HILFE! Nebenkostenabrechnung nicht verständlich

  • Es fehlt ein großer Teil der Rechnung. Die eine Seite ist mit 2/7 beschriftet. Solche Rechnungen haben ja häufig noch eine Menge Erläuterungen dabei, die hier aber fehlen. Deswegen fällt es mir schwer dazu was zu sagen, da die Basis dafür fehlt.

  • Sie hat doch schon gesagt, dass da das Komma verrutscht ist, und das schon korrigiert wurde…

    Warum postet die TE dann das Photo der Vorversion der Rechnung? Wäre es nicht freundlich gewesen, sie hätte die aktuelle Version gepostet, wenn sie das Forum schon um Hilfe für ihr Problem bittet?

  • Seh ich auch so.

    Das, was die TE hauptsächlich stört (Diskrepanz zwischen den 188.000 und den 62.000 kWh) sollte sich erklären lassen, wenn man die Angaben zum Warmwasser vorliegen hat. Bei Fernwärme und großen Wohnblöcken wird das normalerweise mit einem einzigen Wärmemengezähler für das ganze Haus gemessen und dann auch 70:30 umgelegt. Diese Angaben fehlen hier.

    Wobei natürlich ca. 120.000 für die Warmwassererwärmung wahnsinng viel klingt.

    Aber wir wissen ja nicht, wieviele Personen dort wohnen, und dann muss in so einem großen Haus ja auch immer eine gewisse konstante Wassertemp. gehalten werden (Salmonellen).

    Und ich bleib dabei, ich finde den Verbrauch der Heiz(!)-kosten nicht moderat, sondern eher hoch. Aber das kann ja auch unzählige Gründe haben, die hier niemand beurteilen kann.

  • Eine Nebenkostenrechnung muß nachvollziehbar sein, und das ist diese Rechnung nicht. Sie ist es selbst dann nicht, wenn man das Komma im Kopf der Rechnung verschiebt.

    Obendrüber steht "Aufstellung der Gesamtkosten", also sollten das "Gesamtkosten" sein. Typischerweise gibt es nur einen Fernwärmeanschluß, der Wärme für die Heizung und die Brauchwassererwärmung ins Haus bringt.

    Die ganze Heizkostenrechnung beträgt um die 25.000 €. Der Flächenanteil der Wohnung der TE beträgt 3,12%; somit scheint der auf die Fläche bezogene Anteil von 234,85 € korrekt berechnet. Woher diese 62.742 kWh kommen, ist unklar, auch sprengt der Preis von fast 28 ct/kWh selbst für das vergangene Jahr den Rahmen.

    Der Verbrauch von 3756 kWh/a ist bei einer kleinen Wohnung in einem neuzeitlichen (nach dem aktuellen Stand isolierten) Haus plausibel, dividiert man die 3756 kWh durch die obigen 188 MWh, so sind das 2%, was ganz gut zum Flächenanteil paßt. Allerdings ist der verbrauchsbezogene Anteil dann nicht 1045 €, sondern nur 350 €. Und das ist schon ein heftiger Unterschied.

    Man muß aufpassen, daß man dem Gegenüber nicht die Gelegenheit gibt, den Spieß umzudrehen, also sollte man zunächst nicht allzusehr ins Detail gehen, sondern in der schriftlichen Reklamation sich auf nur wenige Punkte beschränken, namentlich den Unterschied zwischen 188 MWh oben und 63 MWh unten sowie den Einzelpreis für die kWh Fernwärme.

    Und dann wartet man, was von der Gegenseite kommt.

    Wie oben schon geschrieben, hätte ich mich mit dem Nachbarn ausgetauscht. Rechnungen werden per Computer erstellt. Wenn dabei Fehler auftreten, ist in der Regel nicht nur eine Rechnung falsch, sondern alle. Das heißt: Nicht nur dieser einen Mietpartei wird zuviel abverlangt, sondern allen. Und wenn alle Mieter mit dem gleichen Anliegen bei der Hausverwaltung vorsprechen, kann diese alle Mieter nicht so leicht abbügeln wie jeden einzelnen.

  • Warum postet die TE dann das Photo der Vorversion der Rechnung? Wäre es nicht freundlich gewesen, sie hätte die aktuelle Version gepostet, wenn sie das Forum schon um Hilfe für ihr Problem bittet?



    Ich habe keine andere Version. Ich habe lediglich von der Hausverwaltung sowie der Ista die schriftliche Auskunft, dass das so nicht passt. Es ändert aber ja an der Abrechnung an sich bzw. an den Kosten nichts. Kann ich auch irgendwo verstehen, dass man wegen sowas jetzt nicht 30 neue Abrechnungen macht (kostet ja alles immer Geld).

    Für die Beantwortung meiner Frage tut dies ja eigentlich auch nichts zu Sache - Frage war ja wieso 188 Äpfel/Birnen/kWh rein kommen aber in den Wohnungen nur 62 Äpfel/Birnen/kWh ankommen. Ob eine so große Differenz „normal“ ist.

    Vielleicht hat ja jemand hier auch Fernwärme und Ista und kann sagen, ob die Differenz zwischen dem Haupt- und den Nebenzählern auch so exorbitant hoch ist oder nicht. Dann könnte ich die Situation besser einschätzen.

    Mittlerweile denke ich aber, dass es wohl nicht an mir liegt und ich wohl keinen „Denkfehler“ mache, sondern dass hier tatsächlich etwas nicht passt :/

  • Sie hat doch schon gesagt, dass da das Komma verrutscht ist, und das schon korrigiert wurde…

    Die Abrechnung hat 7 Seiten, zu sehen bekommen wir aber nur 1,5 Seiten davon.

