Lebensplanung für Hauskauf in den nächsten Jahren

  • Da wird ein Schuh draus und ganz sicher, die meisten mit der Einkommensklasse wählen diesen Weg auch so und kommt Unglück auf, dann nicht deswegen, weil die Kinder in einem eigenen Garten statt auf dem Balkon oder auf der Straße groß geworden sind, weil es (so dem überhaupt so ist bei diesem Einkomen) "nur einmal im Jahr für 2 Wochen in den Urlaub ging", man sich das Geplärre des Vermieters oder unmittlelbaren Nachbarn anhören musste oder man in sein nicht der Inflation unterliegenden Wohn (Kapial)anlage investieren musste, um es wieder schöner, moderner zu haben.


    Warum eigentlich in 15 Jahren abbezahlen? Warum müssen, statt können? Sieht man doch dann in und mit der Investition was übrig bleibt und man zusätzlich tilgen kann? Wenig müssen, viel können kann hier die Devise lauten und wenn der Anlageerfolg höher als der Zahlzins ist, lass die Schulden doch Schulden sein und investiere die Tilgung in die Anlage und warte, bis die Anlage den Wert der Restschuld erreicht hat und entschulde dich dann in bzw. mit einer Summe?!


    Befremdlich emfinde ich auch, dass man bei dieser Einnahmesituation sich solche Gedanken bezüglich der Risiken macht, wähend man parallel völlig spekulativ in Krypotowährungen investiert und den Mehrwert aus einem Haus mit schönem Garten scheinbar aus den Augen verliert?!?


    Ich lege sogar noch einen drauf, nicht wenige dieser Einkommensklasse haben nicht nur ihre Wohnimmobilie mit Garten für die Kinder, sondern auch Immobilien, bzw. Kapitalanlagen, die sie steuerlich absetzen. Muss man nicht machen, kann man aber und nicht wenige wählen diesen Weg.


    Schlussendlich muss das jeder mit seiner Lebensphilosophie und Risikomentalität, aber auch seinem Anspruch entsprechend individuell ganz aleine entscheiden, zu beachten gibt es aber auch, dass sich Menschen schon arm gerechnet/gespart haben und dabei meine ich arm nicht (oder micht nur) im materiellem Sinne!

  • Das verträgt sich aber nicht mit eurer Traumimmobilie, das muss man ganz klar sagen. Da seid ihr vermutlich bis zur Rente mit abbezahlen beschäftigt. Ihr verdient gut, aber nicht so gut, dass ihr zusätzlich zu 4.000 EUR Rate, Nebenkosten, Lebenshaltung noch signifikantes Vermögen in einem ETF aufbaut.


    Rechnet euch das mal durch, seid dabei ehrlich mit euch selbst und setzt eure Prioritäten! Alles wird nicht gehen.

    Da hast du recht. Man muss dann schon im Alter die Immobilie wieder verkaufen und sich verkleinern. Ob das dann aber immer so geht ist die Frage. Da sind schon viele mit auf die Schnauze gefallen, weil die Immobilie runtergekommen ist und die Einnahmen vom Hausverkauf dann gerade mal für eine barrierefreie Eigentumswohnung reichen.

    Warum eigentlich in 15 Jahren abbezahlen? Warum müssen, statt können? Sieht man doch dann in und mit der Investition was übrig bleibt und man zusätzlich tilgen kann? Wenig müssen, viel können kann hier die Devise lauten und wenn der Anlageerfolg höher als der Zahlzins ist, lass die Schulden doch Schulden sein und investiere die Tilgung in die Anlage und warte, bis die Anlage den Wert der Restschuld erreicht hat und entschulde dich dann in bzw. mit einer Summe?!

    So sehe ich es auch, deswegen haben wir vom Wohnungskredit auch erst 65k getilgt, parallel aber das was andere in die Sondertilgung gesteckt hätten in den ETF investiert. Wir finanzieren aktuell mit 2 % Zinsen. Da macht es für mich keinen Sinn da etwas in die Sondertilgung zu stecken. Auch bei einem Haus würde ich nur das tilgen, was ich muss und den Rest anlegen. Auch wenn bei 3,5 % Zins der Unterschied etwas kleiner ist. Wir haben nach aktuellem Stand im ETF bereits 30.000 € plus. Wenn ich das jetzt schon (nach nur 5 Jahren) verkaufen würde, dann hätte ich nur noch 100.000 € Restschuld auf der Wohnung. Die Sondertilgung wählen oft Leute, "die mit dem Schuldenberg der Immobilie nicht ruhig schlafen können". Wir sind da tiefenentspannt.

    wähend man parallel völlig spekulativ in Krypotowährungen investiert und den Mehrwert aus einem Haus mit schönem Garten scheinbar aus den Augen verliert?!?

