Persönliche Änderung 3 Töpfe Prinzip sinnvoll?

  • Hallo Zusammen,

    ich überlege gerade ob es sinnvoll ist das 3Töpfe Prinzip für mich zu abzuändern.


    Ich habe (fast) ein 3 Töpfe Prinzip


    Girokonto (1 Monatsgehalt als Reserve)

    Tagesgeldkonto

    Festgeld (bis ende des Jahres)

    ETF Sparplan


    Das Tagesgelskonto ist gut gefüllt, also mehr als nur Notgroschen drauf.


    Meine Überlegung ist nun den eigentlichen Notgroschen von 5 Monatsgehältern auf einen Anleihen-ETF ( also die Variante wo man keinen Tagesgeldzinsen hinterherlaufen muss) umzuschichten. Sollte das Tagesgeldkonto richtung null gehen würde ich das rechtzeitig wieder zurück holen.


    Mir geht es nämlich so, dass ich immer Hemmungen habe an Geld was einmal m Tagesgeld ist dran zu gehen. Ich erhoffe mir so den psychologischen Effekt zu erzielen, dass der Notgroschen ja gar nicht angepackt werden kann.


    Was haltet ihr von der Überlegung. Das Tagesgeldkonto wäre dann nur noch das Parkkonto für Urlaubsgeld und Ansparungen für persönlichen Luxus.


    Ich weiß, mein Geld meine Entscheidung, hoffe trotzdem auf Input, positiven wie negativen, von euch.


    Eintrag mit Handy erstellt, sorry für Tippfehler.

  • Hallo zusammen,

    Sie meinen einen Geldmarkt ETF?

    Dann „Ja“.

    Wichtig ist, dass Sie die psychologische Seite entdeckt haben.

    Das ist das Entscheidende.

    95 Prozent machen Sie bestens.

    Was da noch fehlt kann man(n) üben.

    Es war ggf. auch mal schwer einen Sparplan durchzuhalten. Später ist es wohl schwer ein Entsparen zu beginnen.

    Psychologische Herausforderung erkannt. Respekt. Besser geht es nicht.

    Schön davon zu lesen.

    LG

  • BS.C:

    Das geht bei der DKB leider nicht, auch wenn das eine gute zweite Variante wäre. Kurzfristiges Festgeld habe ich noch überlegt (6 Monate) aber irgendwie habe ich keine Lust mich da immer wieder um den Notgroschen zu kümmern. In meiner Idealvorstellung ist der jetzt da und wird "nie wieder" angefasst bis auf ggf. ne Aufstockung wegen besserem Verdienst.


    adrianberg : JA genau, dass meinte ich. Entschuldigung ich kam mit den Begriffen durcheinander.

  • BS.C:

    Das geht bei der DKB leider nicht, auch wenn das eine gute zweite Variante wäre. Kurzfristiges Festgeld habe ich noch überlegt (6 Monate) aber irgendwie habe ich keine Lust mich da immer wieder um den Notgroschen zu kümmern. In meiner Idealvorstellung ist der jetzt da und wird "nie wieder" angefasst bis auf ggf. ne Aufstockung wegen besserem Verdienst.


    adrianberg : JA genau, dass meinte ich. Entschuldigung ich kam mit den Begriffen durcheinander.

    Für den Ernstfall könnte man ja eine zweite Bank ins Spiel bringen.

  • Der Sinn des Notgroschen ist ja, dass man sofort dran kommt. Ohne irgendeine Wartezeit. Beim Geldmarkt ETF brauchst du ggf 3-4 Tage.


    Ich habe einen festen Notgroschen von 10k auf dem Tagesgeld. Geld für Urlaub, was auf dem Girokonto "zu viel" ist und zum ganz kurzfristig parken, landet ebenfalls dort. (0-5000€).


    Und alles weitere, der sichere Teil meines Vermögens liegt im Geldmarkt-ETF oder in langfristigem Festfeld oder Staatsanleihen.


