Empfehlungen für sicheres Festgeld

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    ich werde mittelfristig 90T€ nicht benötigen und erwäge aufgrund der voraussichtlich fallenden Zinsen, diesen Betrag über zwei bis drei Jahre als Festgeld anzulegen. Meine derzeitigen Banken sind die ING und die VW Bank. Zudem habe ich gute Erfahrungen mit der Hanseatic Bank und der Raiffeisenbank Hochtaunus gemacht. Allerdings bieten diese nur maximal 3,0% p.a. Zinsen (Hanseatic Bank bei 3 Jahren Laufzeit)


    Welche Empfehlungen habt ihr für sicheres und besser verzinstes Festgeld?

    Trotz Einlagensicherung möchte ich nicht riskieren, dass die gewählte Bank pleite geht und ich meinem Geld dann nachlaufen muss. Auch auf Angebote wie Weltsparen, o.Ä. habe ich wenig Lust.


    Aufgrund der Forenbeiträge hier habe ich daher auch Abstand vom Pbb direkt Festgeld Angebot genommen.


    Was haltet ihr aber beispielsweise von dem Fürstlich Castell'sche Bank Festgeld mit 3,66% p.a. für 3 Jahre oder der Renault Bank direkt mit 3,20% für 3 Jahre?


    Ich würde mich über eure Erfahrungen und Ratschläge freuen.


    Vielen Dank im Voraus!

  • Martin1385

    Hat den Titel des Themas von „Empfehlungen für das sicherste Festgeld“ zu „Empfehlungen für sicheres Festgeld“ geändert.
  • Ja, die habe ich mir im Detail angesehen.


    Bei der LeasePlan Bank wird die Steuer nicht automatisch abgeführt.

    Über die Cronbank habe ich negative Foren Beiträge gelesen.

    Über die pbb direkt dasselbe.

    Klarna führt die Steuer ebenfalls nicht automatisch ab.

    Bei Ford Money stört mich das mit der 1 monatigen Kündigungsfrist vor Ende.

    Die PEAC Bank ist über Weltsparen.


    Und dann folgt auch schon die Renault Bank direkt mit einem Zinssatz von 3,20% für 3 Jahre.

    Die Fürstlich Castell'sche Bank wird nicht erwähnt. Bedeutet das, dass sie keine Empfehlung von Finanztip erhalten hat?

  • 3% sind in Ordnung, wenn ich allerdings ein gutes Gefühl bei der Cronbank mit 3,75% oder der Fürstlich Castell'sche Bank mit 3,66% hätte/ bekommen würde, dann würde ich eher dazu tendieren.


    Insgesamt liegt unser Vermögen bei knapp 320T€, dieses wird allerdings in 6 Jahren benötigt um ein Restdarlehen von 420T€ abzuzahlen. Das Geld liegt momentan als Festgeld bei ING, VW Bank und Raiffeisenbank Hochtaunus. Ziel ist in 6 Jahren die fehlenden 100k sicher anzusparen um mit dem Darlehen dann durch zu sein.

  • Wir haben eine monatliche Sparrate von 1.5T€. D.h. wir kämen schon hin die restlichen 100T€ anzusparen, allerdings sollten wir 2030 dann auch nochmal einen kleinen Notgroschen haben und nicht ganz bei 0 sein.


    Wenn hier allerdings niemand dabei ist, der ein feuriges Plädoyer für die Cronbank oder die Fürstlich Castell'sche Bank machen kann, dann folge ich lieber meinem Bauchgefühl (und Recherche) und gehe die FT Empfehlungen weiter runter bis zur Renault Bank.

  • Und wenn 2030 dann doch 50000€ im Kredit stehen bleiben würden und ihr etwas mehr auf Chance geht? Tagesgeld ETF z.b. ?


    Müsst ihr selber wissen, aber niemand kann dir sicher den Zins in 6 Jahren vor raus sagen.

    Deswegen spekulierst du mit einem Festgeld gegen steigende Zinsen.

    Auf jeden fall habt ihr mit einem Festgeld bestimmt keine Flexibilität und wer weiß was alles in 6 Jahren passieren kann...... alles kann passieren, sogar das Gegenteil.


    Viel Erfolg mit euren Finanzanlagen.

  • Tagesgeld ETF ist dasselbe wie ein Geldmarkt ETF, oder? Also Staatsanleihen, oder?

    Hier muss ich sagen, dass ich leider noch nicht komplett durchgeblickt habe mit kurzfristigen/ langfristigen Anleihen, den Kosten beim Kauf/Verkauf, der Ausschüttzungsredinte (= oder alleine dem Chartverlauf von bspw...

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  • Bei der LeasePlan Bank wird die Steuer nicht automatisch abgeführt.

    Das ist korrekt - aber wo ist das Problem?


