Ich habe eine Verständnisfrage:
Immer wieder liest man, auch hier im Forum, daß sich Riester, Rürup etc. nicht rentieren, unter anderem wegen der nachgelagerten Versteuerung.
Meine Erfahrung ist, ich spare durch diese Versicherungen ca. 40% Einkommensteuer. Auf der anderen Seite erstelle ich schon seit Jahren in meinem Familienkreis immer wieder Steuererklärungen für Rentner und mache da die Erfahrung, daß selbst bei 40.000,- bis 50.000,- Euro Jahres-Brutto-Einkünften aus diversen Renten, Kapitalvermögen oder Vermietung minimale Steuerzahlungen in Höhen von wenigen hundert Euro anfallen. Vor allem, wegen erhöhten Krankenkosten und haushaltsnahen Dienstleistungen, wie gesagt, es handelt sich um Rentner, die natürlich erhöhte Krankenkosten haben, von einfachen Medikamenten bis zu Krankenhausaufenthalten und z. B. Kosten für Putzkräfte oder Fensterreiniger, sprich haushaltsnahe Dienstleistungen.
Lege ich diese Erfahrungen auf meine Lebenssituation um, würde das bedeuten, daß den heutigen hohen Steuerersparnissen, die natürlich bis zu meiner Rente auch wieder verzinst werden, nur eine minimale Steuerbelastung in der Auszahlungsphase gegenübersteht. Somit kann ich die Behauptung, der steuerliche "Hammer" bei der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge kommt bei der Auszahlung in keinster Weise nachvollziehen, oder habe ich einen Denkfehler?