Beratung zur Ermittlung der Rentenlücke und Aktiensparen

Zitat von Marco_B

Was meint ihr, besteht hier Bedarf einer Beratung für die Themen, für die, die Leute Geld ausgeben würden?

Hallo Marco_B und Herzlich Willkommen im FT-Forum,

wir (die Community) hilft Fragestellern unendgeldlich!

Von daher würde ich sagen, dass hier er wenig Bedarf für kostenpflichtige Beratung besteht.

Und für diejenigen die der Meinung sind, dass Sie Beratung benötigen, gibt es da draußen in der realen Welt eine große Auswahl an Honorarberatern:

Liste Honorar-Finanzanlagenberater nach §34h GewO

Hier finden Sie eine Liste von Honorar-Finanzanlagenberatern nach §34h GewO. Sie wird fortlaufend aktualisiert.

hartmutwalz.de

Ansonsten gilt: Jeden Tag steht ein Dummer auf. Gibt ja genügend 'Finfluenzer' die mit Ihrer Beratung Ihre Brötchen verdienen.

Ich frage mich aber ernsthaft, wie ein 'Berater' einer 25 jährigen Person schon heute die Rentenlücke in 40 Jahren berechnen will. Mehr als stochern im Nebel kann dabei nicht heraus kommen.

Hallo.

Zu 3) gibt es auch über Finanztip hinaus, erschöpfend kostenlosen Content, daher ist fraglich, warum man dafür Geld ausgeben sollte.

Zu 2) wüsste ich nicht, was am Steuerbescheid großartig interpretationswürdig sein sollte, entweder ich bekomme etwas wieder oder ich zahle nach. Der Rest bzw. die Details stehen im Fließtext. Für szenische Lesungen meines Bescheides würde ich kein Geld ausgeben wollen. Dass dort tatsächlich ein Markt besteht bezweifle ich, was aber nicht heißt, dass dort keine Mark zu machen ist.

Zu 1) gibt es diverse kostenfreie Tools und kostenlose Beratung durch die gesetzliche Rentenversicherung. Außerdem wird jeder Marktteilnehmer mit Vermittlungsauftrag einen derartigen Service kostenfrei (und natürlich nur mit den besten Absichten) anbieten.

Zitat von Marco_B

2) Richtiges lesen und interpretieren des Steuerbescheides

Ich weiß nicht inwieweit sich das mit dem Aufgabenfeld der steuerberatenden Berufe überschneidet.

Moin Marco_B ,

und willkommen im Forum Finanzenkannstduselbermachen.

Die meisten Menschen bohren sich um 1,5€ Ordergebühren zu sparen oder das letzte zehntel Prozent im Tagesgeld zu erhaschen lieber ein Loch durchs Knie.

Ich glaube nicht das solche Menschen bereit sind dafür Geld auszugeben.

Frage mal bei den Honorarberatern nach wie schwierig es ist in ihrem Job Geld zu verdienen.

Dazu müsstest du erstmal die Berufliche Qualifikation und Zulassung haben um überhaupt Finanzprodukte verkaufen zu dürfen.

Du kannst vielleicht Mindset-Schulungen anbieten und allgemeingültige Hinweise geben, aber sobald du konkrete Empfehlungen gibst wird´s Kritisch.

Möglich das du damit ein bisschen Geld verdienen kannst, aber über den Liebhaber-Status hinaus zu kommen dürfte extrem schwierig sein und dazu gehört auch eine ordentlich Portion Glück.

Und wenn du mal ein bisschen bei Youtube suchst findest du schon etliche Angebote und Anhand der Abonenntenzahl kannst du ja auch das Interesse der Menschen verfolgen.

Wenn du z.b. Katzenvideos mit Finanzratschlägen aufpeppen würdest wäre das vielleicht eine Marktlücke.......aber das Menschen sich in Ihrer Freizeit noch um ihr Geld kümmern findest du fast nur hier im Forum.

Wozu auch. Die sind ja alle bestens mit Finanz- und Versicherungsprodukten vom Verkäufer des Vertrauens und der Sparkasse ums Eck versorgt.

Frage doch mal aus Spaß bei dir im Bekanntenkreis nach ob du deren Lebensversicherung mal durchrechnen kannst um dann auch die Rentenlücke zu berechnen.

