Der Weg zum Dividendendepot

  • Hallo McProfit,


    toller Beitrag von Dir, vielen Dank. Deine Zeilen teile ich inhaltlich zu 100%!

    Mit dem Thema Krankenkasse habe ich mich noch nicht sonderlich lang beschäftigt und ich möchte das auch gar nicht weiter vertiefen, insofern sorry fürs OT. Nur ein Punkt stiess mir doch sauer auf - nämlich, dass sich die Bemessungsgrundlage auf die Bruttodividende bezieht und nicht auf den Nachsteuersatz. Die Bemessungsgrenze von 5.000 Euro ist mir bereits bekannt.


    Schöne Grüße nach Südfrankreich - wo ich jetzt auch gerne wäre. :)

  • Hallo Schakal1975

    In deinem Alter habe ich um diese Zeit auch noch gearbeitet, jetzt mit dem nächsten 80, gelten andere Regeln

    Viele Grüße zurück McProfit

    Nein,

    und ich bin auch gerade nicht beim Formel 1 Zirkus in Monte Carlo

    Und auch nicht bei den Film Festspielen in Cannes

    Die alle Menschenmassen zur Zeit anlocken, wir sind im Ferienhäuschen in Saint-Tropez

  • […]

    Ich hatte mich tatsächlich mal mit einem Privatier ausgetauscht, der seit seinem 26. (!) Lebensjahr "die Füße hochgelegt hat" und sich ausschließlich auf Aktien fokussiert hat - er ist jetzt an die 70. Das Verrückte: Er hat bei seiner Krankenkasse als freiwillig gesetzlich Versicherter immer nur den Mindestbeitrag entrichtet (DAK) und, so hat es sich mir zumindest dargestellt, die Kapitalerträge aus seinem Depot stumpf nie erwähnt.

    […]

    nur Interessehalber: das hat er Dir erzählt oder hat er Dir das auch belegt?

  • Ich wäre eher dafür, dass wir ungesundes Verhalten (z.B. Rauchen, Fleisch essen, Alkohol trinken, usw.) mit einer Sonderabgabe belegen und damit die Krankenkassenbeiträge querfinanzieren.

    Zu Deinem "usw." - dann müßte man dieser Deiner Logik folgend auch vergleichbare "Risikofaktoren" (wie Bewegungsmangel, signifikantes Über- oder Untergewicht, exzessiver TV- und/oder Internetkonsum - um einige Beispiele zu nennen) mit einer "Sonderabgabe" belegen.


    Wo verläuft da die Grenze und wer definiert die ?


    Da dies ein Finanz-Forum ist: In dem Kontext wären dann auch "finanzielle Risikofaktoren" (wie fehlende Versicherungen für essentielle Risiken, Verschuldung für Konsumzwecke, zu geringe oder gar keine Sparquote in Relation zum Nettoeinkommen usw.) mit einer "Sonderabgabe" zu belegen ... ?

  • McProfit

    St. Tropez - da waren wir auch schon. Einfach malerisch, genieße die Zeit!

    John Bogle

    Zu Deiner Frage - Wenn der Staat an einem Unternehmen beteiligt ist, kann das ja durchaus Vorteile mit sich bringen, muss aber nicht zwingend positiv für die Aktionäre sein. Ein Pluspunkt ist die vielleicht höhere Stabilität solcher Unternehmen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich ja, dass der Staat dazu neigt, systemrelevante Firmen nicht fallen zu lassen – sei es durch finanzielle Unterstützung oder politische Rückendeckung. Das schafft ein gewisses Grundvertrauen, dass solche Unternehmen nicht so schnell insolvent gehen. Zudem verfolgt der Staat in der Regel eine langfristige Strategie, was für Buy-and-Hold-Anleger wie Dich attraktiv sein kann. Es geht mithin weniger um kurzfristige Gewinne, sondern mehr um nachhaltige Entwicklung. In stark regulierten Branchen wie Energie, Telekommunikation oder Infrastruktur kann eine staatliche Beteiligung ja auch helfen, weil politische Entscheidungen eher im Sinne des Unternehmens getroffen werden.