    Wie ich erwähnte, habe ich vor vielen Jahren 5.000 € in Crypto investiert. Seit dem liegt das. Ich habe lediglich die 5.000 €, die ich initial investiert hatte, rausgezogen. War für mich Spielgeld. Wenn weg, dann weg. Und wenn ich es auf Rat von vielen Freunden schon bei einem Wert von 30.000 € verkauft hätte, dann wären es jetzt keine 110.000 €.

    Diese 110.000 € entscheiden aktuell nicht darüber, ob wir eine Immobilie für 1 Mio. oder nur für 500.000 € kaufen können. Deswegen haben meine Frau und ich uns dazu entschieden, das "Spielgeld" weiter zu behalten, da dort noch gute Chancen auf einen neuen Crypto-Run bestehen (vgl. Stack-to-Flow Modell). Ich kenne mich mit der Technologie ganz gut aus und sehe weiterhin Zukunft in dieser. Ich beschäftige mich seit 2016 mit dem Crypto-Markt.

    Dennoch besteht da natürlich das Risiko eines Totalverlustes. Dessen sind wir uns bewusst. Auf der anderen Seite besteht aber auch die Chance, dass aus den 110.000 € vielleicht noch 400.000 € werden könnten. Das würde allerdings das Thema Eigenkapital auf ein neues Level bringen.

  • Schlussendlich muss das jeder mit seiner Lebensphilosophie und Risikomentalität, aber auch seinem Anspruch entsprechend individuell ganz aleine entscheiden,

    :thumbup:

    Ich lege sogar noch einen drauf, nicht wenige dieser Einkommensklasse haben nicht nur ihre Wohnimmobilie mit Garten für die Kinder, sondern auch Immobilien, bzw. Kapitalanlagen, die sie steuerlich absetzen.

    Für den normal bis gehobenen Wohneigentümer und/oder Kapitalanleger gibt es aber einen gewissen bis erheblichen Unterschied (von der steuerlichen Absetzbarkeit der Schuldzinsen und den Instandhaltungen ganz abgesehen) zwischen einer selbst genutzten (meist größeren) Wohnimmobilie (Haus) und/oder einer (oder mehrerer) vermieteten Immobilie(n) (meist Wohnung(en)):


    Geht bei der Finanzierung des selbst genutzten (Traum)Hauses etwas schief (aus welchen Gründen auch immer; wie längere Arbeitslosigkeit, schwere Krankheit, Berufsunfähigkeit, Tod des Partners, Scheidung - um nur einige Stichworte zu nennen) dann kann das im Worst-Case (mehr oder weniger schnell) zum Verlust der Bleibe führen. Eine vermietete Immobilie (oder auch mehrere) kann man in aller Regel im Notfall verkaufen, der Worst-Case (Verlust des Zuhauses) bleibt den Leuten dann in der Regel erspart (auch wenn solche (Not)Verkäufe - aus verschiedenen Gründen - natürlich oftmals keine besonders guten "Geschäfte" sind, um es noch vorsichtig zu formulieren).


    Diese Tatsache sollte man zumindest auf dem Schirm haben. Wie ich schon in einigen Fällen gesehen habe: Es macht einen (erheblichen) Unterschied, ob man eine vermietete Wohnung liquidiert, in der man nie selbst gewohnt hat - oder jemand sein Haus sprich sein Zuhause verkaufen muß, in dem er selbst mit seiner Familie (u. U. schon Jahre) gelebt hat und zu dem auch oftmals eine emotionalere Bindung besteht (als zu einer vermieteten Immobilie).



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Wie ich erwähnte, habe ich vor vielen Jahren 5.000 € in Crypto investiert. Seit dem liegt das. Ich habe lediglich die 5.000 €, die ich initial investiert hatte, rausgezogen. War für mich Spielgeld. Wenn weg, dann weg. Und wenn ich es auf Rat von vielen Freunden schon bei einem Wert von 30.000 € verkauft hätte, dann wären es jetzt keine 110.000 €.

    Diese 110.000 € entscheiden aktuell nicht darüber, ob wir eine Immobilie für 1 Mio. oder nur für 500.000 € kaufen können. Deswegen haben meine Frau und ich uns dazu entschieden, das "Spielgeld" weiter zu behalten, da dort noch gute Chancen auf einen neuen Crypto-Run bestehen (vgl. Stack-to-Flow Modell). Ich kenne mich mit der Technologie ganz gut aus und sehe weiterhin Zukunft in dieser. Ich beschäftige mich seit 2016 mit dem Crypto-Markt.

    Dennoch besteht da natürlich das Risiko eines Totalverlustes. Dessen sind wir uns bewusst. Auf der anderen Seite besteht aber auch die Chance, dass aus den 110.000 € vielleicht noch 400.000 € werden könnten. Das würde allerdings das Thema Eigenkapital auf ein neues Level bringen.

