ALTLASTEN Fonds

  • Hallo

    Ich lese seid kurzem aufmerksam eure Beiträge.

    Lerne mit Mitte 60 das eine,

    oder anderen dazu. Dankeschön :)

    Die Sache mit ETF s finde ich spannend.

    Möchte dementsprechend umschichten.


    Zu meiner konkreten Frage:

    Wir haben seid dem Jahr 2000 einen

    Fonds "Rohrkrepierer " in unserem Deka Depot.

    Aktueller Stand 1, 9 % im Minus. (Laut Angabe im Depot)

    Ich möchte diesen zeitnahe verkaufen,

    verursacht nur Kosten.(Habe von euch gelernt). Wahrscheinlich schreibt ihr mir ....

    hättest du schon lange machen sollen.


    Wenn ich meine Abrechnungen ( in Abständen gekauft )aus

    dem Jahr 2000 aber adiere, hab ich eigentlich ein Minus von gut 10 %.


    Frage: Wird mir dieser , (Für mich tatsächlicher Verlust) bei einem Verkauf

    steuerlich von der Bank als Verlust ausgewiesen. ?

    Oder ist das gar nicht möglich, weil dieses

    Minus von den hohen Fixkosten der Deka

    verursacht ist?


    Danke Grüße

  • Auf Basis deine Angaben schwer zu sagen. Erfahrungsgemäß versuchen diese Fondsgesellschaften aber alles, um die Fonds noch möglichst gut dastehen zu lassen.

    Aber so wie du es beschreibst, ist der Fonds sowieso im Minus, nur wie stark lässt sich nicht eindeutig sagen. Von daher sollte das an deiner Entscheidung da rauszugehen und dafür einen ETF zu kaufen gar nichts ändern...

    Eventuell hast ja noch die Möglichkeit, den gemachten Verlust dann mit einem anderen Fonds aus dem Portfolio zu verrechnen, der im Plus ist. Ansonsten gibt es theoretisch noch die Möglichkeit, sich eine Verlustbescheinigung erstellen zu lassen, die man dann bei der Einkommensteuererklärung mit einreichen und mit Kapitalerträgen von anderen Portfolien/Broken verrechnen kann.

  • Tauschen in einen anderen Fonds, welcher wieder so teure Verwaltungskosten

    verursacht,möchte ich auf keinen Fall.


    Verluste aus Verkäufen, werden nur mit Gewinnen aus Verkäufen verrechnet.

    Liege ich da falsch?

    Mit Kapitalerträge nicht?

    Oder?

  • Das mit den gefühlt anderen Wertentwicklung kann mit den Ausschüttungen zusammen hängen.

    Der alte Fonds hatte seit 2000 8,62€ ausgeschüttet und der neue seit Fusion 2,62€. Da 1:0,727293 umgestellt wurde, wurde seit 2000 insgesamt 10,53€ pro neuem Anteil ausgeschüttet.

  • Verluste aus Verkäufen, werden nur mit Gewinnen aus Verkäufen verrechnet.

    Liege ich da falsch?

    Mit Kapitalerträge nicht?

    Oder?

    Warnhinweis - keine Steuerberatung


    nachlesbar hier https://www.finanztip.de/abgeltungsteuer/


    Vom Grundsatz her wird die Differenz Verkaufswert ./. Summe der Anschaffungswerte ./. Transaktionskosten besteuert bzw. als Verlust ausgewiesen. Es gab zwei Steueränderungen 2008 und 2018. Sofern die Fonds vor 2009 angeschafft wurden gibt es keine Gewinne oder Verluste bis Ende 2017. Ab dann wird neu gerechnet, wobei der Gewinn nur zu 70% angerechnet wird, sog. Teilfreistellung.


    Im konkreten Fall hat der Fonds mMn nach 2017 Gewinn gemacht. Quelle für den Altfonds hier https://deka.de/privatkunden/fondsprofil?id=LU0062625115, für den neuen https://deka.de/privatkunden/fondsprofil?id=LU2339786043 Das wäre konkret mit dem Fondspreis inkl. Umrechnung alt -> neu noch zu überprüfen. Mein Ansatz wäre letzter Wert 2017 61,31 € / Umtauschverhältnis = Startwert 84,30 €, dagegen aktueller Wert 95,74 € (13.02.24). Die DIfferenz würde dann zu 70 % versteuert, wobei es einen Freibetrag von 100T€ gibt. Detail dazu hier https://www.finanztip.de/index…teuerreformgesetz/#c66959


    Noch komplizierter wird es wenn die Ausschüttungen automatisch reinvestiert wurden, da dann auch die Gewinne auf reinvestierten Ausschüttungen ab 2008 betrachtet werden, bis 2017 mit 100%, dann mit 70%.


    Wie gesagt persönliche Laienmeinung ohne Gewähr.