    Auf der anderen Seite bringt staatliches Engagement m.E. auch Nachteile mit sich. Die wohl größte Schwäche ist die politische Einflussnahme. Entscheidungen, die ökonomisch vielleicht sinnvoll wären, können aus politischen Gründen verhindert oder verzögert werden. Denk dabei an Personalentscheidungen, Standortfragen oder auch das Thema Dividendenpolitik – wenn der Staat eine Ausschüttung als „unpassend“ empfindet, kann er diese mit seiner Macht blockieren oder zumindest beeinflussen. Auch die Effizienz leidet manchmal. Unternehmen mit staatlicher Beteiligung gelten häufig als träger, bürokratischer und weniger innovationsfreudig. Sie sind oft nicht darauf ausgerichtet, maximale Renditen für Aktionäre zu erwirtschaften, sondern verfolgen auch politische oder gesellschaftliche Ziele.


    Insofern stehe ich staatlichen Beteiligungen neutral gegenüber und sie hängen sicherlich auch vom Einzelfall ab. Ein explizites Kaufkriterium sind sie zumindest für mich nicht.


    Und Sovereign

    Ich bin selbst gelegentlicher Raucher und teile Deine Meinung. Zudem hat unser Staat im Jahr 2024 rund 15,6 Milliarden Euro an Tabaksteuer eingenommen – ein Plus von 6,6 % gegenüber dem Vorjahr, habe es gerade mal nachgesehen. Wenn diese Einnahmen wegbrechen würden... dennoch bin ich mit meinem Laster alles andere als glücklich. Es ist dumm, ungesund und teuer.

  • Nordnordlicht


    Nein, direkt gesagt hat er mir das nicht. Ich hatte seinerzeit nur deutlich gemerkt, dass da was nicht so ganz stimmte, er wollte nur nicht so recht mit der Sprache raus und ich habe dann auch nicht weiter nachgehakt - sondern meine eigenen Schlüsse gezogen, die für für mich offensichtlich waren.


    Um zurück zum Thema zu kommen - wie handhabt Ihr eigentlich die Möglichkeit etwaig möglicher Quellensteuer-Rückerstattungen? Da die Prozesse ja mitunter recht kompliziert und langwierig sind, habe ich für mich die Startup-Plattform Divizend entdeckt und nutze sie. Vielleicht für den einen oder anderen von Euch interessant, wobei ich mal davon ausgehe, dass Ihr da selbst in die Hand nehmt.


    {direkten Link vom Mod entfernt, da kostenpflichtiger Dienst. Kann bei Interesse über die Suchmaschine gefunden werden}

  • Viele werden Einzelaktien aus quellensteuerfreundlichen Ländern haben wie USA und Großbritannien mit ihren McDonald's, Procter & Gambel, Shell, Unilever usw.


    Den Rest muss man sich halt mühsam (zum BeispielFrankreich) zurück holen.

  • Den Rest muss man sich halt mühsam (zum BeispielFrankreich) zurück holen.

    Oder man hält sich einfach von französischen Aktien fern (auch wenn es im Einzelfall ggf. ein bißchen schade ist (Air Liquide, Sanofi oder L`Oreal könnte solche Fälle sein; ohne mich näher damit zu beschäftigt haben).


    Siehe schon hier (da war von L`Oreal die Rede)

    Hätte schon deshalb keinen Platz in meinem Depot, weil ich Frankreich und das französische Modell (zentralistisch, etatistisch, sehr hoher Staatseinfluß samt ebensolcher sehr hoher Staatsquote, atmet teilweise sozialistische Züge) nicht präferiere.

    Dazu kommt: Es gibt reichlich Top-Alternativen in anderen Ländern ...


    Last but not least:

    Rendite ist für mich ein wichtiges aber nicht das allein entscheidende Kriterium.

  • Zu Deinem "usw." - dann müßte man dieser Deiner Logik folgend auch vergleichbare "Risikofaktoren" (wie Bewegungsmangel, signifikantes Über- oder Untergewicht, exzessiver TV- und/oder Internetkonsum - um einige Beispiele zu nennen) mit einer "Sonderabgabe" belegen.

    Ich würde eher mit Abgaben auf konkrete Artikel/Dienstleistungen vorgehen, um auch eine Lenkungswirkung zu erzielen. Bewegungsmangel lässt sich schlecht finanziell bemessen.


    In Österreich gab es sowas bis letztes Jahr in Bezug auf umweltschädliches Konsumverhalten. Da wurde eine extra CO2-Abgabe z.B. auf Benzin erhoben. Die Einnahmen wurden dann direkt an alle Bürger einmal jährlich ausgeschüttet. Nannte sich "Klimabonus". Wer also klimafreundlicher gelebt hat, hat ein Plus gemacht, wer klimaschädlich konsumiert hat, hat ein Minus gemacht. Dabei wurde einbezogen, dass in Regionen in denen der Öffi-Verkehr schlecht ausgebaut ist, die Bürger etwas mehr zurückbekommen haben als beispielsweise in Wien, weil es für die generell schwieriger ist, klimafreundliche Alternativen zu wählen. Ich fand dieses Konzept großartig. Leider wurde es eingestampft.


