Bachelor-Umfrage Frauen und Aktien

  • Wäre vielleicht auch mal ein Thema hier im Forum wert, wie in der Partnerschaft mit Finanzen umgegangen wird...

    Ja, das wäre evtl. mal eine Untersuchung wert!

    Mehr als Unterstützung anbieten kann man es dem Partner ja auch nicht. Evtl. bekomme ich meine Partnerin ja demnächst zu einem Geldmarktfonds 'überzeugt', wenn die Zinsbindung auf Ihrem TG-Konto ausläuft.;)

  • Und ja, es gibt Untersuchungen, die belegen, dass wenn Mädchen und Buben in Fächern wie Mathematik oder Physik getrennt unterrichtet werden, die Mädchen sich besser

    Es gibt auch Untersuchungen, die belegen, dass wenn das Geschlecht dem Prüfer unbekannt ist, Jungs plötzlich eine ganze Notenstufe besser bewertet werden - außer in Mathematik und Physik, da werden sie nicht benachteiligt.

    Die Paygap-lüge ist genauso alt wie sie schon debunked wurde (~1970). Sonst würden Unternehmen ja nur Frauen einstellen.. Die Lüge wird aber von interessierter Seite aufrecht erhalten, um politische Macht zu erhalten. Im Gegenteil: in den letzten paar Jahren bekommen Frauen nach der Uni etwas mehr als die Männer, weil eine künstliche Nachfrage durch politischen Druck auf mehr Frauen (u.a. Frauenquoten) in den Unternehmen herrscht.

    Was das Eingangsthema anbelangt: Frauen interessieren sich leider weniger für den trockenen Finanzmarkt. Die Informationen sind jedoch im Netz frei verfügbar. Niemand wird abgehalten.

    In der Schweiz haben wir seid 2-3 Jahren einen "feministischen" Fonds, der sich dem Thema widmet. Die Gründerinnen wollen Geldanlage und Vorsorge den Frauen näher bringen. Dazu gibt es diesen Fonds: https://www.finanzen.ch/derivate/ch1105885698

    Der Fondsmanager heißt Ellexx ("Elle" frz. für "sie", und xx wegen der Chromosome denke ich).

    Auf der Webseite kann man einiges an Material finden, warum Frauen sich mehr in Finanzfragen beschäftigen sollten, und wie man das erreichen können.

  • Und weil in der Bundesliga mehr Männer als Frauen als Trainer arbeiten, können wir unterstellen, dass weibliche Trainer nicht weniger verdienen als ihre männlichen Gegenparts?

  • Ich bitte um Nachsicht für alte Mathematiker... Der Sinn des Satzes erschließt mir nicht.

    Die These ist ja, dass Frauen nicht weniger verdienen können, weil sonst nur Frauen eingestellt würden.

    Wenn hauptsächlich Männer als Bundesligatrainer arbeiten, was sagt uns das dann über das Gehaltsgefüge von Männern und Frauen in diesem Bereich? Nach Deiner Logik wäre das der Beweis dafür, das männliche Bundesligatrainer schlechter bezahlt werden als weibliche Trainer.

    Da hätte ich aber gewisse Zweifel...

  • Die These ist ja, dass Frauen nicht weniger verdienen können, weil sonst nur Frauen eingestellt würden.

    Wenn hauptsächlich Männer als Bundesligatrainer arbeiten, was sagt uns das dann über das Gehaltsgefüge von Männern und Frauen in diesem Bereich? Nach Deiner Logik wäre das der Beweis dafür, das männliche Bundesligatrainer schlechter bezahlt werden als weibliche Trainer.

    Da hätte ich aber gewisse Zweifel...

    Ich denke, seine These ist, dass bei gleicher Qualifikation, mehr Frauen eingestellt würden wenn die weniger Gehalt fordern.

    Womöglich finden sich im Arbeitskräftepool der Bundestrainierenden* aber weniger qualifizierte Frauen als Männer. Und sei es weil es dann vielleicht Probleme bei unerwarteten Umkleidebesuchen gäbe. Andere Rückschlüsse finde ich gewagt.

    *Das ist eine ganz schreckliche Abkürzung für "Trainer und Trainerinnen". Im (noch) aktuellen Sprachgebrauch ist ein "Trainierender" etwas anderes als ein Trainer. Ein Trainierender ist jetzt gerade dabei jemanden zu trainieren. Ein Trainer ist Trainer auch wenn er jetzt gerade nicht jemanden trainiert.

    Andersrum bin ich Nachts ein Schlafender aber nie ein Schläfer.

  • Wenn hauptsächlich Männer als Bundesligatrainer arbeiten, was sagt uns das dann über das Gehaltsgefüge von Männern und Frauen in diesem Bereich? Nach Deiner Logik wäre das der Beweis dafür, das männliche Bundesligatrainer schlechter bezahlt werden als weibliche Trainer.

    Und wenn Frauen diesen Beruf weniger interessiert? Wieviele bewerben sich denn dafür?

    Bei den Bauarbeitern, Kanalreinigern, Müllbeseitiger sind Frauen auch rar oder nicht existent.

    Bei den Ärzten sind Frauen schon länger in der Überzahl. Wie kann da so eine Diskrepanz zu den vorigen Berufen entstehen? => Interesse und Wahl des Berufes.

    Übrigens: Bundeligatrainer sind oftmals ehemals Bundesligaspieler gewesen.

