Heidelberger Leben (MLP) - fongebunde RV - was tun?

  • Hallo zusammen,

    irgendwie bin ich 2004 etwas blauäugig in eine MLP Beratung (...ja inzwischen hab ich da auch schon einiges gelesen....) und habe seither eine fondgebundene RV abgeschlossen und zahle monatlich knapp 60€ ein. https://www.vp.heidelberger-leben.de/fileadmin/user…port/SHG053.pdf Portfolio IV. Bei aktuell 236 Monaten Einzahlung entspricht das ca. 14k € an Einzahlungen.

    Angeboten bekommen ich aktuell einen Rückkaufwert von ca. 16k.... Beitragszahlungsende: 2035 mit Beitragssumme von ca. 21k€. Jährliche Rente von ca. 500€ pro10k Fondsvermögen... wir sprechen hier also von nicht mal 100€/Monat..

    Was würdet ihr tun?

    Rückkäufen und in EFT investieren, Widerruf versuchen (MLP hat mir nach dem Urteil mal 900€ gutgeschrieben (weiss nicht, ob das damit "abgegolten" ist und als akzeptiert gilt?), stilllegen oder, oder....??

    Wäre dankbar für eure Meinung.

    Gruß

    Bea

  • Was würdet ihr tun?

    Moin sponch , willkommen im Forum.

    Ich würde erstmal Beitragsfrei stellen und dann mal rechnen und mich schlau lesen.

    Die Kosten der Fonds habe ich auf die schnelle in dem verlinkten Hochglanzprospekt nicht gefunden.

    Was hat das mit den 900€ auf sich?

    Am finanziell besten kommst du aller Voraussicht mit einem Widerruf raus. Ob das funktioniert müsstest du mal herausfinden. Die Verbraucherzentrale HH bietet für 100€ eine Vertragsprüfung an.

    Dann mach dir auch schon mal Gedanken wie du dein mögliches Freies Kapital für dich sinnvoll wieder anlegst.

    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

  • Hallo sponch,

    bin kein Experte für derartige Produkte wie "private Rentenversicherungen" oder gar "fondsgebundene Rentenversicherungen" (von so was wie KLVs habe ich mich vor Jahrzehnten getrennt und von PRVs habe ich mich mein ganzes Finanz-Leben ferngehalten).

    Deshalb kann und will ich dazu "en detail" nix sagen. Sicherlich können und werden Dir hier andere und diesbezüglich kundigere Leute konkret was zu Deinem "Fall" schreiben können. Und/oder Dir Hinweise zum "Rechnen mit spitzem Bleistift" diese RV betreffend geben.

    irgendwie bin ich 2004 etwas blauäugig in eine MLP Beratung

    (nachträglich gefettet von mir)

    Daher nur ganz allgemein: Um eine diesbezügliche kundige Freundin (auch was MPL betrifft) zu zitieren: Bei MPL gibt es keine "Berater" sondern nur Finanzprodukte-"Verkäufer" und der Kunde ist auch "kein Kunde" im eigentlichen Sinne (geschweige denn ein "Mandant") sondern eine Art finanzielle "Melkkuh" ... damit dürfte viel bis alles gesagt sein. Und weiter: "Die ganz wenigen (eventuellen) Ausnahmen im Einzelfall bestätigen als Rarität nur diese Regel".

    Ihr Rat in solchen Fällen:

    (Die Einzahlungen eventuell erstmal stoppen bzw. aussetzen) und parallel und zwar in der Reihenfolge:

    Unbedingt sich selbst informieren, einlesen, schlau machen usw.

    Wenn die Basics verstanden sind dann ...

    Eigene sprich Deine Anlageziele definieren

    Entsprechende passende Asset-Allocation festlegen und zwecks Umsetzung ...

    Dann erst die dafür geeigneten (und möglichst kostengünstigen) Finanz-Produkte auswählen

    Eventuell eine neue dafür geeignete Bank fürs Depot auswählen

    Vermute (hoffe) mal, Du bist noch relativ jung - da sind solche Sachen leichter verkraftbar als mit 50 oder 60 Jahren und nach einigen Jahrzehnten der regelmäßigen Einzahlungen in das Produkt.