    Bei Leaseplan gibt’s jährlich die Erträgnisaufstellung zum Download, und die Zinseinkünfte werden dann beim jährlichen Lohnsteuerjahresausgleich entsprechend mit verrechnet.

    Mach ich seit 2019 so und hat bislang immer problemlos funktioniert. Und allein vom einfachen Handling her und auch in puncto Sicherheit bin ich mit LeasePlan bislang top zufrieden.

    Und aktuell 3,8% sind - wie ich finde - für Tagesgeld echt nicht schlecht 👍


    Aber das muss natürlich jeder selber für sich entscheiden, wo und wie er/sie seine/ihre Kohlen anlegt …

  • Müsst ihr selber wissen, aber niemand kann dir sicher den Zins in 6 Jahren vor raus sagen.

    Deswegen spekulierst du mit einem Festgeld gegen steigende Zinsen.

    Auf jeden fall habt ihr mit einem Festgeld bestimmt keine Flexibilität und wer weiß was alles in 6 Jahren passieren kann...... alles kann passieren, sogar das Gegenteil.

    Flexibilität hat hier ja zwei Komponenten:

    1) Flexibilität, falls die Zinsen wieder deutlich steigen - dann ärgert man sich ggf., wenn man jetzt 3% auf 6 Jahre festgemacht hat. Das fällt für mich in die Kategorie "Spatz in der Hand, oder Taube auf dem Dach".

    2) Flexibilität, falls man das Geld in den nächsten Jahren wirklich dringend braucht - dann steht man mit Festgeld blöd da, egal, wie bis dahin die Zinsen stehen. Andererseits muss man ja auch nicht bis zum letzten Cent alles in Festgeld stecken.


    Wir machen das so ähnlich wie der Threadstarter. Unser Zinssatz ist noch etwas niedriger, unsere Restlaufzeit noch einiges länger (bis 2035), und wir haben Mitte 2022 schon angefangen, unsere Rate soweit wie möglich zu verringern und parallel in Festgeld anzulegen. Anfangs immer monatlich für zwei Jahre (aber da wird man irgendwann wahnsinnig, das alles zu tracken), zuletzt dann Mitte bis Ende des letzten Jahres größere Beträge auf 10 Jahre (damals zu 4,25% auf 10 Jahre mit Zinseszins, d.h. 5,16% vor Steuern). Erstens weil wir davon ausgingen, die Zinsen sinken jetzt erstmal wieder, zweitens weil der Handlingaufwand schlicht geringer ist, wenn man 20.000 EUR für 10 Jahre anlegt als wenn man jeden Monat ca. 1.500 EUR für zwei Jahre anlegt.


    Klar, wenn in zwei Jahren die Zinsen bei 7% sind, war es ein schlechter Deal. Wenn sie bei 2% sind ein sehr guter. Und wenn die PBB pleitegeht kommt es darauf an, wann das passiert und wie dann die Zinsen stehen. :D


    Wir hatten auch mal kurz überlegt, zumindest einen Teil davon in ETFs anzulegen, mit einem Anlagehorizont von damals 12-13 Jahren. Aber am Ende war uns das dann doch zu heiß. Es würde uns nicht ruinieren, wenn kurz vor Ablöse der Einbruch käme und dann doch noch was vom Darlehen übrig bliebe. Wir sparen viel in ETFs, aber wir wollten mit der Immobilienfinanzierung einfach nicht zocken.

  • Mit ETFs und einem Depot versuche ich jetzt erstmal Erfahrungen mit dem Kinder-Depot meiner Tochter und einem Sparplan von Oma&Opa zu sammeln. Derzeit ist es für uns nicht sinnvoll, unser eigenes Geld in ETFs anzulegen, da ich persönlich das Ziel habe, bis 2030 schuldenfrei zu sein und unsere Immobilie innerhalb von 10 Jahren vollständig abbezahlt zu haben. Obwohl ein weiteres Darlehen dann finanziell auch verkraftbar wäre, möchte ich die 400€ Bankzinsen lieber in die Kinder-ETFs (oder dann in die Eltern-ETFs) investieren, anstatt sie der Bank zu überlassen

  • Vielleicht noch zur Ergänzung, momentan haben wir 75k des Darlehens auf einem Aktions-Tagesgeldkonto der VW-Bank (3,8% bis Anfang Juni) liegen. Dieses Geld schulden wir dem Bauträger. Wann die Rechnung kommt ist allerdings noch (vollkommen) offen.


    Anstelle eines weiteren Tagegeldhoppings im Juni, wäre ein Depot z.B. bei der ING und eine Einmaleinzahlung auf den DBX0AN sinnvoll? Fällt der €STR Zinssatz in den nächsten Jahren drastisch ab und droht wieder ins negative zu rutschen, wird der ETF verkauft, und das Geld geht zurück auf das ING Tagesgeld mit (dann hoffentlich) 0% Zinsen. So?