    Das hätte ich eben gerne auch auf den Bereich Gesundheit ausgeweitet. Über die Details ließe sich jetzt streiten. Ich habe hierfür (noch) kein Wahlprogramm. :D

  • Ich würde eher mit Abgaben auf konkrete Artikel/Dienstleistungen vorgehen, um auch eine Lenkungswirkung zu erzielen

    Beim Thema "Lenkungswirkung" inkl. Anreizsetzung gäbe es - meines Erachtens - Bereiche bei denen man staatlicherseits prioritär ansetzen sollte (Steuersystem (Private und Unternehmen), Bürokratie und EU-Regulatorik, Bildung, internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts insgesamt, Infrastruktur, insbesondere auch ÖPNV, Attraktivität für die qualifizierte Zuwanderung), Digitalisierung, Wohnraumversorgung - um nur einige Beispiele zu nennen).

    Bewegungsmangel lässt sich schlecht finanziell bemessen.

    Nach dem, was man von Medizinern hört (das sollen auch Studien belegen) verursacht gerade "Bewegungsmangel" (und die Folgewirkungen; Stichwort: Herz-Kreislauf-Erkrankungen - um nur ein Beispiel zu nennen) enorme Kosten für das Gesundheitssystem.

    In Österreich gab es sowas bis letztes Jahr in Bezug auf umweltschädliches Konsumverhalten.

    Könnte man so etwas (bin nicht technik-affin) nicht gleich in den "Digitalen Euro" irgendwie "einprogrammieren", um den Untertan (sorry, meine den Bürger) zu "lenken und leiten" ... ?


    (siehe Richtung Überlegungen in China (oder ist das schon eingeführt ... ?) der kommunistischen Partei eine Art "Sozialkreditsystem" (Social Scoring) zu implementieren. Das System soll darauf abzielen, durch Überwachung und im Internet öffentlich einsehbaren Punktestand ("Pranger-Funktion") zu mehr "Aufrichtigkeit" im sozialen Verhalten erzogen zu werden. Ein niedriger Punktestand ("Sozialindex") kann zu Einschränkungen im Alltag führen.


    Kritiker sehen die Möglichkeit des vollumfänglich "gläsernen Bürgers" und der "totalen staatlichen Kontrolle" - diese rückständigen Nörgler ...

    Das hätte ich eben gerne auch auf den Bereich Gesundheit ausgeweitet.

    Wird in der Bevölkerung und bei Betroffenen auf große Zustimmung oder sogar Begeisterung stoßen. Man könnte in bewährter Manier (siehe jüngsten Koalitionsvertrag) eine hochkarätige Kommission gründen (auf eine mehr oder weniger kommt es nicht mehr an ...), die bei der "Ausweitung auf den Bereich Gesundheit" dieser (österreichischen) Vorgehensweise untersuchen könnte, welche Partei in der Opposition hierzulande dann ein solches "Thema besetzen" und für sich versuchen würde zu nutzen ...

  • Nordnordlicht


    Nein, direkt gesagt hat er mir das nicht. Ich hatte seinerzeit nur deutlich gemerkt, dass da was nicht so ganz stimmte, er wollte nur nicht so recht mit der Sprache raus und ich habe dann auch nicht weiter nachgehakt - sondern meine eigenen Schlüsse gezogen, die für für mich offensichtlich waren.

    […]

    „Reicht das Erzählte oder zählt das Erreichte?“ - Verfasser unbekannt 😉

  • In Österreich gab es sowas bis letztes Jahr in Bezug auf umweltschädliches Konsumverhalten. Da wurde eine extra CO2-Abgabe z.B. auf Benzin erhoben. Die Einnahmen wurden dann direkt an alle Bürger einmal jährlich ausgeschüttet. Nannte sich "Klimabonus". Wer also klimafreundlicher gelebt hat, hat ein Plus gemacht, wer klimaschädlich konsumiert hat, hat ein Minus gemacht. Dabei wurde einbezogen, dass in Regionen in denen der Öffi-Verkehr schlecht ausgebaut ist, die Bürger etwas mehr zurückbekommen haben als beispielsweise in Wien, weil es für die generell schwieriger ist, klimafreundliche Alternativen zu wählen. Ich fand dieses Konzept großartig. Leider wurde es eingestampft.