    Nur am Rande und als kleiner Trost: Nicht optimal etwas (an)sparen oder auch nur eher schlecht etwas (an)sparen - ist immer noch besser als gar nix unternommen und gar nix (an)gespart zu haben. Auch die Tatsache, daß Du anfängst Dich damit kritisch auseinanderzusetzen und Nachfragen stellst ist ein erster, guter und wichtiger Schritt.

    Mehr kann ich dazu nicht beitragen.

    In diesem Sinne ...

    Viel Erfolg bei Deiner (hoffentlich ab jetzt) "selbst bestimmten und eigenverantwortlichen" Finanzenplanung !

    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • ... und zahle monatlich knapp 60€ ein...

    Ohne überheblich klingen zu wollen... 60 Öcken sind - in Bezug auf eine private Altrsversorgung - Kleinvieh, Kinderkacke, nix. Die erwartete Privatrente aus dem Schrottvertrag ist in 2035 kaufkraftbereinigt vielleicht nicht einmal die 60€ von heute wert.

    Die Geschichte mit dem WIderruf würde ich dennoch prüfen (lassen) und den Vertrag, wie schon zuvor erwähnt, sofort beitragsfrei stellen.

  • Ohne überheblich klingen zu wollen... 60 Öcken sind - in Bezug auf eine private Altrsversorgung - Kleinvieh, Kinderkacke, nix.

    Sehe ich im Prinzip ganz ähnlich (wobei ich vielleicht die mildere und freundlichere Formulierung nicht "spielentscheidend" in Sachen privater Altersversorgung gewählt hätte ...).

    Die Dimension ist eh eine sehr individuelle Angelegenheit. Für manchen sind 10 € viel Geld - für andere 100 € oder auch 1.000 € oder auch 10.000 nicht viel Geld oder kaum der Rede wert.

    Es handelt sich aber, so wie ich das verstehe, um eine (monatliche sprich immer) wiederkehrende Zahlung, was dann p. a. schon > 700 € wären. Sollte das Teil noch etwas länger laufen, dann müßte man sich vielleicht die Summe aller noch anstehenden Zahlungen i. V. z. Anlage-Alternativen wenigsten mal näher anschauen, mögliche Endergebnisse betreffend.

    Die erwartete Privatrente aus dem Schrottvertrag ist in 2035 kaufkraftbereinigt vielleicht nicht einmal die 60€ von heute wert.

    Was bei derartigen Renten-Versicherungs-Produkten (die Anlage in (vermutlich) aktive Fonds dürfte auch nicht gerade kostengünstig sein) nicht selten (leider) eher die Regel denn die Ausnahme ist.

    Die Frage bleibt halt, wie und warum man zu so was überhaupt kommt ? Und dann auch noch lange dabei bleibt ? Natürlich vergossene Milch im konkreten Fall. Sollte aber andere (Mitleser beispielsweise) hellhörig machen. Daher hatte ich mir erlaubt - selbst als Laie zum konkreten "Fall" - ein paar allgemeine Anmerkungen zu dem "Thema" zu machen; siehe Nr. 3 (um nochmal auf meine Freundin zurückzukommen: Sie sah und sieht MLP als eine Art "Strukturvertrieb für das gehobene insbesondere angehende akademische Klientel" - was es von der Sache her natürlich nicht besser macht. Recht "listig" - aus Unternehmenssicht - ist der Ansatz dennoch: Man versucht schon während des Studiums an der Uni mit der "Zielgruppe" in Kontakt zu kommen (und auch erste Verträge abzuschließen - und bei gelingender Kundenbindung kann man dann automatisch mit dem Kunden "mitwachsen" (Altersvorsorge, Praxiskauf oder Gründung, Schritt in die Selbständigkeit, Immobilienkauf, Ruhestandsplanung usw.).

  • Die Dimension ist eh eine sehr individuelle Angelegenheit. Für manchen sind 10 € viel Geld - für andere 100 € oder auch 1.000 € oder auch 10.000 nicht viel Geld oder kaum der Rede wert.

    Wohl wahr! Ich meinte die saloppe Aussage in keinster Weise despektierlich, sondern - ganz nüchtern und pragmatisch - dass eine PAV in diesen Dimenstionen kaum relevant sein dürfte und - wen auch immer - inflationsbereinigt wirklich kaum in punkto Lebensqualität nach vorne katapultieren wird.

