Finanzverwaltung im Alter als Rentner

  • Ich lese regelmäßig die Finanztip-Informationen, die gut über zahlreiche Themen informieren. Hier, wie auch bei zahlreichen anderen Medien, wird allerdings überwiegend das Thema Finanzanlage behandelt und das Ziel verfolgt zum Lebensabend einen gewissen finanziellen Spielrahmen zu haben. Was ich aber ganz selten finde, sind Hinweise wie ich dann als Rentner mit meinem angesparten Vermögenswerten umgehen soll. Man hat dann Aktien, Fonds, Festgelder, aber wie geht man damit um. Ich will/kann ja nicht weiter ansparen, sondern möchte das nutzen. Aber wie, dass es möglichst lange ausreicht. Dafür finde ich keine geeigneten Vorschläge.

  • Hallo.


    Saidi sagt dazu:


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  • geowa1956

    Wie ich in dem Kontext gerne zu sagen pflege Das Ansparen sprich Akkumulieren von Kapital ist ja schon sehr anspruchsvoll, insbesondere bei der hierzulande gültigen Steuer- und Abgabenlast, der Inflation, den Kosten jeder Anlage und ggf. eigenen Fehlentscheidungen bei der Anlage. Der kontrollierte Vermögensverzehr bzw. das geplante Entsparen kann aber sowohl objektiv als auch subjektiv sprich emotional noch anspruchsvoller sein.

    Festgelder, aber wie geht man damit um. Ich will/kann ja nicht weiter ansparen, sondern möchte das nutzen. Aber wie, dass es möglichst lange ausreicht. Dafür finde ich keine geeigneten Vorschläge.

    Sollte mit Deinem "das nutzen" das von mir oben genannte Thema gemeint sein ...


    ... könnte für Dich beispielsweise die Website "finanzen-erklaert.de" eine Möglichkeit sein, sich mal an dieses Thema heranzutasten. Kenne einige, die von den Ausarbeitungen und Themen da durchaus angetan sind.


    Habe selbst zugegebenermaßen da nur mal kurz reingeschaut und halte die Seite für seriös, solide und recht fundiert. Zudem spricht der Autor wohl aus eigener Erfahrung (heute reden ja nicht selten - auch und gerade in dem Bereich - so manche wie "Blinde von der Farbe", da sie selbst über kaum oder sogar keinerlei eigene praktische Erfahrungen verfügen zu dem jeweiligen Thema).


    Nicht wenige der Protagonisten noch nicht mal über ein eigenes Vermögen ... Natürlich keine zwingende Voraussetzung. Hilfreich dürfte es dennoch sein.


    Viel Spaß und Erkenntnisgewinne bei der Recherche.



    Gute Gedanken und ebensolche Entscheidungen wünsche ich Dir !

  • Ich lese regelmäßig die Finanztip-Informationen, die gut über zahlreiche Themen informieren. Hier, wie auch bei zahlreichen anderen Medien, wird allerdings überwiegend das Thema Finanzanlage behandelt und das Ziel verfolgt zum Lebensabend einen gewissen finanziellen Spielrahmen zu haben. Was ich aber ganz selten finde, sind Hinweise, wie ich dann als Rentner mit meinem angesparten Vermögenswerten umgehen soll.

    Das verblüfft mich jetzt, denn gerade ich habe in den letzten Wochen ja eine ganze Menge zum Thema geschrieben und auch etliche Literaturhinweise gegeben, namentlich "WEBER Die genial einfache Vermögensstrategie" (speziell Kap. 9), das Finanztest-Heft November 2023 und die Netzressource "WEBER Entsparen im Alter". Auch bringt der Suchbegriff "Entsparen im Alter" eine ganze Menge.

  • Eventuell bzw. vermutlich meint der Fragesteller

    Ich lese regelmäßig die Finanztip-Informationen ...

    mit den "Finanztip-Informationen" nicht dieses Forum "Finanztip-Community" (oder so ähnlich).


    Daher

    Das verblüfft mich jetzt, denn gerade ich habe in den letzten Wochen ja eine ganze Menge zum Thema geschrieben ...

    ist das eventuell nicht so "verblüffend", daß er auf diese Deine Hinweise nicht gestoßen ist.


    Nur eine vage Vermutung meinerseits.

  • Ich lese regelmäßig die Finanztip-Informationen, die gut über zahlreiche Themen informieren. Hier, wie auch bei zahlreichen anderen Medien, wird allerdings überwiegend das Thema Finanzanlage behandelt und das Ziel verfolgt zum Lebensabend einen gewissen finanziellen Spielrahmen zu haben. Was ich aber ganz selten finde, sind Hinweise wie ich dann als Rentner mit meinem angesparten Vermögenswerten umgehen soll. Man hat dann Aktien, Fonds, Festgelder, aber wie geht man damit um. Ich will/kann ja nicht weiter ansparen, sondern möchte das nutzen. Aber wie, dass es möglichst lange ausreicht. Dafür finde ich keine geeigneten Vorschläge.

    Warum nicht einfach bei gutem Stand Verkauf von Fondsanteilen bei schlechtem dann halt vom Tagesgeld entnehmen, so etwa laufen alle Tipps, die einen nennen es Pantoffel die anderen Entsparen oder wie auch sonst.