    Dieses Klimabonusprogramm war selten dämlich. Aus der Linken Hostentasche gestohlen.

    Dann Gutscheine gedruckt, mit der Post im Gießkannenprinzip verteilt, durfte man dann mit den Gutscheinen (Klimaschädlich) zum Postamt fahren, um eventuell beim 3. Versuch diese glorreichen Gutscheine in Bar auszahlen zu lassen. (Fallweise hatten die Postpartner nicht ausreichend Bargeld im Haus)


    Also Klimaschädlicher Mehraufwand, Gutscheine drucken, Per Rückscheinbrief an die Bevölkerung verteilen, welche dann zum Postamt fahren muß, um die Gutscheine einzulösen.

    Die Gutscheine mussten danach wieder zentral gesammelt und entwertet/ vernichtet werden.

    Echt Großartig. Nebenbei mit dieser Verantwortungslosen Politik Österreich die anhaltende Inflation, Rezession und ein unerhörtes Budgetdefizit inkl. EU Defizitverfahren beschert.

    So wollte man also die Menschen zu nachhaltigem und Klimaschonender Lebensweise erziehen.

  • Also Klimaschädlicher Mehraufwand, Gutscheine drucken, Per Rückscheinbrief an die Bevölkerung verteilen, welche dann zum Postamt fahren muß, um die Gutscheine einzulösen.

    Alternativ konnte man sich den Klimabonus aber auch einfach überweisen lassen.

  • Alternativ konnte man sich den Klimabonus aber auch einfach überweisen lassen.

    Man könnte dem Bürger sein Geld einfach lassen, statt es ihm abzuknöpfen. Dann braucht man dem Bürger sein Restgeld, das nicht für die Verwaltung dieser überheblichen "Erziehungsmaßnahme" verschwendet wurde, auch nicht hinterher Gönnerhaft zu überweisen oder Postversandgutschein zu retournieren. Damit hätte man sich und dem Bürger viel Bürokratie, Ärger und Aufwand erspart.

  • Man könnte dem Bürger sein Geld einfach lassen, statt es ihm abzuknöpfen. Dann braucht man dem Bürger sein Restgeld, das nicht für die Verwaltung dieser überheblichen "Erziehungsmaßnahme" verschwendet wurde, auch nicht hinterher Gönnerhaft zu überweisen oder Postversandgutschein zu retournieren. Damit hätte man sich und dem Bürger viel Bürokratie, Ärger und Aufwand erspart.

    Dann würde man aber keine Lenkungswirkung erzielen. Mit dem Klimabonus wurde umweltschonender Konsum belohnt und umweltbelastender Konsum bestraft. Meiner Meinung nach hätte man die CO2-Steuer gerne weiter anheben können und das Konzept auf andere Bereiche, z.B. Gesundheit ausweiten können. Hier geht es doch um mehr als um "linke und rechte Hosentasche".

  • Meiner Meinung nach hätte man die CO2-Steuer gerne weiter anheben können und

    Ohne Kompensation geht das fast voll zu Lasten der Geringverdiener, die nicht mal schnell umziehen können, sich eine Wärmepumpe in die schlecht isolierte Mietwohnung bauen können, kein E-Auto kaufen können.


    und am Ende ist sowieso fraglich, was das alles bringt, wenn China locker die Einsparungen der EU durch zusätzlichen Ausstoß überkompensiert.


    Ich bin da eher ein Fan von Anreizen - sobald es gute und günstige E-Autos und eine brauchbare Ladeinfrastruktur gibt, wird sich das auch auswirken. Ich hab neulich eine Werbung einer blauen Tankstellenmarke gesehen - die verkaufen da jetzt auch Strom für 70(!!!) Cent. Damit sind 100 km dann fast doppelt so teuer wie mit meinem alten Diesel. Wo soll denn da der Anreiz zum Wechseln liegen?

  • Dann würde man aber keine Lenkungswirkung erzielen. Mit dem Klimabonus wurde umweltschonender Konsum belohnt und umweltbelastender Konsum bestraft. Meiner Meinung nach hätte man die CO2-Steuer gerne weiter anheben können und das Konzept auf andere Bereiche, z.B. Gesundheit ausweiten können. Hier geht es doch um mehr als um "linke und rechte Hosentassche"

    Aus meiner Sicht war es einfach eine weiter Steuer und die Schaffung kurzfristiger zusätzlicher Bullshit Jobs als Klimabonus die Beruhigungspille. Währte ja nicht lange.