    In diesem thread betrachten wir ja nicht die Gesamtsituation des TE, sonder einen Ausschnitt, und diesen aufs Produkt bezogen. Nehme ich den derzeitigen Rückkaufswert und lege ihn sinnig an, so dürfte sich dieser Betrag in den nächsten 11 Jahren etwas mehr als verdoppeln... und damit, ohne weitere Einzahlungen, den Schrottvertrag im Endergebnis locker überholen.

    Die Frage ist hier nicht, ob man den Sch... weiter laufen lässt, sondern ob man ihn ggfs. mit Widerrufsjoker auflöst; auflösen ist eh angesagt. Und wehe dem, der jetzt mit dem Stichwort 'Sicherheitsbaustein' ankommt ;)

  • Wohl wahr! Ich meinte die saloppe Aussage in keinster Weise despektierlich, sondern - ganz nüchtern und pragmatisch - dass eine PAV in diesen Dimenstionen kaum relevant sein dürfte und - wen auch immer - inflationsbereinigt wirklich kaum in punkto Lebensqualität nach vorne katapultieren wird.

    Das war mir völlig klar und dies wollte ich auch in keiner Weise damit ausdrücken (siehe auch schon Nr. 5 Abs. 1).

    In diesem thread betrachten wir ja nicht die Gesamtsituation des TE, sonder einen Ausschnitt, und diesen aufs Produkt bezogen.

    Wie so oft. Leider. Was dann eben auch nur (jedenfalls zunächst) entsprechend wage Empfehlungen und Ratschläge bedeutet. Bis dann (wie manchmal und/oder auf Nachfrage) weitere relevante Info (sukzessive) nachgeliefert werden, dann kann es (meist) etwas besser und konkreter werden.

    Nehme ich den derzeitigen Rückkaufswert und lege ihn sinnig an, so dürfte sich dieser Betrag in den nächsten 11 Jahren etwas mehr als verdoppeln... und damit, ohne weitere Einzahlungen, den Schrottvertrag im Endergebnis locker überholen.

    Das betrifft den Fall des kompletten Ausstiegs. Ist natürlich eine völlig stimmige Überlegung. In die Richtung ging ja auch mein Ansatz (bei "nur" Stilllegung des Produkts) die noch anfallenden monatlichen Beträge mal geflossen in ein Alternativ-Produkt mit den dann möglichen Ergebnissen mit der PRV zu vergleichen (siehe Nr. 5 Abs. 3).

    Die Frage ist hier nicht, ob man den Sch... weiter laufen lässt, sondern ob man ihn ggfs. mit Widerrufsjoker auflöst; auflösen ist eh angesagt. Und wehe dem, der jetzt mit dem Stichwort 'Sicherheitsbaustein' ankommt ;)

    Volle Zustimmung.

    Auch was die (häufige) Anschauung über "sichere Anlagen", "Sicherheitsbausteine" usw.. betrifft. Muß man sich leisten können und auch wollen. Auf die Unwucht vieler (der meisten) Deutschen in Sachen Geldanlage und insbesondere privater Altersvorsorge (Stichwort: Vermeintlich "sicheres" sparen in Nominalwerte vs vermeintlich "risikoreicheres" sparen in Sach- und Substanzwerten" (gerade bei längerem Zeithorizont) hatte ich hier schon mehrfach und an diversen Stellen hingewiesen.

    Gerade, wenn man auf die Effizienz der eingesetzten Mittel besonders achten muß (bzw. darauf angewiesen ist mit seinen Sparbeiträgen möglichst viel zu erreichen), spielt die Optimierung eine bedeutsame Rolle. Derartige Produkte sind dann - in aller Regel - dabei wenig hilfreich. Ob der Gedanke hier eine Rolle spielt für sponch bleibt offen, da die Gesamtsituation unbekannt ist. Kann relevant sein, können auch Peanuts sein.

  • Okay erstmal danke euch allen. Werde den jetzt erstmal beitragsfrei stellen.

    Generell ein paar Infos: Das Thema Altersvorsorge drückt bei mir nur so mittel. Als Beamtin stimmen die Pensionen (wenn auch nicht mehr so rosig ...) im großen und ganzen auch in Zukunft noch... , ein Haus gehört in 10 Jahren auch vollständig mir. Bisher hab ich mich nicht wirklich um den Vertrag gekümmert, da (wie oben schon von einigen erwähnt) die 60€ Monat halt so nebenher liefen...

