Glaube wir haben die meisten Argumente ausgetauscht: Manche fühlen sich mit einem ETF (MSCI-World) wohler. Ich hätte allein damit bei einer Summe von 1 Mio € Bauchschmerzen und würde mich viel wohler fühlen mit 60% Welt, 20% Schwellenländern und 20% Small-Caps. Wenn die USA abschmieren, freu ich mich über die EM. Wenn es die Großkonzerne trifft dann über die Small-Caps. Und wenn die EM laufen wie in den letzten vier Jahren, dann eben über den Teil des MSCI-World, der gerade besser performt. Die Renditeerwartung bzw. Risiko/Renditekombination dieser drei Bausteine ist nicht allzuweit auseinander und ich würde damit um Längen besser schlafen.
Bei 1 Mio. sähe mein Portfolio auch etwas anders aus.
Dann hätte ich z.B. auch Gold mit drin.
Ich finde die Vermögensallokation sollte immer zur Vermögensgröße passen. Wenn ich heute einen Sparplan mit z.B. 300€ im Monat bespare und das für die nächsten 30 Jahre vorhabe spielt es schlichtweg in den ersten 10 Jahren noch keine Rolle ob ich ein paar Prozente Small Caps oder EM abseits der Marktkapitalisierung beimische.
Der Hebel kommt ohnehin erst im letzten Drittel der Ansparphase in Form des Zinseszinseffekts zum Tragen.
Wenn ich natürlich jetzt AdHoc 1 Mio. € investieren sollte, würde ich von vornherein eine andere Asset-Allokation wählen. Schlichtweg weil es (mir) dann nicht mehr auf maximale Rendite, sondern auf das Risiko/Renditeverhältnis ankommen würde. Hier wäre mir ein moderater Vermögenszuwachs wichtiger als maximal mögliche Rendite.
JustMy2Cent