    Das könnt ihr so entscheiden. Aber dann müsst ihr euch eben nicht wundern, wenn ihr am Tag X dann vielleicht nicht genügend Eigenkapital für euer Traumhaus habt und/oder euch weiter einschränken müsst, weil ihr eben weniger Eigenkapital mitgebracht habt. Ich halte 110.000 schon für eine relevante Größe. Wirst du wenn Krypto jetzt mehrere Jahre gut läuft wirklich dann rausgehen wollen? Oder wirst du dann vielleicht doch auch wieder sagen "nee, jetzt sollte ich noch länger warten, denn aus dem 400.000 kann ja noch deutlich mehr werden!"

    Für mich eine Frage der Prioritätensetzung und des Mindsets. Vielleicht seid ihr tatsächlich nicht dazu bereit voll auf das Thema Eigenheim-EFH zu gehen. Das wäre vollkommen in Ordnung wenn ihr das bewusst so entscheidet - es ist ja eure Entscheidung.


    Zum Thema "vor ein paar Jahren mit 5.000 reingegangen" und "hätte ich auf meine Freunde gehört, hätte ich jetzt nur 30.000": 2016 (seitdem du dich mit Krypto beschäftigt hast) hattest du vermutlich noch nicht den konkreteren Wunsch nach einem Eigenheim und vermutlich auch nicht als die Kryptos 30.000 wert waren. Zudem ist es solange du den Gewinn nicht realisierst nun mal nur ein Buchwert.


    Wir können dir ja nur unsere Gedanken dazu vermitteln. Wenn das eure Entscheidung ist, dann ist das so - aber dann solltet ihr euch vielleicht wirklich überlegen, ob das Eigenheim-EFH wirklich der größte Wunsch ist, oder ob ihr eben sagt "wenn alles passt, vor allem finanziell, dann machen wir es in 3, 5, 10 Jahren - wenn nicht, dann eben nicht". Das wäre aus meiner Sicht die logische Konsequenz daraus, wenn ihr mehr Risiken mit eurem potenziellen Eigenkapital eingeht. Dann ist es eben nicht mehr der größte Wunsch, sondern ordnet sich gewissermaßen unter.


    Egal wie du dich entscheidest: viel Erfolg dabei!

  • Zudem ist es solange du den Gewinn nicht realisierst nun mal nur ein Buchwert.

    Wirst du wenn Krypto jetzt mehrere Jahre gut läuft wirklich dann rausgehen wollen?

    Durchaus legitimes Argument. Sofern es dann für unser Wunschhaus reichen würde, denke ich schon, dass wir es liquidieren würden. Und du hast auch Recht, dass es aktuell nur ein Buchgewinn ist. Wenn ich aber nur nach Buchwert gehen würde, dann hätte ich auch 180.000 € in den Ring geworfen. Da stand der Kurs nämlich auch schon mal.

    Aber mit FOMO muss man umgehen können, das stimmt. Irgendwann wird aber wohl der Zeitpunkt kommen, an dem ich etwas mit dem Crypto machen werde.

    Aber dann müsst ihr euch eben nicht wundern, wenn ihr am Tag X dann vielleicht nicht genügend Eigenkapital für euer Traumhaus habt und/oder euch weiter einschränken müsst, weil ihr eben weniger Eigenkapital mitgebracht habt. Ich halte 110.000 schon für eine relevante Größe.

    Wie ich sagte, die 110k entscheiden gerade nicht darüber, ob wir uns das Traumhaus leisten können. Unser Alternativplan mit Abstrichen ist so oder so umsetzbar. Da liegen wir dann nämlich bei ca. 500-600k was "Häuser mit Abstrichen" aktuell kosten würden. Der Sprung aufs nächste Level braucht aber mehr als nur 100k Eigenkapital.


    Und noch mal, es ist ein Pokern. Dessen sind wir uns bewusst. Aber ich mache den Crypto-Markt schon viele Jahre mit und habe zwischenzeitlich sogar schon vergessen, dass dieses "Geld" existiert und Monate nicht nach den Kursen geguckt. Ich glaube, in dem Markt sind wenige so entspannt wie ich. Habe alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Als der Ethereum Kurs von 120 auf 80 Dollar "gecrasht" ist, war ich zunächst fertig mit den Nerven. Ich habe aber weiter an die Technologie geglaubt und dann bei 70 Dollar noch mal 10 Stück nachgekauft. Das ist inzwischen viele Jahre her. Ich war mir aber immer bewusst, das dieses Geld auch weg sein kann und den Großteil meiner Ersparnisse weggelegt. Sonst wäre die Eigentumswohnung nicht möglich gewesen, weil dann kein Eigenkapital dafür da gewesen ist. Und das Eigenkapital habe ich mir schon neben dem Studium erarbeitet.


    Wir können dir ja nur unsere Gedanken dazu vermitteln. Wenn das eure Entscheidung ist, dann ist das so - aber dann solltet ihr euch vielleicht wirklich überlegen, ob das Eigenheim-EFH wirklich der größte Wunsch ist, oder ob ihr eben sagt "wenn alles passt, vor allem finanziell, dann machen wir es in 3, 5, 10 Jahren - wenn nicht, dann eben nicht". Das wäre aus meiner Sicht die logische Konsequenz daraus, wenn ihr mehr Risiken mit eurem potenziellen Eigenkapital eingeht. Dann ist es eben nicht mehr der größte Wunsch, sondern ordnet sich gewissermaßen unter.