    Genauso wie eine LV, die mein Vater vor 30 Jahren für mich angelegt hat (da fließen allerdings auch nur 34 € jeden Monat rein - aktueller Rückkaufwert 13.000 (eingezahlt sind bisher 12k...das tut schon weh....(Garantiert Ende 2036 --> 26k€ bis dahin eingezahlt 17.000 (jetzt mal nicht ganz so schlecht....; bei sofortiger Freistellung 20.000 im Jahre 2036

    Letztlich geht geht es mir darum, die aktuell vorhandenen 30.000 der beiden Verträge sinnvoller zu investieren..oder doch zumindest den 2 Vertrag (Postbank) weiterlaufen zu lassen...

  • Generell ein paar Infos:

    Keinerlei Kritik - aber das ist immer (am besten schon mit Fragestellung) zu empfehlen - jedenfalls, wenn man auch nur halbwegs fundierte Antworten zu erhalten wünscht.

    Allein schon diese beiden nachgeschobenen Infos ändern nämlich die Gesamtsituation signifikant um nicht zu sagen entscheidend

    Als Beamtin stimmen die Pensionen ...

    (nachträglich gefettet von mir)

    ein Haus gehört in 10 Jahren auch vollständig mir.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Im Vergleich dazu sind sowohl die fondsgebundene PRV (knapp 60 € monatlich ...) als auch die "uralte" KLV, die Deine Vater für Dich abgeschlossen hat (34 € monatlich ...) - in Deiner (!) Gesamtschau jedenfalls - finanzielle Petitessen.

    Da auch "Kleinvieh" - insbesondere über sehr lange Zeiträume betrachtet - ebenfalls ein bißchen "Mist" macht (wenn auch für Dich (s. o.) eben nicht "spiel- bzw. kriegsentscheidend" - auch nicht in Sachen Altersversorgung) finde ich daher den Ansatz stimmig:

    Letztlich geht geht es mir darum, die aktuell vorhandenen 30.000 der beiden Verträge sinnvoller zu investieren..

    Dabei können Dir hier andere mit Sicherheit aber besser helfen. Auch und insbesondere was die PRV betrifft.

    Noch ein allgemeiner Hinweis: Du mußt es wahrscheinlich gar nicht - aber Du könntest Dich vielleicht einmal wenigstens etwas näher mit solchen (Finanz)Themen beschäftigen. Dann passieren a) solche Sachen künftig nicht mehr, b) kann das auch etwas Spaß machen und c) bringt es auch deutlich bessere Ergebnisse (wobei "besser" bei solchen eingesetzten Beträgen eine Art minimales finanzielles "Feintuning" darstellen).

    Nochmals: Gutes Gelingen meinerseits !

  • Danke Sovereign für deine Hinweise.

    Vielleicht habe ich das Thema auch schlicht im falschen Forum (Altersvorsorge) gepostet... um die geht es mir wie ja inzwischen erwähnt weniger (wenn auch nicht unwichtig..).

    Der Ursprung für mein Posting war tatsächlich schlicht die Rentabilität des ollen Heidelberger Leben PRV... hier werde ich wohl nun tatsächlich erstmal beitragsfrei stellen und die Widerrufsmöglichkeit prüfen (lassen...;) Danke für den Hinweis mit der VZ HH.

    Bei der LV bin ich mir unsicher... vielleicht kann da auch noch jemand was zu sagen... denke, dass die Beitragfreistellung und bis 2036 laufen lassen keine ganz schlechte Option wäre (13.000 einbezahlt - 20.000 erhalten (bei einer Laufzeit von 40 Jahren ....).

    Sovereign: mit deinem letzten Absatz hast du natürlich völlig Recht. Habe mich bisher nie um das Thema gekümmert (wie bescheuert eigentlich ....) und gelobe Besserung ;)

  • Danke Sovereign für deine Hinweise.

    Wenn ich irgendwie helfen kann, mache ich das gerne. Wenn es meine Zeit erlaubt jedenfalls.

    Vielleicht habe ich das Thema auch schlicht im falschen Forum (Altersvorsorge) gepostet...

    Kann man so sehen, jedenfalls nachdem Du weitere wichtige Infos nachgeliefert hast. De facto geht es bei Dir nämlich nicht um "Altersvorsorge" bzw. "Ruhestandsplanung" - sondern "nur" um eine kleinere "Geldanlage" bzw. deren Optimierung.

