Geldmarktfonds - oder: warum überhaupt noch Tages- und Festgeld?

  • Diese ist bei einem Asset wie Gold

    ?

    Die staatlichen Notenbanken weltweit jedenfalls scheinen Gold als "Asset" oder zumindest als eine Art "Asset" zu sehen - wenn man auf ihren Bestand von > 36.000 Tonnen Gold schaut und ihre Zukäufe von 1.000 Tonnen p. a. in den vergangenen Jahren.

    So gut wie fast alle mir bekannten Privaten dagegen sehen in Gold nur eine "Versicherung".

    Allerdings eine, die spätestens mit Beginn des Experiments "europäische Einheitswährung" für viele besonders wichtig oder unverzichtbar (liegt im Auge des Betrachters) geworden ist.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Wenn man mal den recency bias rausnimmt, sieht man was dieser Quatsch bringt. Und Krisen gab es in dem Zeitraum von einer Häufigkeit und Heftigkeit, die sich die meisten hier gar nicht vorstellen können. Aber: ,,This time is different!" Nicht wahr? ;)


  • Die Aussage bezog sich auch mehr auf die Aussage, dass es früher Zinsen von 8-10% p.a. gab. Das mag sich für junge Menschen völlig utopisch anhören. Daher des Spruch.

    Wie Du schon - zutreffend aus meiner Sicht - angemerkt hattest (Nr. 113), waren zu solchen Zeiten (Ende 70er/Anfang 80er beispielsweise oder auch Ende 80er/Anfang 90er beispielsweise) die Inflationsraten höher als derzeit. Auch waren Zinserträge nach meiner Erinnerung mit dem individuellen Steuersatz zu versteuern, würde ich noch hinzufügen.

    Sovereign
    Auch mein Opa hat mir von Krieg und Inflation erzählt. Nach dem Krieg waren z.B. Schnaps und Zigaretten sehr gut tauschbar (z.B. gegen Lebensmittel).

    monstermania,

    eingelagerter Schnaps hat gegenüber Tabakwaren den Vorteil (diese können aus- bzw. vertrocknen) der praktisch unbegrenzten Haltbarkeit. Da immer getrunken wird (bezüglich so mancher leider "getrunken werden muß") und in wirtschaftlich oder anderweitig schlechten Zeiten tendenziell noch mehr als ohnehin schon ... stellt "Schnaps" ein geradezu ideales "Warengeld" dar.

    Gold hat das Problem, dass die Stückelungen teilweise recht ungünstig sind um es gegen existentielle Güter einzutauschen.

    Als ideale Ergänzung sind daher Silberunzen sehr beliebt ...

    Und bei der Anlage in Sachwerten sind wir uns einig. Man sollte nur die Werte in Geldwerten besitzen, die man auch absehbar benötigt. Langfristige Geldanlage sollte in Sachwerten erfolgen.

    Die Gewichtung in der Asset-Allocation "Nominalwerte vs Sachwerte" dürfte der entscheidende Hebel in Sachen Vermögensaufbau oder Vermögenserhalt sein, auf lange Sicht jedenfalls.

    Ich bevorzuge allerdings lieber Sachwerte, die auch eine produktive Rendite erzielen (können) und nicht nur eine Wertsteigerung.

    Nachvollziehbar. Ging mir früher auch ausnahmslos so. Und geht mir heute teilweise noch so.

    Umso mehr aber staatlicherseits Interventionen erfolgen, via Regulatorik eingegriffen und beschränkt wird, die staatliche Notenbank immer massiver in die Märkte interveniert, die eigene Währung sogar gerettet werden muß, mit langen Zeiten der Finanziellen Repression gearbeitet wird (weit ins Negative gedrückte Realzinsen) etc. pp. desto mehr Charme entfalten Wertaufbewahrungsmittel ("Stores of Value"), die nicht direkt oder gar nicht manipulierbar und sichtbar sind und bei denen man andere im Ernstfall auch vom Zugriff darauf auszuschließen kann. Und/oder diese auch geräusch- oder spurenlos einsetzen oder weitergeben kann. Gehört für mich jedenfalls schon lange zur finanziellen Robustheit oder finanziellen Resilienz dazu. Leider ...