    Da hast du Recht, wir werden uns definitiv nicht total krumm machen für unseren Traum. Ein Traum kann aber auch ein Traum bleiben. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Dann gibt es ein Haus mit Abstrichen. Das wird dann aber immer noch weit über dem sein, was sich wohl 90 % der Paare in unserem Alter erlauben könnten. Und dann ist es auch gut so.

  • Vielleicht seid ihr tatsächlich nicht dazu bereit voll auf das Thema Eigenheim-EFH zu gehen. Das wäre vollkommen in Ordnung wenn ihr das bewusst so entscheidet - es ist ja eure Entscheidung.

    Exakt das glaube ich auch! Der Eigenheim-Gedanke wird wohl noch etwas reifen müssen, bevor sich das entsprechende Mindset einstellt.

  • Vorweg schon mal vielen Dank für diese sehr interessante Diskussion. Viele Gedanken zur Situation von Julian0o ließen sich auch auf unsere Lebenswirklichkeit übertragen. Wir haben das Thema EFH auch immer mal wieder in den Fokus genommen, mit ähnlichen Ansprüchen. Freistehend, vernünftige Lage, und nicht Finanzierung bis zum St. Nimmerleinstag.


    Aktuell erfreuen wir uns einer Ruhigen aber doch zentrumsnahen Wohnlage in einer Mittelgroßen Stadt. In der Nähe sind einige Kindergärten, Schulen und Geschäfte. Sprich ein Standortwechsel in den Speckgürtel würde doch Abstriche in der Lebensqualität mit sich bringen. Häuser in Stadtlage sind bei uns entweder sehr ambitioniert bepreist, oder aber unsanierte 60er-Jahre Bauten mit entsprechenden Folgekosten.


    Bei der aktuellen Zinslage sehe ich es nicht ein, mich bis ans Lebensende zu verschulden und doch Kompromisse eingehen zu müssen. Daher liegt das EK weiter auf dem Depot, und arbeitet zur Marktrendite mit. Sollte sich überraschend der Glücksfall ergeben, dass ein attraktives Objekt auf den Markt kommt, würde ich die Situation in Abhängigkeit zu den Börsenkursen neu prüfen. Aber bis dahin bleibt das EFH eben ein Traum, dem ich unsere gegenwärtig gute finanzielle Freiheit nicht unterordne.


    Ebenso wie Julian finde ich es doch erschreckend, dass es als Akademikerpaar kaum noch realistisch ist, ein Eigenheim aus dem laufenden Einkommen zu finanzieren.

  • Wie ich sagte, die 110k entscheiden gerade nicht darüber, ob wir uns das Traumhaus leisten können

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Diese 110k machen nämlich einen mächtigen Einfluss beim Zins, den ihr erhalten werdet. Und somit auch auf eure Rate.

    Wie konnten sich früher unsere Eltern ein Haus leisten, obwohl es nur einen Alleinverdiener gab?: durch massive Einschnitte in der Lebensqualität. Es wurde gespart was gespart werden konnte und alles ins Haus gesteckt. Auto? Gab es nur eins. Urlaub? Wurde ins Haus gesteckt. Wochenende? Da wurde der Garten fertig gebaut. Das alles bei Zinssätzen von 5-8%.

    Das wollen viele der Gen Y halt nicht. Ich kann es verstehen....

  • Bei der aktuellen Zinslage sehe ich es nicht ein, mich bis ans Lebensende zu verschulden und doch Kompromisse eingehen zu müssen.

    Ich glaube, das ist bis jetzt der Satz überhaupt in diesem Thread und trifft genau unseren Anspruch. Ich hätte kein Problem damit, bis zur Rente einen Immokredit laufen zu haben. Aber dann bitte nicht mit jeder Menge Kompromissen und Einschränkungen im Leben.

  • ok, dann ist doch alles geklärt, oder nicht? Warte, bis die Zinsen und Preise wieder gefallen sind. Das kann aber länger als in 5 Jahren sein. Wenn du damit leben kannst, dann ist doch alles tutti.

  • Wie konnten sich früher unsere Eltern ein Haus leisten, obwohl es nur einen Alleinverdiener gab?: durch massive Einschnitte in der Lebensqualität. Es wurde gespart was gespart werden konnte und alles ins Haus gesteckt. Auto? Gab es nur eins. Urlaub? Wurde ins Haus gesteckt. Wochenende? Da wurde der Garten fertig gebaut. Das alles bei Zinssätzen von 5-8%.

    Das wollen viele der Gen Y halt nicht. Ich kann es verstehen....