    Sovereign: mit deinem letzten Absatz hast du natürlich völlig Recht. Habe mich bisher nie um das Thema gekümmert (wie bescheuert eigentlich ....) und gelobe Besserung ;)

    :thumbup: aus meiner Sicht.

    Mehr kann man als Ergebnis einer solchen kleinen Anfrage, noch dazu in einem Internet-Forum, gar nicht erwarten. Wenn wir/ich das bei Dir erreicht bzw. ausgelöst hätten ... ein geradezu sensationelles Ergebnis :)

    Das hat sich die "Beratung" noch dazu im kostenfreien Nachttarif zwar finanziell gesehen für die "Beratenden" nicht gelohnt (wie auch ?) - aber von der Sache und vom Anliegen her war es nichtsdestotrotz hochrentierlich. Wie ein mir recht gut bekannter Prof. im Kontext "Private Finanzen" nämlich zu sagen pflegt "Sei kein LEO" - also kein Leicht erreichbares Opfer für Finanz-Produkte-Verkäufer. Womit wir wieder bei Deinem ersten Satz wären ...

    irgendwie bin ich 2004 etwas blauäugig in eine MLP Beratung

    und das fast zur "Geisterstunde". Aber das ist es ja bei solchen Vertrieben fast immer. Vielleicht könnte man auch sagen "Geisterbahn" in Sachen Geld und Finanzen" - jedenfalls für den Kunden präziser "Betroffenen".

    In diesem Sinne ...

  • Hallo.

    Bei den Verträgen wäre grundsätzlich zu prüfen, ob die jährliche Zahlung der Beiträge sinnvoller ist als die monatliche Zahlung.

    Andererseits werden die Einzahlungen insgesamt immer weniger sinnvoll, je näher das Vertragsende und die Auszahlung rücken. Die Beiträge haben ja kaum noch Gelegenheit sich in irgendeiner Art und Weise zu verzinsen. Wo man da die Grenze zieht (5; 10; X Jahre) müsste man für sich selbst klären.

  • Bei der LV bin ich mir unsicher... vielleicht kann da auch noch jemand was zu sagen... denke, dass die Beitragfreistellung und bis 2036 laufen lassen keine ganz schlechte Option wäre (13.000 einbezahlt - 20.000 erhalten (bei einer Laufzeit von 40 Jahren ....).

    Du brauchst auf deine 13000 knapp 3,4% Verzinsung für 13 Jahre um auf 20000 zu kommen.

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    Wenn du meinst woanders mehr zu bekommen könnte man kündigen, wenn kann man das als Sicherheitsbaustein liegen lassen.

    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

  • Hallo sponch ,

    zur MLP Heidelberger Leben Fondspolice wurde ja bereits einiges geschrieben.

    Die Heidelberger Leben hat das Neukundengeschäft für LV/RV eingestellt und die bestehenden Policen der Heidelberger Leben wurden 2014 in eine Run-Off-Gesellschaft ausgelagert (Viridium).

    Zur anderen KLV (Kapitallebensversicherung).

    Anhand Deiner Infos habe ich das mal grob in den Rechner bei Zinsen-Berechnen eingegeben:

    Rendite einer Kapitallebensversicherung

    sofortige Beitragsfreistellung:

    Ende 2023, 13.000 eingezahlt

    Ende 2036, 20.0000 Auszahlung

    Weiterzahlung (34€/Monat):

    Ende 2036, 26.000 Auszahlung

    Bitte auch beachten, dass die Auszahlung 2036 steuerfrei ist, da es sich um einen Altvertrag handelt!

    Die Police ist also anhand Deiner Daten nicht mal schlecht und ich würde mir sogar überlegen, ob ich diese Police nicht einfach bis zum Ablauf fortführe. Bitte prüfe das nochmals mit den genauen Daten Deiner letzten Standmeldung!

    Ein Tip: Frage bei der Versicherung einmal nach, ob Du einen Beitragsrabatt bekommst, wenn Du statt monatlicher Beitragszahlung auf jährliche Zahlungsweise umstellst. I.d.R. bieten Versicherungen bei jährlicher Zahlung einen Rabatt von 5% auf die Beitragssumme. Dann wird die Rendite noch besser.

    Ich habe auch noch so eine alte KLV und führe Sie bis zum Ablauf 2031 fort. Diese Police ist neben meiner bAV ein Teil meiner sicheren Geldanlage.

