The generation forest

Hallo.

Da wäre ich persönlich vorsichtig, auch wenn die Kritiken nicht komplett negativ sind.

Als Beimischung für den Feelgood-Faktor wäre es vorstellbar. (Allerdings wäre da noch mehr Hintergrund-Check vonnöten.)

Die Altersvorsorge würde ich auf einen Sparplan auf einen weltweiten, breit diversifizierten ETF aufbauen, nicht auf ein Nischenprodukt.

Könntest du nicht erstmal erklären, was das ist und weitere Informationen hier rein stellen? Ich mag es irgendwie nicht, wenn ich erstmal Google anschmeißen muss, um mir die nötigen Infos selbst zu suchen. Das ist ein unnötiger Zwischenschritt

Zitat von cmaxx

als weiteren Baustein der Altersvorsorge aufzustocken

Das scheint zwar nicht komplett unseriös zu sein, aber als Altersvorsorge halte ich das nicht wirklich für geeignet.

• Keine Diversifizierung - das ist so wie in eine Aktie investieren, wenn es schiefgeht, ist das ganze Geld weg.
• Risiko des Totalverlusts, wenn sich das Geschäftsmodell doch nicht trägt (und dafür gibt es viele Gründe - geänderte politische Situation, geänderte regulatorische Rahmenbedingungen, Angebot / Nachfrage auf dem Holzmarkt usw...).
• Es ist keine Rendite garantiert. Eine Dividende soll laut deren Homepage erst ab 2046 (!) ausgeschüttet werden:

Antworten auf häufig gestellte Fragen | FAQ | TGF | The Generation Forest

"Ab wann wird die Dividende ausgezahlt?

Wir erwarten die ersten Ausschüttungen im Jahr 2046, also 27 Jahre nach den ersten Aufforstungen im Jahr 2019. Danach entnehmen wir regelmäßig und selektiv weiter Bäume und verkaufen das Holz. Weshalb langfristig regelmäßige Ausschüttungen erwartet werden können. Nach unserem Modell sollte die kumulierte Ausschüttung eines Anteils im Jahr 2058 (also 40 Jahre nach Projektbeginn in 2019) die derzeitige Investmenthöhe von 1.563 Euro übersteigen. Die Wälder bleiben ökologisch und ökonomisch produktiv. Es lohnt sich also, langfristig dabei zu bleiben."

Ich meine, man kann das machen, weil man das Projekt gut und richtig findet und unterstützen will. Mit Altersvorsorge hat das aber nichts zu tun. Ich habe auch einen Dauerauftrag an Ärzte ohne Grenzen laufen. Das hat zwar den Nebeneffekt, dass ich die Spenden von der Steuer absetzen kann, ich mache das aber nicht, um damit Geld zu verdienen.

Zitat von BS.C

Ich mag es irgendwie nicht, wenn ich erstmal Google anschmeißen muss, um mir die nötigen Infos selbst zu suchen. Das ist ein unnötiger Zwischenschritt

Ohne Link ist klar, dass es kein Spam ist, sondern eine ernstgemeinte Frage. (Oder besonders raffinierter Spam.)

Ich halte es zwar für 99% seriös, komme aber zum gleichen Schluss, dass es sich als Geldanlage zur Altersvorsorge nicht eignet, da es sich nicht um eine Geldanlage handelt. Weder Wertsteigerung noch Ausschüttungen stehen im Vordergrund. Die Organisation als Genossenschaft verhindert einen raschen Zugriff auf das Kapital, wenn es benötigt wird.

Ich würde das als Spende sehen, mit der - wenn alles gut geht - langfristig ein Wert aufgebaut wird, von dem der Spender etwas hat und vielleicht sogar persönlich finanziell.

Moin cmaxx ,

schön das du trotz der ganzen Spamer den Weg ins Forum gefunden hast.

Bevor ich probieren würde mit grünen Fonds mein Depot auf Nachhaltig zu trimmen, würde ich einen Teil meiner Geldanlage in den Generation Forest stecken, da ich mir da sicher bin das auch für meinen Nachhaltigkeitsanspruch wirklich etwas getan wird.

Vieles andere ist in meinen Augen "Greenwashing" oder moderner Ablasshandel. Mit Ablasshandel hat die Kultur des Abendlandes schon viele Jahrhunderte Erfahrung und ist deswegen schon fast im Genom integriert.

Aber es ist wie bei jeder Geldanlage: Du musst der Anlage vertrauen, denn wenn du nicht vertraust investierst du nicht.

Als Rendite bringende Geldanlage würde ich das aber nicht sehen, eher als "Spende".

Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.