  • Womöglich finden sich im Arbeitskräftepool der Bundestrainierenden* aber weniger qualifizierte Frauen als Männer. Und sei es weil es dann vielleicht Probleme bei unerwarteten Umkleidebesuchen gäbe.

    Das kann es nicht sein. Es gibt schließlich umgekehrt jede Menge Frauenmannschaften, die von männlichen Trainern trainiert werden. :D Zumindest in der Fußball-Frauen-Bundesliga in der Saison 2024/2025 sogar sämtliche Mannschaften, wenn man dem Kicker glauben darf: Vier Wechsel: Die Trainer der Frauen-Bundesliga 2024/25 - kicker "Trainerinnen wird man 2024/2025 auf den Bänken der Klubs vergeblich suchen."

    Gender Pay Gap ist so eine Sache... Unbereinigte Varianten, die sich schlicht anschauen, was Männer und Frauen im Durchschnitt verdienen, weisen riesige Unterschiede auf (weil da eben auch reinfällt, dass Frauen häufiger Teilzeit oder in schlechter bezahlten Berufen arbeiten). Selbst bereinigt (d.h. vergleichbare Jobs / runtergebrochen auf den Stundenlohn) gibt es aber noch Unterschiede. Ich arbeite in einem Bereich und Unternehmen, wo es für die gleiche Position die gleiche Bezahlung gibt. Insofern gibt es keinen harten Gender Pay Gap. Ob aber auch bei uns Männer z.B. im Schnitt schneller auf die nächsthöhere Karrierestufe befördert werden als Frauen oder männliche Quereinsteiger tendenziell höher eingruppiert werden als weibliche? Keine Ahnung.

    Die Paygap-lüge ist genauso alt wie sie schon debunked wurde (~1970). Sonst würden Unternehmen ja nur Frauen einstellen..

    Damit machst Du es Dir übrigens zu einfach. Das würde so nur funktionieren, wenn Unternehmen ihren gesamten Arbeitskräftebedarf aus Frauen decken könnten.

  • Gender Pay Gap ist so eine Sache... Unbereinigte Varianten, die sich schlicht anschauen, was Männer und Frauen im Durchschnitt verdienen, weisen riesige Unterschiede auf (weil da eben auch reinfällt, dass Frauen häufiger Teilzeit oder in schlechter bezahlten Berufen arbeiten). Selbst bereinigt (d.h. vergleichbare Jobs / runtergebrochen auf den Stundenlohn) gibt es aber noch Unterschiede. Ich arbeite in einem Bereich und Unternehmen, wo es für die gleiche Position die gleiche Bezahlung gibt. Insofern gibt es keinen harten Gender Pay Gap. Ob aber auch bei uns Männer z.B. im Schnitt schneller auf die nächsthöhere Karrierestufe befördert werden als Frauen oder männliche Quereinsteiger tendenziell höher eingruppiert werden als weibliche? Keine Ahnung.

    Auch der "bereinigte" Paygap (6%) sagt nicht aus, dass Frauen schlechter bezahlt werden, nur weil sie Frauen sind. Es ist nur der (noch) nicht erklärte Rest.

    Was auch immer falsch verglichen wird, ist Singles mit Singles zu vergleichen. Der richtige Vergleich wäre, nie verheiratete/kinderlose zu vergleichen. Und dort sieht man, es gibt keinen Unterschied.

    Das mit den Beförderungen ist auch so eine Sache: Wenn Frauen nach wenigen Jahren aus dem Betrieb ausfallen oder nur Teilzeit arbeiten, dann wird es auch nichts mit Beförderungen. Hat irgendwer schon einmal einen Halbtags-CEO gesehen?

    Ich mache es mir nicht einfach. Ich habe mich in der Materie eingelesen.

  • Das kann es nicht sein. Es gibt schließlich umgekehrt jede Menge Frauenmannschaften, die von männlichen Trainern trainiert werden. :D Zumindest in der Fußball-Frauen-Bundesliga in der Saison 2024/2025 sogar sämtliche Mannschaften, wenn man dem Kicker glauben darf: Vier Wechsel: Die Trainer der Frauen-Bundesliga 2024/25 - kicker "Trainerinnen wird man 2024/2025 auf den Bänken der Klubs vergeblich suchen."

    Touché.

    Ich ziehe diesen Erklärungsversuch zurück. ;) 8)

  • Damit machst Du es Dir übrigens zu einfach. Das würde so nur funktionieren, wenn Unternehmen ihren gesamten Arbeitskräftebedarf aus Frauen decken könnten

    Ja, und durch die erhöhte Nachfrage nach "günstigen" Frauen würden die Gehaltsforderungen steigen, womit sie nicht mehr günstiger sind. Das ist ja gerade mein Punkt.

    Und wenn sich keine Frau bewirbt? Betriebe in Umwelttechnik, im Bau, bekommen einfach keine weiblichen Bewerber. Also, das Interesse der Kandidaten ist immer ein wesentlicher Faktor, der absichtlich in der Diskussion fallen gelassen wird.

  • Wenn Du jetzt eine neue Behauptung aufstellst, heißt das, dass Du Deine ursprüngliche Behauptung zurückziehst?

    Das ist nicht meine Behauptung. Es wird oft behauptet, dass es einen 6%-Paygap zulasten von Frauen gäbe. Und ich wollte darlegen, dass die Behauptung nicht stimmt und dass so eine Aussage auch von den Statistikern nie getätigt wurde.

    Es wird jedoch von interessierter, politischer Seite verwendet, und behauptet, dass Frauen weniger bezahlt werden würden, weil sie Frauen sind.