    Einen wesentlich größeren Teil habe ich inzwischen in ein ETF-Depot investiert (Langfristanlage).

  • monstermania :thumbup:

    Deinen Beitrag Nr. 14 finde ich gut (zumal ich zu solchen Sachen wenig weiß, da ich das entweder nie gemacht habe (PRVs) oder mich schon vor Jahrzehnten davon verabschiedet habe (KLVs).

    Optimierungen (auch wenn es "nur" um finanzielles "Feintuning" geht) finde ich zudem immer sinnvoll. Oder wie mein Opa zu sagen pflegte: "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert".

    Beispielsweise Dein Hinweis (eventuell Rabattierung möglich bei Umstellung von monatlicher auf jährliche (dann vermutlich vorschüssige ?) Zahlungsweise) war zwar selbst mir grob bekannt - aber ich weiß ebenso, daß diese Möglichkeit/Chance vielen Verbrauchern eben unbekannt ist. Daher ein guter Tipp.

    Das (mit dem "Pfennig und Taler") gilt erst recht über lange Zeiträume und dann im Hinblick auf generierte End- bzw. Gesamtergebnisse. Der Blick auf die Relationen sollte nichtsdestotrotz bei einer derartigen PRV und KLV nicht ganz verloren gehen (in dem Fall hier zu den Stichworten "Haus" (Immobilie) aber insbesondere auch zu "Pension" (Beamtin) - selbst wenn beides auch wieder eine große Spannbreite haben kan - "Häuschen auf dem Lande" vs "Villa in einer Großstadt" und "einfacher Dienst" vs "höherer Dienst").

    Im Vergleich dazu bewegen wir uns hier thematisch im "mikroskopischen" Bereich (60 € bzw. 34 € monatlicher Beitrag). Anekdotisch aber dennoch wohl symptomatisch: Vor etwa drei Jahren hat ein Bekannter (Selbständiger) mal spaßeshalber ungefähr ermittelt, was ihn der Einkauf einer lebenslangen Rente (gegen Einmalbeitrag bei einer Versicherung) kosten würde - die der in drei Jahren zu erwartenden Pension seiner Frau (Beamtin - die Dame war Lehrerin an einem Gymnasium) entspricht. Der erforderliche Betrag war siebenstellig in €...

  • Sovereign

    Natürlich umfasst der Gesamtbetrag der KLV nur die sprichwörtlichen Peanuts.

    Nur, wo bekommt man für einen Sparbeitrag schon > 3% p.a. steuerfrei für einen Zeitraum von 13 Jahren?

    In den letzten 2 Wochen haben bereits diverse Banken die Zinsen für 10 jährige Festgelder gesenkt (z.B. die pbb von 4,25% auf 3,75% p.a.). Und darauf fällt dann noch Kapitalertragsteuer an. Also ich würde das so als Teil des sicheren Vermögensteils mitnehmen.

    Und natürlich sollte man die gesamte finanzielle Situation berücksichtigen. Auch hier begann die Eingangsfrage zunächst mal mit einem Produkt und im Laufe des Threads kam dann noch die KLV dazu, die seinerzeit vom Vater angelegt wurde und es wurde ein Haus erwähnt, wofür auch noch 10 Jahre lang gezahlt wird.:/

    Niemand muss sich hier finanziell komplett nackig machen. Aber sponch sollte sich halt mal Überlegen, ob man nicht mal alle vorhandenen Vermögenswerte in eine Excel-Liste einträgt und mal auflistet was Alles vorhanden ist.

    Als Beamtin sieht es ja mit der zukünftigen AV generell schon mal besser aus als als Zwangsmitglied der gesetzt. RV.

    Gerade Beamte könnten daher eigentlich einen größeren Teil Ihres Vermögens risikoreicher anlegen. Aber genau diese Berufsgruppe tut das üblicherweise wohl eher nicht!

    Justmy2cent

  • Gerade Beamte könnten daher eigentlich einen größeren Teil Ihres Vermögens risikoreicher anlegen. Aber genau diese Berufsgruppe tut das üblicherweise wohl eher nicht!

    "Könnten" sie (oft sogar locker) und "sollten" sie - aus meiner Sicht - dann auch; "müssen" aber natürlich nicht immer zwingend, weil es oft bis meistens auch so schon (Stichwort: Pension) im Alter finanziell recht auskömmlich bis gemütlich ausschaut - jedenfalls I. V. z. den GRV-Fällen... (wobei es ja auch "kleine Beamte" gibt, "einfacher Dienst" ... usw.). Das mit dem "nicht müssen" gilt besonders, wenn dann noch andere Faktoren hinzukommen (Stichwort: Lastenfreies Wohneigentum im Alter - um nur ein Beispiel zu nennen).