Das machst du Selbstkostenpreis und Kostet auch nur 50€.

Finanzen sind ein hoch emotionales Thema. Leider werden oft keine gute Entscheidungen getroffen wenn Emotionen im Spiel sind.

Ich habe auch schon so einigen Menschen ein bisschen bei den Finanzen geholfen und etwas "Struktur" in ihrem Finanzplan "vorgeschlagen", aber mehr als eine Flasche Wein oder ein Abendessen habe ich dafür auch nicht bekommen. Obwohl ich einige Stunden gebraucht habe und denen eine ordentliche Präsentation ihre Finanzanlagen gemacht habe.

Für mich ist das ein Hobby, welches durchaus interessant finde aber auch gefährlich ist.

Auch wenn der Versicherungsvertrag echt schlecht läuft und wirklich teuer ist und man alles genau ausgerechnet hat und schwarz auf weis ausgedruckt vorliegt wird der Vertrag nicht gekündigt oder Beitragsfrei gestellt. Die Menschen müssten sich dann einen Fehler eingestehen und dazu sind leider sehr viele nicht in der Lage. Das Mäntelchen des Schweigens verhüllt allzu oft die Finanzielle "Dummheit".

Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Beratungsmodell, glaube aber nicht daran das es wirklich funktioniert. Aber das ist auch nur meine Meinung und den mutigen gehört die Welt.

Der Bedarf ist definitiv da, aber das ist nicht so einfach umzusetzen.

Abgesehen von rechtlichen Schwierigkeiten (Steuerberatungsprivileg) ist das größte Problem, dass man Ratsuchenden nur Hinweise geben kann, aber nicht für sie entscheiden kann.

Eine "Mach es so, so ist es richtig"-Lösung kann es (seriös) nicht geben.

Diejenigen, die Dich da fragen/angagieren würden, wollen aber genau sowas. Die wollen/können sich nicht damit beschäftigen und wollen eine perfekte Lösung für sich.

Ich bin inzwischen etwas vertrauter mit diesen Materien (Steuererklärung, Geldanlage, Versicherungen) und versuche den Frauen in meiner Familie da unter die Arme zu greifen, aber die möchten einfach, dass ich Ihnen sage was sie machen sollen.

Das halte ich (selbst innerhalb der Familie) für unseriös, aber eine eigene Beschäftigung mit den Themen (gerne mit meiner Unterstützung) ist absolut nicht gewünscht, weil "Thema mag ich nicht".

Daher hat meine alleinerziehende selbständige Schwester keine BU und zahlt in keine Rentenversicherung ein, überlegt sich aber einen VW-Camping-Bus für 70.000 zu kaufen...

Ich schweife ab: Ich glaube es gibt nur Leute, die es selber machen/verstehen wollen und solche die sich damit nicht beschäftigen wollen. Letztere wollen, dass sich jemand anderes damit für sie beschäftigt und landen dann bestenfalls bei irgendwelchen "Beratern".

Du würdest also "nur" ein besserer Vertreter sein, aber ohne Engagement der Kunden wirst Du auch nur Deine Standard-Produkte verkaufen und Dir ein paar Jahre später anhören müssen, dass der Kunde das ja so nicht wollte und Du ihn betrogen hättest...

Ist glaub ich ziemlich undankbar.

Im übrigen klingt das was Du tun willst ziemlich nach einem Honorar-Berater, oder?

Zitat von itschytoo

aber eine eigene Beschäftigung mit den Themen (gerne mit meiner Unterstützung) ist absolut nicht gewünscht, weil "Thema mag ich nicht".

Daher hat meine alleinerziehende selbständige Schwester keine BU und zahlt in keine Rentenversicherung ein, überlegt sich aber einen VW-Camping-Bus für 70.000 zu kaufen...

Kenne das leider nur zu gut...

Diverse Geschwister/Freunde/Bekannte sehe ich jetzt schon in ~30 Jahren bestürzt aufschreien weil die Rente doch hinten und vorne nicht zum Leben reicht - trotz evtl. vorhandener BAV und privater Rentenversicherung!

Aber, dass die private Versicherung nach Kosten wenig abwirft und man dort vielleicht auch mehr als 5% einzahlen müsste will heute natürlich keiner hören