Jahre warten - bis dahin ist sie dann 73.


    Bevor Ihr Euch über die künftige Rente Deiner Frau Gedanken macht - wäre es nicht vordringlich, erst einmal bezüglich ihres Alters und ihrer Personendaten reinen Tisch zu machen?


    Bis dahin würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass Verträge oder Verwaltungsakte, bei denen es (auch) auf die Identität der Person und/oder das Alter ankommt, d.h. eigentlich fast alle - zB Versicherungen, Kontoverträge, Arbeitsverträge, Mietverträge, aber auch Eheschließungen, Aufenthaltserlaubnisse etc. - überhaupt rechtssicher zustande gekommen sind. Im Extremfall könnten sie schwebend unwirksam sein oder u.U. angefochten werden.


    Da solltet Ihr Euch mE dringend einmal umfassend anwaltlich beraten lassen, wie Ihr hier wieder ins Reine kommen könnt. Das scheint mir im Moment bei Weitem die größte Baustelle, zumal sie Euch sogar bekannt ist. Da solltet Ihr besser nicht an der falschen Stelle sparen.

  • Von der Rente gehen Kranken- und Pflegeversicherung runter, es sei denn pKV-versichert, ansonsten erhöht sich mit steigender Rente auch die Beitragslast. Daher kann man grob 11% für KV und PV abziehen.


    Rentensteigerungen kann man direkt mit der Inflation verrechnen.


    Wenn die Steuerlast später signifikant niedriger als jetzt ist, kann man das miteinkalkulieren.


    Alles in allem kann man von zwischen 15 und 20 Jahren ausgehen ("grobe Körnung"), die man die Rente beziehen muss, damit sich der Spaß rechnet.

  • In jedem Falle sollte man auch rechnen, ob das erhöhte Bürgergeld eine Alternative ist. Zwei Bekannten stellen gerade auf die soziale Matratze um. Finde ich nicht gut, kann den Entschluß aber nachvollziehen, da die Rahmenbedingungen stimmen.

  • Bevor Ihr Euch über die künftige Rente Deiner Frau Gedanken macht - wäre es nicht vordringlich, erst einmal bezüglich ihres Alters und ihrer Personendaten reinen Tisch zu machen?

    Mal ganz doof gefragt - hast Du Dich schon mal mit der Bürokratie in einem Schwellen oder dritt Welt Land rumgeschlagen?


    Davon mal abgesehen es gibt eine offizielle Gebursturkunde auf der Ihr Datum drauf steht.

    Jetzt kommst Du also daher und sagst ne ne das Datum stimmt gar nicht. Ich bin ja viel Älter. Wie möchtest Du da bitte den Nachweis erbringen?


    Biologisch so mit Jahresringen geht bei Menschen nicht. Papiere aus denen das höhere Alter "zweifelsfrei" hervorgeht, gibt es auch nicht. D.h. es gibt nichts amtliches oder sonstiges mit dem Sie das höhere Alter nachweisen kann. Im Umkehrschluss ist das ganze rechtliche auch für den "Arsch". Es kann ihr ja niemand ein höheres Alter nachweisen - selbst wenn wir bzw. ich das ursprünglich gerne gemacht hätte.


    Erinnert mich irgendwie an den alten Witz - ich schmeiss meinen Ausweis wech und lass mich schätzen dann krieg ich sofort Rente.....

  • In jedem Falle sollte man auch rechnen, ob das erhöhte Bürgergeld eine Alternative ist. Zwei Bekannten stellen gerade auf die soziale Matratze um. Finde ich nicht gut, kann den Entschluß aber nachvollziehen, da die Rahmenbedingungen stimmen.

    Ja das Thema sehe ich auch zwiespältig - aber solange ich vernüftige Rente bekomme und sie ggf. die große Witwenrente + Verbliebenen Rente vom Betrieb und ein Haus vorhanden ist - gibts da den überhaupt Bürgergeld?


    Hier ist doch der "Brüller" nichts arbeiten, keine Werte anschaffen und dann im Alter weiterhin vom Staat leben. Wenn Du das den anderen Weg rum machst, musst ja erstmal (bis auf einen Rest) alles auflösen bevor Du was bekommst.

  • Alles in allem kann man von zwischen 15 und 20 Jahren ausgehen ("grobe Körnung"), die man die Rente beziehen muss, damit sich der Spaß rechnet.

    Das ist grob gesagt der Punkt der mich umtreibt. Bei anderen Rechnungen (ohne den "extra" alters Faktor) muss man auch alt werden damit sich das rechnet.


    Das die anderen Anlagen am Ende auch nicht der Game Changer sind ist klar.


    @AW: das mit 4,5% für 10 Jahre ist aktuell durchaus machbar und Inflation merkst auch bei der Rente

  • Bevor Ihr Euch über die künftige Rente Deiner Frau Gedanken macht - wäre es nicht vordringlich, erst einmal bezüglich ihres Alters und ihrer Personendaten reinen Tisch zu machen?

    Mal ganz doof gefragt - hast Du Dich schon mal mit der Bürokratie in einem Schwellen- oder Drittweltland rumgeschlagen?


    Davon mal abgesehen es gibt eine offizielle Geburtsurkunde, auf der Ihr [angebliches Geburts-]Datum draufsteht.

    Du verkennst (wie viele Anfrager hier), daß es letztlich überhaupt keine Rolle spielt, ob man in einem Forum eine Diskussion "gewinnt" oder nicht.