    Das Problem mit einer (viel) zu defensiven Aufstellung (Schwerpunkt in "Nominalwerten" i. V. z. "Sach- und Substanzwerten") - sei es nun ganz bewußt oder sogar unbewußt - hatte ich (Rubrik "Geldanlage", Thema "Asset-Allocation", Beitrag Nr. 13) schon mal dargestellt. Und das gilt nicht nur für "Beamte" - sondern für sehr viele (die meisten) hierzulande - wie der Blick auf die Aktienquote der Deutschen aber auch auf die Wohneigentumsquote (Immobilien) hierzulande zeigt. In so manchen Fällen einfach schon deshalb, weil den Leuten ihre "tatsächliche" Aktienquote - so weit überhaupt vorhanden - gar nicht bekannt bzw. bewußt ist - da oft eine Art private "Vermögensbilanz" (das Gesamtvermögen betreffend) fehlt, die alle Assets mit einbezieht (wie GRV, BAV, KLV, PRV, Riester, Rürup, Pension, Wohneigentum usw.). Die reale Aktienquote liegt dann - bei realistischer Gesamtschau - meist viel niedriger als zunächst angenommen. Das bei dem Thema hier (PRV, KLV) aber nur am Rande.

  • Als Beamtin sieht es ja mit der zukünftigen [Altersversorgung] generell schon mal besser aus als als Zwangsmitglied der [gesetzlichen Rentenversicherung].

    Gerade Beamte könnten daher eigentlich einen größeren Teil Ihres Vermögens risikoreicher anlegen. Aber genau diese Berufsgruppe tut das üblicherweise wohl eher nicht!

    ... sondern jammert sogar noch regelmäßig darüber, daß früher die Altersversorgung noch besser gewesen sei, so auch hier. Einer marginalen Reduktion des maximalen Pensionssatzes von 75 auf 71,25% steht eine substantielle Reduktion der gesetzlichen Rente gegenüber. Die entsprechende Schere spielt in der öffentlichen Diskussion aber keine Rolle.

    "Könnten" sie (oft sogar locker) und "sollten" sie - aus meiner Sicht - dann auch; "müssen" aber natürlich nicht immer zwingend, weil es oft bis meistens auch so schon (Stichwort: Pension) im Alter finanziell recht auskömmlich bis gemütlich ausschaut - jedenfalls [im Vergleich zu] GRV-Fällen.

    Jeder legt sein Geld selber an, jeder gibt sein Geld selber aus.

    (wobei es ja auch "kleine Beamte" gibt, "einfacher Dienst" ... usw.).

    "Kleine Beamte" sind mittlerweile quasi weg, die Amtssekretäre, Postboten und Bahnwärter. Die waren finanziell nicht besonders gut dran, und gerade bei größeren Familien tat ihnen trotz Beihilfe die private Krankenversicherung weh. Der "mittlere Dienst" wird immer weniger, auch hier sind die Gehälter noch übersichtlich. Ab dem "gehobenen Dienst" sind die Gehälter im aktiven Dienst nicht schlecht - und die Altersversorgung schlägt die Altersversorgung jedes aktuellen Angestellten um Längen, und es ist nicht zu erwarten, daß sich das so schnell ändern wird.

    Das Problem mit einer (viel) zu defensiven Aufstellung (Schwerpunkt in "Nominalwerten" [im Vergleich zu] "Sach- und Substanzwerten") ... gilt nicht nur für "Beamte" - sondern für sehr viele (die meisten) hierzulande - wie der Blick auf die Aktienquote der Deutschen aber auch auf die Wohneigentumsquote (Immobilien) hierzulande zeigt.

    Immobilien haben die Deutschen gar nicht mal so wenige, gerade außerhalb der Städte, bei den Aktien sind die Deutschen aber in der Tat schwach auf der Brust. Die vermeintliche Sicherheit des Nominalwerts ist in Deutschland der absolute Trumpf.