    Wohl war. Mit links wurde das damals auch nicht gemacht. Heute bekommst du aber teilweise den Kredit gar nicht, weil die Banken wohl daraus gelernt haben.

    Die Prioritäten sind heute schon etwas anders, das stimmt. Ich selbst könnte auch leben, ohne jeden Urlaubstag weg zu sein. Meine Frau ist da aber anders aufgewachsen. Sie kennt es nur so und hat eben da eine hohe Priorität drauf. Deshalb schauen wir im Urlaub zumindest, dass wir eine Ferienwohnung haben und selbst kochen können oder sind mit dem Wohnwagen auf dem Campingplatz unterwegs. Wenn ich immer höre, was andere DINK-Paare aus dem Bekanntenkreis für den Urlaub ausgeben, wird mir schwindelig. 14 Tage Villa mit Pool in Kroatien in der Nebensaison für 4500€ sind da oft "normal".

    Meine Schwiegermutter sagt auch immer, sie würde das nicht noch mal machen mit dem Haus. Das wäre eine ganz schlimme Zeit für Sie gewesen, mit den Schulden. Für Sie ist es aber heute in der Rente auch normal im Garten sitzen zu können und das ganze Haus voll mit Sachen zu haben, die niemals in eine 3-Zimmer-Wohnung passen würden. In eine Wohnung umziehen kommt für Sie jetzt nämlich auch nicht mehr infrage.

  • Für Sie ist es aber heute in der Rente auch normal im Garten sitzen zu können und das ganze Haus voll mit Sachen zu haben, die niemals in eine 3-Zimmer-Wohnung passen würden

    Das ist Vor- und Nachteil zugleich. Wenn man viel Platz hat, müllt man diesen gerne zu. Viel Lebensglück bringen einem diese Sachen meist nicht. ^^

    In eine Wohnung umziehen kommt für Sie jetzt nämlich auch nicht mehr infrage.

    Auch das ist Fluch und Segen zugleich. monstermania kann da was von seiner Mutter erzählen. Im Alter wird ein Haus schnell ein Klotz am Bein....

  • Wie konnten sich früher unsere Eltern ein Haus leisten, obwohl es nur einen Alleinverdiener gab?: durch massive Einschnitte in der Lebensqualität. Es wurde gespart was gespart werden konnte und alles ins Haus gesteckt. Auto? Gab es nur eins. Urlaub? Wurde ins Haus gesteckt. Wochenende? Da wurde der Garten fertig gebaut. Das alles bei Zinssätzen von 5-8%.

    Das wollen viele der Gen Y halt nicht. Ich kann es verstehen....

    By the way: "Zinssätze von 5-8%" ... - mein Eigenheim habe ich Mitte der 70er für einen Zinssatz mit > 11% finanziert ...


    Dem oben Gesagten würde ich zum einen zwar zustimmen sprich die Bereitschaft sich für eine (eigengenutzte) Immobilie (über eine längere Zeit) einzuschränken (sowohl vor dem Kauf (Stichwort: Eigenkapital ansparen) als auch nach dem Kauf (Stichwort: Bedienung der Annuität mit adäquater Tilgung)) ist bei vielen jüngeren Menschen nicht mehr in der Ausprägung gegeben wie noch damals (insbesondere in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren). Dazu kommen sicherlich - im Vergleich zu damals - auch oft höhere (quantitative und qualitative) Ansprüche, was die Immobilie selbst betrifft.


    Das dürfte aber nur die eine Seite der Medaille sein. Die andere Seite reicht von immer teureren Baukosten (nicht zuletzt aufgrund staatlicher Auflagen und Vorgaben) und einer immer höheren Grunderwerbssteuer (in meinem Bundesland allein seit Ende der 90er verdreifachter Hebesatz) und auch einer oftmals viel zu zögerlichen Ausweisung von Bauland (in Relation zum Bedarf) über den Mangel an Arbeitskräften (auch am Bau) und hohe Energiepreise bis hin zu Themen wie dem immer weiteren Zuzug (Binnenwanderung aber auch Migration insgesamt) in attraktive Gegenden (Angebot und Nachfrage) sowie nicht zuletzt auch - durch eine sehr lange Phase von Niedrig- und Nullzinsen jedenfalls (mit)ursächlich aufgeblasenen - (immer noch) sehr hohen Immobilienpreisen. Zu der Seite der Medaille gehört auch (bei Bestandsimmobilien jedenfalls) die hohe Unsicherheit rund um das Energie-Gebäude-Gesetz ("Heizungsgesetz") was erforderliche zukünftige Maßnahmen (Energieeffizienz) und deren Kosten betrifft.


    Will man das ganze Bild (Realitätsbezug) erfassen, erscheint es - mir jedenfalls - etwas unterkomplex den Fokus allein auf die (sicherlich in weiten Teilen) veränderte Lebenseinstellung jüngerer (potentieller) Käufergruppen zu werfen.