  • Wenn man mal den recency bias

    Tolles Fremdwort übrigens. Die Bedeutung dieses Fachbegriffs ist mir als Finanz-Laie leider nicht geläufig ... :)

    Hatte da schon Verständnis-Probleme

    Cherry-Picking

    Kenne nur "Cheri Cheri Lady" ... das ist aber uralt (1985 ?) und stammt von Modern Talking

    sieht man was dieser Quatsch bringt.

    Sollte die Grafik gemeint sein (die übrigens nur bis 2011 reicht ... ?): Nix.

    Was soll ich als Mensch mit einem Betrachtungszeitraum ab dem Jahr 1802 anfangen ... ^^

    ... wenn ich mich im bereits mittleren bis fortgeschrittenem Alter bezüglich einer neu zu verwendenden Währung mit - nach meinem Dafürhalten - schwersten Konstruktionsmängeln positionieren muß - und zwar im Rahmen meiner Restlebenserwartung ... :rolleyes:


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • 1$ war also nach >200 Jahren nur noch 1/2 Cent wert.

    —> Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

    Inflation halt. Ziemlich wichtig, damit der Laden nicht zusammenbricht. Inklusive Zinsen hält sich der Dollar knapp auf 0 nach Inflation. Der Euro auch. Manchmal auch ein bisschen mehr als die Inflation, aber wenn man die Steuern berücksichtigt, ist da nicht viel drin.


    Übrigens: Der Chart ist von Siegel. Ein absoluter Klassiker in der Kapitalmarktforschung. Da ist nix gefälscht. ;)

  • Übrigens: Der Chart ist von Siegel. Ein absoluter Klassiker in der Kapitalmarktforschung. Da ist nix gefälscht. ;)

    So wie alle Vegetarier/innen in den Ernährungswissenschaften immer wieder zum Studien-Ergebnis kommen, Fleisch sei ungesund? :/ Und Forschung grundsätzlich ideologiefrei ist? Kapitalmarktforschung ist quasi Physik, entweder "richtig" oder "gefälscht"? Meine Güte...

  • So wie alle Vegetarier/innen in den Ernährungswissenschaften immer wieder zum Studien-Ergebnis kommen, Fleisch sei ungesund? :/ Und Forschung grundsätzlich ideologiefrei ist? Kapitalmarktforschung ist praktisch Physik? Meine Güte...

    Anstatt zu schwurbeln, kannst du ja einen Gegenbeweis vorlegen. Jeremy Siegel ist einer renommiertesten amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler und Professor für Finanzen an verschiedenen Unis. Seine Bücher und Studien werden an Hochschulen gelehrt.

    Und was bist du, FinanztipUser? Genau . . .ein Finanztip User.

    Willst du wirklich behaupten, dass seine Zahlen falsch sind oder man diese Zahlen nicht nachprüfen könnte? Ohne Gegenbeweis? Lächerlich.

  • Thomas, den "Gegenbeweis" für Ideologie!? Ernsthaft? :rolleyes:

    Würde mich wirklich interessieren, was du für diese Perspektive auf die Dinge für einen Hintergrund mitbringst. Bei mir waren es lange Semester in den Finanzwissenschaften, bis ich anschließend aus der quantitativen Forschung sehr bewusst in die qualitative Forschung gewechselt bin, um genau so einem Schmalspurdenken hinsichtlich ökonomischer Zusammenhänge zu entgehen...

  • Thomas, den "Gegenbeweis" für Ideologie!? Ernsthaft? :rolleyes:

    Würde mich wirklich interessieren, was du für diese Perspektive auf die Dinge für einen Hintergrund mitbringst. Bei mir waren es lange Semester in den Finanzwissenschaften, bis ich anschließend aus der quantitativen Forschung sehr bewusst in die qualitative Forschung gewechselt bin, um genau so einem Schmalspurdenken hinsichtlich ökonomischer Zusammenhänge zu entgehen...

    Ferdinand, das was du hier machst ist unterstes AfD- und Querdenker-Niveau. Daten, die einem nicht passen einfach pauschal ablehnen und anzweifeln ohne Beweise zu haben.