    Der Klimabonus wird bekanntlich abgeschafft. Damit verlieren die Menschen in Österreich die Kompensation für die Mehrbelastung durch die CO2-Steuern. So wichtig war die Lenkungswirkung der Politik scheinbar doch nicht.


    Dabei hätte Österreich und die Österreichische Politik dringliche Aufgaben zu lösen.


    Zitat

    Österreichs Wirtschaftswachstum ist im Jahr 2025 das schwächste in der EU, wobei ein Rückgang des BIP erwartet wird. Die österreichische Wirtschaft hat sich 2024 kaum oder gar nicht entwickelt und ist im Vergleich zu anderen EU-Staaten im Rückstand.

    Die Inflation in Österreich ist im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, insbesondere innerhalb der Eurozone, relativ hoch. Im April 2025 lag die Inflationsrate in Österreich bei 2,9%, während sie im Euroraum bei 2,2% lag. Im Vergleich zu Westeuropa weisen lediglich die Niederlande und Island eine höhere Inflationsrate auf, wie das Momentum Institut zeigt.


    Damit zusammenhängend auch die Wahlergebnisse:

    Zitat

    Erstmals stimmenstärkste Partei wurde die FPÖ unter Herbert Kickl mit 28,8 % (plus 12,7 Prozentpunkte zu 2019), dem besten Ergebnis ihrer Geschichte und dem größten Zugewinn einer Partei bei einer Nationalratswahl seit 2002. Auf Platz zwei kam die ÖVP unter Bundeskanzler Karl Nehammer mit 26,3 % (minus 11,2 Punkte). Mit 21,1 % erzielte die SPÖ unter Andreas Babler ihren bis dahin niedrigsten Stimmanteil bei einer Nationalratswahl. NEOS erreichte mit 9,1 % (plus 1,0) das bisher beste Ergebnis und den vierten Platz. Die Grünen verloren Stimmen und erhielten 8,2 % (minus 5,7).

    https://de.wikipedia.org/wiki/…l_in_%C3%96sterreich_2024

  • Ohne Kompensation geht das fast voll zu Lasten der Geringverdiener, die nicht mal schnell umziehen können, sich eine Wärmepumpe in die schlecht isolierte Mietwohnung bauen können, kein E-Auto kaufen können.

    ...

    Ich bin da eher ein Fan von Anreizen - sobald es gute und günstige E-Autos und eine brauchbare Ladeinfrastruktur gibt, wird sich das auch auswirken. Ich hab neulich eine Werbung einer blauen Tankstellenmarke gesehen - die verkaufen da jetzt auch Strom für 70(!!!) Cent. Damit sind 100 km dann fast doppelt so teuer wie mit meinem alten Diesel. Wo soll denn da der Anreiz zum Wechseln liegen?

    Die grundsätzliche Frage ist aber doch: Will man alle fossilen Fahrzeuge 1 zu 1 durch e-Antriebe ersetzen?

    Oder möchte man viel lieber die Anzahl der Fahrzeuge generell senken?


    Irgendwoher muss die Energie zum Antrieb der Fahrzeuge ja kommen. Und erst wenn das e-Fahrzeug komplett durch erneuerbare Energien produziert und betankt wird, könnte man überhaupt von Klimaneutralität sprechen.

    Nur glaubt Jemand, dass der Staat nicht irgendwann eine entsprechende Besteuerung auf 'Mobilitätsenergie' einführen würde, wenn es nur noch elektrisch betriebene Fahrzeuge geben würde? Irgendwoher muss dann ja die Kompensation für die sinkenden Steuererträge auf fossile Energieträger kommen. :/


    ..., wenn China locker die Einsparungen der EU durch zusätzlichen Ausstoß überkompensiert.

    Nur, dass in China halt ein paar mehr Menschen Leben als in Europa. :/

    Der Pro Kopf-Ausstoß von CO2 liegt in China immer noch deutlich unter dem Pro-Kopf-Ausstoß eines Europäers.

    Und China macht eine ganze Menge in Sachen Förderung der erneuerbaren Energien und e-Mobilität. Die Chinesen haben nämlich erkannt, dass darin ein Schlüssel liegt um die Verfechter der Technologieoffenheit rechts zu überholen. ;)