    Ohne die gesamte Abrechnung zu sehen ist das nur Kaffeesatzleserei.

    Ich kann gerne die anderen Seiten auch noch hochladen aber ich bin der Meinung, dass man hier keine weiteren, für mein Problem notwendigen, Details herausziehen kann. Danach kommt ja nur noch die Kosten für Kaltwasser, die Berechnung von diesem Co2-Ausgleich und das war‘s. Aber ich schaue mal, dass ich heute noch den Rest hier irgendwie rein stellen kann :)

  • Hier mal die komplette Abrechnung.

    Natürlich zieht sich die Sache mit dem Komma auch bei den Balkendiagrammen. Das habe ich auch bereits bemerkt.

    Was mir jetzt noch aufgefallen ist: Seit 5/7:

    Warum steht hier jetzt für Heizung und Warmwasser ein Verbrauch von 9.662 kWh? Den Wert kann ich sonst nirgends finden bzw. prüfen bzw. ablesen? Der Wert von meinem Ista Zähler (wenn man den Wert vom 31.12.23 nimmt und den Wert vom 31.12.22 abzieht) passt = 3.756,00 kWh = Verbrauch für 2023.

    Jetzt blick ich im Allgemeinen noch weniger durch ||

  • Natürlich ist die Abrechnung für uns nicht nachvollziehbar, weil da einige Seiten fehlen.

    Ich meine, ich hätte schon einmal darauf hingewiesen. :P

    Solange die komplette Abrechnung nicht zu sehen ist, trägst du gerade Eulen nach Athen.

  • Hallo @m_michaela

    Mach dir das Leben nicht so schwer und wende dich, wie hier empfohlen, z. B. an Mineko. Die investierten ~70€ sind nicht nur nervlich gut angelegt, sondern helfen dir auch bei zukünftigen Abrechnungen. Hast du eine Rechtsschutzversicherung, ist die Überprüfung sogar oft kostenlos.

    Hat meine Schwester auch gemacht und ihre Nebenkostenabrechnung war (leider) korrekt. Nun denkt sie über einen Umzug nach und schaut dabei genau auf zukünftige Nebenkosten.

    Viel Erfolg

  • @m_michaela :

    Der Gesamtverbrauch von 188 MWh wurde ja schon geklärt (Komma).

    Was für mich klärungsbedürftig wäre, sind folgende Aspekte:

    Was zählen die Zähler in den Wohnungen? Zählen sie kWh oder zählen sie irgendwelche Fantasie-Einheiten?

    Wenn sie kWh zählen, würde ich annehmen, dass die Summe der Zählerstände im Haus etwa die 188 MWh ergeben müsste. Wenn sie irgendwelche Einheiten zählen (und das in jeder Wohnung auf dieselbe Weise tun), dann entsprechen 3 MWh etwa 1 Einheit.

    (Das Haus hier hat eine Gaszentralheizung und jede Wohnung hat einen Zähler, der die Wärmemenge für die Heizung misst. Dieser Zähler zählt "Fantasieeinheiten" und in der Abrechnung wird der Gesamtverbrauch an Gas für das Haus (zentraler Gaszähler am Eingang der Gasleitung ins Haus) mit der Summe der Fantasieeinheiten für alle Wohnungen ins Verhältnis gesetzt.)

    Was die absolute Höhe der Heizkosten angeht, ist ein Vergleich mit anderen immer schwierig. Nur ein paar wenige Aspekte:

    - Du schreibst, dass ihr im EG lebt. Was ist unter euch? Irgendeine Form von Isolation? Wenigstens teilbeheizte Räume? Oder etwas, was im Winter eisig ist, wie eine Tiefgarage?

    - 21-22 Grad finde ich persönlich relativ viel. Eine Absenkung auf 20-21 Grad wird schon einen spürbaren Effekt bei den Kosten bringen.

    - Wie heizt ihr? (Den ganzen Tag durch, auch wenn niemand in der Wohnung ist? Dreht ihr bei Abwesenheit und Nachts die Heizung runter, z.B. auf 19 Grad? Heizt ihr alle Räume gleich? Habt ihr eure Türen in der Wohnung offen oder z.B. zum Schlafzimmer, wo weniger geheizt wird, geschlossen? Wie verhält es sich mit Heizung und Lüften?)

  • Was für mich klärungsbedürftig wäre, sind folgende Aspekte:

    Was zählen die Zähler in den Wohnungen? Zählen sie kWh oder zählen sie irgendwelche Fantasie-Einheiten?

    Ich bin zwar nicht die Fragestellerin, aber antworte trotzdem mal.
    Auf dem einen Foto sieht man einen Zähler und dort auch die angezeigte Einheit kWh.
    Somit sollte der dort angezeigte Wert 1:1 in die Berechnung eingehen.

  • Ich bin zwar nicht die Fragestellerin, aber antworte trotzdem mal.
    Auf dem einen Foto sieht man einen Zähler und dort auch die angezeigte Einheit kWh.
    Somit sollte der dort angezeigte Wert 1:1 in die Berechnung eingehen.

    Ja, scheint wohl so zu sein. ISTA behauptet auch auf der Homepage, dass dieses Gerät kWh anzeigt.


    Bleibt also die Frage, wo die fehlenden 2/3 sind.

  • Man könnte auch ganz banal Fragen: wohnt ihr dort schon länger? Wenn ja wie waren denn die Verbrauchswerte und Preise in 2022?

    Der Zähler dürfte ja 2019 montiert worden sein und zählt ja von da an, daher der Durchschnittsverbrauch liegt irgendwo im Bereich von 3600 KWh, wenn man davon ausgeht, dass in den letzten Monaten kaum etwas hinzugekommen ist da Sommer.

    Natürlich nur sollte sich die TE nochmal melde.