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Auch eine EU-Regulatorik wie die seit März 2016 in Deutschland implementierte EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) hat das Thema "Finanzierung von Wohneigentum" eher erschwert. Zudem: Die hohe Inflation der letzten Zeit hat jedenfalls diverse Banken dazu verlanlaßt, bei der Haushaltsrechnung (im Rahmen der sog. Kreditwürdigkeitsprüfung und der sog. Kapitaldienstfähigkeit) noch restriktiver vorzugehen, als seit Einführung der WIKR ohnehin schon üblich. Auch dies gehört - nach meinem Dafürhalten - zum einem realistischen Gesamtbild dazu.



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Es geht generell erst mal ums Sparen. Was ich dann letztendlich in ein paar Jahren damit mache, ist ja noch offen. Ich kann auch mit Mitte 50 meine Arbeitszeit reduzieren, weil ich dann genug passives Einkommen habe.

    Was auch immer. Mit Geld kann man eine ganze Menge machen, nicht nur "Altersvorsorge". Aktuell fragt hier beispielsweise danach, wie er sein "Traumhaus" finanziert. Das bezeichnen manche Leute zwar auch als Altersvorsorge, der Hauptaspekt aber dürfte ein komfortables Wohnen speziell mit der Familie in der aktiven Zeit sein. Traumhäuser sind nach dem Auszug der Kinder im eigenen Ruhestand gern mal zu groß und liegen zu weit draußen, wenn die Mobilität nachläßt.

    KNX habe ich bei unserer Eigentumswohnung selbst eingebaut. Das würde ich in einem Haus auch machen. Ich weiß deshalb, wovon ich da spreche. Einbauen lassen ist finanziell eine ganz andere Nummer. Das ist mir klar. Bei einem Haus was sowieso renoviert wird, belaufen sich die Mehrkosten auf ca. 10-15k wenn ich dieses Gewerk in Eigenleistung mache. Ich habe bereits zwei Freunde bei der Planung des KNX-Systems in deren Bauprojekten unterstützt.

    Eine Elektroinstallation mit einem Bussystem ist ein schlichtes Hobby. Männerspielzeug. Wenn es Dir wichtig ist, bau Dir in Dein Haus eins ein. Dein Geld. Gemessen an dem Preis für das Haus ist der Preis dafür absolut untergeordnet. Bedenke nur, daß das System unbedingt Deiner Kontrolle bedarf. Wenn Du aus irgendeinem Grund nicht mehr kannst (oder vielleicht auch einfach nicht da bist) und ein Fehler tritt auf, ist Deine Frau ohne Dich aufgeschmissen.


    Untergeordneter Nebenaspekt. Die Finanzierung des Hauses ist mit Sicherheit die größere Herausforderung.

    Auch ein "freistehendes EFH mit großem Garten" ist keine Garantie dafür, daß es nicht zu Stress, Ärger, Auseinandersetzungen bis hin zu rechtlichen Streitigkeiten mit Nachbarn kommen kann - wie einige Erfahrungen aus meinem Umfeld belegen.

    Das stimmt natürlich auch. Probleme kann es immer geben. Das ist aber auch nicht der alleinige Grund. Ich möchte in meinem Garten einfach nicht 3 Meter neben meinem Nachbarn liegen und aufpassen, was ich sage, weil der Nachbar nebenan sonst alles mitbekommt. Da habe ich auf dem Campingplatz ja mehr Privatsphäre.

    Wenn Du einigermaßen stadtnah wohnen willst, sind die Distanzen zum Nachbarn nie groß.

    Bei mir beträgt die Distanz zu einer ausgesprochen feierfreudigen Familie etwa 40 m Luftlinie. Die Familie unterhält im Sommer jedes Wochenende die ganze Nachbarschaft bis in die frühen Morgenstunden mit fröhlicher Tanzmusik.


    Wenn Du ein Haus kaufst oder baust, weißt Du das nicht. Auch kann eine Feierfamilie ja auch noch später in Deine Nachbarschaft ziehen. Eine Sicherheit dagegen erwirbst Du mit dem Kauf Deines Traumhauses jedenfalls nicht. Und wer weiß? Vielleicht seid ihr ja eine feierfreundliche Familie, die dann dort im Sommer die ganze Nachbarschaft mit Tanzmusik beglückt.

  • Den Traum vom Eigenheim haben sehr viele, sehr wenige können diesen hierzulande verwirklichen (wegen hoher Diskrepanz zwischen den erforderlichen Mitteln und dem Verdienst). Die allermeisten, die in der Lage sind, eine hochwertige Immobilie zu erwerben, tun dies mit Unterstützung wohlhabender oder verstorbener Eltern. Ihr hingegen seid finanziell extrem gut gestellt, aber auch da muss man rechnen.