    Ich mach da auch kein Tagesgeld-Hopping. Das liegt bei der Umweltbank. Die haben zwar nicht den top Zins, aber sind dafür konstant im Mittelfeld. Das reicht dafür aus.


    Die 10k werden nie angegriffen. Das ist eine recht simple Schwelle.

  • Der Sinn des Notgroschen ist ja, dass man sofort drankommt. Ohne irgendeine Wartezeit. Beim Geldmarkt ETF brauchst du ggf 3-4 Tage.

    Welches ernsthafte Problem ergibt sich bei Dir daraus?


    Wenn Du so streng bist, darfst Du ja Dein Tagesgeld ja noch nicht einmal bei einer anderen Bank haben als Dein Girokonto, weil Du sonst am Ende ja auch noch eine Verzögerung von einem Tag hast.

    Ich habe einen festen Notgroschen von 10k auf dem Tagesgeld. Geld für Urlaub, was auf dem Girokonto "zu viel" ist und zum ganz kurzfristig parken, landet ebenfalls dort. (0-5000€).

    Und alles weitere, der sichere Teil meines Vermögens liegt im Geldmarkt-ETF oder in langfristigem Festfeld oder Staatsanleihen.


    Ich mach da auch kein Tagesgeld-Hopping. Das liegt bei der Umweltbank. Die haben zwar nicht den top Zins, aber sind dafür konstant im Mittelfeld. Das reicht dafür aus.


    Die 10k werden nie angegriffen. Das ist eine recht simple Schwelle.

    Jeder legt sein Geld nach seinen eigenen Vorstellungen an.


    Ich habe auf meinem Girokonto einen Verfügungsrahmen von 3 Monatsgehältern, also etwa das, was für eine Liquiditätsreserve empfohlen wird.


    Müßte ich tatsächlich auf meine Liquiditätsreserve zugreifen, würde ich die Ausgabe per Karte bezahlen (entweder Girocard oder gar (charge-)Kreditkarte). Die Ausgabe mit der Girocard wird üblicherweise zwei Tage später gebucht (mit Wertstellung des Buchungstages), Ausgaben per Kreditkarte am Monatsende.


    Ich sehe keinerlei Problem, noch am Abend des Tages, an dem ich das Geld ausgegeben habe, eine passende Verkaufsorder für den Geldmarkt-ETF einzustellen, das wird dann 2 oder 3 Tage später gutgebucht. 1 Tag Überweisungslaufzeit zu meinem Girokonto macht zusammen maximal 4 Tage. Wenn es dumm geht, zahle ich für 2 Tage Dispozinsen für z.B. 5000 €, das wären 2 oder 3 €. Das kann ich in so einem seltenen Notfall schon drauflegen. Kommt ja nicht häufig vor.

  • Klar kann man natürlich auch so machen und sehen. Ich fühle mich mit der Liquidität des Tagesgeldkontos wohler. Bei der Umweltbank habe ich das Geld sicher am nächsten Tag. Bei scalable dauert selbst die einfache Überweisung manchmal 2-3 Tage.


    Den Dispo stattdessen als Puffer zu verwenden, ist natürlich legitim.

  • Ich fahre hier eine Kombination aus Tagesgeld, ohne Hopping sondern bei meinen beiden Girokonten, und Geldmarkt-ETF. Ich halte die Wahrscheinlichkeit drei, vier, fünf oder gar sechs Monatsgehälter wirklich plötzlich schnell zu brauchen für sehr gering und hab in der Regel für den nächsten Urlaub etc. auch noch weitere Rücklagen auf dem Tagesgeld. Insofern bin ich auch der Meinung keinen vollständigen „Notgroschen“ unbedingt auf einem Tagesgeldkonto zu brauchen. Da reicht mir dann das was ich als „absoluten Notgroschen“ bezeichne. Da orientiere ich mich an etwa drei Monatsausgaben ohne Sparraten.


    Mit so einer Kombination ist man denke ich flexibel. Aber im Grunde kann man natürlich auch den Dispo verwenden. Jeder hat ein anderes Sicherheitsbedürfnis und fühlt sich anders wohl.