    In so manchen Fällen einfach schon deshalb, weil den Leuten ihre "tatsächliche" Aktienquote - so weit überhaupt vorhanden - gar nicht bekannt bzw. bewußt ist - da oft eine Art private "Vermögensbilanz" (das Gesamtvermögen betreffend) fehlt, die alle Assets mit einbezieht (wie GRV, BAV, KLV, PRV, Riester, Rürup, Pension, Wohneigentum usw.). Die reale Aktienquote liegt dann - bei realistischer Gesamtschau - meist viel niedriger als zunächst angenommen. Das bei dem Thema hier (PRV, KLV) aber nur am Rande.

    Sehr viele Leute begreifen die gesetzliche Rente nicht als Teil ihres Vermögens. Die gesetzliche Rente ist ein Zwangssystem, das einem übergestülpt wird und dem man nicht entkommen kann. Solange man arbeitet, nimmt der Sozialstaat einem steuerähnlich Geld weg, das man noch nicht einmal richtig sieht, also soll er verdammt noch einmal dann, wenn man altershalber nicht mehr arbeiten kann, einen gefälligst gut versorgen. Daß dahinter ein Zahlungsfluß steht (und welcher), macht sich nur eine Minderheit bewußt.

  • Die entsprechende Schere spielt in der öffentlichen Diskussion aber keine Rolle.

    Bei meinem Bekannten aber schon ... (s. Nr. 16). Seine Frau (beamtete Lehrerin am Gymnasium) war auch ein bißchen am "Jammern" (um Deine Formulierung aufzugreifen) ob ihrer bald bevorstehenden Pension. Vermutlich auch deshalb hat er selbst mal recherchiert, was es ihn (Selbständiger) denn so kosten würde eine vergleichbare lebenslange Zahlung (wie die Pension seiner Frau) am "Markt" (bei einer Versicherung) "einzukaufen" (Nr. 16 letzter Abs.). Vermute, er hat ihr das Ergebnis "siebenstellig in €" auch unter die Nase gehalten ...

    Immobilien haben die Deutschen gar nicht mal so wenige

    In allen mir jedenfalls bekannten Untersuchungen und Studien diesbezüglich (Stichwort: Wohneigentumsquoten im internationalen Vergleich) landen die Deutschen regelmäßig in der gesamten Eurozone auf den letzten Plätzen oder sogar dem letztem Platz ... ?!

    Wie auch immer und das nur am Rande ...

    Sehr viele Leute begreifen die gesetzliche Rente nicht als Teil ihres Vermögens.

    Volle Zustimmung. Was aber ein signifikanter Fehler sein dürfte. Siehe die Frage nach der realen Aktienquote (ohne Sachen wie die GRV usw. einzubeziehen), siehe die Beamtin, die sich nicht ansatzweise privilegiert wegen ihrer Pension wahrnimmt (eher im Gegenteil ...), siehe ihren Mann, der ob des "Markt-Wertes" (Anfrage bei Versicherungen) einer solchen lebenslangen Rente (sprich Pension) erstaunt war usw. siehe, last but not least, eine Freundin, die nach einer möglichst "sicheren" und "ewigen Rente" zudem "inflationsbereinigt" aus einem Aktien-ETF-Depot fragte (und ob meiner Antwort vermutlich "je 1.000 €" gewünschter Rente (vor Steuern wohlgemerkt) ca. "600.000 €" ins Depot schieben" auch die Äuglein rollte) ...

    Wie Du an anderer Stelle mal sinngemäß und zutreffend (aus meiner Sicht) angemerkt hast, nur wenigen ist der Wert lebenslanger Zahlungen bewußt, ebenso wenigen die erforderlichen Beträge, um daraus solche lebenslangen Zahlungen mit Sicherheit zu generieren.

    Die gesetzliche Rente ist ein Zwangssystem, das einem übergestülpt wird und dem man nicht entkommen kann.

    Was ich - aus verschiedenen Gründen - eher bedauerlich finde. Zudem sollte ein attraktives System für sich sprechen und daher keinen Zwang nötig haben. Daneben stört - mich jedenfalls - schon der paternalistische Ansatz samt dem dahinter stehenden Menschenbild.

    Das mit der "gesetzlichen Rente" wird hier - von einigen jedenfalls - offensichtlich (ganz) anders gesehen.

    Für meinen Teil konnte ich - nach damaliger Recherche und Prüfung - sinnvollere und nach meinem Dafürhalten deutlich effizientere Lösungen finden und gestalten.