    Meiner Erfahrung nach (bin inzwischen Mitte 50, unsere Tochter ist schon aus dem Haus, unser Sohn wird diesen Schritte innerhalb der nächsten Monate tun) beginnt der Traum vom großen und luxuriösen Eigenheim sich zu relativieren. Wir haben uns damals "nur" ein Doppelhaus geleistet (auch mit Unterstützung der Eltern meiner Frau), ohne die von Dir erwähnten Nachteile (Nachbarn). Heute fangen wir aber schon mal an darüber nachzudenken, wie es denn wohl mal sein wird, wenn man bewegungsmäßig eingeschränkt ist, die Treppen nicht mehr so einfach laufen kann etc. Ich hoffe, dass dies noch einige Jahrzehnte hin ist, aber der "Traum", den man bei Familiengründung hatte, ist heute keinesfalls mehr so präsent, eine schöne, moderene Eigentumswohnung in guter Lage, wäre für uns heute genauso gut, vielleicht sogar noch besser...


    Diese Sicht möchte ich Dir gerne mit auf den Weg geben, nur mal um das Projekt so zu gewichten, wie es für Euch gut ist. Die finanzielle Belastung wird Euch über viele Jahrzehnte begleiten... (natürlich auch das Risiko, was passiert, wenn mal ein Ernährer aus welchem Grund auch immer ausfällt). Und ja, meine Frau und ich verdienen beide auch recht gut.

  • Wenn Du einigermaßen stadtnah wohnen willst, sind die Distanzen zum Nachbarn nie groß.Bei mir beträgt die Distanz zu einer ausgesprochen feierfreudigen Familie etwa 40 m Luftlinie. Die Familie unterhält im Sommer jedes Wochenende die ganze Nachbarschaft bis in die frühen Morgenstunden mit fröhlicher Tanzmusik.


    Wenn Du ein Haus kaufst oder baust, weißt Du das nicht. Auch kann eine Feierfamilie ja auch noch später in Deine Nachbarschaft ziehen. Eine Sicherheit dagegen erwirbst Du mit dem Kauf Deines Traumhauses jedenfalls nicht.

    Das ist zum einen natürlich richtig - aber nur die eine Seite der Medaille.


    Die andere Seite der Medaille: Miete ich für meine Familie ein vergleichbares freistehendes Haus mit Garten (so denn ein solches überhaupt auf dem Markt vorhanden ist ....) kann mir das Gleiche (in Sachen Nachbarn) natürlich auch als Mieter blühen. Ein Umzug (Suche, Aufwand, Kosten usw.) dürfte dann in der Gegend

    Speckgürtel von Düsseldorf

    nicht unbedingt "vergnügungssteuerpflichtig" werden (wenn sich denn überhaupt etwas Vergleichbares am Markt finden läßt; siehe schon oben). Dazu kommt: Bei Umzügen bewegt man sich (im Gegensatz zu Bestandsmietern) immer sehr nahe am aktuellen Preisniveau. Zudem: Bei den meisten Mietspiegel sind freistehende Häuser - meines Wissens - explizit ausgenommen (nach jüngerer BGH-Rspr. können die Mietspiegel aber wenigstens Anhaltspunkte für eine angemessene Miete liefern). Bei größeren Häusern (Wohnfläche in qm übersteigt größte Wohnungsklasse im jeweiligen Mietspiegel) gilt meines Wissens der Mietspiegel nicht mal mehr als Anhaltspunkt.


    Habe einige Fälle hier vor Ort erlebt, wo Leute ein solches Haus (wie hier erwünscht) zur Miete gesucht hatten (beispielsweise wegen eines berufsbedingten Aufenthalts von fünf Jahren). Mehrfach wurde nach erfolgloser Suche (per se noch deutlich knapperes Angebot als bei Wohnungen) dann ein Relocation-Service beauftragt - und die Mietpreise waren dann auch sportlich (jedenfalls in dem hier avisierten Bereich "freistehendes EFH mit Garten").



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Diese Sicht möchte ich Dir gerne mit auf den Weg geben, nur mal um das Projekt so zu gewichten, wie es für Euch gut ist.

    :thumbup:


    Bei rein sachlich-nüchterner sprich rationaler Betrachtung (so ein Haus wie das hier avisierte ist aber auch eine Lebensstil/Konsumentscheidung und damit eine in Teilen emotionale ...) bräuchte es wahrscheinlich für die typischen vier oder fünf Lebensphasen eine jeweils eigene sprich adäquate Bleibe - beispielsweise als Student, als Single, als Paar, als Familie mit Kind(ern) , als Rentner/Senior (sprich altersgerecht) ...


    Das machen sich aber wohl die wenigsten (Eigenheimer) immer so klar und bewußt.


    Als ein guter Freund neu gebaut hat, schlug ihm damals der Architekt vor den Bungalow (am Hang gelegen) so zu konzipieren, daß man später (mit ganz wenig Aufwand) daraus eine (größere) abgeschlossene Wohnung im EG und eine ebensolche (kleinere) im UG (zum Garten hin) machen kann. Damit man - bei Bedarf (als Rentner beispielsweise) - in die eine ziehen und die andere vermieten kann. Mein Freund war fast empört, da er doch erst 42 Jahre als sei ... Das Argument des Architekten, daß das Haus dann nicht ganz "allein" sei und "unbewohnt" wirkt, wenn er als "Rentner später um die Welt reist", hat ihn schließlich überzeugt ...


