Geldanlage Energiegenossenschaft

  • Hallo @HDA,
    persönlich habe ich noch keine Erfahrungen mit Geldanlage bei Energiegenossenschaften gemacht, aber da kommt mir gleich "Prokon" in den Sinn. Ich währe da lieber vorsichtig. Mein 7. Sinn sagt mir, lieber die Finger weglassen, zumal es bessere Möglichkeiten der Geldanlage gibt.


    Altsachse

  • Hallo winter, was ist Dein Motiv? (1) Selbst Energie von dieser Genossenschaft beziehen, (2) eine gute Sache fördern, (3) alternative Geldanlage? Kombinationen davon oder noch etwas anderes? (Für Punkte 1 und 2 und einen Hauch von 3 hätte ich einen Tipp. Wenn 3 im Vordergrund steht, keinen und würde dann auch generell von Genossenschaftsbeteiligungen abraten.)

  • Hallo winter, was ist Dein Motiv? (1) Selbst Energie von dieser Genossenschaft beziehen, (2) eine gute Sache fördern, (3) alternative Geldanlage? Kombinationen davon oder noch etwas anderes? (Für Punkte 1 und 2 und einen Hauch von 3 hätte ich einen Tipp. Wenn 3 im Vordergrund steht, keinen und würde dann auch generell von Genossenschaftsbeteiligungen abraten.)

    Eher Punkte 2 und 3. Warum nicht nur auch Punkt 3?

  • Ich nehme mal dieses Thema wieder in den Fokus.

    Gibt es Forenmitglieder, die Mitglied einer Energiegenossenschaft sind und möchte hier eine empfehlen?

    Ja, ich bin Genosse der EWS Schönau aus den von Pantoffelheld unter 1 und 2 genannten Motiven. Rendite mit Genossenschaftsanteilen zu erwirtschaften ist für mich nicht zielführend, da eignet sich ein ETF auf den MSCI World besser. ;)

  • Genossenschaftsanteile sind eine Unternehmensbeteiligung (ok, sind Aktien auch). Risikokonzentration auf eine Branche und ein Unternehmen. Bei Energie kommt noch eine extrem starke Abhängigkeiten von politischen Entscheidungen hinzu. Es ist Eigenkapital d.h. nachrangig gegenüber allen anderen Gläubigern. Bei Genossenschaften gibt es regelmäßig keine Möglichkeit, Kursgewinne zu erzielen. Auch wenn Dividenden vielleicht schon seit Jahren gezahlt wurden, gibt es dafür keine Garantie. Im Vordergrund steht die Erfüllung des Geschäftszwecks z.B. sauberen und günstigen Strom selbst zu produzieren. Eigentlich wird Dividende nur gezahlt, wenn man mit dem Geld nichts Sinnvolles in Richtung des Geschäftszwecks mehr anstellen kann. Bei Ausstieg lange Wartezeiten (im ungünstigsten Fall 1+5+0,5 Jahre) bis das Kapital wieder auf dem Konto ist. Umständlich in der Handhabung insbesondere wenn über viele kleine Genossenschaften gestreut werden soll.


    Oder einfach wie #8: Schlechte Rendite-/Risikokombination.

  • Wer sind die Freunde von Prokon und bewertet nicht jeder sein Ausblick als Positiv?

    Das ist eine Art "Bund kritischer Anleger" bezogen auf Prokon und stammt aus der Zeit der Insolvenzaufarbeitung und Überführung in die eG. In der Vergangenheit waren die eher krawallig unterwegs und fanden alles doof. Aktuell sind die aber eher zufrieden und machen das auch an Unternehmensdaten fest. Daher ist das kein Zweckoptimismus oder Marketingblabla.

  • Bist Du da Mitglied oder schreiben die Freunde jedem?

    Nee, bin da kein Mitglied. Wahrscheinlich schreiben die jedem Prokon-Mitglied. Da bin ich dreistellig investiert (im niedrigen Bereich).


    Wie die Freunde mich anschreiben konnten, weiß ich jetzt nicht. Kann auch sein, dass ich damals beim Eintritt eingewilligt habe, dass meine Adresse weitergereicht wird. :/

  • Ich kann mich noch an die U-Bahn-Werbung früher erinnern… Ich wusste gar nicht, dass es Prokon noch gibt, ich dachte das wäre damals alles den Bach runter gegangen mit Insolvenz etc… Üblicherweise wird bei sowas ja zumindest der Laden umbenannt, um die negativen Assoziationen loszuwerden. 😁