  • Warum nicht einfach bei gutem Stand Verkauf von Fondsanteilen bei schlechtem dann halt vom Tagesgeld entnehmen, so etwa laufen alle Tipps, die einen nennen es Pantoffel die anderen Entsparen oder wie auch sonst.

    Wer sich nicht eine "ewige Depotrente" gestrickt hat (insbesondere üblicherweise aus den Elementen Dividenden sowie Mieteinnahmen) - aus meiner Sicht dürfte das eher eine Minderheit der Protagonisten sein - dem stellen sich beispielsweise so einfache aber sehr relevante Fragen wie "Wieviel (per annum) kann man maximal aus dem Depot entnehmen, ohne in die ernsthafte Gefahr zu geraten, daß "am Ende des Depots" dann "noch Leben übrig" ist. Oder auch "Wie hoch muß der Puffer auf dem Tagesgeld sein, um eine optimal eingestellte (höchst mögliche) Entnahmerate bis zum avisierten Zeitpunkt (beispielsweise statistische Restlebenserwartung plus fünf Jahre) sicher gewährleisten zu können.


    Schaue ich in mein Umfeld scheint das Ganze jedenfalls nicht völlig trivial zu sein.


    Nur meine bescheidene Meinung basierend auf meinen Erfahrungen und Beobachtungen.

  • Viele der Hinweise setzen aber dann voraus, dass man aktiv die Finanzwelt beobachtet und geeignete Maßnahmen ergreift. Ab einem gewissen Alter wird man aber nicht mehr so aktiv sein und täglich/wöchentlich die Finanzwelt beobachten. Deswegen wäre ein geeignetes Instrument gut, das zuverlässig in regelmäßigen Zeitabständen Auszahlungen vornimmt

  • Viele der Hinweise setzen aber dann voraus, dass man aktiv die Finanzwelt beobachtet und geeignete Maßnahmen ergreift. Ab einem gewissen Alter wird man aber nicht mehr so aktiv sein und täglich/wöchentlich die Finanzwelt beobachten. Deswegen wäre ein geeignetes Instrument gut, das zuverlässig in regelmäßigen Zeitabständen Auszahlungen vornimmt

    Auch darüber hat Finanztip geschrieben:

    Auszahlplan fürs Alter
    Wohin mit dem Geld aus der Lebensversicherung?
    www.finanztip.de

    Dort findest Du Broker, die Auszahlpläne aus einem Depot anbieten. Es gibt auch Banken, die Auszahlpläne aus einer Festgeldanlage anbieten.

    Beides läßt sich natürlich auch kombinieren.


    Am grundsätzlichen Problem des Alterns (im Kopf) ändert das natürlich nichts. Man sollte also rechtzeitig damit beginnen das eigene Depot 'Alterssicher' umzubauen. Also evtl. lieber auf wenige Fonds/ETF setzten als auf 100 Einzelaktien.

    Und natürlich sollte man sich auch um die Vorsorge Gedanken machen, falls es dann gar nicht mehr geht mit dem Kopf.

    Eine Betreuungs- und Vorsorgevollmacht macht fast in jedem Alter Sinn!

  • Viele der Hinweise setzen aber dann voraus, dass man aktiv die Finanzwelt beobachtet und geeignete Maßnahmen ergreift. Ab einem gewissen Alter wird man aber nicht mehr so aktiv sein und täglich/wöchentlich die Finanzwelt beobachten. Deswegen wäre ein geeignetes Instrument gut, das zuverlässig in regelmäßigen Zeitabständen Auszahlungen vornimmt

    Viele vielleicht, aber nicht alle. :)

  • Viele der Hinweise setzen aber dann voraus, dass man aktiv die Finanzwelt beobachtet und geeignete Maßnahmen ergreift. Ab einem gewissen Alter wird man aber nicht mehr so aktiv sein und täglich/wöchentlich die Finanzwelt beobachten. Deswegen wäre ein geeignetes Instrument gut, das zuverlässig in regelmäßigen Zeitabständen Auszahlungen vornimmt


    Das ist natürlich totaler Quatsch. Die meisten "Hinweise" betreffen die passive Vermögensbildung wo du dich eben nicht mit dem Thema jeden Woche (oder gar jeden Tag) beschäftigen sollst. Im Einfachsten falle Spar- und Entnahmeplan auf einen Breiten-ETF. Du musst halt lernen, dich aktiv mit der passiven Anlage zu beschäftigen und dieses Wissen auf deinen persönlichen Fall übertragen. Der wird nirgends beschrieben.


    Ansonsten sind für dich als Rentner drauf Fragen essentiell.


    1. Willst du dein Vermögen an Erben weitergeben?

    2. Willst du dein Vermögen der Allgemeinheit übertragen (Spenden)?

    3. Willst du alles verprassen?


    Tipp: letzteres ist am schwierigsten, da du dann psychologisch erlebst, wie du immer ärmer wirst und das schaffen die wenigsten auf Dauer.


    Der einfachste Startpunkt ist, dass man sich frühzeitig fragt, was man denn überhaupt mit dem ganzen Geld anfangen will. Ansonsten hat man schon über Jahrzehnte blind gespart. Wenn dann die Antwort ist "für schlechte Zeiten aufbewahren), dann kommt erst einmal der Holzhammer und man sollte nachrechnen, was einem eigentlich passieren kann und was "schlechte Zeiten" überhaupt sind.