    Gerade, was eine eventuelle Rente anlangt, kostet das falsche Geburtsdatum vermutlich einige zehntausend Euro. Das sollte Anreiz genug sein, den Fehler zu korrigieren.


    Wie das im Einzelnen möglich wäre (und ob überhaupt), läßt sich angesichts Deiner nebulösen Angaben ("ungenanntes Schwellenland") nicht ermessen. Sechs Jahre sind ja eine Menge. Sollten etwa Aufzeichnungen einer Schule zu beschaffen sein, die Deine Frau als Schülerin ausweisen (speziell einer gewissen Klasse), das wäre das sicher ein Ansatzpunkt.


    Deine Sache. Dein Geld.

    @AW: [Ein Festgeld] mit 4,5% für 10 Jahre ist aktuell durchaus machbar und Inflation merkst auch bei der Rente.

    Ein Festgeld mit 4,5% auf 10 Jahre läßt sich momentan möglicherweise machen. Wir sprechen aber nicht von 10 Jahren, sondern von einigen Jahrzehnten. Und auf diese Zeit traue ich mir keine Voraussage zu.


    Wenn überhaupt irgendeine Anlageform inflationsgeschützt ist, dann ist das die gesetzliche Rente. Sie wird auch weiterhin mit der Lohnentwicklung steigen - und die steigt auch annähernd mit der Inflation, dafür sorgen die Gewerkschaften schon. Die Rente kann angesichts der Wählerschaft dieses Landes allenfalls minimal davon abweichen.


    Sollte Deine Frau einen Anspruch an die gesetzliche Rente haben, wird sie diese durch die falschen Standesdaten 6 Jahre später erhalten, somit auch 6 Jahre kürzer. Das verhagelt natürlich jede Rentabilitätsrechnung. Es dürfte angesichts dessen nicht sinnvoll sein, Geld in die gesetzliche Rente zu stecken (wenn man nicht muß).


    Ansonsten gilt generell, daß Prognosen schwierig sind, speziell dann, wenn sie die Zukunft betreffen.


    Wir reden hier über Dein Problem, nicht über meins. Es steht Dir jederzeit frei, die Anregungen nicht anzunehmen, die man Dir hier gibt. Auch das ist Dein Problem.

  • Hi,


    falls ihr noch keine habt, würde ich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken. Mit "44" sind die Beiträge oft noch okay. Und bis "67 + 6" ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering Berufsunfähig zu werden. Die BU gilt ja bis zum abgeschlossenen Alter und "Hausfrau" (wenn sie nicht mehr arbeiten möchte) gilt auch als Beruf.


    Wegen Geld anlegen/sparen ist es schwierig etwas pauschal zu empfehlen, ohne eure Gesamtsituation zu kennen (Miete/Eigenheim, Rentenhöhe, Vermögen ...). Aber aus meiner Sicht könnt ihr in jedem Fall noch einen guten Teil in Aktien-ETF stecken. Ihr werdet ja auch nicht mit genau Rentenbeginn alles brauchen und dann ist der Anlagehorizont lang genug.

  • Mal ganz doof gefragt - hast Du Dich schon mal mit der Bürokratie in einem Schwellen oder dritt Welt Land rumgeschlagen?


    Diese Frage kann ich guten Gewissens mit "ja" beantworten. Ich habe u.a. sieben Jahre in Brasilien gearbeitet, aber auch in anderen Ländern.


    Davon mal abgesehen es gibt eine offizielle Gebursturkunde auf der Ihr Datum drauf steht.

    Jetzt kommst Du also daher und sagst ne ne das Datum stimmt gar nicht. Ich bin ja viel Älter. Wie möchtest Du da bitte den Nachweis erbringen?


    Ich habe gar nichts zum Geburtsdatum Deiner Frau gesagt, sondern bin nur auf Deine Ausführung dazu eingegangen, dass sie viel älter sei als offiziell bekannt. Also gibt es wohl Zeugen und vermutlich auch Dokumente oder Belege, die das richtige Alter belegen können.


    Biologisch so mit Jahresringen geht bei Menschen nicht.

    Doch, das geht. Empfehle, einfach mal "medizinische Altersbestimmung" zu googlen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Altersbestimmung_(Mensch)


    Auch aus diesem Grund empfehle ich dringend eine ausführliche Beratung durch einen versierten Rechtsanwalt. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Ihr Euch bisher eher auf "Bordmittel" und Eure Einschätzung der "Bürokratie" beschränkt habt.


    Sicherlich kostet das Aufwand, Geld und Mühen. Aber die Kosten und Nachteile des Nichtstuns sind womöglich sehr viel höher.

  • Hi,


    falls ihr noch keine habt, würde ich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken. Mit "44" sind die Beiträge oft noch okay. Und bis "67 + 6" ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering Berufsunfähig zu werden. Die BU gilt ja bis zum abgeschlossenen Alter und "Hausfrau" (wenn sie nicht mehr arbeiten möchte) gilt auch als Beruf.

    Keine ratsame Idee.


    Jede BU-Versicherung fragt schon im Antragsformular nach dem Alter. Wenn hier falsche Angaben gemacht werden, kann die Versicherung den Vertrag noch nach Jahren anfechten und alle Beiträge behalten. Außerdem droht evtl. eine Strafanzeige wegen Betrugsversuchs.


    Die Versicherung wird im Versicherungsfall auch ärztliche Begutachtungen durch von ihr beauftragte Ärzte verlangen (und bei fehlender Mitwirkung die Leistung verweigern).