    Will sagen: Viele (bis die meisten) Eigenheimer mit Familie spielen nicht mal den ganz normalen Fall gedanklich durch, daß Kinder heutzutage nicht selten nach dem Abitur ganz woanders studieren - und mit dem Einstieg ins Berufsleben auch woanders arbeiten. Dann ist man vielleicht erst um die 50, hat ein großes Haus mit mehreren Kinderzimmern - und wohnt da aber plötzlich nur noch zu zweit ... Von anderen typischen Konstellationen ( wie das Reihenhaus mit zwei Etagen und engen Treppen bei gesundheitlichen Einschränkungen) ganz abgesehen.


    Diese Aspekte sollte man jedenfalls mit berücksichtigen.



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Wenn Du einigermaßen stadtnah wohnen willst, sind die Distanzen zum Nachbarn nie groß. Bei mir beträgt die Distanz zu einer ausgesprochen feierfreudigen Familie etwa 40 m Luftlinie. Die Familie unterhält im Sommer jedes Wochenende die ganze Nachbarschaft bis in die frühen Morgenstunden mit fröhlicher Tanzmusik.


    Wenn Du ein Haus kaufst oder baust, weißt Du das nicht. Auch kann eine Feierfamilie ja auch noch später in Deine Nachbarschaft ziehen. Eine Sicherheit dagegen erwirbst Du mit dem Kauf Deines Traumhauses jedenfalls nicht.

    Das ist zum einen natürlich richtig - aber nur die eine Seite der Medaille.


    Die andere Seite der Medaille: Miete ich für meine Familie ein vergleichbares freistehendes Haus mit Garten (so denn ein solches überhaupt auf dem Markt vorhanden ist ....) kann mir das Gleiche (in Sachen Nachbarn) natürlich auch als Mieter blühen. Ein Umzug (Suche, Aufwand, Kosten usw.) dürfte dann in der Gegend

    nicht unbedingt "vergnügungssteuerpflichtig" werden.

    Natürlich kann das auch einem Mieter passieren. Der Threadstarter suggeriert allerdings, daß er mit dem Kauf seines "Traumhauses" solchen Dingen sicher aus dem Weg geht. Diese Sicherheit hat er aber nicht.


    Sicher allerdings ist, daß der Wechsel eines angemieteten Hauses gegen ein vergleichbares Objekt entscheidend billiger ist als der Wechsel eines Eigenheims. Sein Traumhaus von 1 Million kostet beispielsweise schon einmal 65.000 € Grunderwerbsteuer. Dafür kann er vermutlich 2 Jahre lang die Miete eines vergleichbaren Objekts bestreiten. Sollte der Markt so eng sein, daß er fest in Maklerhand ist, kommt möglicherweise nochmal der gleiche Betrag obendrauf.


    Daran wollen wir momentan aber noch nicht denken. Zunächst einmal geht es darum, ob und wie er eine solche Hütte prinzipiell finanziert bekommt. Da sehe ich eigentlich keine Schwierigkeiten, sofern er sich mit der Zeit dareinfindet, daß er dafür seine anderen Anlagen auflösen muß. Und dann beginnt die Suche nach einem passenden Objekt. Traumhäuser sollen dem Vernehmen nach nicht ganz so einfach zu finden sein.

  • Traumhäuser sollen dem Vernehmen nach nicht ganz so einfach zu finden sein.

    Das kann ich hier aus der Gegend bestätigen. Übrigens: Ein solches Haus zur Miete zu finden ist aber oftmals noch schwieriger als ein solches zum Kauf.

    Sein Traumhaus von 1 Million kostet beispielsweise schon einmal 65.000 € Grunderwerbsteuer. Dafür kann er vermutlich 2 Jahre lang die Miete eines vergleichbaren Objekts bestreiten.

    Das kann ich hier aus der Gegend eher nicht bestätigen (auch wenn die Grunderwerbssteuer hier in dem Bundesland "nur" 60.000 € betragen würde ...) Ein Haus wie avisiert ("freistehendes EFH mit großem Garten" mit "moderner und gehobener Ausstattung") ist damit hier vor Ort nicht 2 Jahre lang zu mieten. Es sei denn, man bewegt sich ziemlich weit nach "draußen" ... mit den dann üblichen Folgen und Nebenwirkungen (siehe schon Nr. 18).



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Dann ist es eben nur 1 Jahr. Über die Zeit zu rechten, die eine gesparte Grunderwerbsteuer ein vergleichbares Mietobjekt bezahlen würde, ist neben der Sache. In jedem Fall ist es viel teurer, ein Eigenheim zu wechseln als ein vergleichbares gemietetes Wohnobjekt.